dummy-frage zur Gitarrenschaltung

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Rhinemann
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hallo Forum,

ich habe eine git mit 2 humbuckern und
4 Reglern (jeweils Volume und Höhen)
Bei Pickupwahlschalter auf "Mitte",
werden immer beide Tonabnehmer durch die Regler beeinflusst.
Wenn ich z.B. die Regler für volume oder höhen des einen pu´s
verändere, wird auch das 2. pu leiser oder dumpfer.
d.h. wenn in mittelstellung das vol von pu1 auf null stelle,
ist auch kein ton von pu2 mehr zu höhren.
ist das so normal?
Wäre es nicht besser beide pu´s unabhängig regeln zu können?
 
Eigenschaft
 
Das ist für die meisten HH-Gitarren normal, da die Mischfunktion durch fehlende Entkopplungswiderstände leider nur unzureichend funktioniert.

Lösung 1:

Es wird pro Tonabnehmer ein Entkopplungswiderstand eingebaut.

Nachteil:

Der Entkopplungswiderstand macht das Signal leiser und dämpft die Resonanz (Höhenverlust).

Lösung 2:

Die Volumes werden "rückwärts" angeschlossen. Der "Eingang" ist dann also der Schleifer. Damit baut man sich quasi einen variablen Entkopplungswiderstand ein. Diese Lösung findet man in einigen Les Pauls und zum Beispiel auch im Jazz-Bass!

Nachteil:

Wie bei Lösung 1. Zusätzlich wird die Funktion des Volumes (hier die Linearität) eingeschränkt.

Lösung 3:

Einbau eines aktiven Mischverstärkers. Der dient dann gleichzeitig als Impedanzwandler.

Nachteil:

Es wird eine Batterie benötigt, vor der sich die meisten Elektrogitarristen sehr fürchten. ;)

Fazit:

Vernünftig ist also nur Lösung 3. Alles andere sind mehr oder weniger faule Kompromisse!

Weitere Infos dazu:


  1. "Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre"

  2. "Potentiometer-Grundlagen"

Ulf
 
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort und den Link.
Ich wusste gar nicht das das Thema so komplex ist.
Ich habe eine les paul studio,also wird wohl Lösung 2 auf mich zutreffen...
 
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort und den Link.
Ich wusste gar nicht das das Thema so komplex ist.
Ich habe eine les paul studio,also wird wohl Lösung 2 auf mich zutreffen...

Hm, das finde ich so ziemlich die schlechteste von allen drei Lösungen;-) Bei der dürfte der Höhenverlust noch größer sein als bei Variante 1.

Rudi

---------- Post hinzugefügt um 21:02:57 ---------- Letzter Beitrag war um 20:57:50 ----------

Das ist für die meisten HH-Gitarren normal, da die Mischfunktion durch fehlende Entkopplungswiderstände leider nur unzureichend funktioniert.

[...]
Lösung 3:

Einbau eines aktiven Mischverstärkers. Der dient dann gleichzeitig als Impedanzwandler.

Nachteil:

Es wird eine Batterie benötigt, vor der sich die meisten Elektrogitarristen sehr fürchten. ;)

Als Aushilfsbassist fürchte ich mich nur bei E-Gitarren vor einer Batterie;-)
Scherz beiseite, bei den Bässen bevorzuge ich inzwischen wirklich pasive Bässe - der Sound gefällt mir einfach besser. Ich habe zwei aktive Fünfsaiter und einen uralten Maya-Bass (Jazz-Bass-Kopie aus den 70er Jahren) - der stand jahrzentelang rum. Nachdem ich ihn vor einiger Zeit renoviert habe (neue Pickups, neu lackiert) ist es inzwischen mein Lieblingsbass.

Habe aber keine Ahnung, wie das bei den E-Gitarren ist, ich habe noch nie eine Gitarre mit aktiven Pickups oder mit aktivem Mischverstärker probiert.

Rudi
 
Naja, wenn die aktive Elektronik gut ist, dann ist sie - im Fall eines Impedanzwandlers oder Mischverstärkers - gar nicht zu hören. Bzw. dann ist sie so abgestimmt, dass die Gitarre immer so klingt, als wäre ein bestimmtes Kabel dran gehängt, egal welches Kabel tatsächlich dran hängt^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahoi,

ist das wirklich so kompliziert, wenn man zwei Vol-Potis hat?

Ich dachte immer, es wäre einfach eine Entscheidungsfrage, ob man in der Mittelstellung die beiden PUs in Serie oder parallel zusammenschaltet.
 
Hi,
finde nicht das das ne dumme Frage ist. Spiele seit ewig ne LPJ mit P90 am Steg. Würde ich mir just ne Klampfe mit 2 PickUps geholt haben, und hätte diesen Thread nicht gelesen, würde ich denken, hey, da ist doch was kaputt!
 

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