EBMM Majesty Userthread

  • Ersteller shreed´s
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Da müsstest du wahrscheinlich die beiden Schalter vertauschen bzw. umverdrahten. Beim Game Changer kann man nur konfigurieren bei welcher Position des Pickup-Wahlschalters welche Tonagbnehmer bzw. Coils aktiv sind und wie diese verschaltet (parallel/seriel) sind... so wie ich das vertanden habe.

mal eine Frage.
Kann man mit dem game change system auch die Funktionen der Schalter konfigurieren?
Wenn ich z.B. wollen würde, dass der obere Schalter so funktionier wie bei einer LP und der untere zwischen Piezo und co wechselt?
 
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Hier ein Video wo der Chris das mal kurz erklärt wie das funzt.....VS73 hat es aber auch so wie ich das verstanden habe richtig erklärt...



So alle guten Dinge sind drei..... die dritte Gitarre behalte ich jetzt... der Händler gibt mir 5% Preisnachlass....
Meiner Meinung auch die BESTE insgesamt von den Dreien..... freu...:):great:
 
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Hey!

Falls sich jemand für eine Majesty interessiert wollte ich meine Erfahrungen mit der Gitarre teilen.
Es handelt sich um eine Iced Crimson 7-String!

Insgesamt handelt es sich um ein sog. "Premium-Instrument" aus dem höheren Preissegment, daher erspare ich euch unnütze Details und schreibe nur das was bei diesen Bedingungen im positiven oder negativen erwähnenswert ist. Die Features sind auf den Websites ausreichend beschrieben. Ich schreibe hier nur was dort nicht oder nicht ausreichend beleuchtet wird.

Negatives:
- Die Verarbeitung könnte etwas besser sein. Sie ist zwar gut aber ich habe nicht das Gefühl, dass es das selbe Level ist wie bei den Ibanez j.customs, JP6s oder BFR-Modellen. Was soll das heißen? Also bei der Majesty sind die Linien z.B. beim Laser-Edge-Areal nicht absolut perfekt. Auch das polierte Griffbrett ist fast perfekt aber eben nicht zu 100%. Wenn man genau hinsieht erkennt man feinste Unebenheiten verschiedenster Art im Lack. Da muss man aber wirklich sehr sehr genau hinschauen. Jedoch ist das ein kleines Bisschen unter dem Niveau was man bei einer Gitarre aus diesem Preissegment erwarten würde.

-Metallfärbung auf der Brücke und den Potiknöpfe ist sehr empfindlich. Das Problem ist allerdings schon bekannt:
http://forums.ernieball.com/music-m...issues-yet-black-pearl-plated-hardware-2.html
http://forums.ernieball.com/music-man-guitars/59812-majesty-bridge-color-issue.html
Meine erste Majesty die ich zurückschicken musste sah nach etwa 15 Stunden Spielzeit ähnlich aus. Unter der dunklen Lackierung hat die Brücke das gleiche unempfindliche Metall wie bei den anderen JP-Modellen. Die zweite Majesty hat nach etwa 100h Einsatzzeit nur noch auf der unteren Hälfte diese dunkel schimmernde Lackierung. Ich denke mal bis Weihnachten ist die ganze Brücke dann Chromfarben wie bei den anderen JP-Modellen auch. Ich wundere mich warum die das Ganze nicht gleich unbehandelt gelassen haben.

- Eigentlich kein schwerwiegender Nachteil aber eher Nachteil als alles andere. Die Saiten zwischen Sattel und Tuner geraten schnell in Schwingung und sind dann relativ laut. Das ist bei den anderen MM nicht so gravierend, vielleicht liegt es am gewinkelten Headstock. Besonders bei staccato Riffs mit längeren Pausen klingt das nicht besonders gut. Mit einem dicken Zopfband lässt sich das allerdings sehr gut lösen.

