Efnote 3X und Toontracks Superior Drummer — eine Hassliebe

Strato Incendus
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Da ich offenbar der erste Nutzer eines Efnote 3X E-Drums hier im Forum bin — zumindest zeigt mir die Suchfunktion nur meinen Thread ĂŒber die Idee, ein solches in meine Schallkabine zu stellen — hier ein erster Eindruck, verbunden mit der Schilderung zweier Probleme.
Diese beziehen sich konkret auf die Nutzung des Efnote 3X in Kombination mit Toontracks Superior Drummer 2 und 3;
mit den eingebauten Sounds des Efnote 3X treten diese Probleme nicht auf, aber die Superior Drummer-Sounds klingen halt deutlich besser, und das Aufnehmen und Abmischen ist mit diesen auch deutlich nutzerfreundlicher als mit einem Stereo-Out-Signal. (Das Efnote 3X scheint auch Multi-Outputs zu haben, aber da braucht man halt auch erst einmal ein ausreichend großes Mischpult, um das alles zeitgleich aufzunehmen.)


1) Cymbal Chokes. Die Velocity der Aftertouch-Signale, welche die meisten E-Drums fĂŒr das Abfangen der Becken verwenden, ist beim Efnote 3X geringer als bei meinem vorherigen Roland TD-9 — nĂ€mlich nur Velocity 48, statt dem Maximum 127. Das ist zu schwach, um in Superior Drummer den Choke-Sound zu triggern.

Superior Drummer 2 kann damit nun keine Becken mehr abfangen, was mit meinem alten Roland noch ging. Ich wĂŒrde aber gerne meine Presets / Projekte aus Superior Drummer 2 gerne weiter verwenden, weil die sich ja leider nicht einfach in Superior Drummer 3 öffnen lassen. Also schon einmal ein großes Manko.
(Die Metal Foundry von Superior Drummer 2 konnte nie Becken abfangen, weil sie die entsprechenden Sounds nicht enthielt. Das ist aber auch mit Abstand die schlechteste Superior Drummer Library, die ich kenne — das „Drumket From Hell“ macht seinem Namen alle Unehre.)

Superior Drummer 3 hat die Funktionen “lower choke threshold” und “single choke mode” (unter “MIDI In / E-Drums —> Edit”). Beide muss man mit dem Efnote 3X aktivieren, jeweils fĂŒr jedes Becken (letzteres, damit ein einmal abgefangenes Becken nicht auf dem Choke-Sound verharrt, wenn man das Becken erneut anschlĂ€gt). Auch damit ist jedoch nur ein partielles Choking möglich. NĂ€mlich nur dann, wenn man den gleichen Beckentyp auf ein gegebenes Cymbal Pad legt (z.B. Crash Bow und Crash Edge auf ein Crash Pad, oder Ride Bell, Bow und Edge auf das 3-Zonen-Ride-Pad).
Manch einer wird es dabei ja auch belassen. Viele jedoch legen aus Mangel an Platz und/oder weiteren Cymbal Pads / Inputs zusĂ€tzliche Beckensounds auf die RĂ€nder. In meinem Fall ein Extra-Crash auf den Rand des Rides, und auf die beiden Crash-RĂ€nder ein Splash und ein China. Diese Sounds kann ich nicht choken — nur die Sounds, die auf dem Bow liegen (also die anderen beiden Crashes sowie Ride Bow und Bell). Auf meinem alten Roland konnte ich auch diese Sounds choken.

Vielleicht sind die Roland-Aftertouch-Signale global, gelten also fĂŒr alle Noten? WĂ€hrend die von Efnote nur fĂŒr Einzelnoten gelten? Dann mĂŒsste bei Roland aber das Choken eines Cymbal Pads auch zum Choken aller anderen Cymbal Pads fĂŒhren, und das ist meiner Erinnerung nach nicht der Fall.


2) Double Triggering auf der Bass-Drum. Dies passiert gefĂŒhlt hĂ€ufiger beim Spielen mit dem rechten Fuß als mit dem Linken.
Mein Pedal ist eine Tama Speed Cobra (Doppel-Variante) mit dem werkseitigen Beater, die ich auch vorher am Roland TD-9 schon genutzt habe, auch dort mit Superior Drummer. Dort gab es keine Double Trigger-Probleme. Das Roland TD-9 hat allerdings auch keine Mesh Head-Bassdrum. Vielleicht ist das also ein mechanisches Problem? Insbesondere, da es ja mit dem linken Fuß (Slave Pedal) weniger bis gar nicht auftritt. Das rechte Pedal (Master Pedal) hingegen ist ja das, was am Bassdrum-Pad befestigt ist. Und wenn ich das Bassrum-Pad nur feste genug aufstelle, produziert es auch bereits einen MIDI-Sound.

