Einpegeln, Monitoring, etc. sprich: einfaches Mini-Studio einrichten

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NikWing
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Hallo alle!

Ich hoffe, ich bin im richtigen Bereich mit folgendem, doch etwas länger gewordenem Anliegen:

Ich bin seit etwa 2 Jahren hier angemeldet - und seit etwa dieser Zeit mache ich Schritte nach vorn und wieder zurück. Deshalb möchte ich das jetzt endlich mal richtig angehen und mir professionelle Hilfe von Euch suchen, damit ich endlich sehe, ich bekomme doch Kleinigkeiten mit meinem Sing-Hobby hin ...

Deshalb die große Frage schon ganz am Anfang: Gäbe es die Möglichkeit, mit Eurer Hilfe mein kleines und schlechtes "Anfänger-Studio" etwas zu verbessern, sowie ein wenig praktische Tipps für's Mixen zu bekommen?

Ich weiss, das Musiker-Board ist groß und es gibt Bereiche für jedes Problem, allerdings wären dann alle kleinen Probleme, aus denen mein (subjektiv gesehenes) Riesenproblem besteht, im ganzen Board verteilt. Deshalb würde ich das ganz gern nacheinander in diesem Thread durchgehen, wenn möglich.

Noch etwas zu mir. Ich hatte irgendwann mal Lust, das zu tun, was ich schon immer machen wollte: Meine Stimme mit playbacks mischen, um zu sehen, wie's klingt und ob es sich gut anhört. Also besorgte ich mir etwa im Mai 2007 ein sehr billiges Großmembran-Mikro, 'nen billigen Behringer-PreAmp und ein Edirol FA-66 und begann festzustellen, ich kann gar nicht singen. Und das, obwohl ich es schon immer gern gemacht hab, überall, wo ich allein war und mit fester Überzeugung, ich kann singen.

Ok, die erste Aufnahme war ernüchternd, das klang irgendwie total schlecht und natürlich auch ungewohnt. Keine Power, keine Intonation, kein Gefühl und keine gute Aussprache - sowie keine Filter auf den Vocals.
IcePrincess war damals so nett und hat sich meine damaligen Versuche angehört. Über ihr nettes und unerwartet gutes feedback war ich sehr erstaunt und erfreut, vorallem aber glaube ich (und das ist keine Unterstellung!!), dass sie vielleicht einen Tick zu freundlich war, jedenfalls wenn ich mir die Sachen von damals anhöre, schäme ich mich eigentlich dafür.

Ich konnte mich allerdings steigern. Das merke ich, wenn ich Aufnahmen von damals mit denen von jetzt vergleiche, doch sind meine Stimmungsschwankungen beim Anhören jetzt viel größer. Einen Tag denke ich, ich höre mich sehr gut an, den nächsten Tag möchte ich alles in die Tonne hauen und dieses "Hobby", welches mir sehr viel bedeutet, einfach vergessen und mich eingraben. Ich weiss auch, man sollte seine Stimme nie selbst mixen, vorallem nicht, wenn man -wie ich- eigentlich keine Ahnung davon hat und alles nur durch experimentieren ver(schlimm-)bessert.

Eigene Songs schreiben bringe ich nicht fertig, ich weiss nicht, wo und wie anfangen soll. Deshalb "covere" ich also aus Spass an der Sache verschiedene Songs, indem ich meine Stimme in fertige instrumentals/backings/playbacks mische, die ich noch etwas bearbeite - und konzentriere mich erst mal darauf, meine Stimme weiter zu trainieren. Diese Songs stelle ich gerade auf eine kleine einfache Webseite, deren Link ich hier erst mal nicht öffentlich mache, da es sich wie gesagt so gesehen nicht um eigene Stücke handelt. Den Link kann ich aber gern per PN rausrücken, wenn ich damit keine Probleme bekomme ;)

Ich habe ein paar Bekannte, die sich meine Versuche anhören. Allerdings bekomme ich da auch immer nur zum größten Teil positives feedback, welches ich, so überkritisch und unzufrieden wie ich mit mir selbst immer bin, eigentlich nicht so richtig glauben will. Ich denke immer, man will mich nicht verärgern und was nettes sagen, doch das hilft mir absolut nicht.

Deshalb frage ich jetzt endlich mal hier nach Hilfe, da ich denke, meine Geräte sind alle falsch eingestellt (ebenso die Einstellungen der Filter der Audiosoftware) und die Raumakustik macht mir vielleicht auch den Sound kaputt. Und all das führt dazu, dass ich mich vielleicht schlecht höre und deshalb momentan nichts mehr zustande bringe und deswegen irgendwie in ein mentales Tief gerutscht bin, welches mir ziemlich zu schaffen macht ...

Hm, falls bis hierher jemand gelesen hat: Wo fangen wir an? Soll ich z.B. mal den momentanen Signalweg meiner Hardware aufzeichnen?