Indifferentes:
-Game-Charger und 3AA Batterien ermöglichen fast geräuschloses Wechseln zwischen Pick-Ups, allerdings ist das ein deutlich kleinerer Vorteil als gedacht. Für mich ist es praktisch kein so großer Unterschied. Allerdings funktioniert das ganze System ohne Strom nicht. Das würde mich schon stören. Nach 100h Einsatzzeit gibt es mit den Batterien jedoch keine Probleme. Die Gitarre ist im Vgl. mit einer Ibanez RG7620 erheblich lauter und definierter, was wohl auch an den PU's liegen kann.
- Bei normalen JP-Modellen erzeugt der 10te Bund auf der hohen h-Saite im High-Gain-Betrieb einen Feedback-Ton der direkt aus dem angeschlagenen Ton entsteht. Diesen Effekt gibt es bei der Majesty so nicht aber im 11ten Bund auf der G-Saite geht es etwas in diese Richtung.

Positives:
- Feeling: Tja, was soll man sagen, die Gitarre fühlt sich einfach richtig gut an. Der Hals ist dick aber nicht zu dick. Form und Ergonomie des Halses sind besser als bei den JP6er, BFRs und auch besser als bei der JP XIer. Die XIer und XIIer haben ja bekanntlich die dünnsten Hälse von all den JPs.

- Klang: Die Majesty klingt ausgezeichnet. Diese Gitarre ist wirklich etwas besonderes, denn sie hat einen eigenen Klangcharakter. Die JP6er und die JPXIer klingen eher nach Strat, die BFR geht eher in Richtung LP. Da ich keine JP13er besitze kann ich nicht sagen ob es an rein an den Pu's liegt oder am Gesamtkonzept, jedenfalls klingt die Majesty im Lead-Channel auf besondere Art saftig und angenehm fizzelig. Das Ansprechverhalten ist perferkt ausbalanciert. Ich hätte nie gedacht, dass mir ein etwas weniger direktes Ansprechverhalten besser gefallen würde aber diese Gitarre ist in der Beziehung einfach perfekt.
Das Zurückdrehen des Volumepoti reduziert Gain aber eigenartigerweise dünnt der Ton nicht aus. Der Klang bei zurückgedrehtem Volumepoti ist warm, sehr definiert, dynamisch und wirklich schön(besonders der Neck PU). Meine anderen JP's können diesen Sound nicht liefern(bei der 13er kann ich mir kein Urteil erlauben) ebenso wenig wie meine Ibanez'.

- Bespielbarkeit: Die Cutaways sind wirklich super! Nicht so super wie man meinen möchte und auch nicht so gut wie EBMM und JP behaupten aber trotzdem nicht schlecht.
Ich denke mal, dass es durch das Neck-Through-Design bedingt ist aber das Schwingverhalten der Saiten allein fühlt sich super an und ganz anders als bei meinen anderen Gitarren. Es gibt einem ein direktes Feedback.

Fazit:
Ich liebe diese Gitarre. Trotz gravierender Nachteile sind die Vorteile in meinen Augen so gewaltig, dass die positiven Aspekte die negativen überwiegen.

Wer also die Chance hat diese Gitarre im Laden mal zu spielen sollte sich das nicht entgehen lassen.
Wer gebraucht kauft, sollte darauf gefasst sein, dass zumindest die Bridge deutliche Verfärbungen aufweist.

Beste Grüße, J
 
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Hi Leute!
Für alle die sich weiterhin für die Music Man Majesty Serie interessieren möchte ich meinen Erfahrungsbericht von vor über 2 Jahren ergänzen, weil ich a) nun über 2 Jahre Erfahrungen mit der Standardversion habe und b) mittlerweile seit über einem Jahr eine Majesty Artisan Nero 6-String und seit etwa einem Monat eine Majesty Monarchy Majestic Purple 7-String.

