Eine (ältere) Anfängerin auf der Suche

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Babsbara
Babsbara
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Hallo,

nachdem ich vor kurzem schon mal eine Kaufberatung-Anfrage in das Keyboard-Unterforum einbrachte, habe ich mich inzwischen mal etwas umgeschaut und auch beraten lassen und bin nun ziemlich sicher, dass ich eher an einem Digital- oder Stagepiano interessiert bin. Außerdem werde ich auch Unterricht nehmen und die Pianosache auf jeden Fall ernsthaft angehen.

Vom Budget her bewege ich mich zwischen 600 und 900 € und habe mir mal diese Liste zum Vergleichen bei diversen Musikhändlern angelegt:

KAWAI CL-25 R SET
KAWAI CL-35 R SET
KORG SP250
ROLAND EP880
YAMAHA P85S
YAMAHA YDP-140 ARIUS SET

Dies jetzt mal in alphabetischer Reihenfolge, die keine Wertung beinhaltet. Roland und Yamaha habe ich schon gesehen und gehört, auch mal angeschlagen, aber bei einem absoluten Einsteiger wie mir sind die Unterschiede bei den Tastaturen, aber auch bei den Klängen nur am Rande wahrnehmbar.

Das äußerste Ende meines Budgets wären

YAMAHA P140
ROLAND RP 101

Die hab ich auch beide gehört. Die Stagepianos gefallen mir ehrlich gesagt besser, weil sie handlicher sind. Nur ist man da preismäßig auch noch nicht am Ende, da ja bis auf das Korg alle noch mindestens einen Ständer brauchen. Die Digitalpianos sehen mir immer etwas sehr nach "Möbelstück" aus und sind natürlich auch um etliches schwerer.

Nun weiß ich nach der Lektüre hier, dass es natürlich so viele Empfehlung wie User gibt. Ich würde mich aber trotzdem über eure Meinungen, Eindrücke, Warnungen und sonstige Tipps freuen.

Einen schönen Restsonntag noch
Babs
 
Eigenschaft
 
Vom Budget her bewege ich mich zwischen 600 und 900 € und habe mir mal diese Liste zum Vergleichen bei diversen Musikhändlern angelegt: ...
Bei den Stages hast Du Dir ja schon schicke rausgesucht. Es gibt auch noch von Casio das PX-320 in Deinem Budgetrahmen. Das hat auch was von einem Keyboard. Für manche geht das gar nicht, ich finde es nicht übel.

Ansonsten: ruhig noch 2-3 mal losgehen und Geräte anspielen. Man ist nicht jeden Tag gleich drauf und muss sich in den Klang einhören. :)
 
Die tauglichen Modelle hast du dir ja schon alle rausgesucht. Bei der obigen Auswahl an Stagepianos würde ich persönlich zum P85 greifen, überzeugt mich einfach am meisten. Allerdings ist die Entscheidung rein subjektiv. In der Preiskategorie wirst du weder besonders schlechte noch besonders gute Geräte finden, deswegen kann ich meinem Vorredner nur zustimmen: Testen, Testen, Testen :)
 
Danke erstmal für eure Meinungen!

Tja, das mit dem Testen ist bei einem absoluten Anfänger wie mir wirklich leichter gesagt als getan. Die physischen Parameter der Instrumente sind eben einfacher zu beurteilen als der Klang, besonders der der verschiedenen Samples, oder wie sich die Tastatur anfühlt.

Leider werde ich wohl erst wieder um Ostern in ein größeres Musikgeschäft kommen, um noch ein bisschen mehr zu erfahren. Bis dahin werd ich wohl den FAQ-Thread "Was muss ich beim Piano-Kauf alles beachten" auswendig lernen ...

Gruß,
Babs
 
Oft ist es gar nicht so schwer wie man meint, da es in der Preisklasse wenig schwarze Schafe gibt, bleibt nur noch das persönliche Kriterium. Das Instrument muß einem besonders hervorstechen, nach dem ersten Anspielen sofort ein "Das ist es!!" Gefühl aufkommen. Liebe auf den ersten Blick sozusagen.

Natürlich kann man auch ganz nüchtern nach einer Liste gehen, aber meine Erfahrung zeigt mir, daß Instrumente die mich auf den ersten Blick angezogen haben auch die richtigen waren.

In diesem Sinne viel Erfolg!

PS: Vielleicht gibt es auch die Option das Gerät eine Woche zum Testen mitzunehmen, dann kannst du in aller Ruhe und vertrauter Umgebung schauen, ob der erste Eindruck sich bestätigt.
 
