E-Gitarre aus Walnussholz

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Hallo Zusammen,

in meinem Garten steht ein Walnussbaum, der Durchmesser des Stammes beträgt etwa 80cm. Da ich mehrere Walnussbäume habe und nicht der größte Nuss-Esser bin, kam mir der Gedanke, mir eine Gitarre aus Walnussholz bauen zu lassen.
Im Bereich Akustikgitarren trifft man öfter mal auf Walnuss; bei E-Gitarren bisher noch nie gesehen. Geplant ist eine Superstrat mit Floyd Rose und mit einem Body aus Walnussholz.
Schon klar, nach dem Fällen muß der Stamm erstmal in passend dicke Bretter gesägt und 2-3 Jahre luftgetrocknet werden, aber so eilig habe ich es auch nicht...

Hat jemand von euch zufällig eine E-Gitarre aus Walnuss? Wenn ja, wie klingt es? Also ich meine im Vergleich zu den gängigen Holzarten wie Erle, Esche, Mahagoni...

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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grüß Dich Bowhunter

ich habe keine Ahnung, wie eine Gitarre aus Walnussholz klingt ... Gitarrenbauer bin ich auch nicht ...
... ich glaube aber - Du hast keine Gewähr, dass das Holz des Baumes zur Herstellung eines Instrumentes geeignet ist. Für eine einzige Gitarre einen gesunden Baum zu fällen fänd ich schade

liebe Grüße,

Hans
 
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Es ist ja nicht so, dass ich nur wegen der Gitarre den Baum fällen will, da gibt es noch andere Gründe.
Aber wenn ich den Baum fälle, will ich eine Erinnerung... eine Gitarre aus dem eigenen Garten.
 
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Walnuss wird gerne für E-Gitarren verwendet. Habe ich auch schon selbst verbaut, Für Korpus und Hals. Der Klang (wenn man an Holzklang bei E-Gitarren wahrzunehmen glaubt) ist angenehm, keine erkennbaren Extreme. So dass eher die Bauart (PUs, Mensur, Halsdicke usw) zum Tragen kommt.

Meine Akustikgitarre aus amerikanischer Walnuss ist dagegen ein Mega Hammer Teil, hier hört man des verbaute Holz sehr deutlich (weil Resonanzkörper). Falls du auch in der Richtung mal was bauen lassen möchtest, leg auch dafür etwas Holz beiseite.

Plane aber mehrer Jahre für die Trocknung ein und lass dich beraten, wie das Holz am besten aufgetrennt und gelagert wird.

Viel Erfolg!

Edit: Weil ich es bearbeitet habe: ich empfinde Walnuss Holz von den Materialeigenschaften irgendwo zwischen Mahagonie und Esche. Klanglich würde ich das auch dort einordnen.
 
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Hi,

bei optimaler Lagerung des geschnittenen Holzes, rechnet man grob 1 Jahr Trocknungsdauer pro 1 cm Holzdicke. Wenn du also 50mm Bretter schneiden läßt, dann musst du mindestens 5 Jahre Trocknung einplanen.
Und du solltest sicher sein, dass in dem Holz keine Nägel, Schrauben, sonstige Eisenteile eingewachsen sind. Ein Bandsägeblatt einer großen Bohlensäge kostet gerne mal 700€.

Gruß, Flo
 
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suche mal eine Anspielmöglichkeit für eine Gibson „The Paul“ (Original von 1978-1982 oder das aktuelle Reissue 2019) oder eine „Firebrand“, die sind komplett aus massivem Walnussholz, also Body und Hals. Ich finde die Teile wunderschön wenn man eine erwischt die attraktiv gemasert ist. Das Anspielen sollte dir eine gute Hilfe sein um den Holzcharakter zu beurteilen. Ich suche grad selbst eine The Paul (am liebsten alt, aber in richtig gutem Zustand, die Reissues sind überall ausverkauft es gab wohl nur 300 Stk. weltweit)... ist aber leider kein leichtes Unterfangen. Walnussholz hat eine sehr sehr weit gespreizte Farbigkeit und Maserung und das hängt im Wesentlichen vom Standort und den Wuchsbedingungen des Baumes ab. Walnuss ist auch nicht immer gleich Walnuss, da gibt es etliche Varianten die den engl. Namen Walnut tragen. Es lässt sich wunderbar verarbeiten, schleifen und polieren, riecht allerdings zunächst frisch nicht so dolle, also eher säuerlich.
 
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Ich suche grad selbst eine The Paul (am liebsten alt, aber in richtig gutem Zustand, die Reissues sind überall ausverkauft es gab wohl nur 300 Stk. weltweit)... ist aber leider kein leichtes Unterfangen.

Muss es unbedingt die originale sein? Ansonsten könntest Du dir ja beim Gitarrenbauer eine Les Paul, genau nach deinen Vorstellungen aus Walnuss machen lassen.
 