Zunächst einmal der Vergleich der verschiedenen Instrumente.
1) Die Form der Gitarren ist identisch. Alle Majesties sind Neck-Through-Gitarren und alle haben eine aufgeleimte Ahorndecke (Maple Shield).
2) Die Hölzer unterscheiden sich:
i. Die standard Majesty hat einen Mahagoni Hals und Wings aus Linde
ii. Die Artisan hat einen Mahagoni Hals und auch Mahagoni Wings
iii. Die Monarchy hat ebenfalls einen Mahagoni Hals und auch Mahagoni Wings(möglicherweise anderes Art von Mahogoni, die Gitarre ist viel leichter und viel stimmstabiler als ihre Vorgängerinnnen)
3) Die Pickups:
i. Die standard Majesty und die Artisan haben die Dimarzio Illuminator Pickups --> Diese Pickups haben die Eigenart bei stark angeschlagenem Akkord leise Einzeltöne anderer Seiten zu unterdrücken. Das ist wohl eine technische Unterdrückung von Nebengeräuschen die sehr auffällig ist. Mir persönlich gefällt es. Außerdem haben die Illuminators auch bei zurück gedrehtem Volume einen dicken schönen Klang.
ii. Die Monarchy hat die Dimarzio Ecstasy Pickups. --> Bei diesen Pickups tritt der oben beschriebene Effekt viel subtiler auf. Hier ist auch bei zurückgedrehtem Volume der Klang nicht so schön wie bei der standard oder Artisan-Version, weil er etwas ausdünnt.
4) Der Klang der Gitarren an sich unterscheidet sich:
i. Die standard Majesty hat einen dicken mächtiger Klang, der auch auf angenehme Weise nicht zu direkt ist.
ii. Die Artisan klingt etwas "twangiger", also direkter und höhenreicher als die standard Majesty.
iii. Die Monarchy liegt klanglich in etwa zwischen den beiden o.g. Gitarren aber etwas näher an der standard Version; daneben gibt es dynamische Aspekte die oben unter Paragraph 3 bei den Pickups erläutert werden

Nun zu den vor 2 Jahren geposteten Erfahrungen:
Negatives:
- Ich hatte erwähnt, dass die Verarbeitung der Majesty-Serie nicht unbedingt meinen Vorstellungen eines Instrumentes dieser Preisklasse entspricht, sondern leicht darunter liegt. Dies trifft für die Monarchy etwas mehr zu als für die Artisan. Nach meinem Empfinden scheint die Artisan besser verarbeitet zu sein. An ihr konnte ich keine Schönheitsfehler entdecken. Was die Monarchy betrifft so ist es einfach so, dass sie bei genauester Betrachtung etwas an Magie verliert. Das ist mir bei den j.custom Modellen nie so gegangen.

-Metallfärbungen der Hardware:
Dies ist ein altbekanntes Thema bei den Majesties.
http://forums.ernieball.com/ernie-b...ty-black-knight-hardware-finish-question.html
http://forums.ernieball.com/music-m...issues-yet-black-pearl-plated-hardware-2.html
http://forums.ernieball.com/music-man-guitars/59812-majesty-bridge-color-issue.html

In meinem ersten Post hatte ich erwähnt, dass nach etwa 100h die Brücke fast komplett wieder chromfarben war. Das fand ich zunächst gut. Im weiteren Spielverlauf ist die Oberfläche aber dann auch noch matt geworden und sieht nicht mehr so richtig schön aus. Sicher tut es dem Klang und Spielgefühl keinen Abbruch aber ich finde es erwähnenswert. Wie dem auch sei, die standard Majesty wird von MM nur noch mit der schwarzen matten Hardware produziert.
Bei der Artisan gibt es ebenfalls einen deutlichen Abrieb der Goldfarbe. Der Prozess ist schleichend aber stetig. Immerhin ist in 1,5 Jahren nur mäßig viel passiert.
Beim neuen matten Finish an der Monarchy habe ich nach etwa 100h noch nicht den geringsten Abrieb bemerkt. Wahrscheinlich ist dieses Finish relativ inert aber für eine Prognose ist es noch zu früh.

- Die Saiten zwischen Sattel und Tuner geraten schnell in Schwingung und sind dann relativ laut. Das ist in der Praxis kein Problem. Mittlerweile gibt es auch von Gruvgear Fretwraps welche sich sehr schön montieren lassen. Die benutze ich für Recordings. Damit ist das Problem der Nebengeräusche gelöst(die Tremfedern fülle ich immer mit Stoff aus um Geräusche durch diese zu unterdrücken aber das ist ja nicht spezifisch für die Majesty).
https://www.thomann.de/de/gruvgear_fretwraps_sm.htm

