Dubstep – welcher Filter?

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Zorro Zork
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Hallo. Ich brauch jetzt einen richtig guten Filter. Bald. Ich kann mich bloß nicht entscheiden und es gibt halt auch nirgendwo einen Laden in erreichbarer Nähe, der alle in Frage kommenden Geräte testbereit hätte. Das wären:
  • WMD Super Fat Man
  • MoogerFooger MF-101 Low Pass
  • Source Audio Soundblox Pro Bass Envelope Filter
Wichtig ist mir ein wirklich brutales fettes Lowend und eine hohe Resonanz für richtig derbe Dubstep Sounds, Expression Pedal um den Filter auch rhytmisch zu spielen, ein LFO möglichst mit Tap Tempo und komfortable Bedienbarkeit.
Der Moog hat keinen LFO, dafür aber diese mystische Faszination, denn es ist ein Moog ;-). Der Super Fat MAn hat kein Tap Tempo, scheint mir aber ansonsten am flexibelsten. Der Source Audio Filter scheint mir auch sehr flexibel, hat Tap Tempo, ist komfortabel zu bedienen (Speicherplätze), scheint mir aber eher auf diese klassischen Funk-Envelope-Sounds und Phaser-artiges ausgelegt und bringt vielleicht nicht den Sound, den ich will…

Was soll ich tun? Bitte postet mal Erfahrungen mit den Geräten, wenn ihr eines davon habt oder getestet habt. Alternativen sind auch willkommen (nein, kein FM-4).

Grüße
Seb
 
Eigenschaft
 
Schade das Du kein FM-4 willst, ich hätte da eins, aber egal ;-)

Also der Super Fatman ist schon sehr geil und ebenso flexibel, da die Parameter in ihren Kombinationen gen unendlich gehen. Das fehlende Taptempo stört nur bei der Square-Wave, da das sehr "pingt" und man das Song-Tempo eben nicht 100% trifft. Ich hab ihn aber verkauft, da ich im Proberaum ständig daran rum geschraubt hab ("oh das ist gut, das auch, das auch, etc") und mich nicht entscheiden konnte.
Meine Gralskombi ist jetzt: EHX Enigma für den normalen Funk/Wah/Blubbersound und das Subdecay Prometheus DLX für den rhythmischen Filterwahnsinn zwischendurch!! Ich hab den erst seit 2 Wochen und wenig Zeit zum rumspielen gehabt, aber das Ding ist nur geil!
Tipp: Kayzzer-Demo guggen!
Grüße
 
Das Prometheus DLX ist mir glaube ich nicht konservativ genug ;-) Nein, im Ernst, ich denke, das ich mir eigentlich in erster Linie langsame Sweeps (mit Pedal) oder eben diese triolischen wopwop Dinger wünsche, das Prometheus DLX ist als Gitarreneffekt bestimmt der Hammer, als Basseffekt in meinem Kontext wohl eher zu extrovertiert… FM-4 hab ich schon, uns verbindet eine innige Hassliebe…

EDIT: Hmmm… Prometheus DLX ist doch interessanter, als ich nach den ersten Videos dachte… Entscheidung läuft auf Source Audio Soundblox Pro Bass Envelope Filter oder Prometheus DLX hinaus, glaube ich… Oh Mann, bei so teuren Teilen ist die richtige Entscheidung echt schwer…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Skrillex Cover

Grad zufällig in der Newssektion gesehn. Der nutzt den Source Audio. Klingt für mich optimal :D
 
oh ja… :rock:
 
Uh yeah! Nerve! ach, den Moog brauche ich sowieso, aber im Augenblick scheint mir der Source Audio irgendwie "more versatile"…
 
Der Nerve Bassist was benutzt der da?????
 
ich sehe den Moog Low Pass Filter, das Moog "Multi Pedal", ein Line6 M9, eine Subdecay Noisebox, den WMD Fat Man, Boss OC-2 oder OC-3, Z-Vex Wooly Mamooth und Copilot FX Orbit sowie eine "kleine-Box-mit-Schalter-und-Poti"… keine Ahnung, vielleicht ein Booster?
 
Ha! Ich hab tatsächlich noch einen Laden gefunden, der den Source Audio Pro Envelope Filter auf Lager hat und heute bestellt! Ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd und bin gespannt wie ein Flitzebogen - ich muss ein Flitzehonigkuchenbogenpferd sein… :gruebel:
War aber echt nicht einfach, einen zu finden: Überall ausverkauft, lieferbar erst wieder Mitte Dezember - scheint echt beliebt zu sein, das Teil…

Übrigens: Der komische graue Kasten auf dem Board von John Davis (Nerve) ist ein BugBrand Bugcrusher Micro ;)
 
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Hey sebhala,
kannst du, falls das schöne Ding angekommen ist mal nen kurzes Review schreiben, ob es deinen Erwartungen entspricht, weil ich bin auch die ganze Zeit am überlegen, ob ich mir den lila Kasten mal zulegen soll:)
Diese ganzen live Dubstep sachen sind einfach viel zu genial:D
danke
 
Ach, würd' ich ja gerne, aber der Laden war dann doch eher ein Blender, die hatten das Ding dann letztendlich natürlich doch nicht. Ich denke so Anfang bis Mitte Dezember sollte man den Kasten wieder irgendwo kaufen können.
 
