Eigenbau Nr. II - Vintage Strat

Vergiss nicht, dass sich das Holz noch leicht im Farbschlag ändern kann, sobald du es behandelst,...

Weil ich das mit den Bohrungen oben gelesen habe. Ich habe das geanuso gemacht,... erst nachdem der (fast) fertige Hals montiert war habe ich aus der Flucht zum Body die Maße angezeichnet und die Stoptail gesetzt. Dann die Saiten aufgezogen und die Brücke untergelegt. Mit (vorsichtigem) hin und herschieben habe ich dann die perfekte Lage sowohl in der Flucht als auch für die Oktavreinheit gesucht...

Dies nur am Rande
 
Naja,... je nachdem was du machst, wird es höchstwahrscheinlich etwas dunkler. Willst du (Klar)Lackieren, Beizen, Lasieren, Wachsen, Ölen,.... Fragen über Fragen.
 
Naja,... je nachdem was du machst, wird es höchstwahrscheinlich etwas dunkler. Willst du (Klar)Lackieren, Beizen, Lasieren, Wachsen, Ölen,.... Fragen über Fragen.

Nach derzeitigem Stand verpasse ich der Decke ein klassisches Cherry Burst, läuft also auf beizen / klarlackieren raus. Kann man da eine Prognose abgeben, wie das Ahorn wohl reagieren wird? Wird es dunkler, tritt die Maserung deutlicher hervor etc.

Übrigens habe ich jetzt mal den Body es Stewmac-Plans vermessen. Laut dem Plan hat der Body Maße von 44 x 33,5 x 4,5 cm + 1,3 cm Decke.
 
Hunder Prozent voraussagen kann das niemand. Oder bzw. ich kanns nicht. Am besten du hebst dir einen Rest vom Verschnittholz der Decke auf und brobierst daran dein Finish aus,... dann weist du was Sache ist ohne dass du Gefahr läufst dir die Gitarre zu ruinieren.
 
@ Pilzedieb: Inzwischen ist mir auch Nr. 6 ans herz gewachsen :)
Sehr schön und gleichmäßig, aber auch etwas blass. Kriegt man mit so einer Decke überhaupt einen Anblick hin wie zB bei Intoxicate, oder ist die dafür zu blass?

Blass finde ich das nicht umbedingt. Du kannst aber auch gezielt Riegel hervorheben indem du vorher dunkel beizt, wieder abschleifst und dann wie gehabt die Decke einfärbst.
 
Blass finde ich das nicht umbedingt. Du kannst aber auch gezielt Riegel hervorheben indem du vorher dunkel beizt, wieder abschleifst und dann wie gehabt die Decke einfärbst.

Ja, das wäre wahrscheinlich das Beste was du machen könntest!
Erst vorher schwarz beizen und danach abschleifen. Dann ist das schwarz sehr schön tief ins Holz eingedrungen und wenn du dann ein fettes Cherry-Rot drübermachst und das ganze mit Klarlack versiegelst und aufpolierst wird die Ahorn-Maserung sehr geil rauskommen!
Auch hier lohnt sich ein Blick in Intoxicates Thread; der hat das gleiche mit seiner Strat gemacht (allerdings mit schwarz und blau.)

Davon abgesehen; auch wenn du nicht schwarz vorbeizt, wird die Maserung nochmal rauskommen.
 
OK, ich bedank mich schonmal für eure Tips.
Bis das Projekt wirklich starten kann, werden leider noch 2-3 Wochen ins Land gehen, weil die Zwischenprüfung und 2, 3 Gigs erstmal vorgehen. In der Zeit werd ich mal Holz und Werkzeuge (hab ja auch bald Geburtstag :) ) "anhäufen", dass es danach richtig losgehen kann :)
 
Nur die Ruhe. Ich hab für meinen Eigenbau mit Planung, Material und Werzeugbeschaffung über ein Jahr gebraucht... Aber so hat man auch länger Spass und Freude dran, als wenn man alles schon da hätte. Dann könnte man die Gitarre ja in einer Woche bauen.... :rock:
 
Hat denn jemand Erfahrung mit dem Shop Espen?
Scheinen deutlich günstiger zu sein als Holz-Faszination.