Das Efnote 3X-Modul bietet leider nur weniger Parameter zum Einstellen: Threshold erhöhen oder Sensitivity senken verhindert die Double Trigger nicht — macht nur die normalen, beabsichtigten Bass-Drum-Noten schwieriger zu spielen. :/ Selbst bei maximalem Threshold (+50) treten die Double Trigger immer noch auf. Andere Parameter, die sonst gerne zum Verhindern von Double Triggern verwendet werden (Mask Time und Retrigger Cancel), finde ich im Modul nicht.

Spieltechnik umstellen und den Beater immer zurĂŒckfedern lassen, damit er nicht gegen das Mesh Head bzw. den Beater Patch vibriert, ist natĂŒrlich möglich — allerdings ab einem gewissen Double Bass-Tempo dann nicht mehr.

Ich kann natĂŒrlich verschiedene Teile probeweise austauschen: Den Beater, das Bassdrum Pad gegen das vom Ă€lteren Efnote 3 (vergleichbarer mit dem “weichen” Pad des Roland TD-9), oder die Fußmaschine (z.B. gegen eine Iron Cobra). Das wird aber alles ziemlich schnell teuer, vor allem dafĂŒr, dass es nur auf Verdacht wĂ€re. Die teuerste Option wĂ€re, das Modul upzugraden — auf eins, dass hoffentlich auch Parameter wie Mask Time und Retrigger Cancel bietet.

Das Modul gegen ein besseres auszutauschen wĂ€re am ehesten dann sinnvoll, wenn es zeitgleich auch das Problem mit der zu geringen MIDI Velocity fĂŒr die Aftertouch-Signale lösen wĂŒrde — und damit die EinschrĂ€nkungen beim Cymbal Choking beseitigen wĂŒrde.

Leider hat bisher niemand der Beteiligten auf meine Anfragen reagiert:
- Das Efnote 3X habe ich bei drumtec gekauft; die reagierten weder auf meine Mail, noch auf YouTube unter dem Video, wo sie das Efnote 3X mit EZdrummer 3 demonstrieren. Obwohl dort viele andere auch das Problem mit dem Cymbal Choking anfĂŒhren.
- Der deutsche Vertrieb von Efnote, Hyperactive Audio, hat meine Mail ebenfalls ignoriert.
- Im Toontrack Forum kam ebenfalls keine Antwort.
- Gestern habe ich an Artesia Pro geschrieben, den internationalen Vertrieb von Efnote — bisher auch keine Antwort.

Ja, ich verstehe, das Problem ist leider ein bisschen zu komplex und nuanciert, um es in nur drei SĂ€tzen zu schildern. Eben gerade, weil das mit dem Choking teilweise funktioniert, anstatt einfach gar nicht (Toontrack sei dank, denn ohne diesen “lower choke threshold” ginge da nichts). Wenn das schon reicht, damit der Kundenservice die Mail nicht liest



Ich will mir jetzt natĂŒrlich einreden, dass ich nicht einfach nur zu faul bin, dass Efnote 3X wieder einzupacken und zurĂŒckzuschicken.
Es hat nÀmlich auch ein paar Features, die mir deutlich besser gefallen als bei Roland:

- Von der grĂ¶ĂŸeren Anzahl an Pads, die bereits werkseitig mit dabei waren,
- ĂŒber die Mesh Head-Bassdrum, fĂŒr die man bei Roland doppelt so viel zahlt;
- den besseren Rebound der Mesh Heads allgemein, die mit den Sticks schon einmal ein deutlich schnelleres Spiel zulassen (und auch auf der Bassdrum wÀre ich jetzt eher schneller, wenn eben die Double Trigger nicht wÀren);
- den Random Fact, dass man auch das Hihat choken kann :D ;
- und vor allem den Extra-Rim an der Snare, der eine verlĂ€ssliche Trennung zwischen Rim Click und Rim Shot erlaubt. Eine simple, doch geniale Lösung fĂŒr ein hĂ€ufiges Problem vieler anderer E-Drums. Bei Roland z.B. fĂŒhrt jeder etwas kraftvoller gespielte Rim Click automatisch zum Shot — es sei denn, man drĂŒckt das “X-Stick”-Knöpfchen am Modul, was immer nochmal ein Extra-Schritt ist, und gerade bei einem schnellen Wechsel aufhĂ€lt bzw. Parts unmöglich macht.

