effekte wie meeresrauschen, herzschlag etc

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hallo,
ich hoffe ich bin hier richtig.

ich suche eine software (vst, lib ...) mit der ich über mein masterkeyboard folgende geräusche erzeugen kann:
- meeresrauschen, brandung (intensität steuerbar evtl über pitch?)
- sturm und gewitter ebenfalls steuerbar
- herzschlag (geschwindigkeit steuerbar)
- strom (blitz zwischen kondensatorplatten oder el. schocker)

gibt es sowas?

danke und gruss
 
Eigenschaft
 
wenn's nicht sample-basiert sein soll, baut man so was üblicherweise auf Modular-Synths nach.
Bei Bedarf plus Raum-Effekte um den Entfernungs-abhängigen Teil echter erscheinen zu lassen.
Ist aber nicht ganz einfach. Falls du's versuchen möchtest: Sonigen
(kost nix... ausser Zeit)
Eine klassische Aufnahme gibt's von Wendy Carlos mit Sonic Seasonings von '72

cheers, Tom
 
danke... da ich nur kontakt besitze dachte ich könnte es da irgendwie mit machen... muss also arbeiten statt kaufen :)
 
Für ein Meeresrauschen einfach einen Oszillator mit Rauschen verwenden, einen Low-Pass Filter einsetzen und dessen Höhe etwas verändern.
 
Für ein Meeresrauschen einfach einen Oszillator mit Rauschen verwenden, einen Low-Pass Filter einsetzen und dessen Höhe etwas verändern.
....und zusätzlich per LFO (vermutlich wäre für eine Art "Brandung" ein Sägezahn nicht schlecht) etwas an der Frequenz drehen.
 
Die Frage nach den Effekt- und Drumsamples habe ich ausgelagert.
 
Klar hat man sowas früher mit Oszillatoren, Rauschgeneratoren und Filtern gebaut. Damals war das phänomenal! Wenn ich heute Meeresrauschen haben will, dann soll das auch ein Meeresrauschen sein, und nicht nur so klingen wie. Also kommt man um Samples nicht herum. Das gibt's zwar auch schon wieder seit 20 (?) Jahren oder länger, aber mittlerweile spielt auch die Speichergeschichte keine wirkliche Rolle mehr, so dass man auch 10min Samples in höchster Qualität ohne Probleme auf die Bühne bringt (ich brauch mir ja nur mal die Möglichkeiten eines Tyros anschauen, wo das, was früher mit MIDI gemacht wurde, heute über Audiofiles läuft - unglaublich), ... und dann gibt's ja auch immer noch die Möglichkeit mit MP3/WAV-Einspielung, wo mittlerweile viele aktuelle Keyboards heute schon den USB Port für den Stick an Board haben.
 
Kommt absolut drauf an, was man haben will.

Will man jetzt für was karibisch Angehauchtes à la Goombay Dance Band oder whatever realistisches Sample-Meeresrauschen haben - Sampler.

Es gibt aber auch Leute, die gezielt den Sound von analog-subtraktiv-spannungsgesteuert erzeugtem Synth-Meeresrauschen wie in den 70ern haben wollen. Und für die ist dieser Thread wieder interessant.

Optimal wär's natürlich, das Filter per Hüllkurve zu steuern, dieselbe (oder eine ähnliche) regelt den Verstärker, und beide werden nicht per Tastendruck, sondern in gewissen Abständen zufällig ausgelöst, etwa durch einen Rechteck-LFO, dessen Rate per S&H moduliert wird (falls der Synth das hergibt), dann ist das Ganze nicht so repetitiv. Wirkungsvoll ist auch ein Stereo-Delay, also Originalrauschen auf eine Seite, Delaysignal auf die andere.

Oder man baut den Wellenrauschen-Sound nach, von dem ich annehme, daß es ihn als "Preset" für den ARP 2600 gab...


