Effektgeräte über Interface digital hinzuschalten?

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hi,

ich habe mir vor kurzem ein US-122 MKII Interface geholt und ich dachte mir "eigentlich wärs ja ganz toll wenn ich meine Effekte dem Gitarrensignal digital hinzuschalten und dann wieder an meinen Gitarrenverstärker abgeben könnte". Die Frage ist: ist das grundsätzlich möglich oder ist die Verarbeitung im Rechner und im Verstärker dazu zu verschieden? Kenne mich leider noch nicht besonders gut aus mit all der Technik und will auch mit meiner tollen Röhre (Laney VC15-110) keine heiklen Experimente wagen.
Folgendes habe ich in Erwägung gezogen: Gitarre ganz normal in Verstärker Input stecken, über FX-Send/Line Out ins Interface und von da aus am Line-Out dann zurück in den FX-Return des Verstärkers.
Die Effekte würde ich dann evtl. über Guitar Rig einbringen (natürlich ohne Amp-Sim).

Ist das jetzt totaler Humbuck oder gibt es noch eine andere, bessere Möglichkeit? Würde mir damit gerne teure Effektgeräte sparen.

Freue mich auf eure Antworten,
Saitenschwinger
 
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Das einzig kniffelige ist wenn dann die Latenz, aber da Du ein solides Interface hast, sollten die Verzögerungen in der Singalkette durch die AD und DA Wandlung tolerierbar bleiben.
Ansonsten weiß ich nicht so genau, wie sich das Ganze im Effektloop des Verstärkers verhält (Impedanzen etc.). Ich persönlich würde es einfach vor den regulären Eingang des Verstärkers in den Effektweg einfügen.
Ein bekannter von mir hat das auch mal live benutzt, also Guitar Rig über Laptop in den Verstärker - lief einwandfrei. Sieht halt nur etwas ungewohnt aus. Aber bei Dir bezieht sich das ganze wohl sowieso nur auf's "traute Heim"... ? Dann ist es auch zu vernachlässigen, dass diese Lösung etwas störanfälliger ist, als eine Hardware-Lösung für die Effekte.
 
ansich is es kein problem vom rechner in den effekt return zu gehen um einfach nur die endstufe zu nutzen. also gitarre->rechner in->rechner out->AMP return. was dabei rauskommt, wenn man mit dem durch die vorstufe verstärkten signal in den rechner geht, kann ich nicht sagen. müsste aber eigentlich gehen.
also ich bezweifle, dass dein verstärker dabei schaden nimmt. probieren geht über studieren :D
 
hi,

danke erstmal für eure Antworten! Was mich vorallem interessiert ist, ob der Verstärker die Signale die vom Interface in den Effekt-Return kommen verarbeiten kann und ob das was vom (Vor-)Verstärker am Effekt-Eingang kommt vom Interface verarbeitet werden kann. Aber ich werds wohl einfach ausprobieren.

Ich persönlich würde es einfach vor den regulären Eingang des Verstärkers in den Effektweg einfügen

Du meinst also Gitarre -> Interface -> Gitarren-Input von Verstärker? Wäre auch ne Möglichkeit, aber ob das über diesen Anschluss funktioniert... bin halt etwas vorsichtiger geworden seit mir hier bei meinen Experimenten schon einige Sicherungen rausgegangen sind. ;)

Gruß
Saitenschwinger
 
also mir wurde im Musikgeschäft gesagt, dass mein Vorhaben zu Problemen führen kann und auch normalerweise so nicht gemacht wird. Gehen könnte es evtl. aber das Soundsignal wird halt sehr unsauber und es könnte zu Verzögerungen kommen. Vielleicht kann sich ja nochmal jemand hier melden der sowas schon gemacht hat und näheres aus erster Hand sagen. Ansonsten hab ich mir jetzt n Boss DD-7 Delay gekauft und werde mich erstmal damit zufriedengeben. :)
 
Zumindest kann man beim Probieren nichts kaputt machen, vorausgesetzt man dreht am Anfang alle Pegel ganz zurück und tastet sich langsam auf die Ideallautstärke vor.

Der FX-Loop hat Line-Pegel und ein Interface hat auch Line-Pegel Ein- und Ausgänge, das sollte schonmal einigermaßen zusammenpassen.
Es könnte zwar sein das es brummt oder rauscht, aber kaputt wird normal nichts.
Die Latenz (Verzögerung) ist von der Qualität des Interfaces und der Software abhängig, sagt aber nichts aus ob es grundsätzlich funktioniert.
Ich würds probieren.


Und was normalerweise gemacht wird oder nicht, interessiert soweiso keinen.
Viele Erfindungen würds nicht geben wenns nicht mal einen gegeben hätte, der es probiert hat.:D
 

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