- Stimmstabilität
Eigentlich immer wenn ich eine neue Gitarre bekomme, sind nachdem ich für mich persönliche Einstellung an Halskrümmung, Bundreinheit, Saitenhöhe usw. vorgenommen habe für ein paar Wochen kleine Nachjustagen notwendig. Bei der standard Majesty und der Artisan hat das aber nie richtig aufgehört. Sehr häufig ist eine Nachjustage an der Halsschraube notwendig, in etwa alle 2 Monate. In der Anfangsphase war es häufiger, z.T. fast täglich. Das war oft notwendig nach Transport oder auch nach ausgiebigem Lüften oder bei Jahreszeitenwechseln. Möglichweise hat es etwas mit der Art des Holzes zu tun oder der Ablagerung. Jedenfalls wird das mit der Zeit besser; aktuell ist das Nachjustieren selten erforderlich. Im Gegensatz dazu ist dies fast gar nicht notwendig bei der Monarchy. Die habe ich bis jetzt einmal eingestellt und einmal nachjustiert. Die scheint auch extrem stimmstabil zu sein.

Indifferentes:
- Die Batterien.....eigentlich dachte ich, dass mich das mehr stören würde, schließlich funktioniert die Gitarre ohne Batterien nicht. Die Batterien halten sehr lange wenn man zur Aufbewahrung kein Kabel einsteckt und man wenig Boost von der Gitarre und wenig Piezo benutzt. Ich würde schätzen in etwa 400h. Vor Gigs wechsele ich die Batterien immer aus. Mittlerweile bin ich sogar froh drum, dass von 9v auf 3 AAA umgestellt wurde. Ich habe für meine anderen MM Petrucci Modelle relativ viele 9V-Blöcke im Haus. Davon ist letztes einer explodiert und das noch vor Ablauf des Verfallsdatums; zugegeben ein billiges Fabrikat, dennoch ein Risiko. Habe jetzt alles durch Varta-Batterien ersetzt. Die 1,5v AAA sollten da wohl wesentlich sicherer sein.
Im Übrigen besteht das Gerücht, dass wieder aufladbare Batterien die Elektronik der Majesty zerstören könnten.

Positives:
- Ungebrochen bin ich ein sehr großer Fan dieser Gitarrenserie und freue mich, dass es noch positive Neuentwicklungen bei diesem doch schon etwas älteren Instrument gibt. Die Bespielbarkeit und den Hals habe ich ja in meinem Post vor 2 Jahren schon ausgiebig beschrieben. Daran hat sich ja nichts geändert.

- Unverändert bin ich ein Fan des Klangs dieser Instrumente und ich mache kein Geheimnis daraus das mir tatsächlich die standard Majesty vom Klang her am besten gefällt. Nebenbei bemerkt gefällt mir auch die Farbe Iced Crimson sehr gut, im Vergleich in Natura mindestens genauso gut wie die Artisan oder die Monarchy. Leider sind die Farben Nero und Iced Crimson nicht mehr erhältlich.

Fazit des Updates:
Ich bin weiterhin ein riesen Fan der Majesty-Serie. Die Nachteile wurden durch Music Man sukzessive reduziert und es bleiben die großartigen Vorzüge dieser Instrumentenserie. Zwar gefiel mir der Klang der Illuminator Pickups besser aber da sich auch das Holz geändert hat könnten die Ecstasy-Pickups in der Monarchy-Serie wirklich die bessere Wahl sein. Das ist jedoch eine rein subjektive Einschätzung.

Also weiterhin gilt wer die Chance hat diese Gitarren im Laden mal zu spielen sollte sich das nicht entgehen lassen.
Wer gebraucht kauft, sollte darauf gefasst sein, dass zumindest die Bridge bei der standard Serie und bei der Artisan-Serie deutliche Verfärbungen aufweisen kann.
Zudem sei gesagt, dass MM die Farbauswahl drastisch reduziert hat. Wem also eine bestimmte Farbe zusagt die nicht mehr hergestellt wird, der sollte schauen ob dieses Modell noch irgendwo vorrätig, was durchaus sein könnte.

Beste Grüße und let's rock!

