E-Piano-Aufnahmen durch Midi

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gothic13
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Hallo :)
Ich habe schon Aufnahmen mittels Midikabel gemacht, stoße jetzt aber auf Probleme, da ich per Audio Interface Aufnahmen machen will. Ich besitze ein Kawai CA 15 (hat nur Midi-Anschlüsse), nutze als Software den Magix Music Maker 2014 und dieses Uno Midi Kabel (http://www.amazon.de/M-Audio-USB-UNO-MIDI-Interface-portablen/dp/B00007JRBM#productDetails). Bisher konnte ich damit ohne Probleme Aufnahmen machen und selbst die Latenzzeit war nicht schlecht. Nun habe ich mir, um bessere Tonqualität zu erreichen, ein wirklich gutes Audio Interface von Steinberg(UR22) geholt und alles so angeschlossen wie sonst beschrieben: Midi Out ins E-Piano, Midi-In ins Interface und das per USB-Kabel an den Laptop. Im Music Maker hab ich auch alles passend eingestellt, dennoch kommt einfach kein Signal. Dies kann doch eigentlich nur an dem Midi-Kabel liegen (obwohl dies mit der Methode E-piano zu Laptop einwandfrei funktioniert und auch nicht gerade billig war)? Mich macht auch stutzig, dass ansonsten die Lampen am Kabel grün leuchten und so jetzt nicht.
Wäre schön, wenn ihr mir weiter helfen könntet und danke schon mal im Voraus :)
 
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Hallo,
Ich geh mal davon aus, du benutzt das Piano nur als Tastatur für die virtuellen Klangerzeuger im Musik Maker. Laut Datenblatt verfügt das Kawai auch über einen USB-Anschluss - das extra Midi-Interface wäre also nicht notwendig gewesen.
Midi Out ins E-Piano, Midi-In ins Interface und das per USB-Kabel an den Laptop.
Die Verschaltung muss so aussehen: Kawai Midi Out -> Interface Midi-In, und das Interface ist per USB an den Laptop angeschlossen. Das Interface sollte mitsamt allen Treibern (bitte kein ASIO4all verwenden) installiert sein. Musik Maker kenne ich jetzt nicht so genau, ich arbeitete mehr mit Samplitude. Pro Midi-Spur sollte als Eingabegerät der Midi-In vom Interface gewählt werden. Also Midi-Kabel (5pol-Stecker an beiden Enden) verwenden. Du kannst alternativ auch dein vorhandenes Midi/USB Interface verwenden oder einfach ein USB-Kabel vom Kawai direkt in den Rechner stecken. Hauptsache das verwendete Midi-Device ist in jedem Track richtig eingetragen. Dann sollten auch Midi-Daten aufgenommen werden.
 
Hi gothic13! Mich verwirrt, dass du bessere Audioqualität erreichen willst, aber nur die Midi-Verkabelung beschreibst. Daher muss ich davon ausgehen, dass du das Problem nicht einmal gut genug verstehst, um die richtigen Fragen zu stellen. Ich weiß das klingt gemein, ist aber überhaupt nicht so gemeint.

Midi hat mit Klang (und Klangqualität) überhaupt nichts zu tun. Wenn du einen cooleren Font in Word benutzen willst, kaufst du auch kein besseres Kabel für deine Tastatur. So wie bei einer Computertastatur wird bei Midi nur die reine Information übertragen, welche Taste wann gedrückt wurde (okay, und beim Keyboard auch noch: wie schnell). Diese Information muss dann hörbar gemacht werden. Dafür hast du zwei Möglichkeiten in deinem Setup: Du kannst die aufgenommene Midispur wieder zurück ans Kawai schicken, und ein Chip im Kawai berechnet den Klang (genau wie wenn du einfach drauf spielst). Oder du verwendest im Musicmaker ein Plugin und lässt den Prozessor deines Laptops den Klang berechnen. Wobei "berechnen" so klingt, als wenn das lange dauert; in Wirklichkeit passiert das fast in Echtzeit.

Im Magix Musicmaker 2015 (2014 hab ich nicht gefunden) ist kein Plugin dabei, das einen Klaviersound erzeugen kann, wenn ich das richtig gesehen habe. Du kannst dir ein entsprechendes Plugin kaufen oder kostenlos runterladen (http://www.supremepiano.com/product/piano1.html), je nachdem wie wichtig dir ein guter Sound ist. Oder du nimmst den Sound, den du schon hast, nämlich den von deinem Kawai. Um den aufzunehmen, brauchst du ein weiteres Kabel, nämlich ein Audiokabel. Weil dein E-Piano audiomäßig nur Kopfhörerausgänge bietet, wäre das so ein Kabel:
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_ypp2010.htm

Ist nicht ideal, aber ist erstmal so.

