Einschwingen von Mahagoni-Decken

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Mr. Nice
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Hey Leute,
wie vielleicht noch jemand weis, will ich mir wohl ein Guild D125 kaufen.
Der Klang gefällt mir super, die Optik auch, Haptik alles Top.
Am Klang mochte ich vor allem, dass er nicht so dick, süß und topfig war wie der anderer Vollmahagonis, sondern eine helle, spritzige Note behält.

Nun meine Frage dazu: Wie verhält es sich beim Mahagoni (genau genommen ist sie ja aus Kaya oder "afrikanischem Mahagoni") mit der Klangveränderung während des Einspielens?
Ebenfalls: Ist zu erwarten, dass das scalloped X-bracing aus Fichte das Ding mit der Zeit zu ner Bass-Wumme macht, wo alles nur noch dröhnt?

Hoffe ihr könnt mir helfen, vor allem das mit dem Einschwingen interressiert mich sehr.4
Mfg Mr. Nice
 
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Ich weiss nicht mehr welcher Gitarrenbauer hat zur ersten Frage mal was gesagt (und es auch begründet...). Demnach ändert sich bei Mahagoni noch deutlich weniger als bei Zeder - also kaum etwas -, wenn die Gitarre eingespielt ist.
In Bezug auf die zweite Frage ließe sich vor diesem Hintergrund vermuten, dass die Antwort eher nein ist.
 
Nee, du, das wird nix mit der Mahagoni-Decke.
Die wird noch vor dem ersten Saitenwechsel sofort alle Höhen verlieren und nur noch dumpf im sub-bass vor sich hinwummern....

Neee, latürnich nicht. Hog hat nicht eine Struktur wie Fichte und dementsprechend ist da nicht mit einer Umwandlung der Lignine und Sacarosen zu rechnen. Dementsprechend hält Mahogany den ursprünglichen Klang fast bis zum Ende. Irgendwann verliert natuerlich auch Mahagoni die Struktur und gibt auf, aber das solltest Du eigentlich nicht mehr erleben.
 
Zusammenfassung: Wenn die Gitarre mal 50 Jahre alt ist, wird sie nicht großartig anders klingen als beim Kauf, solange keine gravierenden Schäden passieren oder Modifikationen durchgeführt werden ;) Das Fichte-Bracing sorgt mehr für die Steifigkeit als dass es zum Klang beiträgt. Das wird keine bemerkenswerten Änderungen bringen.
 
Na das ist doch schön zu hören, würde mich ja bei einer neuen Fichtendecke schier um den Verstand bringen, jeden Tag genau hinzuhören und sich zu fragen, ob das jetzt Einbildung ist, oder sich der Klang tatsächlich verändert hat...
Danke für eure schnellen Antworten, vor allem das mit dem Gitarrenbauer würde mich ja mal interresieren...
Dann steht dem Kauf ja nichts mehr im Weg, vielen Dank nochmal :)
Mfg Mr. Nice
 
Der Klang verändert sich.
Weil Du, lieber Spieler, Dich veränderst.
Du lernst, Deine neue Gitarre besser zu spielen.
Damit änderst Du den Klang.
 
Ich weiss nicht mehr, wer's war und wo ich das gelesen habe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Begründung in dieselbe Richtung ging wie Corkonians Bemerkung in seinem ersten Post hier: je nach Holz unterschiedliche chemische Strukturen und Prozesse.
 
Der Klang verändert sich.
Weil Du, lieber Spieler, Dich veränderst.
Du lernst, Deine neue Gitarre besser zu spielen.
Damit änderst Du den Klang.

Das hast du schön gesagt, hoffe es doch...
Also, Anzahlung gemacht, Donnerstag wandert das Schätzchen heim.

Danke euch allen :)
 

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