Eine Gitarre die alles kann? G-5 VG Stratocaster

  • Ersteller MarcosGuitar
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Hi,
zunächst ein sehr interessantes Produkt. Kannte ich so bis jetzt gar nicht von Fender / Roland.
Meiner Meinung nach muss ich sagen das es zwar sehr interessant klingt, jedoch ähnlich wie andere Hardware (Verstärker, Effektgeräte etc.) es eine Sache ist was man möchte. Wenn man nur etwas möchte das viel kann und man nicht auf perfekten Sound und Authentizität aus ist dann ist es denke ich gerade als Beginner eine interessante Sache da man, ähnlich wie mit Modelling Verstärkern, viel antesten und probieren kann ohne alles einzeln zu kaufen.

Jedoch bin ich der Auffassung das dieses System niemals an den Klang einer Martin Acoustic Guitar oder einer original Vintage Stratocaster rankommen kann, auch wenn dies von Fender mitentwickelt wurde.

Am einfachsten wäre jedoch diese Gitarre mal zu spielen und sich selber davon überzeugen zu lassen, oder eben es als "doch-nicht-so-gut" zu befinden.
 
HI,

natrülich isses keine Martin oder Bouchet, aber als Allroundgitarre für den Top 40 Covergitarristen z. B. ne sehr praktische Sache.
Ich find auf jedenfall sie haben das alles nicht schlecht gelöst. Sieht deutlich einfacher von der Bedienung aus als z. B. die Gibson Firbirdx
was ja schon nen Vorteil ist. Also warum nicht, als Allroundgitarre kann man so was auch im Stall haben, nur so eine möchte ich aber auch net;).

VG
Frank
 
Ja ich meine die ist ja auch mit 1400€ nicht so teuer. Im vergleich eine American Deluxe kostet auch um die 1400€. Wenn jemand schon erfahrungen mit der gitarre gemacht hat bitte schreiben ;)
 
Die Idee ist ja nun nicht neu, und es ist ja auch immer das gleiche: Für die einen überwiegen die Vorteile der Flexibilität, für die anderen ist so etwas ein No-Go.

Ich sehe da genau zwei Anwendungsmöglichkeiten, die über Einzelfälle hinausgehen könnten:
1.) In der angesprochenen Top-40-Band. Wobei ich auch nicht genau weiß, warum häufig davon ausgegangen wird, man müsste hier immer den Sound des Originals erreichen. Die meisten Zuschauer hören es eh nicht und für mich als Gitarrist wäre es doch die packendere Herausforderung, mir drei, vier Sound zu basteln, die ich mag, und dann damit alles abzudecken. Aber ich spiele nicht in einer Coverband, somit habe ich das Problem auch nicht und jeder Gitarrist möge das nach eigenem Gefallen handhaben.
2.) Auch wenn man mal seine drei, vier, ... Gitarren hat, die man "braucht", verspürt man vllt dennoch hin- und wieder das Verlangen nach einer bestimmten Gitarre, für die man eigentlich kaum Anwendungsbereiche hat und die man deswegen auch nicht beseitzt, die man aber einfach in der Sekunde gerade spielen möchte, und dann vllt zwei Monate nicht mehr. Die wenigsten werden sich extra für diesen Fall eine Rickenbacker, eine Dobro und eine Sitar ins Wohnzimmer stellen. Da ist die G-5 VG natürlich cool: Man kann ganz spontan das spielen, was einem gerade in den Sinn kommt. Klar ist das nicht ganz so gut wie das Original, aber wenn man das unbedingt haben möchte, dann hat man es wahrscheinlich auch.

Hätte ich etwas zu viel Geld, aber doch nicht übermäßig zu viel, dann wäre Punkt 2 für mich ernsthaft interessant. Aber in der Band kann ich mir nicht vorstellen in absehbarer Zeit auf digital umzusteigen. Da hab ich meine SG in der Hand, die fühlt sich an wie eine SG, die spielt sich wie eine SG, die klingt wie eine SG - und nix anderes will ich in dieser Situation. Gleiches gilt selbstverständlich für meine Tele. Eine Modelling-Gitarre kann sich genauso gut anhören und super bespielbar sein - das Gefühl ist ein anderes, nämlich nicht das echte, und darauf kommt es mir im Endeffekt an.
 