Die Haupt-Warnung bezĂŒglich Efnote, die ich vor dem Kauf gehört habe, war die Frage nach der Haltbarkeit der Hardware. Das hat man ja auch noch ein bisschen selbst unter Kontrolle — je nachdem, wie hart man da drauf zimmert. Stattdessen sind es jetzt vielmehr die Spitzfindigkeiten der Elektronik, die Probleme bereiten. Das Triggerverhalten an sich steht meinem Empfinden nach dem von Roland in nichts nach.

Aber wĂŒrde ich das Efnote 3X mit dem jetzigen Wissen nochmal kaufen? Wahrscheinlich nur, wenn ich absoluten Grund zu der Sorge hĂ€tte, dass alle anderen E-Drums trotz meiner Schallkabine fĂŒr meine Wohnung zu laut wĂ€ren. Besser ein Efnote, dass man benutzen kann, als ein Roland, das zu laut ist, um gespielt zu werden.

Das war nĂ€mlich der Hauptgrund fĂŒr meine Entscheidung fĂŒr Efnote: Ich habe eine ganze Reihe Modelle angespielt, und das Efnote 3X war deutlich leiser als alles von Roland. Insbesondere durch den aktuellen Trend, E-Drums mehr wie Akustiksets aussehen zu lassen, nehmen die mit ihren vollen Bassdrumkesseln nicht nur mehr Platz weg, sondern sind auch unverstĂ€rkt lauter. Das Efnote 3X kommt mir in meiner Kabine auch lauter vor als im MusicStore — ist halt eine ruhigere Umgebung, und die Kabine ist ja auch nochmal ein Resonanzraum. Aber bereits in der KĂŒche nebenan hört man noch innerhalb meiner Wohnung bei geschlossener TĂŒr fast nichts mehr.


Billy Sheehan sagte so schön: „Wenn du ein Problem mit deinem Instrument hast, such nicht nach einem anderen Instrument, sondern löse das Problem.“ Damit bin ich jetzt ja gerade dran, und ich habe ja auch die oben aufgelisteten guten GrĂŒnde, das Efnote 3X nicht zu frĂŒh aufzugeben und abzuschreiben.
Leider machen es einem Hersteller und HĂ€ndler hier nicht leichter, wenn sie jegliche Hilfeanfragen einfach komplett ignorieren.

Denn gerade, wenn die Probleme im Modul des Efnote 3X liegen — wo ich weder die Möglichkeit habe, die Aftertouch-Signale zu modifizieren, noch das Trigger-Verhalten der Bassdrum abgesehen von Threshold und Sensitivity einstellen kann — dann sind das eben tiefergehende Bugs im HerzstĂŒck des Drumsets. Und nicht etwas, was man einfach mal selbst lösen kann, so wie ich bei meinem Bass halt die Oktavreinheit und Tonabnehmerhöhe einstellen musste.

Der einzige Trost ist: Wenn irgendwann mal ein besseres Modul von Efnote erscheint, welches diese Möglichkeiten bietet — dann kann ich das Modul upgraden, ohne das gesamte Drumset austauschen zu mĂŒssen. Denn die Pads funktionieren ja weiterhin, und haben weiterhin das SpielgefĂŒhl, welches mir besser gefĂ€llt als das von Roland. WĂŒnschenswert wĂ€re natĂŒrlich eher ein bloßes Software-Update fĂŒr das Efnote 3X-Modul.
Vor allem, da mir die eingebauten Sounds des Moduls ja weitgehend egal sind, da ich eh alles mit Superior Drummer mache. Wenngleich ich die Modul-Sounds durchaus zu wĂŒrdigen weiß, denn die finde ich insgesamt deutlich realistischer als die von Roland — selbst die von Rolands Flagschiff. DafĂŒr sind eben nicht so viele Sounds enthalten, aber weniger ist mehr — besser 16 verwendbare als 90 kĂŒnstlich klingende.