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Muss es unbedingt die originale sein? Ansonsten könntest Du dir ja beim Gitarrenbauer eine Les Paul, genau nach deinen Vorstellungen aus Walnuss machen lassen.

na klar, das ginge auch, aber eben leider nicht für 1250,- eu. drum, wenn man eine gute The Paul erwischt, dann ist das nahezu konkurenzlos. Ich könnt mich schwarzärgern, vor ein paar Jahren gabs die 78/79er für um die 700,- ... jetzt sind wir schon bei bei gut 1.300,- (leider) für eine 40 Jahre alte Gibson aus massivem Walnuss. Mich reizen dann auch noch die T-Tops, die ja leider beim Reissue gg. 498er getauscht wurden plus Platinenelektrik. Bei den Kleinazeigen ist grad ne 78er drin, aber leider ziemlich runtergerockt, die bräuchte ein Refret und auch sonst ist die nicht mehr so dolle.
 
na klar, das ginge auch, aber eben leider nicht für 1250,- eu.
jetzt sind wir schon bei bei gut 1.300,- (leider) für eine 40 Jahre alte Gibson aus massivem Walnuss.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass allein, aufgrund des Alters die Preise nur eine Richtung kennen.

Kenne die Preislage leider nicht, aber denke für rund 2 müsste beim Gitarrenbauer schon einiges gehen, vor allem
Mich reizen dann auch noch die T-Tops, die ja leider beim Reissue gg. 498er getauscht wurden plus Platinenelektrik

Kannst Du dann direkt genau das umsetzen, dass Du haben willst, musst nicht suchen und dich auch nicht mit eventuellen Problemen rumm ärgern.
 
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Plane aber mehrer Jahre für die Trocknung ein und lass dich beraten, wie das Holz am besten aufgetrennt und gelagert wird.

Das kann man gar nicht fett genug drucken / laut genug sagen. Den optimalen Lagerplatz hat ja auch nicht jeder und im Keller ist es schnell verschimmelt oder auf dem Dachboden durch zu schnelle Trocknung verworfen und gerissen...
 
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Die meinige hier hat eine Walnussdecke, Body und Hals sind aus Mahagony:

Custom 24 SH Body.jpg


Klanglich würde ich sie im Vergleich zu den üblichen Ahorndecken als geringfügig höhenbetonter beschreiben. Es ist aber wirklich kein revolutionärer Unterschied und auch keine klangliche Offenbarung, um mal sprachliche Superlative heranzuziehen.
 
Habe mich ein bisschen schlau gemacht. Ein Gitarrenbauer erzählte mir, den Stamm in 52mm dicke Bretter sägen und dann 2-3 Jahre trocknen lassen. Am besten in der Scheune, wo der Wind ein bisschen durchpfeifen kann. Danach nochmal ca. 3 Monate direkt in der Werkstatt trocknen lassen - dann müsste das Holz für die Verarbeitung bereit sein.
 
Ich habe eine Qrich Superstrat mit fester Brücke, Korpus und Hals aus Walnuß mit eine Spalted Beech (Buche) Decke. Klanglich würde ich Walnuß auch , wie schon geschrieben wurde, zwischen Mahagoni und Esche einstufen. Ist im Qrich User Thread abgebildet, wen es interessiert.
 
E-Gitarre aus Walnuss? Wenn ja, wie klingt
sie
Hier kriegt man schon einen Eindruck:



Aber wenn ich den Baum fälle, will ich eine Erinnerung... eine Gitarre aus dem eigenen Garten.
Angesprochen wurde ja schon, dass Du kein Holz von einem frisch gefällten Baum für eine Gitarre nehmen kannst, sondern das Holz - ich würde sagen erst mal mindestens 10 Jahre lagern musst, und das ist eine Wissenschaft für sich.

suche mal eine Anspielmöglichkeit für eine Gibson „The Paul“ (Original von 1978-1982 oder das aktuelle Reissue 2019) oder eine „Firebrand“, die sind komplett aus massivem Walnussholz, also Body und Hals. Ich finde die Teile wunderschön wenn man eine erwischt die attraktiv gemasert ist. Das Anspielen sollte dir eine gute Hilfe sein um den Holzcharakter zu beurteilen. Ich suche grad selbst eine The Paul (am liebsten alt, aber in richtig gutem Zustand, die Reissues sind überall ausverkauft es gab wohl nur 300 Stk. weltweit)... ist aber leider kein leichtes Unterfangen. Walnussholz hat eine sehr sehr weit gespreizte Farbigkeit und Maserung und das hängt im Wesentlichen vom Standort und den Wuchsbedingungen des Baumes ab. Walnuss ist auch nicht immer gleich Walnuss, da gibt es etliche Varianten die den engl. Namen Walnut tragen. Es lässt sich wunderbar verarbeiten, schleifen und polieren, riecht allerdings zunächst frisch nicht so dolle, also eher säuerlich.
Wenn die Maserung der Grund für die Gitarre ist, …