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Hallo,
ich habe die Fender VG-Stratocaster selber in Gebrauch und bin mit dem
klassischen Klang (ohne Piezo u. Elektronik) sehr zufrieden. Die Verarbeitung
entspricht einer US-Standard-Stratocaster.
Bezahlt habe ich dafür 999,00 Euro, weil dieses Modell obwohl neu schon
nicht mehr von Fender produziert wird. War eben ein Flopp, so wie die
Elite Stratocaster in den 82/83-erJahren.
Die Nachteile des Midibauteils:
1. Starkes Rauschen
2. bei Betrieb zu geringer Ausgangspegel des Signals. Das kann zwar an
der Elektronik durch einen winzigen Drehpoti erhöht werden, aber dann
rauscht es richtig gewaltig.
3. Zu hoher Batterieverbrauch
4. Modeled Stratocaster, Telecaster, Humbucking, Acoustic klingen schlecht.
Die Vorteile:
1. Opentunings (Drop D, Open G, D Modal)
2. 12-String und Baritone klingem richtig gut

Weil ich eine neue Fender US-Stratocaster brauchte habe ich die VG-Strat
gekauft, weil sie billiger war als die US-Standard-Strat.

Die Rolandelektronik habe ich zu dem schon gegen einen
EMG SL20 Pickupsatz ausgetauscht.

Gruß
Jo
 
Du redest jetzt aber nicht von G5 VG, oder?

Die gibt es doch noch gar nicht im Handel!

LG HH
 
Nein, die Fender VG Stratocaster war eine Gitarre, die ursprünglich für 1800 Euro (wenn ich mich recht entsinnen) und Mangels Nachfrage irgendwann für 1000 Euro verammscht wurde. Sie hatte bedeutend weniger Sounds (16, glaube ich), allerdings auch schon die Möglichkeit verschiedener Tunings.
In meinen Augen wird die neue genauso floppen wie die alte, zumal ichs gar nicht nachvollziehen kann, wieso man darauf ein 6 Punkt Tremolo gesteckt hat. Ja, 6 Punkt Tremolos sind richtig eingestellt fast ebenbürtig, aber in meinen Augen gehört sowas nur noch auf Vintage orientierte Fenders. Und ich denke nicht, dass ein 6 Punkt Tremolo ein Kaufgrund für die konservativ orientierte Fender Zielgruppe ist, bei dem restlichen Eindruck der Gitarre.
Das wird glaub ich nix!

Gruß Daniel
 
Hallo,
die "neue G5 VG-Strat gibt es mittlerweile bei fast allen bekannten
Händlern im Lieferprogramm um die 1.400-1.500 €.
So viel ich weiß, ist die "neue" Fender Strat g5 VG von der Elektronic
die gleiche Bauart wie die "alte" Fender Strat VG. Der G5 war damals
auch schon eingebaut.
Ich habe den Verdacht, das es hier um die Restevermarktung der
übrig gebliebenen Teile der "alten" VG Strat handelt. Es ist der
gleiche Piezo-PU (jetzt mit fettem Roland-Logo) drinne. Die Mod-
Sounds sind auch die gleichen (die Potis sind jetzt schwarz, vorher
weiß. Die blaue LED, die den Batteriestatus anzeigt.
Der gleiche Fehler (keine Noislesspickups) hat man beim Vorgänger
auch schon gemacht. Denn das 50Hz-Brummen wird so richtig schön
beim Betrieb des Roland G5 gepuscht.