Die Double Trigger sind momentan das nervigere Problem, da man sich damit fĂŒhlt, als wĂŒrde man schlechter spielen, als man es eigentlich tut.
An das nur partielle Choking habe ich mich (leider? zum GlĂŒck?) schon ein StĂŒck weit gewöhnt — obwohl ich das eigentlich nicht akzeptieren mĂŒssen sollte. Das Efnote 3X mag gĂŒnstiger sein als ein Roland-Drumset mit vergleichbarer Anzahl an Pads. Aber es war immer noch teurer als das Roland TD-9, welches beim Choking keines dieser Probleme bereitet hat.


Meine Tama Speed Cobra ist sicherlich auch noch nicht optimal eingestellt — ich hatte sie fĂŒr das Roland TD-9 irgendwann ganz gut konfiguriert, musste dann aber einiges wieder verstellen, um sie beim Umzug fĂŒr den Transport in ihren Koffer zu packen. Aber zu meinen Problemchen mit der Speed Cobra mache ich einen separaten Thread auf, denn das hat ja nichts mit dem E-Drum im Speziellen zu tun, sondern mit den ĂŒblichen Parametern Spring Tension, Pedal-Position, Beater-Winkel etc.



Gibt es andere Efnote-Nutzer hier, die sich bisher nur nicht geĂ€ußert haben? Auch solche, die EZDrummer oder Superior Drummer nutzen? ;)
Falls ja, könnt ihr ĂŒber Ă€hnliche Probleme berichten? Oder habt Ideen, wie man mindestens eines dieser beiden Probleme (Choking aller Cymbals bzw. Double Triggering auf der Bass Drum) angehen könnte?


Das mit dem Choking scheint ja vielen Leuten so zu gehen, wenn man auf YouTube schaut. Kommentare, die der HĂ€ndler drumtec allesamt ignoriert.
Ich hĂ€tte das Efnote 3X auch eigentlich bei Thomann gekauft, weil die mir meine ursprĂŒngliche Frage zum MIDI-Anschluss beantwortet hatten. Die hatten es bloß leider gerade nicht lieferbar.
 
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Okay, mit den Doppel-Triggern bin ich ein StĂŒck weiter — da diese verstĂ€rkt mit dem rechten Fuß auftraten, schien ein mechanisches Problem erst einmal naheliegend. Das Efnote 3X-Modul bietet da halt nur deutlich weniger Möglichkeiten, digital dagegenzusteuern, als andere E-Drums mit mehr Settings fĂŒr die Trigger. Aber es scheint bei weitem nicht das einzige E-Drum-Modul ohne Trigger-Parameter wie “Mask Time” oder “Retrigger Cancel” zu sein.

Jedenfalls habe ich an der Bassdrum des Efnote 3X — die ja per Design relativ locker auf diesen zwei dĂŒnnen Stangen-Beinen steht, die nur lose in die Halterungen am Rand des Pads gesteckt und mit den FlĂŒgelmuttern kaum festgeschraubt werden können — auf der rechten Seite den Stachel am Fuße der Bassdrum etwas mehr rausgedreht. Die wollte ich erst nicht zu weit ausfahren, um meine Sylomer-Plattform mit dem FilzĂŒberzug (professionelle Variante eines Tennis-Ball-Risers) nicht zu beschĂ€digen o.Ă€. Aber ggf. stand sie dadurch auf der rechten Seite instabiler, und konnte dementsprechend mehr gegen den Beater vibrieren?

Das habe ich nĂ€mlich auch noch anderswo als Tipp gesehen: Manche packen Schaumstoff hinter das Mesh Head, damit dieses weniger vibriert. Es ist ja nicht nur der Beater selbst, der zurĂŒcktitschen und nochmal gegen das Mesh Head prallen kann — auch die Bassdrum selbst kann durch den ersten Beater-Schlag nach vorne bewegt werden und dann in ihre Ursprungsposition zurĂŒckfedern, wobei sie dann nochmal gegen den Beater stĂ¶ĂŸt. Gerade eben, wenn sie etwas lockerer steht. Wie gesagt, wenn ich die Bassdrum leicht anhebe und etwas heftiger wieder aufsetze, löst das auch einen MIDI-Ton aus.