Oft ist es gar nicht so schwer wie man meint, da es in der Preisklasse wenig schwarze Schafe gibt, bleibt nur noch das persönliche Kriterium. Das Instrument muß einem besonders hervorstechen, nach dem ersten Anspielen sofort ein "Das ist es!!" Gefühl aufkommen. Liebe auf den ersten Blick sozusagen. ...
Sehe ich eigentlich genau so! :) Es gibt ein paar kleine Merkmale, bei denen sich auch diese Geräte unterscheiden:
  • P85: renommierter Hersteller
  • SP-250: LineOut-Buchse für Auftritte und Aufnahmen vorhanden
  • PX-320: ein Klavier + 1/2 Keyboard fürs Geld
Wenn das alles nicht wichtig für Dich ist, kannst Du ganz auf Dein Bauchgefühl setzen! ;) Das funktioniert tatsächlich am präzisesten. :D Nur nicht sofort beim ersten Termin kaufen, sondern die Eindrücke etwas sacken lassen.

Außerdem an Bank, Kopfhörer, Ständer, Notenpult, MIDI-Kabel, Lehrer und Musikstücke denken! :)
 
Gut,

dann werde ich meinen Bauch verstärkt beim Auswählen einsetzen. Nach dem ersten Besuch und der Beratung hier in Brüssel gehe ich mich sowieso noch in Berlin umschauen und ein Besuch in Köln ist auch noch geplant. Ich hoffe, dass ich dann zumindest mal alle für mich in Frage kommenden Instrumente gesehen und gehört habe. Für den Feinschliff habe ich heute auch noch eine Kollegin rekrutiert, die schon ein paar Jahre Klavierunterricht nimmt und sicher auch das Klavierfeeling besser einschätzen kann.

Noch eine Frage zum sonstigen Equipment:
Kopfhörer - braucht es da spezielle oder funktionieren solche kleinen Klinken wie man sie z.B. für den MP3-Player verwendet. Ich hab da ganz gute von KOSS...
Ständer ist klar, da ja wohl nur Korg schon einen dabei hat.
Notenpult hab ich schon eins.
Und Lehrer suche ich gerade - dank eines anderen Threads hier bei den Keyboardern interessiere ich mich gerade für diese Seite, da ich etwas Manschetten vor der Musiktheorie auf Französisch habe...

Gruß und danke für eure Beiträge,
Babs
 
Die Kopfhörerausgänge sind meines Wissens nach alle große Klinke, du bräuchtest also noch einen Adapter für deine Kopfhörer.
 
Ah, alles klar - ich glaube, der war bei dem KOSS sogar dabei!
 
Die wenigsten Kopfhörer sind klangneutral. Wenn das Instrument später überwiegend mit den KOSS gespielt wird, würde ich die auch mit zum Testen nehmen.
 
Wenn Yamaha die Produktpolitik nicht grundlegend geändert hat, hat das P85 einen integrierten Notenständer, den brauchst Du nicht extern zukaufen/stellen.
Midi-Kabel ist, wenn Du die Kiste nicht an einen Computer anschließen willst, auch erst mal überflüssig.
 
Ah - noch ein Saitenmusiker bei den Tasten :) Danke für den Tipp - da hätte ich natürlich nicht dran gedacht!

Und auch für deinen Hinweis, Eisprinzessin, danke! Nee, ich glaube nicht, dass ich die Computer-/Laptopverbindung vorerst brauche - ich würde lieber unabhängig von weiterer Technik bleiben wollen.

Gruß,
Babs
 
Ad Kopfhörer: ein halbwegs neutraler muss nicht zwingend teuer sein. Ich verwende zum Recorden einen AKG 240 Studio (kostet derzeit 100-120 Eur oder so). Als Zweithörer hab ich mir neulich (nach 45-minütigem Vergleichen) einen Sennheiser HD-202 um 30,- Eur gekauft. Klang ist für den Preis unwöhnlich ausgewogen, Tragekomfort eher durchschnittlich. Für's kleine Budget kann ich ihn aber wirklich empfehlen!
 
So, mal ein kurzes Update, nachdem ich in der Osterwoche bei Justmusic mal alles ange"spielt" habe, was so rumstand:

Im Gegensatz zu meinem Eingangspost bin ich nach dem Antesten sicher, dass ich doch ein Digitalpiano kaufen werde. Dafür bin ich auch bereit, mein Budget auf bis zu 1500 € aufzustocken. Ich bin dann fast sicher, dass ich mit so einem Instrument längere Zeit Freude habe und es mich somit über die Anfängerzeit hinaus begleiten kann.

