Einstellung 8-String

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Hallo liebe Musikerfreunde,

nachdem ich etwa eine Stunde erfolglos im Netz umhergeirrt bin, wende ich mich jetzt voller Hoffnung (*hust*) an euch. Wie ihr sehen könnt, bin ich hier ein absoluter Neuling, alsoo... joar, habt Erbarmen mit mir ^^.

Vor einiger Zeit kam ich auf die Idee, mein musikalisches Repertoire mit einem 8-Saiter zu erweitern. Eigentlich wollte ich ja einen 7-Saiter aber ihr wisst ja, wie es manchmal laufen kann :engel:. Gitarre bestellt, Gitarre kam an und alles war toll. Zu dieser Zeit hab ich noch auf einem ziemlich besch....eidenem Topteil von Behringer gespielt und festgestellt, dass der Sound an sich zwar schon "gut" ist, aber gerade bei Powerchords über die tiefsten 3 Saiten seeeehr unsauber klingt. Nach dem erneuten Einstellen der Gitarre wars etwas besser und ich dachte mir - hey, der Amp kriegt das vielleicht einfach nicht richtig hin. Zumal man dermaßen tiefe Powerchords so gut wie nie braucht.

Mittlerweile spiele ich (da in einer Mietwohnung) hauptsächlich über ein Line 6 POD HD500X und siehe da: Wieder ist der Ton um einiges besser geworden. Allerdings heißt besser eben leider nicht perfekt. Das Problem mit den sehr tiefen Powerchords (alles unter dem) bleibt sogar nach angepasster Saitenstärke und erneutem Einstellen bestehen und ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein POD hat ein digitales Stimmgerät verbaut, mit dem ich mal die Chords gecheckt habe und es klingt nicht nur unsauber, der gewollte Ton wird definitiv nur unsauber erreicht. Ich habe Videos auf Youtube gesehen (jaja, Youtube, ich weiß schon.. gemixt wie frischer Rührkuchen), bei denen die exakt gleiche Gitarre sogar beim Fis ziemlich rein klingt. Und das führt mich jetzt - nach viel zu langer Einführung (sorry) zu meiner eigentlichen Frage:

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen wie ich mit einem 8-Saiter gemacht und konnte dieses Problem beheben? Stelle ich einen 8-Saiter generell etwas anders ein?

Auf eure Antworten bin ich schon sehr gespannt :):D.

LG Strings



Meine Gitarre: Jackson SLATFXQMG 3-8 Soloist TGR
Mein Tuning: F#,B,E,A,D,G,B,E
 
Eigenschaft
 
Wie ist es denn um dei Oktavreinheit Deiner Gitarre bestellt? Hast Du das überprüft bzw. schon eingestellt? Funktioniert erstmal nicht anders wie bei einer 6-Saiter mit fester Brücke.
 
Mein POD hat ein digitales Stimmgerät verbaut, mit dem ich mal die Chords gecheckt habe und es klingt nicht nur unsauber, der gewollte Ton wird definitiv nur unsauber erreicht.

(...)

Meine Gitarre: Jackson SLATFXQMG 3-8 Soloist TGR
Mein Tuning: F#,B,E,A,D,G,B,E
Hmm...die Kiste hat ne 26,5 Zoll Mensur.
Was hast du denn für Saiten drauf?
Da ist dann evtl zu wenig Spannung auf den Saiten.
Dann intoniert das F# unsauber (direkt nach dem Anschlag zu hoch und ab da fällt die Tonhöhe stetig ab)

Dazu wär's auch wichtig, am POD vor dem Amp die Tubescreamer-Simulation (weiß jetzt nicht wie die beim POD heißt) mit reinzupacken,
damit nicht so ein extrem bassiges Signal in den Amp geht, was ansonsten echt mies klingen würde.
 