J

Auf meinem YoutubeKanal sind die Modelle in Aktion zu beobachten; leider zur Zeit noch nicht die Monarchy aber ich arbeite dran. Danke fürs Reinhören.
https://www.youtube.com/user/thejonemusik

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Nachtrag:
Der Lack der Majesty Monarchy ist extrem empfindlich. Das hat sich heute beim ersten Saitenwechsel herausgestellt. Beim abschneiden der Saitenreste springen manchmal winzigste Metallteile auf den Lack; das hat schon weißlich Kratzer verursacht. Auch wenn eine lose Saite ungünstig mit dem Ende über den Lack rutsch (wohl gemerkt ohne dass man darauf Druck ausübt) kommt es zu kleinen Beschädigungen des Lacks die man anschließend deutlich sieht. Ich glaube das Weißliche der Kratzer ist der Preis dafür, dass ein und dieselbe Lackierung nach unterschiedlicher Behandlung glänzend und auch weißlich matt sein kann.
Etwas schade ist es dennoch.
 
Liebe Mitmusiker,

jetzt ist es 4 Jahre her seit ich meine ersten Erfahrungen mit der Majesty-Serie geteilt habe. Mit diesem Post möchte ich dem Thema nochmal ein Update geben. Zum einen habe ich nun längerfristige Erfahrungen mit der ersten Majesty, der Majesty Artisan und der Majesty Monarchy. Zum anderen kann ich nun Erfahrungen über die vierte Generation der Majesty eine Tiger Eye teilen.

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Was hat sich im Vgl. zu den vorherigen Generationen getan?
1. Neue Pickups. In den aktuellen Modellen sind Dimarzio Dreamcatcher(Steg) und Rainmaker(Hals) Tonabnehmer verbaut. Die haben laut int. Forenbeitragen und Werbetexten im Vgl. zu den Vorgängermodellen weniger Output und etwas mehr Bass als die Crunchlab/Liquifier-Kombination und etwas weniger Bass mit mehr Definition im Vgl. zu den Sonic Ecstasy Tonabnehmern.
2. Neue Elektronik. Dies wird zwar von MM weniger stark beworben ist aber wohl eine der großen Neuerungen in der Gitarre! Siehe Fotos. Die erste Majesty, die Artisan und die Monarchy haben noch keine große Platine; in der aktuellen Majesty gibt es ein großes Board auf dem sich alles befindet. Leider sind auch die Potis auf die Platine gelötet. Die neuen Potis zur Bedienung des Boost und des Piezosystems auf der Rückseite sind nun keine kleinen Plastikknöpfchen mehr sondern hochwertige Aluminiumpotis.
Altes Elektronikfach:
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Neues Elektronikfach:
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3. Design. Hier hat sich Einiges geändert; die Form ist gleichgeblieben. Insgesamt wurde das Design etwas hochwertiger angesetzt. Nun gibt es echte Perlmuteinlagen im Griffbrett statt kleinen Plastikspiegeln und das Majesty-Zeichen ist jetzt sauber ausgearbeitet und ebenfalls aus Perlmut. Neben verschiedenen Farben gibt es nun mehrere Konzepte: Es gibt 2 Majesties aus Lindenholz mit Mahagoniehals ohne Ahorndecke, 4 Majesties mit Ahornschild und Mahagonikorpus sowie Hals und eine limitierte Version (Tiger Eye) mit großer Ahorndecke sowie dreiteiligem Ahorn-Mahagonihals.
4. Es fand ein Update der Schallermechaniken statt. Dies ist allerdings schon seit der Monarchy-Reihe der Fall; ich glaube, dass ich das in vorherigen Reviews unterschlagen habe.

