E-Piano am PC / Software?

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BadnerMichel
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Hallo liebe Musiker-Gemeinde,


ich habe ein E-Piano und würde gerne ein bisschen "experimentieren". Mein Casio hat einen Midi-Ausgang und einen Kopfhörer-Ausgang. Wenn ich richtig gegoogelt habe, kann ich das Piano auf zwei verschieden Arten anschließen vom Kopfhörer in den Line-In und vom Midi über einen Midi-USB - Adapter in den PC.

Ich würde gerne ein wenig in die Musikrichtung Ambient/Trance usw. probieren, das gibt die Tone-Bank meines Casios allerdings nicht her. Nun meine Fragen:

- gibt es eine Software mit der ich entsprechende Klang-Presets habe, das ich meinen PC als "Klangbank-Erweiterung" verwenden kann?
- womöglich auch noch mit einem Sequenzer (mit dem ich quasi aufnehmen und als Sequence wiedergeben kann)
- gibt es dies auch zu einem günstigen Preis, oder gar als Freeware?

Fragen über Fragen, über Eure Antworten würd' ich mich tierisch freuen.

Grüße

Michel
 
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Hallo und Willkommen im Forum.

Wenn ich richtig gegoogelt habe, kann ich das Piano auf zwei verschieden Arten anschließen vom Kopfhörer in den Line-In und vom Midi über einen Midi-USB - Adapter in den PC.
Über die MIDI Verbindung schickst du Steuerdaten an den PC, welche dann von Software-Instrumenten wiederum in Töne umgewandelt werden. Diese gibt es auch als Freeware. Ein gratis Software-Sequenzer (meist als DAW, also Digital Audio Workstation bezeichnet; diese enthalten dann auch einen gewissen Grundstock an Sounds) ist mir spontan nicht bekannt, aber Reaper ist hier eine günstige Wahl. Aber über VST-Instrumente, DAWs usw. kannst du dich besser im entsprechenden Unterforum Software informieren.

Über den Kopfhörerausgang hingegen überträgst du das Audio-Signal deines DP an den PC. Dieses kann dann von einer DAW oder einem anderen Aufnahmeprogramm aufgenommen werden. Allerdings kann ich über die Qualität und den Pegel des ausgebenen Signals nicht viel sagen - ich war noch nie auf Kopfhörer und PC Line-In angewiesen. Der "professionellere" Weg ist die Ausgabe des Audio-Signals über zwei Audio-Outs L/R am Instrument und von dort in ein Audio-Interface (Audio-In L/R), welches wiederum per USB, Firewire o.ä. mit dem PC verbunden ist. An das Audio-Interface können dann auch Studiomonitore zum Abhören der aufgenommenen Sequenzer-Spuren (egal, ob MIDI oder Audio) angeschlossen werden.

Empfehlenswert zur weiteren "Fortbildung" ist hier natürlich auch das Unterforum Recording. Viel Spaß und Erfolg. :great:
 
Hallo Cabobs,
vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort. Dann werd' ich mich jetzt im richtigen Forum kundig machen. Aber vielleicht kannst Du mir noch sagen wie man die Programme mit den "Software-Instrumenten" nennt, damit ich einmal googeln kann. Und als Kabel suche ich dann lediglich ein Midi zu USB - Kabel?

Vielen Dank nochmal für Deine Hilfe
 
Nur schnell vom Handy:
Softwarwinstrumente gibt es für verschiedene DAWs mit verschiedenen Namen.
Für gratis Instrumente sind wohl VSTi am bekanntesten.

Die VSTi laufen aber nicht alleine sondern benötigen einen Host. Dieser kann eine DAW sein oder aber auch ein eigenes kleines Programm.
Hier einmal ein Einstiegslink zu einem freiem Host und dort weiter zu freien VSTis:
http://www.delamar.de/musiksoftware/free-vst-host-811/

Midi zu USB Kabel reicht zum beginnen, wenn du allerdings vor hast auch Audio aufzunehmen und später ein Audiointerface kaufst, ist da meist auch ein Midi Anschluss dabei.
 