Auch wenn das sauber intoniert ist und perfekt eingestellt, klingen Powerchords, welche die 8. Saite mit einbeziehen nicht so, wie man es gewohnt ist. Defacto spielen fast alle Bands, welche die 8. Saite verwenden dort nur Einzelnoten.

Um überhaupt gut intonieren zu können braucht es allerdings eine längere Mensur, ich sag mal 28'' und länger und nicht zu dicke Saiten (welche natürlich im Zusammenhang mit der Mensur und der Saitenspannung stehen). Denn zu kurze Mensur -> dickere Saiten für ausreichenden Spannung -> höhere Action für mehr Raum für die dickeren Saiten -> potentielle Verstimmung beim Greifen und schlechte Intonierbarkeit, das spielt alles zusammen.

Bereits auf 7 Saitern finde ich, dass die Powerchords dann am besten klingen, wenn man die 7. Saite leicht zu tief stimmt. Das kannst du ja mal versuchen. Damit arbeitet man aber eigentl. auch nur einer nicht optimalen Intonation (bzw. Kombination von Saitenstärke und Mensur) entgegen.
Was auch gut sein kann ist, dass die Saitenlage zu hoch ist und dass die Sattelkerben zu hoch sind. Dann verstimmen sich die Saiten beim greifen leicht nach oben hin. Auch hier kommt dann wieder zum tragen, was ich eben erwähnt habe: stimm mal die tiefen Saiten leicht flat.
 
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Auch wenn das sauber intoniert ist und perfekt eingestellt, klingen Powerchords, welche die 8. Saite mit einbeziehen nicht so, wie man es gewohnt ist. Defacto spielen fast alle Bands, welche die 8. Saite verwenden dort nur Einzelnoten.

Um überhaupt gut intonieren zu können braucht es allerdings eine längere Mensur, ich sag mal 28'' und länger und nicht zu dicke Saiten (welche natürlich im Zusammenhang mit der Mensur und der Saitenspannung stehen). Denn zu kurze Mensur -> dickere Saiten für ausreichenden Spannung -> höhere Action für mehr Raum für die dickeren Saiten -> potentielle Verstimmung beim Greifen und schlechte Intonierbarkeit, das spielt alles zusammen.

Bereits auf 7 Saitern finde ich, dass die Powerchords dann am besten klingen, wenn man die 7. Saite leicht zu tief stimmt. Das kannst du ja mal versuchen. Damit arbeitet man aber eigentl. auch nur einer nicht optimalen Intonation (bzw. Kombination von Saitenstärke und Mensur) entgegen.
Was auch gut sein kann ist, dass die Saitenlage zu hoch ist und dass die Sattelkerben zu hoch sind. Dann verstimmen sich die Saiten beim greifen leicht nach oben hin. Auch hier kommt dann wieder zum tragen, was ich eben erwähnt habe: stimm mal die tiefen Saiten leicht flat.

Guter Punkt, das mit den tiefen Akkorden ist aber nicht nur bei Gitarren so. Beim Klavier würde ich die Grenze in etwa an der gleichen Stelle (beim tiefen A der 7-Saite) setzen, an der ich in der linken Hand keine Quinten mehr spielen würde. Boosten hilft da teilweise, aber irgendwann verwäscht der Sound auch ;-).
Gerade was die Mensur angeht muss man - wenn man keine fanned frets spielt - sich irgendwann entscheiden "was man haben will". Diese extreme Definition die z.B. Meshuggah und co. auch noch auf der tiefen Saite haben liegt halt u.A. daran dass die Gitarren Mensuren von über 29" haben... das sind schon fast Bassgefilde. Powerchords auf der 4.-6. Saite (A-D-G) klingen da künstlich und hart im Vergleich zu einer normalen 628-648mm-Mensur. 26.5" finde ich für 7-Saiter optimal, für 8-Saiter kriegt man dann u.U. Probleme weil die kürzere Mensur nach dickeren Saiten verlangt, aber ne 90er Saite (zum Beispiel) schon sehr schnell ungenau bei höheren Bünden wird in der Intonation.
 