Eigene Erfahrungen:
Da mein Interesse an der Serie trotz o.g. Mängel bzw. früher genannten Mängeln ungebrochen ist, war ich schon seit der Namm-Show 19 sehr an der Majesty Tiger Eye interessiert. Dabei habe ich keine großen Sprünge erwartet. Eigentlich dachte ich, dass es nur eine neue Farbkollektion und Neuauflage dieser Signaturgitarre ist. Daher war ich doch sehr überrascht, als ich die neue Majesty in den Händen hielt. Die neue Majesty macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die vorherigen Majesties wurden in der Qualität ihrem Preisschild nicht so ganz gerecht. Die neue Majesty allerdings ist perfekt verarbeitet und fühlt sich sehr hochwertig an, in etwa so wie eine hochwertige PRS. Die Gitarre fühlt sich etwas schwerer an als die vorherigen Versionen. In der Messung wiegt die Tiger Eye 3,2kg, die 7-Saiter Monarchy 3,1kg, die Artisan 3kg und die erste Majesty 7-Saiter 3,3kg. Der Lack ist nun vollständig Hochglanz. Dies wurde von einigen Usern bemängelt. Trotzdem setzt MM zunehmend auf Hochglanz in der Majesty-Serie. Bei der Monarchy zunächst nur die Vorderseite und nun die ganze Gitarre. Ich finde, dass die Gitarre so wesentlich hochwertiger wirkt. Ich bin ein Majesty-Fan der ersten Stunde und habe auch die matten Finishes gemocht. Allerdings haben die bewirkt, dass sich die Gitarre ein bisschen wie ein Instrument aus Plastik angefühlt hat, was ich eigentlich auch ziemlich cool finde. Die neuen Hochglanz-Majesty fühlen sich dagegen aber an wie erwachsene Premiuminstrumente. Die Majesty hatte zu Beginn ja die Assoziation eine Spielzeuggitarre oder Sportgitarre zu sein. Dieses Feeling kommt bei der Neuauflage nicht auf. Ob man es lieber mag oder nicht ist Geschmackssache. Mit der neuen Serie gibt es keine relevanten Stimmungsprobleme. Die Gitarre fühlt sich sehr, sehr gut an und klingt hervorragend. Ich habe das Gefühl, dass die Gitarre voller klingt als die vorherigen Majesties. Die neue Serie sollte man auch wenn man bereits eine Majesty besitzt im Laden mal anspielen.
Meine langfristigen Erfahrungen mit den drei älteren Majesties sind nur positiv. Zu den negativen Erfahrungen aus den ersten Tagen wie hier bereits berichtet kamen keine neuen dazu. Die Gitarren klingen mit zunehmendem Alter besser finde ich und werden immer stimmstabiler. Es traten keine Defekte oder Probleme auf.

Um Klangunterschiede zu objektivieren habe ich alle vier Majesties aufgenommen und das Frequenzspektrum analysiert. Jede Gitarre habe ich einmal im Piezomodus, am Steg- sowie am Hals und trocken mit einem Mikrophon aufgenommen.
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Majesty Bridge PU.jpg


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In den Tests sieht man, dass die Tiger Eye recht voll klingt und die Artisan recht dünn. Man sieht auch, dass die Sonic Ecstasies mehr Output haben als die anderen Pickups und der Rainmaker und der Dreamcatcher am wenigsten. Das ist auch ziemlich genau das was der Hersteller auch sagt.

Limitationen der Tests:
Die originale Majesty und die Monarchy sind 7-Saiter; in den Mikrophonaufnahmen sieht man, dass die Spektren der 7-Saiter bzw. 6-Saiter sehr ähnlich sind. Beim Piezo-Tonabnehmer sind die Frequenzunterschiede sehr ausgeprägt, wahrscheinlich durch die nicht ganz gleiche Einstellung des EQs an den Gitarren, obwohl ich mein Bestes gegeben habe um sie gleich einzustellen. Die Tiger Eye ist möglicherweise nicht repräsentativ für die gesamte 2019er Majesty Reihe.
Ich hoffe, Ihr findet meine Erfahrungen hilfreich. Ein Vergleich auf YT folgt!

Beste Grüße J
 
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Hier noch wie versprochen das Video! Grüße J
 
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Hi zusammen,

ich hab folgendes Problem mit meiner Majesty Monarchy:

Vor ein paar Wochen hat die Elektronik leider den Geist aufgegeben.
Daraufhin hab ich die Gitarre zurück zum Händler gebracht und später die Rückmeldung vom Deutschen Music Man Vertrieb erhalten,
dass die Elektronik defekt ist und getauscht werden muss. Da die Garantie bereits abgelaufen ist, würden sich Kosten von ca. 400€ ergeben.