Wenn du Audio aufnimmst, brauchst du auch nicht unbedingt ein Midikabel. Du kannst allerdings auch beides gleichzeitig aufnehmen, in zwei getrennte Spuren. Du kannst sogar erstmal nur Midi aufnehmen, dann im Musicmaker die Noten verändern (z.B. falls du dich mal verspielt hast) und dann erst die Audioaufnahme machen, indem du das Midi-Signal rausschickst und gleichzeitig das Audiosignal aufnimmst, was wieder reinkommt.
 
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Danke erst einmal für eure schnellen Antworten :) Ja, ich gebe zu, meine Beschreibung war etwas konfus, ich mache es also einmal etwas präziser :D Also erstmal muss ich sagen, dass mein Kawai CA 15 keinen USB-Anschluss besitzt sondern lediglich die Midi-Anschlüsse sowie 2 Kopfhöreranschlüsse. Wie Midi funktioniert ist mir auch vollkommen klar, wie gesagt habe ich ja bisher mein Piano immer direkt per Midikabel mit dem Laptop verbunden, die Tonspur mit dem Music Maker aufgenommen und das Piano One als VST Plugin genutzt. Nun habe ich mir eben ein gutes Audio Interface besorgt, damit ich einmal gleich meine virtuellen Instrumente steuern kann ( mit einer vernünftigen Latenzzeit), zudem habe ich gelesen, dass man für eine gute Tonqualität eben eine gute Soundkarte benötigt.
Mein Problem ist einfach, dass ich nicht so recht weiß, wie ich alles verbinde.. bisher eben midi out ins Piano, Midi in ins Steinberg interface und das per USB Kabel zum Laptop ( Yamaha Software gab es gleich zum Interface hinzu und ist installiert) dann findet der music maker (auch bei anvil studio z.b.) das audio interface als line steinberg (ur22) aber egal wie ich was einstelle, es kommen einfach auch keine midi signale vom piano aus an..auch nicht, wenn ich noch den USB-ANSCHLUSS des Midikabels an den Laptop anschließe. Und ich weiß eben nicht wie das zb. humtata mit dem 5 pol Stecker an beiden Enden meint..
Und wie ist es eigentlich, wenn ich das eben per Audio-Kabel über das audio- Interface anschließe und dann zum Laptop hin, wäre da die Klangqualität genauso, wie wenn ich sonst spiele?
Danke schonmal im Voraus^^
 
zudem habe ich gelesen, dass man für eine gute Tonqualität eben eine gute Soundkarte benötigt.
Kann man so nicht sagen. Mit der Klangqualität der Sounds, die du in der Software generierst, hat die Soundkarte absolut nichts zu tun. Der Sound wird zu 100% von der CPU berechnet. Die Wiedergabequalität
ist nochmal eine andere Sache. Die hängt natürlich von deinem Interface und den Boxen/Kopfhörern ab. Genau so wie wenn du deinen Sound auf CD brennst und im Auto anhörst. Oder den Song als Datei verschickst und jemand das bei sich anhört.

Mein Problem ist einfach, dass ich nicht so recht weiß, wie ich alles verbinde.. bisher eben midi out ins Piano, Midi in ins Steinberg interface und das per USB Kabel zum Laptop [...]
Und ich weiß eben nicht wie das zb. humtata mit dem 5 pol Stecker an beiden Enden meint.
Ich finde eigentlich humtata hats ganz gut erklärt. ;) Anders als bei deinem alten Midikabel ist es so, dass man ein Midikabel beim Keyboard in die "Out"-Buchse steckt und dann beim Interface in die "In"-Buchse. Und beim zweiten Midikabel macht mans umgekehrt.
 