Danke für's Lesen,
Nik
 
Eigenschaft
 
ja - genau :nix:
was Du beschrieben hast, ist sehr schwer zu beurteilen - ohne Soundbeispiel.
Wo soll man da ansetzen?
Wie sieht Dein Equipment jetzt genau aus?
Was fehlt Dir in der Aufnahme?

Eine cleane Aufnahme des Gesangs - ohne irgendwelche Bearbeitung könnte da viel helfen und vielleicht noch die gleiche Aufnahme von Dir bearbeitet - anhand davon kann man dann hier sicher gezielte Tips geben.
 
also erstmal grundsätzlich ist es absolut positiv zu bewerten, dass du mit der eigenen Stimme so kritisch umgehst. selbstkritik ist der erste schritt zur besserung. ich persönlich gehe bei meinen eigenen gesangsspuren so vor: einsingen, anhören (ohne playbacks) und dann an den schwachpunkten arbeiten. man ist so quasi sein eigener gesangslehrer.

grundsätzlich ist mir nicht klar, wo denn nun dein problem ist?

ist es der sound (aufnahmetechnik) oder deine stimme, die dir nicht gefällt...
im zweiten fall wirst du da auch mit eos nichts ändern können, der charakter einer stimmt bleibt so auch erhalten.
einzig der einsatz massiver phaser oder distortions kann das maßgeblich beeinflussen ...
 
Vielen Dank für Eure Antworten!
Das ist etwas, wo ich ansetzen kann :)

Also, ich stell mal ein Diagramm des Signalwegs zusammen.

Mit Soundbeispielen, wie schon geschrieben, bin ich mir nicht sicher, ob ich gegen Boardregeln verstoße, wenn ich den link zur website poste bzw Probleme bekomme :redface:

Mit der Stimme bin ich so gesehen eigentlich zufrieden, aber oft klingt's selbst mit meinen experimental-Filtern nicht so, wie ich es zum Beispiel beim Singen über den Kopfhörer höre, auf dem eigentlich keine Filter sind ... Auch der Mix klingt oft recht ungemischt.

Ich hab gelesen, man soll bis zu einer Grenze von -3 dB aufnehmen um headroom zu haben und alle bits auszunutzen. Mein aufgenommenes Signal ist etwa zwischen -18 dB und -12 dB, lauter kommt es nicht an. Weiteres kann dann vielleicht der Signallaufplan klären. Ich melde mich morgen wieder!
 
So, also dies ist der momentane Aufbau:

signalplan.png


Die 3 Micros hängen also am VoiceWorks und werden je nach Bedarf und mangels Mikrofonumschalter (ich hab bisher nur einen gefunden, zu teuer) mittels XLR-Kupplung angeschlossen. Die Empfindlichkeit des Gerätes ist auf normal, Gain Regler auf Mittelstellung. Der Kompressor des Gerätes ist auf -9 dB / ratio 3.2 eingestellt.
Das VU-Meter schlägt voll aus, selten schaffe ich ein Clipping des Eingangssignals.
Das Ausgangssignal wird um 14 dB angehoben.

Das Signal geht einmal analog in den M-16DX, damit ich mich über Kopfhörer höre. Der digitale Ausgang wird von coax auf optisch gewandelt und geht in den FA-66.
Das aufgenommene Audiosignal hat einen Pegel zwischen -18 und -12 dB.
Dies kann ich scheinbar nicht ändern, ich hebe es später um 12.5 dB in Audition an, bevor es in die software-Filter geht.

Der DEQ2496 ist neu und dient momentan nur als Abschwächer des Mix-Signals, wenn ich die Monitore an habe (so muss ich nicht immer am Mixer rumdrehen) bzw. als Feedbackkiller, wenn ich das Funkmikro benutze und etwas Karaoke spiele ;)
 
nuja, ich kann die url auch per PN rausgeben, das wär ja nicht das Problem ^^
 
Hallo alle!
Also besorgte ich mir etwa im Mai 2007 ein sehr billiges Großmembran-Mikro, 'nen billigen Behringer-PreAmp und ein Edirol FA-66 und begann festzustellen, ich kann gar nicht singen. Und das, obwohl ich es schon immer gern gemacht hab, überall, wo ich allein war und mit fester Überzeugung, ich kann singen.

Ok, die erste Aufnahme war ernüchternd, das klang irgendwie total schlecht und natürlich auch ungewohnt. Keine Power, keine Intonation, kein Gefühl und keine gute Aussprache - sowie keine Filter auf den Vocals.

Hast doch schon den ersten entscheidenen Schritt gemacht: die eigene Stimme aufzunehmen und zu beurteilen.
Das mag am Anfang gruselig klingen, dann kann man
a) aufhören
b) dran arbeiten

Es gibt viele, die nicht singen können und trotzdem überzeugende Song-"Interpretationen" oder was auch immer hinlegen.