Konnte heute mal den StewMac-Plan mit der Les Paul meines Onkels vergleichen.
Es sind tatsächlich kaum Abweichungen vorhanden, der Body ist 44x33,5x4,4cm groß.
Das habe ich nur aus "Sicherheitsgründen" gemacht, da mir der Body auf dem Plan recht klein vorkam - stimmt aber doch :)
 
Yeeha, zum Geburtstag heute gab's die MacAllister 1500 Oberfräse :)
Dann werd ich alsbald mal Holz bestellen und dann kann's losgehen, bin schon ganz hibbelig :D
 
na dann erstmal gratulation zum geburtstag! :)

espen sagte mir bis heute noch nichts, aber da ich meinem eigenbau auch demnächst starten möchte, werd ich mich dort auf jeden fall mal umschauen ;)
 
auch von mir gratuladingsda zum geburtsjubiläum!
Die Maci ist ne super Fräse, mit der hast du ein sehr ordentliches Werkzeug in der Hand!!

Viel Spaß beim bauen!
 
Danke Danke Danke :)
Ich melde mich wieder, wenn's was neues gibt :)
 
Prinzipiell kann man sagen, das Swietenia Mac. das "echte" ist, also das, was auch Gibson Ende der 50er für die berühmten 59' Burst's verwendet hat. Dieses Mahagoni ist mittelschwer und hat (wenn es von guter Qualität ist) einen ausgezeichneten, hohl süßen Sound, wie ihn eine LP haben sollte, erst dann "schmatz und singt" sie. Als Alternative gäbe es dein genanntes Sipo, das ist deutlich härter und schwerer, klingt aber ähnlich, und ist billiger. Das "afrikanische Mahagoni" ist sehr leicht, klingt aber nach Pappe...:great: Was wohl in Gewicht/Sound/Preis das beste wäre ist das sog. "Khaya", klingt Mahagoni ähnlich und ist sehr leicht und günstig zu bekommen. Ich habe dennoch das echte Honduras (Swietenia) genommen, damit hast du das authentischste Ergebnis, der teure Preis lohnt sich.

Hast du das aus der Gitarre&Bass abgeschrieben? Mal ganz ehrlich: Holz ist ein natürlicher Werkstoff und da gleicht kein Stück dem anderen. Aussagen wie diese dort oben sind leider ziemlicher Bockmist und halten sich nur bei uns Gitarristen, weil wir krampfthaft dran glauben wollen, dass den Sound das Equipment bestimmt und nicht der Gitarrist :screwy:
Bei einem Blindtest von zwei - bis auf die Holzsorten - identischen Gitarren würdest du und auch sonst niemand der einen Gitarre mit 100%iger Sicherheit eine Holzsorte zuweisen können. Was du evtl raushören kannst ist: Clean oder verzerrt, Humbucker oder Singlecoil, Halstonabnehmer, Zwischenposition oder Stegtonabnehmer und evtl noch eher amerikanischer Amp oder eher britischer Amp. Naja und guter Gitarrist oder weniger guter Gitarrist.
Auch zwei Gitarren, die aus dem "gleichen" Holz gebaut sind (auch, wenn es ach so tolles Honduras ist) können unterschiedlich klingen. Und das muss dann noch nichtmals an der Individualität des Holzes liegen. Viel wichtiger sind da schlicht und einfach Fertigungstolleranzen.

An alle Mitleser hier: Vertraut lieber euren Ohren als irgendwelchem Voodoogeschwafel, dass irgendwer in die Welt setzt. Kein Holz, dass bei einem seriösen Holzhändler als "Tonholz" verkauft wird, klingt nach Pappe. Klar haben verschiedene Holzsorten unterschiedliche Schwingungseigenschaften, aber im Gesamtkontext "Gitarrensound" sind sie absolut verschwindent gering.