In der "Endausscheidung" befinden sich jetzt die in der Preisklasse vorhandenen Kawai- und Yamaha-Clavinova-Modelle. Roland hat mir nicht so zugesagt, bei Casio war ich auch nicht so angetan.

Nächste Woche werde ich dann nochmal nach Köln zum Musicstore fahren und dort wohl endgültig zuschlagen...

LG,
Babs
 
Oft ist es gar nicht so schwer wie man meint, da es in der Preisklasse wenig schwarze Schafe gibt, bleibt nur noch das persönliche Kriterium. Das Instrument muß einem besonders hervorstechen, nach dem ersten Anspielen sofort ein "Das ist es!!" Gefühl aufkommen. Liebe auf den ersten Blick sozusagen.

oh oh... :p wenn ich nach diesem Prinzip vorgehe komme ich immer genauso reich wie ich vorher war aus dem Geschäft leider wieder raus.... ;-) Irgendwie sagt mir gar kein Digitalpiano zu.. :confused: - und das obwohl ich eigentlich immer den Klang meines alten Keybords Yamaha EZ-30 gewohnt bin.. :gruebel::gruebel:
 
Dann heißt es Geduld üben. Sicher, man kann sich an (fast) alles gewöhnen, aber irgendwo wird es immer den bitteren Beigeschmack haben den es am Anfang auch hatte. So geht es mir jedenfalls.

Ich habe z.B. auch noch keinen Klavierklang gefunden, der mir *wirklich* gefällt. Ich weiß nicht ob ich einfach nur verrückte Vorstellungen habe, wie ein Klavier klingen muß oder noch nicht genug Modelle getesetet habe für ein objektiveres Bild.

Einige Klänge gefallen mir leise gespielt sehr gut, andere bei vollem Anschlag, aber über den gesamten Dynamikumfang betrachtet hat mich jetzt irgendwie bei jedem Klang etwas gestört.

Naja immerhin habe ich bei Synthesizer Sounds nicht solche Probleme, dort spricht mich fast alles an ;)
 
Ich habe z.B. auch noch keinen Klavierklang gefunden, der mir *wirklich* gefällt. Ich weiß nicht ob ich einfach nur verrückte Vorstellungen habe, wie ein Klavier klingen muß oder noch nicht genug Modelle getesetet habe für ein objektiveres Bild.

Du sprichst mir aus der Seele ;-)
In letzter Zeit habe ich (zu) viel an einem Flügel gesessen... Diese Umgewöhnung wird hart werden für mich ^^
 
Hallo Babs

da bist du bei den richtigen Digi-Pianos gelandet. Kawai und Yamaha sind in dieser Preisklasse schon ganz brauchbar.
Der Klang ist, wie du sicher selber schon bemerkt hast, extrem verschieden.

Mein TIPP:
Pack dir nochmals deine Freundin und lass dir von Ihr eine längere Zeit auf beiden Geräten vorspielen. Auch in verschiedenen Stilarten.

Ich bin auf deinen Schluss-Entscheid gespannt:))

LG Emanuel
 
Hallo Emanuel,

ich fürchte, meine Freundin kann ich leider nicht mit nach Köln schleppen. Ich denke, dass ich notfalls dort auf einen Verkäufer ausweichen muss, der kann mir sicher auch noch was vorspielen. Im Moment hab ich das Kawai CA 18 ins Auge gefasst, dass immerhin einen Budgetsprung von 100 % darstellt. Ich würde aber auch ne Nummer kleiner nehmen und dafür dann noch ne neue Konzertgitarre ;)

LG,
Babs
 
Sorry, off topic:
Dann heißt es Geduld üben. Sicher, man kann sich an (fast) alles gewöhnen, aber irgendwo wird es immer den bitteren Beigeschmack haben den es am Anfang auch hatte. So geht es mir jedenfalls.
Das gilt auch anders herum: Man kann eine Technics-Gurke von 1992 verwenden und dann alles andere an dieser Realität messen, weil man sich so daran gewöhnt hat. Dann werden auch moderne Spitzengeräte erst einmal ungewohnt / dürftig klingen. Macht man dennoch den Schritt nach vorn, wird man sich nach kurzer Zeit fragen, wie man es so lange mit dem alten Schrott aushalten konnte.
:)
 

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