Einstieg in die Welt der Röhrenamps: Worauf achten?

  • Ersteller DeVoured
  • Erstellt am
Wenn du den Orange-Sound magst, dann guck dir mal den TH30 an. Auch 30 Watt können brutal laut sein ;-)
 
also bei 100 oder 120 Watt hast du meiner Meinung insgesamt mehr Sound und mehr Cleanerlebnis.....
 
Servus,

relativ guten CleanSound und ne ordentliche Kelle liefert der Marshall-MH50, den gibts HIER im Bundle mit ner Box für nen relativ guten Kurs. Allerdings mag es das Topteil getreten zu werden, auf Wohnzimmerpegel klingt er nicht so berauschend aber ordentlich aufgerissen lebt er auf. Falls es das Budget hergibt würde ich allerdings ne 1960er AV oder (Find ich besser) ne TV drunterstellen. Nichtsdestotrotz wird alles beratende hier im Forum Dir den Gang zum Anspielen nicht ersetzen, Amps sollte man (falls möglich) mit eigenem Gear anspielen und zwar nicht nur 5min sondern mal ne ganze Zeit sich damit beschäftigen, das erspart spätere Frustrationen...

just my 2
bluesfreak
 
Ich schmeisse mal Blackstar mit ins Rennen,
die HT oder auch die Series One hat alles von Fenderartigem Clean bis Highgain, also Combo oder als Top,
inkl. Einschleifweg etc. Von 20-200 Watt.
Ich würde zum Ht-20 oder Series One 50 greifen, bzw mal anspielen ;)

Gruß
Sash
 
@bluesfreak: Testen werde ich ohnehin, das steht fest

@Sashman: Die Blackstar Modelle haben mir klanglich überhaupt nicht gefallen, was genau mich daran stört, kann ich noch nichtmal direkt sagen, ist vom Gefühl her einfach so.
 
Es wurde schon erwähnt, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du als ambitionierter Gitarrist spätestens in ein paar Monaten mit einem Amp wie du ihn jetzt suchst nicht mehr zufrieden sein wirst und von daher würde ich dir eventuell empfehlen, etwas länger zu sparen und dann gleich ein Highend-Teil zu kaufen. Ich habe genau so angefangen wie du und mich auch immer gefragt, ob denn mein Können überhaupt angemessen ist für teures Equipment, aber das ist eigentlich Blödsinn. Ich habe immer wieder Amps gekauft / verkauft / getauscht, weil ich nicht 100% zufrieden war und dabei auch Verluste gemacht. Das ging los bei einem Marshall AVT50 Combo, weiter zum 6100, Blackstar Series One 200, JMP 2203 bis ich dann mit dem Orange Rockerverb zum ersten Mal glücklich wurde. Dazu habe ich mir vor ein paar Monaten einen Earforce Two geleistet und ja, im Moment kann ich mir nicht vorstellen, jemals wieder zu einem anderen Amp zu wechseln und auch der Trieb, immer wieder neue Amps anzuspielen ist verschwunden. Der Earforce hat eine traumhaften clean Kanal, der selbst bei ohrenbetäubender Lautstärke richtig clean bleibt und über die Zerre muss man glaub ich nichts mehr sagen.

Ich will dir nicht einen Earforce oder einen anderen 2000 Euro Amp aufschwatzen aber wenn du wirklich ambitioniert bist und die nächsten Jahre deines Lebens mit Gitarre spielen verbringen willst, dann würde ich mal in einem grossen Laden durchs Band durch alle Amps in verschiedenen Preisklassen anspielen und mit denjenigen Amps vergleichen, die jetzt in dein Budget passen. Danach kannst du sicher entscheiden ob du nicht lieber noch mehr sparen möchtest anstatt jetzt in einen Kompromiss zu investieren. Am Ende zahlt man einfach immer mehr und der nächste GAS-Anfall ist vorprogrammiert. Das muss übrigens nicht zwangsläufig heissen, dass für deine Ohren ein Amp aus der obersten Preisklasse der beste ist...
 
hey, kurz zum line6 Hd100 mk2 , hab ihn selber grad zum testen da und gestern erste Bändprobe gehabt. Kurz um , bin sehr begeistert von dem Teil. Hab Randall RM100,Marshall JVM,Blackstar HT-40,HT-100,Series One 200 und Engl Blackmore schon gehabt und lange gespielt. Aber der MK2 hat ein durchsetzungs vermögen und einen schub das es eine Wahre freude ist. Einstellen war einfach, Engl oder Blackstar angeschlossen und immer hin und her geschalten und beim Mk2 den Sound eingestellt ,danach im Proberaum die Feinheiten dazu und fertig.

Und das schöne ist, Amp aufstellen , ein Kabel anschliessen und fertig:great:

http://de-de.facebook.com/pages/Darkest-Reign/133074920074516?sk=wall&filter=12

einfach runterscrollen bis zum Player . So einen Sound mache ich damit.

greetz
 
Wenn du den Orange-Sound magst, dann guck dir mal den TH30 an. Auch 30 Watt können brutal laut sein ;-)

Ja brutal laut..niur kann der TH30 kein Metal..der Rockerverb ist mMn der einzige Orangeamp mit dem man wirklich Metal und HC und so spieln kann..
das ist nicht zu vergleichem mitm TH30 der eher in der Hardrocksektion anzusiedeln ist..