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Ich würde ggf auch mal ausprobieren, ein bisschen zu tief zu stimmen. Mache ich auch manchmal bei 2 meiner Gitarren mit der tiefen Saite. Nur leicht, aber es klingt direkt besser. Es gibt auch Gitarristen, die das auch in Normalstimmung machen und bei jeder Saite unterschiedlich stark. Auch da merkt man einen positiven Effekt. Das ist halt so bei ner Gitarre und je tiefer und dicker die Saiten, desto auffälliger wirds. Vor allem bei starkem Anschlag.
Ansonsten mal aufs Greifen achten. Je dicker die Saite, und dann am besten noch Jumbo-Bünde, desto mehr macht ein zu festes drücken auch einen krummen Ton. Da ggf mal drauf achten, ob "anders-stark" drücken beim Greifen auch etwas hilft.
 
Lasse doch nach dem Grundstimmen mal das Stimmgerät weg und Stimme die ersten 3 Saiten nach Gehör.
Das kann wunder bewirken.
Manchmal muß man sie ein wenig Tiefer oder höher stimmen als wie es auf dem Stimmgerät angezeigt wird.
 
Gitarre bestellt, Gitarre kam an und alles war toll. Zu dieser Zeit hab ich noch auf einem ziemlich besch....eidenem Topteil von Behringer gespielt und festgestellt, dass der Sound an sich zwar schon "gut" ist, aber gerade bei Powerchords über die tiefsten 3 Saiten seeeehr unsauber klingt. Nach dem erneuten Einstellen der Gitarre wars etwas besser und ich dachte mir - hey, der Amp kriegt das vielleicht einfach nicht richtig hin. Zumal man dermaßen tiefe Powerchords so gut wie nie braucht.

Mittlerweile spiele ich (da in einer Mietwohnung) hauptsächlich über ein Line 6 POD HD500X und siehe da: Wieder ist der Ton um einiges besser geworden. Allerdings heißt besser eben leider nicht perfekt. Das Problem mit den sehr tiefen Powerchords (alles unter dem) bleibt sogar nach angepasster Saitenstärke und erneutem Einstellen bestehen und ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein POD hat ein digitales Stimmgerät verbaut, mit dem ich mal die Chords gecheckt habe und es klingt nicht nur unsauber, der gewollte Ton wird definitiv nur unsauber erreicht. Ich habe Videos auf Youtube gesehen (jaja, Youtube, ich weiß schon.. gemixt wie frischer Rührkuchen), bei denen die exakt gleiche Gitarre sogar beim Fis ziemlich rein klingt. Und das führt mich jetzt - nach viel zu langer Einführung (sorry) zu meiner eigentlichen Frage:

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen wie ich mit einem 8-Saiter gemacht und konnte dieses Problem beheben? Stelle ich einen 8-Saiter generell etwas anders ein?

Meine Gitarre: Jackson SLATFXQMG 3-8 Soloist TGR
Mein Tuning: F#,B,E,A,D,G,B,E

Willkommen erstmal im Board. :)
Grundsätzlich sind die Videos in YouTube bearbeitet und haben nichts mit reinem Amp-Sound zu tun, daher klingen die auch sehr 'rein'.
Da wird viel mit EQing gemacht und dann klingt das ganze auch nach was.
Powerchorde sollte man auch nicht mit der F#-Saite spielen, der letzte tiefe Powerchord, der da noch nach was klingen könnte, wäre das tiefe A (f#-Saite 3. Bund und dann auf den beiden weiteren Saiten 5.Bund). Dafür dürfte es wieder ab dem 7./8. Bund undefiniert werden, da wäre es sinnvoller, ab der H-Saite den Powerchord zu spielen.
 
Stimmt Misha von Periphery nicht auch etwas in Richtung #? Ich meine schon damit es besser klingt
 

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