Optimal finde ich die Standkonstruktion mit diesen wackeligen Beinen also immer noch nicht — die zwei Trigger fĂŒrs Double-Bass-Spielen dafĂŒr umso mehr:

Ich habe die Bassdrum zudem noch etwas nach rechts verschoben, sodass der rechte Beater jetzt nĂ€her der Mitte trifft, der linke etwas mehr seitwĂ€rts versetzt. Keine Ahnung, ob das auch einen Effekt auf das Ausmaß an wackeln hatte. Aber theoretisch könnte die Bassdrum ja mehr wackeln, wenn ein Beater weiter außen trifft (von der “Hebelwirkung” her), als wenn beide möglichst mittig treffen. Wahrscheinlich ist in der Praxis aber der weiter ausgefahrene Spike am rechten Standbein der Bassdrum der Hauptgrund fĂŒr die Verbesserung.

Dank der zwei Trigger spielt der linke Fuß jetzt trotzdem nicht leiser, obwohl der Beater etwas “exzentrischer” positioniert ist — das Problem hatte ich nĂ€mlich beim Roland TD-9 öfters, wenn es da nur einen zentralen Trigger gibt, keiner der beiden Beater ihn direkt trifft, und der eine etwas nĂ€her am Rand und damit leiser ist. Wahrscheinlich ist das bei den grĂ¶ĂŸeren Roland-Modellen (mit Mesh Heads auf der Bass Drum) dann auch kein Problem — die haben ja meist ebenfalls bereits werkseitig die horizontalen, d.h. fĂŒr zwei Beater vorgesehenen Beater Patches drauf.


Bleibt noch das ursprĂŒngliche Problem mit dem nur teilweise funktionierenden Becken-Abfangen. Immerhin weiß ich vom Artesia Pro-YouTube-Kanal schon einmal, dass die Aftertouch-Signale des Efnote 3X polyphon sind, genau wie bei Roland auch. Außerdem sagten sie, die Presets fĂŒr Efnote, die Toontrack fĂŒr Superior Drummer 3 und EZDrummer 3 erstellt habe, hĂ€tten diese erstellt, ohne sich mit Efnote auszutauschen — weswegen tatsĂ€chlich das Preset fĂŒr ATV Drums besser passen soll. Am Choke-Verhalten hat das bei mir nichts geĂ€ndert, daher bin ich zu meinem zuvor bereits erstellten eigenen Preset zurĂŒckgegangen (was vom Efnote 3-Preset nur die Hihat-Konfiguration ĂŒbernimmt).

Dann wird es jetzt wohl mal Zeit fĂŒr mich, direkt an den Toontrack Customer Service zu schreiben wegen der Becken. Bisher hatte ich mich bei denen nur im Forum erkundigt, weil da manchmal auch Toontrack-Mitarbeiter mitlesen. Aber in dem Fall hatten sie bisher noch nicht reagiert.
 
Bleibt noch das ursprĂŒngliche Problem mit dem nur teilweise funktionierenden Becken-Abfangen.
Probiere doch mal Plogue Bidule aus, ein Host mit extensiven Midi Konfigurations- und Manipulations-Möglichkeiten.
Die Demo Laufzeit ist sehr lang und es ist komplett uneingeschrÀnkt.
Sieht (je nach Geschmack) etwas sonderbar aus und man muss wegen dem Funktions Umfang anfangs etwas suchen, aber die Entwickler sind sehr fit.
 
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Ploque Bidule ist sehr sehr mÀchtig, da kann man das bestimmt auch machen

In Cubase Pro gÀbs dazu auch eine sehr einfache Möglichkeit, du lÀdst den Midi Effekt "Transformer" auf deine Midi Spur, damit kann man alles mögliche anstellen, zb ist es damit ein leichtes das Aftertouch Signal einfach ein wenig anzuheben und aus deinen eingehenden 48 eine 127 welche dann so als 127 zu Superior Drummer 3 weitergeht.

dh, du wĂŒrdest dann Superior Drummer, EZ Drummer nicht als Standalone spielen, sondern als Plugin innerhalb von Cubase.
Ggf lÀsst sich mit einem der anderen Cubase Midi Effekte auch noch das Double Triggering Thema angehen
und das ganze geht natĂŒrlich in realtime, also live, und nicht als nachtrĂ€grliche offline bearbeitung
 
