E-Moll ?

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Hallo!

Kurze Frage, ich hab hier einen 3-Klang !

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Es geht nur um die Bezeichnung, es könnte ein C in der 2. Umkehrung, in der Terlage oder ein QuartSextAkkord sein...ein C/E ! aber es könnte ja auch ein Em.... sein ??

Die Frage ist, wieso finde ich raus das es ,wenn ich vom Grundton E ausgehe, ein Em #5 ist?? wieso nicht b6 ?? ich möchte nur verstehen warum man #5 sagt :confused:

Dann fand ich auch die Bezeichnung Em add b13 (no5) da wird also auch sozusagen b6 geschrieben, und was meinen die mit (no5) ??

Naja könnte ja auch ein Gsus4 add 13 (no5) / E sein :rofl:

na gut sind ja alle Terzverwand usw, das ist schon klar, ich frag mich auch noch, wieso mir niemand ein Am7 ausspuckt :D ?

Mh ja aber ganz speziell gehts mir jetzt um die Bezeichnung, warum einmal 5# und einmal b13 ?? und No5 ? In der Sache müsste mich mal jemand dringend aufklären :)

Danke !

Gruß
 
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Kurze Frage, ich hab hier einen 3-Klang !
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Es geht nur um die Bezeichnung, es könnte ein C in der 2. Umkehrung, in der Terlage oder ein QuartSextAkkord sein...ein C/E ! aber es könnte ja auch ein Em.... sein ??

Erst mal muss ein Schlüssel davor, sonst kann man ja nicht mal die Tonnamen bestimmen. Du gehst aber offensichtlich vom Violinschlüssel aus, okay.

Es gibt nun verschiedene Wege, Traditionen und Schreibkonventionen, um Akkorde zu bezeichnen. Jede Konvention hat ihr eigenes Anwendungsfeld und ihre eigene Geschichte. Deswegen ist es nicht so sehr sinnvoll, verschiedene Konventionen einfach gegeneinander zu stellen, z.B. "C-Dur, 1. Umkehrung" (übrigens ist es die erste und nicht die zweite Umkehrung) und "C/E". Die erste Benennungskonvention kommt aus der klassischen Harmonielehre und bezeichnet die Umkehrung eines Dreiklangs, also ein Stück weit Analyse. Die zweite Benennungskonvention ist ein Akkordsymbol aus der Popularmusik, das erst noch gemäß stilistisch angemessenen Voicingregeln wieder in konkrete Töne überführt werden muss - das ist also eine Kurzschrift, keine Analyse. Jede Benennungskonvention hat ihren Anwendungsbereich und ihre Vor- und Nachteile. Man sollte eher konsistent bei einer Schreibweise bleiben, wenn man inhaltlich analysieren will.

"Terzlage" wäre nicht richtig, denn wenn ein Intervall am Anfang genannt wird, bezieht sich das immer auf die Sopranstimme, also den höchsten Ton. Man würde hier von "C-Dur, Oktavlage" sprechen, weil eben c der oberste Ton ist. Bei einer Terzlage wäre e der oberste Ton.

Auch Quartsextakkord wäre nicht richtig, denn das bezeichnet die 2.Umkehrung eines Dreiklangs. Für die erste Umkehrung verwendet man (aus der Generalbass-Terminologie) den Begriff Sextakkord. Wenn man allerdings mit Musikern mit popularmusikalischem Background spricht, verstehen die unter einem Sextakkord vielleicht einen C6, was wieder was anderes ist...deswegen ist es so wichtig, einen gemeinsamen musiktheoretischen Hintergrund zu schaffen, auf dem man sich verständigen kann.

Ganz allgemein: Musiktheorie findet fast nie im "luftleeren Raum" statt (also in einem geschichtslosen Umfeld mit quasi mathematischen Fakten), sondern kann nur in einem historischen und sozialen Kontext funktionieren.

Die Frage ist, wieso finde ich raus das es ,wenn ich vom Grundton E ausgehe, ein Em #5 ist?? wieso nicht b6 ?? ich möchte nur verstehen warum man #5 sagt :confused:

Wenn du als Grundton e annimmst, mußt du von der E-Dur-Tonleiter ausgehen (oder e-Moll). In der Dur-Tonleiter hätten wir auf der 5. Stufe ein h, auf der 6.Stufe ein c#. Der fragliche Ton ist ein c, also eine erniedrigte 6.Stufe. Daher wäre b6 richtig. Wäre der Ton als h# notiert, wäre #5 richtig. Man kann also am Klang nicht entscheiden, welches Akkordsymbol eindeutig richtig wäre, sondern nur anhand der Noten.

