Eine kurze Verständnisfrage

Tom 63
Tom 63
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Ich habe erste Aufnahmeerfahrungen mit einem Notebook, Reaper und der Aufnahme direkt in die Soundkarte gemacht. Dazu habe ich einmal den Pickup meiner Gitarre (Seagull Performer CW Folk) aufgenommen und dann die nächste Spur mit einem Mikrofon. Klingt ganz nett und ich konnte ein bißchen was lernen.

Wo liegen nun die Vorteile eines Audio-USB-Interfaces, wie zum Beispiel dem M-Audio Fast Track MKII?

Kann man hiermit die beiden Kanäle Gitarre und Gesang gleichzeitig in zwei Spuren in Reaper aufnehmen und macht das Sinn? Oder ist die Qualität in erster Linie deutlich besser?

Hoffe, ich drücke mich nicht zu blöd aus;=)

Thomas
 
Eigenschaft
 
Wo liegen nun die Vorteile eines Audio-USB-Interfaces, wie zum Beispiel dem M-Audio Fast Track MKII?

Kann man hiermit die beiden Kanäle Gitarre und Gesang gleichzeitig in zwei Spuren in Reaper aufnehmen und macht das Sinn? Oder ist die Qualität in erster Linie deutlich besser?
Hi Thomas, Willkommen im Board! .... die in Notebooks verbauten Soundchips (von einer Soundkarte kann da keine Rede sein) sind nicht wirklich geeignet, beispielsweise Signale von hochwertigen Mikrofonen oder Piezo-Tonabnehmern in entsprechender Qualität wiederzugeben oder aufzuzeichnen. Zudem wäre das Ergebnis über den Soundchip des Notebooks noch schlechter, wenn man beispielsweise eine E-Gitarre anschließen würde, weil es keinen hochohmigen Instrumenten-Eingang gibt (Hi-Z).

Die gängigen Audiointerfaces bieten dann eben auch mindestens einen Hi-Z-fähigen Instrumenten-Eingang, so dass bei Bedarf auch mal 'ne E-Gitarre oder ein E-Bass angeschlossen werden kann. Zudem verfügen die meisten modernen Audio-Interfaces - und dazu zählt auch das "M-Audio Fast Track MKII", über recht gute Mikrofonvorverstärker und Wandler - und in der Regel auch über eine zuschaltbare Phantompower, mit der entsprechende Kondensator-Mikrofone mit entsprechend notwendigem Strom (bis 48V) über das XLR-Kabel versorgt werden können. Entsprechend der Kanal-Anzahl des Audio-Interfaces lassen sich die einzelnen Kanäle auf einzelne Mono- oder Stereo-Spuren der DAW routen - gleichzeitig und/oder nacheinander. Das Routen der einzelnen Spuren geschieht in der Regel in der DAW - also in Deinem Fall in "Reaper". Zudem verfügt beispielsweise das M-Audio-Interface vermutlich über einen leistungsfähigeren Kopfhörerverstärker. Last but not least lassen sich direkt am Interface die einzelnen Kanäle und den Line-Out regulieren.

Die Vorteile eines externen Audio-Interfaces liegen also eigentlich auf der Hand: bessere Aufnahmequalität und je nach Ausstattung des Audio-Interfaces flexiblere Möglichkeiten.

stay tuned - hotlick
 
Übrigens hat auch deine Onboard-Soundkarte hat einen Stereoeingang, also du kannst auch jetzt schon zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen.
 
Die Vorteile eines externen Audio-Interfaces liegen also eigentlich auf der Hand: bessere Aufnahmequalität und je nach Ausstattung des Audio-Interfaces flexiblere Möglichkeiten.

stay tuned - hotlick

Danke für die klaren Antworten! Und für Gitarre und Gesang scheint es auch ein taugliches Einsteigergerät zu sein, oder?

Thomas

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Übrigens hat auch deine Onboard-Soundkarte hat einen Stereoeingang, also du kannst auch jetzt schon zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen.

Danke für den Tipp. Dann bräuchte ich jedoch wahrscheinlich zusätzliche Adapter um den einen Mikrofoneingang aufzuteilen, oder?

Thomas
 
Sinngemäß: Ja

Praxisbezogen ist jedoch die Nutzung eines Interfaces gegenüber der internen Soundkartennutzung vorzuziehen (ich spreche da auch aus eigener Erfahrung).
 
Und für Gitarre und Gesang scheint es auch ein taugliches Einsteigergerät zu sein, oder?
Für den Preis von ca. 79,- € geht das "M-Audio Fast Track MKII" zum Einstieg in Ordnung - für den Einstieg besser ausgestattet (Preis/Leistung) wäre vielleicht das "Focusrite Scarlett 2i2", das aber gleich mit 135,- € zu Buche schlagen würde. Neben den 96 kHz sind einfach die Ein- und Ausgänge variabler und es gibt etwas brauchbare Software dazu (VST- Kompressor, Reverb, Gate und Equalizer), die auch mit Reaper verwendbar ist.

Aber bei der Wahl zwischen Onboard-Soundchip oder externem Interface ist für Deinen angedachten Zweck das Fast Track MKII auf jeden Fall vorzuziehen und ausreichend; es lassen sich schon recht gute Aufnahmen damit machen - und für den Preis fällt mir jetzt keine Alternative ein, die merklich bessere Qualität bieten würde.

Grüße - hotlick
 
Für den Preis von ca. 79,- € geht das "M-Audio Fast Track MKII" zum Einstieg in Ordnung - für den Einstieg besser ausgestattet (Preis/Leistung) wäre vielleicht das "Focusrite Scarlett 2i2", das aber gleich mit 135,- € zu Buche schlagen würde.
Die bessere Austattung gibt es übrigens auch schon für 99€ beim M-Audio M-Track :)

Was für ein Mikro hast du denn?
 
Die beiden Varianten hatte ich auch auf dem Schirm, nachdem ich hier im Forum ein wenig gestöbert hatte...

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Bisher noch kein richtiges, nur zum testen das Mikro des Kopfhörers, denn ich für Skype etc.nutze;=) Was kann man denn für den Hausgebrauch so empfehlen in der Preisklasse bis ca. 100 Euro?
 
Ich habe mir gerade das M-Audio M-Track einmal angesehen. Es scheint mir eine gute Alternative zum M-Audio Fast Track MKII zu sein. Schaue jetzt mal, ob es auch noch mit Windows XP SP3 läuft...
 
Als dynamisches Mikro würde ich das Shure SM58 empfehlen (knapp über Deinem Budget)

Als Grossmembraner, was vom Interface über das XLR-Kabel mit 48V Phantompower gespeist werden muss, würde ich mal das MXL2006 in die Runde werfen.

Bedenke, daß Du auch noch ein Mikrostativ (ca. 20€) und ein XLR-Kabel (ab ca. 9€ aufwärts) benötigst.
 
Hallo, Thomas,

in dem von Dir angedachten Preisrahmen würde ich auch noch das Audio Technica AT2020 in den Raum stellen. Seit kurzem haben wir auch einen schönen Thread über Einsteigermikrofone: Hier.

Viele Grüße
Klaus
 
So - jetzt ist es ein Focusrite Scarlett 2i4 geworden. Habe schon viel damit getestet und ausprobiert und bin richtig zufrieden. Beim Musicstore habe ich mir als Einsteigerlösung das Fame MS-58 im Set mit Galgen und Kabel mitgenommen und bin bei dem Preis von der Qualität einigermaßen überrascht.

Vieln Dank für die tollen Tipps!
 
Dann mal "happy recording" :great:
 

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