Ist beim großen T angeblich verfügbar. Ich hätts ja auch irgendwie gerne. Aber für mich wär das nur Spielerei und dafür zu teuer.
 
Genau aus dem Grund warte ich auch noch ein wenig... ich mein sind halt schon 300€ mit der hot hand... ;)
 
Mit Expressionpedal 250,- und bei mir ist es jetzt so angekommen. Hab es noch nicht ausführlich getestet, komme wohl erst Mi oder Do mal wieder in den Probenraum, aber mein bisheriger Eindruck, nachdem ich mich mit der Bedienungsanleitung in der einen und mit dem Pedal in der anderen Hand mal mehr mit dem Gerät vertraut gemacht habe ist, das es sich bei dem Teil um das mit Abstand durchdachteste, vielseitigste und praxistauglichste Bodeneffektgerät handelt, das ich jemals in den Händen hatte und das waren schon sehr sehr viele.
In irgendwelchen Rock- oder Popbands ist es allerdings wahrscheinlich wirklich zu viel des Guten und da ist man sicher mit einem einfachen Bassballs oder meinetwegen einem SYB-5 ausreichend bedient, in meinem musikalischen Zusammenhang (siehe Signatur) ist ein anständiger Filter aber dann doch essentieller und da lässt das Source Audio wirklich keine Wünsche offen. Ich renne jetzt erstmal ein paar Tage mit einem fetten Grinsen durch die Gegend und freu mich sowas von derbe auf die nächste Probe!
 
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Bin auch stolzer Besitzer der Pro Version inkl. Hot Hand. Spiele in einer etwas spezielleren Rockband und nutze es hauptsächlich für Breakdowns. Ich betone die Noten dabei anhand des Sensors, was zu unglaublichen Bassattacken führt. In Kombination mit einem POG2 und Zerre entsteht ein gnadenloser Sound.
 
Kann man das irgendwo hören? Auf genau die Kombination (Octaver - Zerre - Filter) freu ich mich auch schon sowas von! Den POG sollte ich mir wohl auch mal reinziehen. Kommt der gut mit tiefen Tönen klar? Mein oller OC-2 ist ja schon eine Macht, was die Suboctaven angeht, kommt aber eben manchmal mit dem Tracking nicht so ganz klar…
 
Hi sebhala,

bin eben auf diesen Thread gestoßen und hab mich gleich mal hier registriert. Mich plagt nämlich seit einiger Zeit das gleiche Problem: Wie komme ich mit einem echten Bass möglichst dicht an den Dubstep-Sound ran? Mein erster Versuch ging richtig schön daneben: Habe mir den Bass Big Muff, einen Limiter und das SYB-5 mit Expressionpedal geholt ... Ja, und den ganzen Kram habe ich dann nach einer Woche wieder zurück ans T geschickt. Falls hier jemand diesen Thread liest und gerade mit dem Gedanken spielt, sich das SYB-5 für Dubstepzwecke zu holen, kann ich nur sagen: Mach das nicht! Das Teil klingt für viele wahrscheinlich sogar ganz cool, weil man damit schon ein paar interessante Sounds hinbekommt. Ist aber alles eher funny funky und bedient ein völlig anderes Genre - egal was für Geräte man davor oder dahinter haut.

Bei Source Audio hatte ich durch die vielen Youtube-Videos auch die Befürchtung, dass es wieder so ein Teil ist, das ein wenig Envelope-Follow-Kram macht und ansonsten eher rumquakt oder sonstwie albern klingt. Die einzigen geilen Referenzvideos, die ich dafür finden konnte, sind das Video von diesem Navarro (inzwischen überall zu finden) und eine Bandcoverversion von Skrillex Scary Monsters And Nice Sprites.

Jetzt bin ich halt am Überlegen ... Auf der einen Seite würde ich, was meinen Bass-Sound angeht, gern ohne Software auskommen und könnte mir ein Setup vorstellen, das Deinem sehr ähnlich ist. Also ein prestigebeladener Moogerfooger, Octaver und ein WDM Super Fat Man (den kannte ich vorher noch gar nicht). Andererseits ist Guitar Rig von Native Instruments auch eine ganz feine Sache. Da hätte ich auf jeden Fall eine ganze Menge abgefahrene Routigmöglichkeiten mehr am Start ... aber irgendwie tu ich mich hier mit Software sehr schwer und kann mir einfach nicht vorstellen, dass das live dann auch so derbe brezelt wie ich mir das vorstelle.

Kannst Du denn mittlerweile was zu Deinen Geräten sagen? Gerade das Source Audio Teil wäre wirklich mal interessant in einem düsteren Dubstepkontext zu hören. Zusammen mit dem Lowpassfilter von Moog muss das doch schon ziemlich fett klingen, oder?


