E- Saiten Vorteil von dickeren Saiten?

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Hallo, wo genau liegt der Vorteil von dickeren Saiten? Für die Geschwindigkeit müssten ja eigentlich dünnere Saiten besser sein!? Die Fingerabnutzung ist ja auch schlimmer bei dickeren Saiten! Vaughan hat sich ja mit Sekundenkleber oft Haupt von anderen Körperstellen auf seine Finger geklebt, weil die dicken Saiten seine Finger sehr beanspruchten. Warum ist es ihm so wichtig gewesen dickere Saiten zu spielen!?
 
Eigenschaft
 
Na ja - also es gibt ein paar Gründe für dickere Saiten - ob und inwieweit die für Dich zum Tragen kommen, mußt Du selbst entscheiden und im Zweifelsfall einfach ausprobieren.

Ich persönlich mache so Rock-Sachen und bin vom dünnsten Satz (8er E-Saite) rüber zu den dicken Saiten (12er E-Saite) gewechselt.
> Ích habe schon den Eindruck, dass dickere Saiten fetter klingen.
Ob man den gleichen Effekt auch über Treter und Amp hinbekommt, weiß ich nicht.
> Ich spiele ganz gerne mit ner offenen Saite rum - und dickere Saiten schlabbern halt nicht so - die sind einfach gester gespannt, sozusagen. Das muss auch kein ultimatives Argument sein, aber spielt halt ne gewisse Rolle bei mir.
> Ich denke auch, dass bei dropped Tunings dickere Saiten von Vorteil sind (siehe Schlabbern). Ich persönlich habe da aber keine Erfahrung, da ich Standard-Tuning verwende. Meine, es aber in dem ein oder anderen Zusammenhang gehört zu haben.

Nachteile:
> Bendings werden natürlich schwerer. Da musst Du einfach schauen, ob Du eher Rhythmus oder eher Solo spielst und wie wichtig das für Dich ist. Allerdings gibt es auch HTB-Sätze: also die oberen Saiten (E A D) sind dicke Saiten, die unteren (G H E) sind dünnere Saiten. Auch mal ausprobieren.
> Du brauchst schon eine gewisse Zeit zur Umstellung. Sowohl die Fingerkuppen als auch die Fingerkräfte müssen erst mal entwickelt werden. Danach ist es aber möglich. Ob Dir das auf Dauer liegt, musst Du selbst ausprobieren. Ist halt auch Geschmacksache - der eine Gitarrist mag halt lieber dicke Hälse und der andere eher dünnere.

Also am einfachsten ist es natürlich, wenn Du zwei Gitarren hast. Dann kannst Du einfach die Gitarren wechseln. Ansonsten mußt Du halt mal einen Versuch starten. Ein paar Wochen solltest Du Dir schon geben, eher Du wirklich vergleichen kannst, wie es ist. Denn eine Umstellungszeit hast Du allemal.

x-Riff
 
Letztendlich Geschmackssache, kann aber sein, dass eine Gitarre mit einer bestimmten Saitenstärke einfach besser klingt. Das muss man ausprobieren. Dickere Saiten können durchaus auch zu einem kräftigeren/vollerem Sound führen.
Bin mittlerweile bei meinen Klampfen von 9er auf 10er umgestiegen. Vom Spielgefühl eigentlich keine so riesige Umgewöhnung, wie ich zuerst befürchtet hatte.
 
Je dicker die saite, desto straffer ist sie gespannt, desto geringer schwingt sie aus und desto niedriger kann die saitenlage sein. wenns präzise zugehen soll, sind dicke saiten von vorteil, weil dünnere saiten durch die geringere spannung mal gern zu nebengeräuschen neigen. beim tappen sind dünnere saiten wegen des geringeren kraftaufwandes empfehlenswerter. aber alles geschmackssache.

haut von anderen körperstellen auf die finger kleben wegen fingerbeanspruchung? erstens: es gibt so etwas wie eine hornhaut, die sich dann auf den fingern bildet.
zweitens: hallooooooo...wir bassisten haben solche probleme auch net, und guck mal unsere stahltrossen an :rolleyes: :)
 
Tieftonsüchtiger;2557163 schrieb:
zweitens: hallooooooo...wir bassisten haben solche probleme auch net, und guck mal unsere stahltrossen an :rolleyes: :)

Die dicken dicken Saiten sind auf der Gitarre auch kein Problem, nur die dünnen dicken tun weh. ;)

Basssaiten haben je relativ wenig Spannung, da der Kern selbst ja recht dünn ist. Die Umwicklung bildet eine schöne Fläche über die sich der Fingerdruck verteilen kann.

Ich spiele E-Gitarre mit .11ern, weil die weniger schnell reißen und sich besser anfühlen.

Zur Hornhautbildung ist dann noch stundenlanges Spielen auf einer 12-saitigen Akustikgitarre optimal. ;)
 
Ich kann nur jedem raten, mit der Saitenstärke ein wenig zu experimentieren.
Dass das einen deutlich hörbaren Unterschied macht, konnte ich vor kurzem bei meiner neuen Squier Standard Tele erfahren. Hab die werksseitig aufgezogenen .09er durch .011er ersetzt.
Die Gitarre klang auch vorher für den Preis überraschend gut, aber mit den dickeren Saiten geht's noch ein Stückchen mehr in Richtung "Hammer of the Honky Tonk Gods". Der Sound ist einfach "voller" und auch "twangiger".
 
Auf den Ernie Ball die ich spiele steht drauf, das Iron Maiden die auch benutzen! Steht aber sowohl auf Super als auch auf Hybrid, vondaher weiß man nicht welche Stärke die spielen! Habe mit mehrern Suchmaschinen gesucht, aber leider nichts gefunden! Ich weiß jetzt kommen wieder so Kommentare wie ich solle nicht die Saitenstärke anderer Gitarristen kopieren sondern das spielen was mir am besten gefällt, aber ich spiele ja auch eine Strat so wie Adrian Smith und gerade deshalb würde mich das mal interessieren. Nur so als Orientierung!
 
Ich weiß jetzt kommen wieder so Kommentare wie ich solle nicht die Saitenstärke anderer Gitarristen kopieren ...

Sau geil:great:

Auch gut find ich das mit der [Zitat] "Fingerabnutzung", man munkelt ja auch das SRV vor seinem Tod nur noch über kleine Stummel verfügte, da seine FInger so weit runtergespielt waren. :p

Ne mal im ernst, ich mag bei Standard E-Tunig 11er oder 12er, da die richtig guten Zug haben und der Sound ist einfach fetter.
 
Ist zwar auch nichts handfestes, aber dass Stevie Ray Vaughan mit Sekundenkleber Haut von Fußsohle und Ellbogen an seine Kuppen geklebt hat steht in der aktuellen guitar im Rahmen der Rubrik "guitar legends", wo er vorgestellt wird, drin.

BTT: Ich kann Blue Gator nur zustimmen, dickere Saiten klingen fetter, zumindest empfinde ich das so. Und auch der "Fingerabrieb" ist höher, da mit mehr Kraft die Saite auf den Bund gedrückt wird und somit die Reibung höher ist.

Und wenn man sowohl solieren will als auch Rhythmus spielt, sieht diese Hybrid Sätze aus oben genannten Gründen sehr zu empfehlen.
 

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