Ob der Klang aber wirklich ein Mollakkord mit erniedrigter Sexte ist, kann man nur anhand der ganzen Akkordfolge entscheiden. Insbesondere wenn vorher ein H-Dur-Akkord auftaucht, wäre das eine Begründung für Em. Wenn dagegen eher G-Dur auftaucht, wird der von dir genannte Dreiklang so gut wie sicher nicht als E-Moll funktionieren, sondern wird als C-Dur wahrgenommen. Auch die Fortführung kann eine Rolle spielen, also welche AKkorde danach kommen.

Dann fand ich auch die Bezeichnung Em add b13 (no5) da wird also auch sozusagen b6 geschrieben,

Eine b6 gibt es sehr sehr selten. Viel häufiger ist #5, aber wenn eben die Quinte explizit ausgeschlossen ist (no 5) und trotzdem als Optionston so etwas wie eine erhöhte Quinte klingen soll, muß eben die b13 herhalten. Ob ein solches Akkordsymbol Sinn macht, wo ein ausgeschlossener Ton durch die Hintertür doch wieder Einlass findet, steht auf einem anderen Blatt.

Naja könnte ja auch ein Gsus4 add 13 (no5) / E sein :rofl:

Gb7(b9/#11) no 1,3,5 !

na gut sind ja alle Terzverwand usw, das ist schon klar, ich frag mich auch noch, wieso mir niemand ein Am7 ausspuckt :D ?

Dazu müsste irgendwo ein A sein. Vielleicht spielt ein Baßinstrument ein A dazu, dazu müsste man das Umfeld kennen.

Mh ja aber ganz speziell gehts mir jetzt um die Bezeichnung, warum einmal 5# und einmal b13 ?? und No5 ? In der Sache müsste mich mal jemand dringend aufklären :)

Bei einer b13 kann trotzdem die reine Quinte gespielt werden (auch wenn das in der Praxis nicht immer passiert), bei einer #5 ist die Quinte per Definition erhöht und eine reine Quinte darf nicht gespielt werden.

Harald
 
erstmal sorry^^ hatte mich versehen, ich wollte es unbedingt wissen, hab dann irgendwie gedacht es ist die 2. umkehrung, und wenn das Bild jetzt zum text gepasst hätte, hätten meine aussagen schon gestimmt :p ist mir schon klar das es die Oktavlage ist, sorry nochmal ;) und danke auch für die ausführliche erklärung warum es falsch ist :D

So 1. Umkehrung natürlich :D oh man,.. naja okay^^ passsiert ;)

Gut deine Antworten helfen mir super weiter, bezeichnungstechnisch ( no 5, natürlich "keine 5" ) :) danke

Aber wie kommst du auf ein Gb7(b9/#11) no 1,3,5 ! ???
Okay schon klar, es ist eine passende Bezeichnung , aber hörte sich so an als würde "Gsus4 add 13 (no5) / E" nicht stimmen, aber es ist doch eine bezeichnungsmöglichkeit, meiner meinung nach, oder was gibts da für Gründe ?

Joa klar , wenn, ist natürlich ein Am7 ohne Grundton gemeint... ;)
 
Aber wie kommst du auf ein Gb7(b9/#11) no 1,3,5 ! ???

Das war nicht ernst gemeint... ;) theoretisch kann man jeden Dreiklang von jedem der 12 möglichen Grundtöne aus deuten, und als Ergebnis bekommt man dann Monster-Akkordsymbole, die weitgehend sinnfrei sind. Ein Akkordsymbol, wo 1,3 und 5 (also der zugrunde liegende Dreiklang) ausgeschlossen ist, ist also ziemlich widersinnig. "Gsus4 add 13 (no5) / E" aber IMHO auch. Das sind alles keine naheliegenden Interpretationen des Dreiklangs, und das Ohr bevorzugt i.d.R. die einfachen Deutungen.

Harald
 
misst ;D in musikerwitze verstehen muss ich auch besser werden :( habs schon kapiert, ein akkord ohne 1,3 und 5 ... wie blöd :D

Richtig, ich höre auch ein C, es taucht natürlich drum herum natürlich auch ein G auf, also ganz klare sache...

nun gut , es ging mir ja auch um die bezeichnungsschreibweise wegen des b6 und #5 krams... und das hab ich nun verstanden, danke :)
 

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