Die Idee mit DAW-internen Midi-Plugins kam mir auch eben beim Lesen des Threads. ;)
 
In Cubase Pro gÀbs dazu auch eine sehr einfache Möglichkeit, du lÀdst den Midi Effekt "Transformer" auf deine Midi Spur, damit kann man alles mögliche anstellen, zb ist es damit ein leichtes das Aftertouch Signal einfach ein wenig anzuheben und aus deinen eingehenden 48 eine 127 welche dann so als 127 zu Superior Drummer 3 weitergeht.
genauer gesagt sieht das so aus, hab mal auf die Schnell ein Preset dafĂŒr gemacht (ab Werk ist da nix dabei)

oben im Plugin definierst du um was es geht, also in unserem Fall geht es um die Aftertouch Werte
im unteren Teil was damit passieren soll

hier:
alle Aftertouch Werte werden auf einen fixen Wert, in diesem Fall 127 gesetzt:
Aftertouch-01.jpg


man kann aber auch sagen, ich will die eingehenden Aftertouch Werte verdoppeln, dann multipliziert man sie mit 2
Aftertouch-02.jpg


man hat hier einiges an Operanten zur Auswahl, auch könnte man einen bestimmten Wert hinzufĂŒgen, oder subtrahieren, usw:
Aftertouch-03.jpg


Momentan ist es so, das es ALLE Aftertouch Signale beeinflusst, die auf dieser Midispur anliegen, es könnte ja sein das du aber auch Aftertouch Signale von der Snare, oder der HiHat bekommst und die nicht beeinflussen willst, das geht dann auch, dann mĂŒsstest du nur im oberen Teil des Plugins Filtern das es eben nur ganz bestimmte Aftertouch Signale sein sollen und nicht alle.
 
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Geht das auch mit polyphonem Aftertouch ? :gruebel:
 
BezĂŒglich der Mails:
Vielleicht hÀngen die bei denen im Spamfilter? :unsure:
 
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Geht das auch mit polyphonem Aftertouch ? :gruebel:
ja das geht. ich hab bei mir einige MPE fÀhigen Midi Controller im Einsatz, die haben auch alle polyphonen Aftertouch, mit so einem habe ich oa Transform vorhin erstellt und ausprobiert.
 
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Vielen Dank fĂŒr eure Ideen! :D Ich hĂ€tte wahrscheinlich dazu sagen sollen, dass ich Superior Drummer bereits innerhalb von Logic Pro X verwende, weil ich ja auch damit aufnehme.

Dass die DAW Aftertouch-Signale auf feste Werte setzen kann, klingt interessant! :) Weiß jemand von euch zufĂ€llig, ob das auch in Logic geht?
 
In Sachen Logic könnten vielleicht @Vill-Harmonix oder @Mihaly weiterhelfen. ;)
 
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Mit Logic kenne ich mich leider nicht aus :(

ein Gedanke noch zu deine Double Triggers, wenn du dir das Midi Signal ansiehst, erkennst du irgendeinen Unterschied zwischen einem normalen Schlag und einem falschen Trigger, zb die NotenlÀnge?

mit dem oa Cubase Plugin Transformer kann man zb auch nach NotenlÀnge filtern und wenn eine Note zb zu kurz ist, wird diese nicht weitergegeben, bzw kann man diese löschen (im Nacharbeitungsprozess, dort benutze ich das script da einer meiner MPE Midi Controller mir auch gerne mal Fehltrigger anliefert, diese erkenne ich das es nur ganz kurze Spikes sind und kann sie so automasiert bereinigen)
 
ein Gedanke noch zu deine Double Triggers, wenn du dir das Midi Signal ansiehst, erkennst du irgendeinen Unterschied zwischen einem normalen Schlag und einem falschen Trigger, zb die NotenlÀnge?
Leider nicht wirklich — auch im Drum-Modul ist die Amplitude des zweiten Triggers meist Ă€hnlich hoch wie die des ersten, d.h. das erklĂ€rt auch, warum es nichts bringt, den Threshold anzuheben.