Hallo DieterB,

vielen Dank für Deine Antwort. dann werde ich mich wohl einma dran machen. (was kostet so ein Audiointerface? ist das kompliziert zu installieren?)
 
Oha, jetzt wird's peinlich. Sorry ich habe gerade nachgeschaut, ich habe gar keinen Midi-Ausgang. Lediglich Audio-Out (Kopfhörer) Audio In und einen USB-Ausgang(so wie die alten USB-Drucker Ausgänge).Was bedeutet das jetzt für mich? Reicht da ein ganz normales USB Kabel um es direkt an den PC anzuschließen oder muss ich da jetzt etwas dazwischenschalten?

Sorry für die Umstände
 
Du hast leider nicht verraten, welches Casio Modell von dir gespielt wird, deshalb kann man nicht für dich in die Bedienungsanleitung schauen. ;)

Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch groß, dass dein USB Anschluss MIDI-Daten vom Keyboard zum Computer überträgt. Wenn Du ein updatefähiges Windows hast (z.B. 7 oder 8), sollten zunächst keine weiteren Treiber für den Anschluss notwendig sein. Das USB-Kabel reicht (Standard A auf Standard B = wie von Computer zu Drucker).

Was passiert denn, wenn Du eine USB-Kabel-Verbindung vom Keyboard zum Computer herstellst?
 
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Hallo und vielen Dank,

werd' ich probieren, sobald ich dazu komme, das hört sich ja alles vielversprechend an. Ich werd's baldmöglichst versuchen und dann wieder Bescheid geben.

Vielen Dank nochmal.
 
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Hallo Michel,

Technisch kannst du über USB vom Keyboard an den PC/MAC die MIDI-Signale senden und von einer VST (z.B. Native Instruments Kontakt) + VSTi/Softwareinstrument wiedergeben lassen. Wichtig hierbei ist einen vernünftigen Audiotreiber mit möglichst kleinen Latenzen (z.B. ASIO bzw. ASIO4ALL). Sonst macht das Spielen "auf" einem Softwareinstrument wegen der Input/Output-Verzögerungen (Latenz) überhaupt keinen Spaß.

Praktisch hatte ich für ein paar Monate folgende Kombination erfolgreich im Einsatz:
  • Yamaha NP-V80 mit USB
  • Subnotebook (Thinkpad X201) mit ASIO4ALL Audiotreiber und Ausgabe über integrierte Onboard-Soundkarte
  • NI Kontakt Player mit Softwareinstrument (z.B. Alicia's Keys)
Latenzen und Audioqualität waren OK, wenn auch nicht überragend. Heute nutze ich ein KAWAI ES100 mit MIDI-OUT als "Masterkeyboard" und ein Audiointerface (NI Komplete Audio 6) - funktioniert wunderbar und ganz ohne Probleme. So soll es sein ... :great:

Viele Grüße, meshua
 
Hallo meshua,

vielen Dank für Deinen umfangreichen Post. Da kann sogar ich etwas damit anfangen ;). Asio4all müsste ich noch auf meinem Rechner haben, aber das Problem mit der Latenz kenne ich von GuitarRig da hatte ich das Problem mit der Verzögerung.

Sobald ich jetzt Zeit finde werde ich mich mal an's Werk machen und installieren und ausprobieren.

Im zarten Alter von 20 hatte ich ein KORG - Keyboard bei dem ich ca. 500 voreingestellte Klänge hatte, die ich auch noch nach Belieben variieren konnte. Ein Sequencer war integriert. Aber ich glaube so etwas gibt's heute gar nicht mehr zu erschwinglichen Preisen....

Ich habe nur ein bisschen Angst vor der PC-Lösung da die Programme ziemlich aufwändig sind. Ein Bekannter von mir hatte mir einmal Cubase (oder so ähnlihc) gezeigt... Da habe ich gar nicht mehr durchgeblickt.

Aber... probieren geht über studieren:m_key:
 

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