Soweit nichts Ungewöhnliches, allerdings bin ich beim Recherchieren auf diesen Thread gestoßen:
https://www.thegearpage.net/board/index.php?threads/music-man-majesty-just-up-and-died.2114032/

Danach hat EBMM trotz abgelaufener Garantie die Elektronik von REV-1 auf REV-2 kostenlos erstattet,
da laut Thread die Schwächen bereits bekannt sind.

Nun stellt sich die Frage, warum der Deutschen Music Man Vertrieb den Tausch abrechnet,
obwohl EBMM die Kosten übernehmen würde? Kann jeder Vertrieb selbst entscheiden, was über Kulanz geht und was nicht?

Wäre super, wenn jemand dazu Erfahrungen/Infos teilen kann.
Danke im Voraus.
 
Schreib doch mal den Customer Support von MM selber an, evt. über's MM_Forum. So'ne Zwischenstation verhindert den Austausch auf Kulanz vlt. einfach durch Unwissen.
 
Hi zusammen,

hier noch ein kurzes Feedback zur Thematik defekte Elektronik:
Wie empfohlen hab ich direkt beim Customer Support nachgefragt bzgl. REV-2 Hardware für die Majesty.

Nachdem ich mich als "original owner" mit meiner Kaufrechnung authentifiziert habe, hat sich der Customer Support bereit erklärt,
die Elektronik direkt an den Deutschen Vertrieb zu schicken, wo die Gitarre eh zur Reparatur war.
Es sind dadurch weder Kosten für das Shipping noch für die Hardware angefallen.

Seit letztem Wochenende ist die Gitarre mit neuer REV-2 Hardware wieder einsatzbereit,
der Elektroniktausch durch den Deutschen Vertrieb war auch kostenfrei :).

Auch wenn es etwas Zeit in Anspruch genommen hat kann ich nur empfehlen in solchen Fällen direkt auf den
Customer Support zuzugehen.

@VS73 Nochmal Danke für den Tipp..
 
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Auch wenn dieser Thread schon recht alt ist (immerhin stammt die letzte Antwort noch aus diesem Jahr ;)): danke für eure ganzen Erfahrungsberichte zu den Petrucci-Äxten. Vor allem User @thejone hat ja ordentlich in die Tasten gehauen!

Neben meiner Partscaster und der Framus Panthera II Supreme (beides richtig gute Gitarren!) schaue ich mich gerade nach einer dritten Gitarre für moderne Spieltechniken um und die JP- bzw. Majesty-Modelle mit ihren ganzen durchdachten Features erscheinen mir sehr reizvoll. Daher finde ich die hier gegebenen Infos sehr hilfreich und man weiß, worauf man speziell achten muss, wenn es denn eine MM werden soll. Und vor allem dass man nicht blind bzw. ohne persönliche Begutachtung kaufen sollte. Die angesprochenen Mängel hätte ich z.B. nicht erwartet und würden mich teilweise schon stören, vor allem in der Preisklasse. Und ob ich mich an die Abhängigkeit von Batterien gewöhnen könnte, hmm. Aber ansonsten spricht ja schon recht viel für die Teile.

Falls ihr gute Vorschläge für Alternativen habt, immer her damit! :)

Euch allen schon mal einen guten Rutsch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es hier so wenig Majesty User oder kommt ihr alle nur nicht zum schreiben, weil ihr an euren Instrumenten klebt?
Ich habe sie vor ein paar Wochen entdeckt und mit jedem Fetzen mehr an Information über dieses Instrument, wurde das GAS stärker.

Ich habe die 2022er Majesty 6 EG dann meiner Partnerin gezeigt und ihr erzählt, was ich an der Gitarre so toll finde und was sie hat, was meine Maybach Lester nicht hat.
Sie meinte dann, dass ich verliebt sei und ich sie mir, wenn ich sie mir leisten kann, bestellen muss. :love:

Jetzt darf ich mich bis Ende Mai in meiner Vorfreude suhlen.
Ich bin sooo gespannt, wie sich der Hals und alles anfühlen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Partnerin ist auf jeden Fall ein Keeper! Zur Gitarre: @thejone ist da bestimmt sehr kompetent!
 
Oh ja, meine Partnerin ist wahrhaftig ein Keeper 😍
Bin gespannt, ob die Majesty auch ein Keeper wird.
 

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