Martman
 
Wenn man Meeresrauschen oder ähnliches samplen will kann ich auch entweder http://www.freesound.org empfehlen oder noch besser: Mit dem Handyrecorder o.ä. selbst aufnehmen bzw. mit der Zeit eine Libary mit selbst aufgenommenen Sounds erstellen. Bis zum nächsten Urlaub würde ich aber erstmal das Angebot bei freesound erforschen ;-) Da ist so ziemlich alles dabei, was einem so einfällt und man kann auch geografisch nach Sounds suchen, was ich gerade bei Meeresrauschen-Samples o.ä. recht interessant finde.
Wie man das am besten macht und wie man die Samples mit Kontakt, Sampler, etc. bearbeitet, wird in vielen Howtos und Workshops im Internet beschrieben.
 
Für realistischen Herzschlag würde ich sogar Granularsynthese vorschlagen.

Die Sache ist nämlich die: Erstens ist die Kontraktionsdauer des Herzmuskels (also der Abstand der beiden "Schläge" eines "Doppelschlags") nicht direkt linear proportional zum Abstand zwischen zwei Kontraktionen. Heißt: Wenn der Puls von 80 auf 160 geht, zieht sich das Herz nicht genau halb so lange zusammen.

Zweitens ist die Geschwindigkeit der einzelnen Kontraktion nicht direkt linear proportional zur Kontraktionsdauer.

Drittens schrumpft mit zunehmender Kontraktionsgeschwindigkeit nicht der Herzmuskel, der "Ton" wird also nicht höher.

Als Basis stelle ich mir zwei Samples vor, eins für die Kontraktion, eins für die Entspannung. Um die Verwendung eines Sequencers zu vermeiden, werden jeweils ein bis zwei Sekunden Stille angehängt und die Gesamtsamples exakt gleich lang geloopt. Folgende Parameter wären wichtig:
  • Offset zwischen der Auslösung der beiden Graintables = Kontraktionsdauer.
  • Zahl der abzuspielenden Grains bei beiden Graintables, also Loopdauer = Pulsrate.
  • Durchfahrtgeschwindigkeit durch die Graintables, evtl. unter Zuhilfenahme von Gain = Kontraktions- bzw. Entspannungsgeschwindigkeit des Muskels.
  • Mit dem Gain könnte man auch den Kontraktionshub nachahmen.
  • Abspielgeschwindigkeit der einzelnen Grains = Größe des Muskels = konstant.

Beim Gewitter ist der schwierige Teil, den Donner vom Regen trennen zu können. Ein Noisegate ist da ebenso ungenau und fehlerbehaftet wie eine Filterbank. Abgesehen davon kann man den Frequenzgang von Donner mit einem Portable Recorder nicht einfangen, das muß einen Subwoofer bis an seine untersten Frequenzen zum Zittern bringen.


Martman
 
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Boehmorgler, Du hast da was falsch verstanden. Nicht Schlag auf's Herz, sondern Schlag des Herzens! :rolleyes:
 
Ähm,
die Aufnahme ist zwar nicht von meinem Herzen,
aber mein Herz hört sich so an.
 
:D ich fand die handymikroversion aber auch irgendwie interessant
 
Böhmorgler;6113732 schrieb:
Ähm, die Aufnahme ist zwar nicht von meinem Herzen, aber mein Herz hört sich so an.
Also, wenn mein Herz so klingt, würde ich mir Sorgen machen ;)
 
ja hört sich definitiv nicht nach Herz an, aber trotzdem irgendwie interessant. Wie bist du zu der Aufnahme gekommen?
 
ja hört sich definitiv nicht nach Herz an, aber trotzdem irgendwie interessant. Wie bist du zu der Aufnahme gekommen?
Die Aufnahme stammt von jemandem aus einem Forum, in dem sich Leute austauschen, die Operationen an ihrer Herzklappe(n) hatten.
Also, wenn mein Herz so klingt, würde ich mir Sorgen machen ;)
Ich habe ein mechanische Klappe von SJM. Also sowas:
sjm_02.jpg

Bildquelle: http://www.die-herzklappe.de/index.php?id=26


Deswegen hört es sich etwas "komisch" an - aber keine Sorge, dr_rollo, das gehört so. :D
 

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