Im Nachbearbeitungsprozess kann man natĂŒrlich bei MIDI-Noten alles Mögliche editieren — auch Aftertouch-Signale fĂŒr Becken einfĂŒgen, wo es nicht mit dem Choken geklappt hat (wobei ich da immer wieder vergesse, wie das in Logic geht, weil Aftertouch-Edits etwas versteckt sind). Aber es geht ja vor allem um das SpielgefĂŒhl. Damit man eben nicht bei jedem Take das GefĂŒhl hat, dass man sich noch mehr verspielt, als man es sowieso durch FlĂŒchtigkeitsfehler etc. tut. Wenn schon von Anfang an klar ist, dass man wegen Doppeltriggern alles editieren muss, gibt man sich beim Aufnehmen direkt weniger MĂŒhe. Gibt sich dann im Zweifel direkt mit dem ersten oder zweiten Take zufrieden, weil man ja mehr Zeit fĂŒrs Editieren einplanen muss. :D

Wie gesagt, durch die Stabilisierung der Bassdrum ist es von mechanischer Seite gestern deutlich besser geworden. Beim Editieren der gestern aufgenommenen Drums sind mir ein paar Doppeltrigger in der Tat noch aufgefallen, allerdings deutlich weniger als vorher, als die Bassdrum noch wackeliger stand (wer auch immer bei Efnote sich diese Konstruktion mit den locker reingeschobenen Standbeinen ĂŒberlegt hat).
 
Hallo @Strato Incendus

da mich @Trommler53842 betreffend Logic erwÀhnte, sorry finde erst heute Zeit zum Schreiben, einmal mein Lösungsansatz.
@Vill-Harmonix kann mich vielleicht noch ergĂ€nzen oder korrigieren 😉

Betreffend Aftertouch-Signale verÀndern: da gibts drei Wege
1. Àhnlich wie in Cubase mittels MIDI-Transformer (cmd+4) welcher dann die ausgewÀhlten Regionen fix transformiert (bild1)
2. beim Kanal (Channel-Strip) bei MIDI FX gibt es einen Modifier welcher jedenfalls normales Aftertouch beim Abspielen verÀndern kann (bild2)
3. GlĂŒcklicherweise gibts aber noch das alte Envirment Fenster (siehe: https://support.apple.com/de-ch/guide/logicpro/lgcpf755dc51/mac)
Hier sind bei -> Layer Klick & Port (bild3) links der Physikalische Eingang, rechts der Sequenzereingang zu sehen. Unter -> Menue Neu gibts da auch einen Transformer welchen man dazwischen verkabelt und der die Signale nun bereits vor der Aufnahme filtert und verÀndert. Auf bild3 hab ich nur das Seaboard mit dem Transformer verkabelt.
Die Einstellungen öffnen sich durch Doppelklick.

Gegen das Double Triggering hab ich leider keine sinnvolle Lösung.
 

AnhÀnge

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Vielen Dank fĂŒr deine ausfĂŒhrlichen ErklĂ€rungen, @Milhaly! :) Ich hatte es mir schon ein paar mal durchgelesen und deshalb auch schon deinen Post geliked, aber ich glaube, ich habe es erst jetzt wirklich verstanden.

Das heißt, wenn ich beim Spielen ĂŒber MIDI am E-Drum schon korrektes Aftertouch haben will, bleibt mir nur Option 3, so wie ich es verstehe.
Dieses „Verkabeln“ ist aber nicht physisch, sondern digital, und sieht nur in der Darstellung so aus, korrekt?
 
Hello,
I have EFnote3 and unfortunately I have the same issues (even worse) with EZDrummer3.
Toontrack support responded with a very generic "read the manual" and that's all.
BUT after searching I found out that Addictive Drummer 2 has full compatibility regarding cymbal chokes and also a better hihat compatibility also.
You can test it in their trial version

1733940044527.png
 
After some searching and based on the suggestion regarding transform midi messages i managed to get some kind of choke functionality in EZDrummer using two free programs :
MIDI-OX and loopMidi.

MIDI-OX receives data from Efnote ,does whatever mapping you want and sends them to loopMidi.
Define a Data Mapping in MIDI-OX, see screenshot , that will raise the aftertouch value from 48 to 127 , that way EZdrummer can recognize the aftertouch message.
In EZdrummer/Superior Drummer select loopMidi for input instead of Efnote.(again EZdrummer does not handle chokes very well ,maybe Superior Drummer does a better job)

All this can be done from a DAW but its usefull if you want to use the standalone version of EZdrummer or Superior Drummer
1734214681038.png
 
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