Viele Grüße!
kimudra
 
ui, also in meinem Setup gibt es keinen Moog, leider. mein Signalweg geht so:

EHX white finger Compressor => Boss OC-2 => Big Muff => Fender Blender => Ibanez Rotary Chorus => Source Audio Envelope Pro

Der Source Audio Envelope Pro ist ein sehr sehr vielseitiger Low-Pass-Filter, aber nicht mehr, also sicher keine instant Dubstep-Maschine. Ich bin aber noch nicht sehr vertraut mit dem Teil, es steht halt im Probenraum, wo ich nur bin, wenn Probe ist und das waren bisher zwei, seit ich das Ding habe. Bisher kann ich sagen: Es ist zwar schon offensichtlich in erster Linie als ein ein normaler Envelope Filter konzipiert, hat aber halt so viele Einstellmoeglichkeiten, das man ihn einfach sehr gut fuer Dubstep-Sounds "missbrauchen" kann.

Den SYB-5 muss ich in Schutz nehmen: Meine Gitarristin hat das Ding auf ihrem Board und zaubert damit ziemlich heftige Dubstepsounds - mit einem Bass dran habe ich da allerdings auch noch nix weltbwegendes rausbekommen.

Ach so, und eigentloch spielen wir aber garkeinen Dubstep, das ist mehr so ein Element von vielen zwischen Dub, Jungle, Drum&Bass, Psychedelic - guck in die Signatur und hoer's dir an ;-)

Ansonsten noch ein paar Links:
http://www.youtube.com/watch?v=5hQ992Ekcm0 Jojo Mayers Nerve
http://www.talkbass.com/forum/f36/john-davis-nerve-synth-quest-318153/ auf Talkbass diskutieren sie ueber Nerve und der Bassist John Davis aussert sich dann persoenlich dazu
http://www.tonefactor.com/blog/2010/07/22/interview-with-john-davis-of-nerve/ Interview mit ihm
http://www.effekt-boutique.de/Effektgeraete/Andere-Pedale/Moog-MP-201-Multi-Pedal::124.html was du brauchst, um mit dem Moogerfooger tatsaechlich Dubstep zu spielen...
http://www.copilotfx.com/dubscope.html Gated Fuzz + LowPass Filter + Triangle Lfo + 4 step sequencer = Dubscope
http://www.markbass.it/product_detail.php?id=134 eine Ueberlegung wert...?
http://line6.com/m5/ auch...?
 
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Hi sebhala,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die meisten Links kenne ich zwar schon, aber der Markbass Super Synth ist mir neu. Ein nettes Teil - mit 325 Euros aber auch nicht gerade günstig. Das Moog Effektpedal (MP-201) ist natürlich ein Traum ... Ich würde die komplette Moogerfooger-Serie kaufen, wenn ich könnte. Leider reicht mein Geld im Augenblick nicht einmal für den LP-Filter. Was den SYB-5 angeht hast Du vielleicht Recht: Mag sein, dass man auf der Gitarre ganz witzige Sachen damit machen kann und auch mit dem Bass bekommt man schon ein paar dubstepähnliche Wobbles hin. Es war mir nur einfach viel zu unflexibel. Wahrscheinlich liegt das aber eher daran, dass ich in den letzten Jahren hauptsächlich mit Software gearbeitet habe und es gewohnt bin, mit NI Massive alles Mögliche kreuz und quer zu routen und verschiedenste Filterverläufe auf ein paar wenige Makros zu legen. Vielleicht ein etwas zu hoher Anspruch an einen kleinen Bodentreter.

Not macht bekanntlich erfinderisch, darum hier mal ein ganz anderer Ansatz: Ich besitze Guitar Rig (ohne Rig Kontrol) und eine Akai MPD 32, an die man ja ein Expressionpedal und zwei Fußschalter anschließen kann. Hast Du oder hat jemand anderes hier schonmal damit rumgebastelt? Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass man die beiden Fußschalter zum Wechseln der zuvor erstellten Presets verwendet und auf das Expressionpedal dann pro Preset die verschiedensten Modulationen legt - Guitar Rig hat neben einer Menge guter Effekte auch einen LFO mit an Bord, den man mit dem Tap Tempo der Akai syncen können müsste. Dazu könnte man das Bassignal beliebig oft splitten und über verschiedene virtuelle Amps schicken - dadurch ließe sich eine trockene, deepe Subbasslinie gleichzeitig mit heftigen Modulationen in den Mitten- und unteren Höhenbreichen spielen. Allerdings bedeutet das natürlich, dass ich auf der Bühne nicht ohne Laptop auskommen würde und sich mir zudem die Frage stellt, über welchen Amp ich den ganzen Kram dann spielen könnte. Ist ein Bass-Amp dafür wirklich eine gute Lösung? Man wandert bei Modulationen dieser Art durch eine ganze Menge mehr Frequenzen als es sonst für einen Bass üblich ist, oder? Ich hab gerade echt keinen Plan, wie ich meine Klangvorstellungen umsetzen soll und dabei maximale Kontrolle über alle Parameter behalte ...
 

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