End-70er und 80 Gitarren klingen grundsätzlich und aus verschiedenen Gründen anders als z.B. aktuelle Re-Issues. Als Beispiel das obige Video. Wenn man die "Anspielmöglichkeiten" von den "alten" und den ausverkauften an jeder Ecke finden würde, wäre das ein guter Tip. Aber der Threadstarter hat ja 10 Jahre oder mehr Zeit, bis sein Holz ausreichend abgelagert ist ;)

Eine Walnuss Firebrand zieht gerade (seit Wochen) ihre Kreise bei eBay für aktuell 1300 (hab mich mit dem Anbieter nicht auf einen "vernünftigen" Preis einigen können, aber er ging schon noch runter). Zufällig fiel mir aber letzte Wochenende die hier vor die Füße

20190831_224418.jpg


20190831_224429.jpg


20190831_224503.jpg


20190831_224355 180 Grad.jpg


Wie man sieht haben die Pickup Bobbins und ein paar andere Teile stellweise Rost - wäre also nichts für den Perfektionisten gewesen. Dafür war sie so billig, dass sie jetzt nicht mehr zu haben ist :D
 
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merci für den Link zum Vid, es bestätigt doch meinen Wunsch weiter nach einer alten The Paul zu suchen, mal gucken, so viel Glück wie bei dir hat man eben nicht alle Tage und sicher, das Holzbild ist schon ein Kriterium, ich habe im Netz schon einige gesehen die entweder leblos (sehr wenig Maserung) aussahen oder eine viel zu deutliche farbliche Trennung der verleimten Bodyplanken zeigten. Ich habe ja keine Not, insofern kann ich auch einfach zuwarten und gucken. Sowas habe ich ja ganz gerne, Jagdinstinkt oder so. Die, die grad in den Kleinanzeigen ist, braucht halt zwingend ein Refret und dann kämen eben noch mal 250,- on top plus der allgemeinen Aufarbeitung und eine neue Bridge wäre wohl auch fällig. Aber dafür gibts eben ein Ebony Fretboard plus 40 Jahre Leben und „altem Holz“ plus originale T-Tops. Ich müsste halt nur drauf achten, dass man beim Refret diese wunderbaren flach-breiten Bünde wieder einbaut, ich mag das ja sehr gern, deutlich lieber als moderne hohe Frets. Mal gucken was so angespült wird in den einschlägigen Anzeigenformaten.
 
Ich habe ja keine Not, insofern kann ich auch einfach zuwarten und gucken. Sowas habe ich ja ganz gerne, Jagdinstinkt oder so.
Beste Voraussetzung :great:

Soundmäßig ist die (sichtbare) Maserung kein Kriterium. Aber das muss jeder selbst wissen: Schön anzuschauen und/oder gut zu spielen/super Sound ;)

Die, die grad in den Kleinanzeigen ist, braucht halt zwingend ein Refret und dann kämen eben noch mal 250,- on top plus der allgemeinen Aufarbeitung und eine neue Bridge wäre wohl auch fällig. Aber dafür gibts eben ein Ebony Fretboard plus 40 Jahre Leben und „altem Holz“ plus originale T-Tops. Ich müsste halt nur drauf achten, dass man beim Refret diese wunderbaren flach-breiten Bünde wieder einbaut, ich mag das ja sehr gern, deutlich lieber als moderne hohe Frets. Mal gucken was so angespült wird in den einschlägigen Anzeigenformaten.
Ich meinte nicht Kleinanzeigen sondern direkt die eBay Plattform. Hab nachgeschaut, und scheinbar macht er Verkäufer grad mal 'ne Pause mit dem erfolglosen Einstellen. Es war dieses Angebot:

https://www.ebay.de/itm/Gibson-Les-...=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Ich hätte die direkte Email-Adresse, wenn's Dich interessiert (bitte über pn; dann auch gerne mehr Infos)
 
Beste Voraussetzung :great:

Soundmäßig ist die (sichtbare) Maserung kein Kriterium. Aber das muss jeder selbst wissen: Schön anzuschauen und/oder gut zu spielen/super Sound ;)


Ich meinte nicht Kleinanzeigen sondern direkt die eBay Plattform. Hab nachgeschaut, und scheinbar macht er Verkäufer grad mal 'ne Pause mit dem erfolglosen Einstellen. Es war dieses Angebot:

https://www.ebay.de/itm/Gibson-Les-Paul-Firebrand-Vintage-/293200876656?item=293200876656&ViewItem=&nma=true&si=pkq%2B3B9pe9iD7817mjG3L4QKqtU%3D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Ich hätte die direkte Email-Adresse, wenn's Dich interessiert (bitte über pn; dann auch gerne mehr Infos)

danke dir dir für den Link zum alten Angebot, wäre auch gut so wie sich darstellt, wenn auch die 1300,- ein wenig sportlich erscheinen, aber du sagtest ja, man könne mit dem Inserenten reden. Nun hat das bei mir auch ein wenig sentimentale bzw. nostalgische Beweggründe und ich möchte dann doch eine eine aus 1978 ... einfach weils ein besonders Jahr in meinem Leben war.
 

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