Nach dem ich mir soeben bei youtube das Demovideo der Nammshow
angesehen habe und die Fender Bedienungsanleitung, bin ich mir zu 100% sicher,
das es die gleiche nur in neuem Gewand ist:
1. Gleiches Handbuch mit gleichen Details,
2. Gleicher Roland G5
3. Gleiche Sounds
4. Rückseitenfräsungen für Batterie, G5 u. Tremoloblock sind identisch


Ich will dieses Modell nicht schlechtreden, für alle Gitarristen, die im
LoGain, Country, Unterhaltungssektor arbeiten, ist diese Gitarre sicherlich
ein sehr flexibles Arbeitsgerät.
Für Gitarristen die im Hardrock-Metallrock etc. arbeiten, also die
HiGainer, kann ich sie aus meiner Erfahrung nicht empfehlen.

Der eigentliche Grund, warum das damalige Modell floppte liegt wohl darin,
dass Fender keine Profimusiker gefunden hat, die dieses Model gepuscht
hätten (wäre eigentlich eine Gitarre für Clapton o. ä) gewesen.
Oder denkt ihr vielleicht, das die Ritchie Blackmore Strat je einen Käufer
gefunden hätte, wenn Mr. Blackmore dafür nicht Pate gestanden hätte.

Gruß
Jo
 
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Alter Wein in neuen Schläuchen? Da hat mich die Werbung wohl getäuscht. Schade, eine grundlegende Überarbeitung wäre wohl angebracht gewesen, nach deinem Bericht.
Was für mich noch in Frage steht ist die Grundsubstanz. Früher American Standard, klar, aber das 6 Point Tremolo irritiert. Unwahrscheinlich für eine Massenproduktion und somit für Fender, dass ein Korpus aus der American Standard Produktion rausgezogen wird und ein anderes Bohrpattern bekommt. Viel eher denke ich, dass der Korpus der American Special, Blacktop oder Highway One genommen wird (und am Ende sind die womöglich ebenfalls gleich)

Zugegeben, ein Endorser ist immer gut, aber mit Clapton kannst du das Teil nun wirklich nicht in Zusammenhang bringen. Nicht von der aktiven Elektronik in der Signature täuschen lassen, im Prinzip ist sein Equipment puristisch. Und wer für Akustikarbeit eine Martin Signature und einen Carlos Preamp hat, wird Roland meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Gruß Daniel
 
Hallo Daniel,
der Hals der "alten" VG war von einer US Deluxe Strat (22 Bünde),
Korpus und Tremolo von der US Standard Strat.

Die Grundsubstanz von der "neuen" G5 VG Strat ist definiv der
Hals einer US?? Standard Strat, Body weiß ich nicht und das Tremolo
irritiert wirklich. Es könnte aus der "Signatureserie" stammen.

Gruß
Jo
 
ich habe eine James Tyler Variax und bin damit zufrieden

thx&bye
d.
 
ich habe eine James Tyler Variax und bin damit zufrieden

@deathwalker: welches Model von der Variax hast Du denn? Ich überlege auch ernsthaft, mir für die Band eine solche zuzulegen. Klingen die open Tunings trotz pitch shifting trotzdem gut? Das wäre für mich nämlich einer der Hauptgründe.

Ach ja noch eine Frage: Eine Auto Tuning Funktion ist da nicht dabei, oder? Sie muss von Hand gestimmt werden und der Rest geht über shiftings, wenn ich richtig gelesen habe.

Danke und viele Grüße,
Falk
 
Hallo Falk,

ich habe diese Variax:

https://www.thomann.de/de/line6_james_tyler_jtv89variax_br.htm

Mit den open tunings habe ich noch gar nicht gearbeitet,
weil ich das bisher für meine Musik nicht brauche
wenn das für dich wichtig ist,
solltest du es selbst vor dem Kauf lieber richtig austesten

ein Auto-Tuning gibt es meines Wissens nicht
darauf würde ich mich auch nicht verlassen wollen
ich stimme vor jedem Spiel per Hand
aber das mache ich eh bei jeder meiner Gitarren
;-)

thx&bye
d.
 
Hi

Sicher eine sehr iteressante Sache, Gibson oder Line 6 bauen solche Sachen ja schon seit einer Weile. Super praktisch und so weiter, für mich aber nichts, ist wie mit Siganature Gitarren ich mag die einfach nicht ( fühlt sich nicht richtig an).

Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin absolut kein Gegner von Modelern, hab diese aber lieber als Bodentreter oder Rack, in eine Gitarre gehört Elektrik keine Elektronik ;-). Bin da ein bisschen ien Spinner, das einzige was ich jetzt noch "durchgehen lassen würde an meinen Instrumenten wären Tuner alà Gibson Robot ;-). Irgendwie baue ich zu Gitarren immer eine emotionale Bindung auf zu einem Rack nicht, stell dir mal vor wen das Baby in 10 Jahen nicht merh mit Windows 12 (oder dem Mac pendant) kompatibel ist . Fieleicht erklährt das meine etwas komische Haltung ein wenig ^^.

Aber grundsätzlich würde ich so etwas genau wie die Gibson jedem empfehlen der mit möglichstwenig Gear einen Grossen Bereich abdecken will, und eine Gitarre als Arbeitsgerät sieht (für mich als Hobbymucker ist das je eher jeweile ein Jugendtraum den man sich erfüllt). Ich Persöhnlich finde das Modeling ausserhalb der Gitarre aber besser.

Gruss Mark
 
Eine Gitarre, die alles kann ? Gibts es nicht und braucht auch niemand. WAs wäre das Gitarristenleben ohne die üblichen GAS-Anfälle :rofl:
 
ziemlich geiles neues Video gefunden:

 
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Ich hatte auch schon zwei der alten Variax Modelle, auch die klangen schon gut. Die Frage ist allerdings wirklich, wer braucht so etwas? Klar, es ist schön aus einem Stratkorpus direkt auf eine Les Paul oder eine Dobro umschalten zu können, auf Dauer stellte mich das aber nicht zufrieden. Wenn ich eine Les Paul spiele möchte ich deren Haptik haben, den Korpus und die Mensur beim Spielen spüren. Bei einer Dobro beispielsweise noch viel mehr, da kaufe ich mir doch lieber das 250€ Thomann Harley Benton Modell anstatt auf einer Strat mit 9er oder 10er E-Gitarrensaiten eine Dobro zu imitieren. Es war schön den Klang testen zu können, mir fehlte dann aber doch sehr schnell das Gefühl das Original zu spielen, wie gesagt nicht einmal vom Klang sondern von der Haptik her.

Klanglich ist es schon beeindruckend was eine Variax oder hier eine VG Strat leisten kann, sie kommen den gemodelten Vorbildern sehr nahe, in denke in einem echten Blindtest wäre es für die meisten schwer zu unterscheiden welches Original und Nachahmung ist. Für die meisten Spieler wird so eine Modelling-Gitarre aber nicht mehr als ein schönes Spielzeug bleiben. Außerdem kann man schon aus einer normalen Strat mit etwas Übung ein Einfallsreichtum eine Menge sehr unterschiedlicher Sounds herausholen, schon nur das zu lernen kann sehr lange dauern.
 
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... Für die meisten Spieler wird so eine Modelling-Gitarre aber nicht mehr als ein schönes Spielzeug bleiben. Außerdem kann man schon aus einer normalen Strat mit etwas Übung ein Einfallsreichtum eine Menge sehr unterschiedlicher Sounds herausholen, schon nur das zu lernen kann sehr lange dauern.

ich denke, dass das VG-Konzept schon längst eingestampft worden wäre, wenn es sich nicht verkaufen würde. Allein die Tatsache, dass man endlich mal brummfreie verzerrte Sounds bekommen kann ist höchst interessant. Es gibt allerdings sehr viele Skeptiker da draußen, die ihr Urteil aus einem frühen Test eines VG-8 oder 88 herleiten, Vorgängermodellen des heutigen
Die Geräte sind nicht nur günstiger in der Anschaffung als früher, sie sind zudem auch besser geworden und bieten die Möglichkeit wirklich neue Klänge zu generieren. Schlechte Gitarristen werden allerdings auch mit einer virtual Guitar nicht zu guten Gitarristen, und das ist gut so :D

Aber ist schon interessant, was man so machen kann:

 

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