Ich weiss auch, man sollte seine Stimme nie selbst mixen, vorallem nicht, wenn man -wie ich- eigentlich keine Ahnung davon hat und alles nur durch experimentieren ver(schlimm-)bessert.
Warum ? Mache ich auch und bin über die Zeit erheblich besser geworden (ok, singen werde ich nie können :D)

Eigene Songs schreiben bringe ich nicht fertig, ich weiss nicht, wo und wie anfangen soll.
Dachte ich auch immer, bis ich es wirklich versucht und geschafft habe. Spielst du ein Instrument ?

Für mehr müsste man was hören.
Dein Schaltplan ist mir gerade zu kompliziert, aber mich dünkt, daß das eh hier nur zweitrangig ist.
 
Dachte ich auch immer, bis ich es wirklich versucht und geschafft habe. Spielst du ein Instrument ?

Für mehr müsste man was hören.
Dein Schaltplan ist mir gerade zu kompliziert, aber mich dünkt, daß das eh hier nur zweitrangig ist.

ich hab ein ePiano hier (yamaha dgx 620), aber gelernt hab ich es nie, ich spiel immer nur nach gehör, bzw versuche es zumindest. Dann hab ich noch ne eGitarre, aber kann nur 4 Griffe ;D Das einzige, was ich mal gemacht hab, ist ein fertiges midi-file mit soundfonts etwas zu arrangieren, damit ich ein backing hab, welches ich als instrumental bisher nicht fand, das klappte für den anfang recht gut, aber toll isses sicher auch nicht ...

Ich kann Dir bei Interesse per pn mal nen link zu meiner kleinen website geben, auf der ich ein paar cover-versuche drauf hab ...

momentan kämpfe ich noch etwas gegen raumhall/echo an, welches das mikro einfängt. ich hab dazu in einem anderen thread eine anfrage gestellt, ob ich's mit ein paar schaumplatten wegbekomme, aber man möchte von mir eine skizze des raumes, die were ich da noch nachreichen, wenn ich's geschafft hab, sie zu machen ;)
 
ich hab ein ePiano hier (yamaha dgx 620), aber gelernt hab ich es nie, ich spiel immer nur nach gehör, bzw versuche es zumindest. Dann hab ich noch ne eGitarre, aber kann nur 4 Griffe ;D Das einzige, was ich mal gemacht hab, ist ein fertiges midi-file mit soundfonts etwas zu arrangieren, damit ich ein backing hab, welches ich als instrumental bisher nicht fand, das klappte für den anfang recht gut, aber toll isses sicher auch nicht ...
Mit 4 Griffen sind schon eine Menge Songs möglich ;)
Und dank Internet braucht man sich die richtigen Griffe nichtmal mehr selbst raushören...
Ich finde es auch wesentlich einfacher, zur eigenen Gitarrenbegleitung als zu Playbacks zu singen.

Ich kann Dir bei Interesse per pn mal nen link zu meiner kleinen website geben, auf der ich ein paar cover-versuche drauf hab ...
Kannste machen.

momentan kämpfe ich noch etwas gegen raumhall/echo an, welches das mikro einfängt. ich hab dazu in einem anderen thread eine anfrage gestellt, ob ich's mit ein paar schaumplatten wegbekomme, aber man möchte von mir eine skizze des raumes, die were ich da noch nachreichen, wenn ich's geschafft hab, sie zu machen ;)
Ausprobieren. Das Problem habe ich auch. Man muß nur erst lernen, die Unterschiede zu hören. Ob mitten im Raum, vor einem Regal, Schrank, ein paar Stoffdecken aufhängen. Dichter ans Mikro, weiter weg, Mikro schräg stellen, alles hat Auswirkungen. Eine völlig trockene Aufnahme muß auch nicht unbedingt besser sein, wenn durch obskure Maßnahmen die Frequenzen verbogen wurden.
 
naja es müssen die richtigen Griffe sein ^^
ich wollte spontan mal "Mach die Augen zu" von den Ärten probieren, aber da brech ich mir die Finger XD

Ok, Deiner Meinung nach hab ich tatsächlich zu viele Filter. Ich hab probiert, die der Reihe nach mal zuzuschalten und hab aufgegeben, weil ich mit dem resultierenden Klang absolut nicht zurecht kam.
Ich hab mich bei der ganzen Sache irgendwie verrannt.

Mikro ist etwa 1 m von der Wand weg, ich hab dahinter ein handtuch gehangen (2lagig). Mikro ist auch leicht schräg, ich denke, das bessert die Hiss-Laute etwas. Näher ran gibt mir später durch die Bassverstärkung wieder ein paar Probleme mit den blöden EQ-Einstellungen, ich möchte es mal als "zu präsent" beschreiben.

hm, mal sehen, was sich noch ergibt ...
 

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