Also erstmal muss ich sagen, dass mein Kawai CA 15 keinen USB-Anschluss besitzt sondern lediglich die Midi-Anschlüsse sowie 2 Kopfhöreranschlüsse.
@gothic13
Ich muss mich berichtigen. Das CA15 hat keinen USB-Anschluss. Bin beim Googlen beim CA65 gelandet und hab´s nicht gepeilt ;-)

Mein Problem ist einfach, dass ich nicht so recht weiß, wie ich alles verbinde.. bisher eben midi out ins Piano, Midi in ins Steinberg interface und das per USB Kabel zum Laptop ( Yamaha Software gab es gleich zum Interface hinzu und ist installiert) dann findet der music maker (auch bei anvil studio z.b.) das audio interface als line steinberg (ur22)
Mal angenommen, du machst alles über das Steinberg-Interface, sieht die Verschaltung so aus: Kawai Midi-buchse Out -> Midikabel -> UR22Buchse Midi in. Das Interface ist über USB mit dem Laptop verbunden, alles installiert, Interface erscheint im Musik Maker, alles schön. Wie gesagt, mit MM kenn ich mich nicht aus, aber im großen Bruder Samplitude gibt´s ein System-Menü, wo die angeschlossenen Audiodevices wie z.B. dein UR22 eingerichtet werden, das wird im MM nicht viel anders sein. Da muss bei dir stehen "Steinberg UR22" und "ASIO". Wichtig ist nur, dass als Midieingabe-device im Trackmenü wirklich der Anschluss eingetragen ist, den du zum Einspielen benutzt. Das kann ja auch dein vorhandenes UNO-Interface sein. Wenn´s vorher gefunzt hat, muss es mit dem Steinberg ja auch gehen.
Wie _pole schon richtig sagt - auf die Audioqualität hat die Soundkarte keinen Einfluss, solange die Klänge im Rechner erzeugt werden. Aber so ein Interface bietet ein streßfreies Einspielen mit geringen Latenzen, Direct Monitoring, ordentliche Anschlüsse/Preamps für Mikrofone, Monitore, Kopfhörer etc.

Wenn du den Originalklang von deinem Kawai aufnehmen willst, benutzt du genau das von _pole vorgeschlagenes Y-Kabel, steckst die 6,3mm Stereoklinke in den Kawai Kopfhörerausgang, die beiden Monoklinken jeweils in den rechten und linken Eingang vom UR22, legst im Musik Maker eine Audio-Spur an, wählst die beiden Audio-Eingänge vom UR22 als Quelle aus, regelst den Gain so weit, dass nichts übersteuert und nimmst dein Spiel auf, wie mit einem Tonbandgerät. Dazu brauchst du wiederum nicht zwingend MIDI, außer du willst nach der ersten Aufnahme bissl Noten editieren, Fehler bereinigen usw. Du kannst in dem Fall also erstmal das Kawai nur über MIDI aufnehmen - damit du dir das Aufgenommene anhören kannst, muss natürlich auch ein MIDIkabel vom Interface Richtung Kawai verlegt und im Trackmenü der verwendete Midiausgang als Midi-Ausgabe Device eingetragen werden.
Also viel probieren und immer mal ins Handbuch gucken. Ich hab damals auch ´ne Weile gebraucht ;-)

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber so ein Interface bietet ein streßfreies Einspielen mit geringen Latenzen, Direct Monitoring, ordentliche Anschlüsse/Preamps für Mikrofone, Monitore, Kopfhörer etc.
Yepp, allein dafür lohnt sich das Interface schon. Du könntest natürlich beim Einspielen den Sound vom Kawai nutzen, aber es ist immer besser, wenn man gleich den Sound hört, den man später verwenden will. Zumal beim Piano One alle Noten mit einem Anschlagswert über 112 (glaub ich) plötzlich deutlich lauter sind und auch mehr Höhen haben. Das merkst du sonst nicht beim Spielen und musst es dann evtl. nachträglich ausbügeln.
 
Danke Danke Danke!!! :) sehr schön ausführlich von euch beschrieben, werde beide Methoden ausprobieren ;) gibt es denn bei solch einem Audiokabel noch großartige Qualitätsunterschiede oder kann ich gleich das von _pole reingestellte so nutzen?^^
Ach immer diese verdammte Technik.. sollte wohl doch lieber Musikwissenschaft anstatt Pädagogik studieren, die haben da ja meist mehr Ahnung von :D
 
gibt es denn bei solch einem Audiokabel noch großartige Qualitätsunterschiede [...] ?
Keine gravierenden. So lange du nicht das Kabel direkt an einem Trafo langführst, sollte es keine Probleme mit Brummen geben. Das Signal, das am Kopfhörerausgang rauskommt, ist so stark, dass eventuelle Störgeräusche vergleichsweise zu vernachlässigen sind. Ich glaube, dass generell der Kopfhörerausgang nicht gut geeignet ist, deswegen meine Bemerkung oben, dass das nicht ideal sei. Das könnte besser jemand beantworten, der sich mit der Elektrik/Physik auskennt und weiß, was Impedanz ist und so.
 

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