Schönen Abend noch.
 
Im Grunde gebe ich dir Recht SickSoul!
Dieses Voodoo um verscheidene Hölzer geht mir auch des öfteren auf den Sack.

Dennoch hat PerregrinTuk nicht ganz unrecht mit dem was er schreibt.
Ich versuche das mal zu relativieren.
Es stimmt, dass Gibson dieses sog. Honduras Mahagoni verwendet hat. Die Bestände gehen aber immer stärker zurück, die Preise klettern nach oben, Ersatz wurde benötigt.
Fündig wurde man in Afrika, wo die genannten Arten Khaya, Sipo oder auch Sapelli beheimatet sind. Alles dem Honduras Mahagoni sehr ähnliche Hölzer.
Soweit hat PerregrinTuk nicht Falsches erzählt.

Sich über Klangunterscheide der einzelnen Sorten zu äußern ist wenigstens "gewagt".
Wie du richtig angemerkt hast, ist Holz ein Naturwerkstoff, bei dem ein Baum und auch schon Stücke aus dem selben Baum nicht ein wie das andere sind.
Von daher gilt es speziell bei "Mahagoni" weniger auf die genaue Art, als auf die Qualität der einzelnen Stücke Wert zu legen.

Bitte nicht vergessen, dass es hier um selbstgebaute Gitarren geht.
Es ist nicht möglich diese vorher auszuprobieren und zu beurteilen, ob der Sound gefällt oder nicht.
Die Qualität des Instruments ist in solchen Fällen noch mehr als bei der industriellen Prouktion abhängig von der Sorgfalt bei der Bearbeitung, sowie von der Erfahrung des Erbauers.
Ein schlecht eingeleimter Hals beispielsweise hätte einen weitaus größeren Einfluss auf den Sound, als die Art des "Mahagonis" auch in Extremfällen haben könnte. Eine baulich bedingte zu Hohe Saitenlage, wird dazu führen, dass man das Potential des Instruments wegen schlechter Bespielbarkeit nicht ausschöpfen kann. Auch in diesem Fall würde uns ein noch so teures Honduras Mahagoni nicht weiterhelfen.

Legt einfach nicht so viel Wert auf das was ihr verbaut, sondern darauf wie ihr es verbaut.
 
Nach derzeitigem Stand wird der Korpus aus Khaya, der Hals aus Honduras und das Griffbrett aus Pao Ferro. Am Sonntag wird bestellt :great:
 
Hölzer von ESPEN:

Hatte bei Espen ein Stück Sumpfesche bestellt - abgelagert war es sehr gut, wirklich keinerlei Spannungen mehr vorhanden (das ist zu sehen, wenn man ganz dünne Brettchen davon sägt, und die sich nicht verziehen) allerdings finde ich es vorteilhaft für den Klang / die Resonation, wenn das Holz noch eine gewisse Spannung aufweist. Beim Korpus ist das ja kein Thema.
Das Stück Sumpfesche war in Sachen Resonation eher mittelprächtig, gibt weit bessere Bretter.
Man kann aber zufrieden sein mit der Leistung von Espen.

Gruß,
Joachim
 
Nochmal was zu "SickSoul" und HolzVooDoo.
Ich habe hier einen ganz interessanten Link wo mit dieser ganzen Holzträumerei mal aufgeräumt wird.
Wohl gemerkt,nur klanglich.

http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm

Optisch ist das natürlich eine ganz andere Sache.

Okay meine Strat klingt auch ganz anders als meine Yamaha SG300,aber die Gitarren unterscheiden sich ja auch nicht nur im verwendeten Holz.
Müßt Ihr Euch mal durchlesen,die Saite (Seite ;-) )

Gruß TOM
 

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