Eigener Song -> #BerlinLife

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Samuel Siebenstein
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Hey Leute,


vor ein paar Wochen hab ich eines meiner ersten Lieder neu aufgenommen -> #BerlinLife heißt es ... ratet mal worum's geht :D
Gebt super gerne Feedback was Gesang und Gitarre angeht, hab hier bislang immer viel von euch mitnehmen können.


 
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Hi Samuel,

wäre das dein Prüfungsbeitrag auf einer Musikerschule, ich denke, du hättest summa cum laude bestanden. Das ist ordentlichst(!) gesungen und gespielt. Irgendwo zwischen Wader und Grönemeyer (ich weiß, das liest du jetzt ungern). Es steht da auf jedenfall (und das ist bei mir so eine Grundvoraussetzung fürs Musikmachen) jemand mit einer Botschaft und mit Leidenschaft und daher hört man da auch gerne mal hin, wo man bei Anderen sich um die eigene Konzentration mühen muss. Kleines Detail: Den drop/break bei 2:12 finde ich super.

Was mir persönlich nicht gefällt ist mal wieder diese linke "Ich kommmit der Welt nicht klar / bin klein hilflos, alles böse "-Haltung, drum muss ich wüten und manchmal (stimmlich) pflichtbewußt schreien (sonst ists keine echte gesellschaftspolitische Empörung). Das empfinde ich echt als anstrengend und auch als bemüht. Natürlich stehst du voll hinter deinem Text und er spiegelt wohl auch authentisch dein Innenleben ... aber man kennt das halt auch zur Genüge.

Bin gespannt auf weitere Werke. Mach!

PS: Wieso heisst eigentlcih ein deutschsprachiges Lied im Titel "BerlinLife"?
 
Hi,

gutes Liedermaching und auch der Text gefällt mir. Ein gelungen scharfzüngiger Blick auf die manchmal zwanghafte und trügerische Hipness, die viele in die Hauptstadt lockt. Im Gegensatz zu meinem Vorposter kann ich keine politisch linke Opferhaltung darin entdecken. Für mich ist es eine (selbst?)ironische Milieustudie mit einer Spur Sarkasmus.

EDIT:

gerne Feedback was Gesang und Gitarre angeht

Okay, auch das.

Es ist ein eher altmodischer Liedermacher-Vortrag, was du ja nicht zum ersten Mal hörst. Die Gitarre spielst du solide, beschränkst sich dabei auf wenige "Lagerfeuer-Akkorde" mit einfachen Zupf- und Strummingpatterns. Das ist keine Kritik, sondern lediglich eine Feststellung.

Die eigentliche Spannung wird durch Pausen, Tempowechsel, einen großen Dynamikumfang und eine stilistisch vielfältige, erzählerische Vocal-Performance erzeugt. Ich meine mich zu erinnern, dass genau das in einer deiner ersten Hörproben mal als "too much" kritisiert wurde. Hier aber finde ich, passt es dramaturgisch gut zusammen. Es klingt pointiert – Text, Gesang und Gitarre bilden zu jeder Zeit eine Einheit.

Wenn du ein abendfüllendes Programm spielst, solltest dem Publikum natürlich immer mal ein paar Verschnaufpausen gönnen und homogenere Songs einstreuen. Aber als Einzelstück betrachtet finde ich die Performance rundum gelungen.


...
 
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Hallo Samuel,

gut beobachtet, gespielt & gesungen. Und vor allem mit Leidenschaft vorgetragen. Das ist heute leider selten geworden. Wahrscheinlich leider auch die geneigten Zuhörer für solche Kost...

Mir gefällst es :great:.

Gruß,
glombi
 
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Boah, vielen Dank an Euch für das Feedback - bin direkt wieder motiviert mal meine eigenen deutschen Songs weiterzuschreiben - In letzter Zeit viele Covers stattdessen gemacht.

Für mich ist es eine (selbst?)ironische Milieustudie mit einer Spur Sarkasmus.
Exakt das soll dieses Lied darstellen.

beschränkst sich dabei auf wenige "Lagerfeuer-Akkorde" mit einfachen Zupf- und Strummingpatterns
Ich hab letztens mal das Instrumental einzeln aufgenommen und wäre fast eingeschlafen xD
Das Lied liegt mir echt am Herzen - war das erste, bei dem ich das Gefühl hatte nen Nerv zu treffen (der Song müsste etwa 7 oder 8 Jahre alt). Ich glaube ich kann da etwas mehr Varianz in die Gitarre bringen, ohne das Lied zu stark zu verändern. Die Nacharbeit hat es wohl verdient.


@Bruce_911

Danke für das ausgiebige Lob! Das motiviert weiterzumachen!

Der Song heißt #BerlinLife, weil das genau der Hashtag ist, den die Leute verwenden die im Song vorkommen. Das Klischee ... das in Berlin sich manchmal verdächtig nach Mainstream anfühlt ... bis man halt in ne andere Stadt fährt ;)
"Mit dem Longboard zu Arbeit, Selfie für Instagram und Hashtag "BerlinLife" drunterschreiben"
Ich hatte mir mal 'nen Longboard ausgeliehen von einem Freund - wollte auch mal cool sein, wohnte ja jetzt schließlich nicht mehr in kleinen Paderborn, sondern im hippen Berlin. Nach etwa einem 3/4-Jahr hab ich's zurückgegeben. Bin kein einziges Mal gefahren :D
 
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@Samuel Siebenstein ,

mir fiel als erstes ein, dass Deine Performance sehr authentisch wirkt. Zugegebenermaßen habe ich den Text beim ersten Hören überhaupt nicht wahrgenommen und mich nur auf den Vortrag konzentriert. Knurrig, fordernd, weich, mahnend - all' dass habe ich gehört und finde es sehr, sehr gut! Um es in einem Wort zu sagen: überzeugend.

Die Gitarre ist mir persönlich etwas zu "mumpfig" und ich kann mir auch noch ein paar Instrumente zusätzlich dazu vorstellen oder dass man sie vielleicht mit einer zweiten ergänzt. Jedoch funktioniert der Song eben auch so wie er ist und das zeichnet ihn aus.

Well done!
 
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Als Berliner Urgestein perlt natürlich jegliche Kritik an meiner Heimatstadt an mir ab ;)
Berlin is halt Berlin und wem ditt nich passt, der kann ja woanders hinjehn - zum Bleistift nach Stuttgart, is sicher voll hipp dort :p

Gitarre - 1A, dagegen klingt Eric Clapton wie ein jämmerlicher Amateur ;)
Gesang - teilweise so n bisschen auf Grönemeyer gemacht, joaar geht schon, aber für mich persönlich tw. ein bisschen too much :)
 
Echt gut!
 
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