Testen musst du eh..aber versuch wirklich mal ohne Vorurteile den Modeller zu testen..habe ich auch versucht und war begeistert..mich schreckt nur die
größe ab..ich hätte gerne nen kleines Topteil..Tiny Terror größe ;)
Falls es mal den Line 6 in der größe gibt..ist er mir ;)
 
Gut, werde beim Testen mal versuchen alles unter einen Hut zu bekommen, vielen Dank für die vielen Infos :great:
 
TH30 kein Metal? Hab den letztens angetestet und wer hier keinen Metalsound rausbekommt, hat über ne falsche Box gespielt und bei der Testgitarre das Volumeknob auf 3 gestellt und die Titelmelodie von Biene Maja gefiedelt...
Hier geht schon was, nur wenn der Amp auf Proberaumlautstärke gespielt wird, ist er plärrig und tut in den Ohren weh, echt grausig.
Ebenso, dass der Rockerverb der Metalamp von Orange wäre ist nicht ganz richtig. Kein Metaller wollte den Spielen, bis der gute Heer Root den benutzt hat.
Der Thunderverb 200 ist ein schweres Metalgeschoss.

Das was man als Neuling in dem Sektor wissen muss ist, dass man mal alles antesten sollte.
Am einfachsten geht man so vor: Alle Regler des Amps auf 12 ausgenommen Masterregler auf 1. Falls der Cleankanal ein Gain hat oder nur ein Volume, herausfinden, wo der Brakeup ist(wann der Amp im Cleankanal anfängt zu zerren, je weniger Watt desto schneller geht das im Cleankanal), man muss auch schauen mit was für Eingangsleistungen der Amp zurecht kommt. Das heißt verschiedene Gitarren spielen, mit verschiedenem Output. Selbst wenn man nur SC-Gitten spielt, auch mal Hummis dran testen und andersrum. Falls es beide Regler gibt den Volume auf rechtsanschlag und das Gain dazuregeln, bis zum gewünschten Cleansound.
Dann kommen die Klangregelungen, da sollte man alles ausprobieren, bei den guten Amps gibts hier enorm viele Soundmöglichkeiten. Viele Amps haben aber nicht so viele tolle Klangmöglichkeiten, da muss man drehen, bis ein brauchbarer Sound rauskommt.

Beim Zerrsound gibt es mehrere Möglichkeiten an eine bestimmte Zerre zu kommen. Auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn die Vorstufe, das Preamp bzw. der Volume kann sogar den Charakter teilweise ändern. Bei modernen Amps kommt die Zerre von der Vorstufe. Je weiter man die Vorstufe aufreißt, desto aggressiver wird ein Amp, bei manchen Amps hört es sich aber auch nicht unbedingt sehr gut an, wenn man die Vorstufe extrem aufreißt. Die Zerre nimmt zudem zu. Ebenso muss man die Lautstärke mit dem Cleankanal anpassen, dadurch muss man evtl. auch mal etwas weniger am Volume des Zerrkanals einstellen.
Auch hier würde ich erst das Gain aufreißen, wenn die Vorstufe abgeregelt ist. Aber auch hier kann ein leichter Lautstärkezuwachs kommen, wenn man das Gain aufreißt.
Dann wieder mit der Klangregelung deine Soundwünsche zufriedenstellen. Bei Bass: Weniger ist manchmal mehr, besonders im Bandgefüge. Denn es gibt noch n Bassisten. Viele Mitten rate ich dir, denn das macht die Gitarre extrem präsent ohne dabei alles zu übertönen. Dort kann man auch einen Lautstärkezuwachs feststellen, da das Ohr auf diesen Frequenzen am besten hört. Manchmal scheint es, als ob man am Volume regelt.

Dieses ganze Zusammenspiel ist nicht gleich zu verstehen, aber am besten ist ausprobieren, da sehr viele Möglichkeiten offen sind, wie man tatsächlich seinen Sound formt. Und jeder Hersteller hat auch mit der Interaktion der Regler untereinander eine andere Philosophie. So ist das kaum möglich aus jedem Amp gleich was brauchbares zu finden als Anfänger.

Teste erstmal alle herumstehenden Amps, dadurch kannst du dein Gefühl für die Einstellung der Amps verbessern und für die Ampwahl eine einfache und nicht überschnelle Entscheidung treffen. Denn selten sind gute Röhrenamps günstig.
Falls du dir mal einen Amp gekauft hast rate ich dir noch, bevor du den Amp transportierst, lass ihn erstmal abkühlen, die können verdammt heiß werden und da bricht mal schneller ne Lötstelle mit einem heftigen Schlag. Ebenso den Amp 2 Minuten im Standby fahren bevor es losgeht. Je wärmer ein Amp wird, also je mehr man von ihm lautstärkemässig abverlangt oder je länger man ihn spielt, desto schöner wird der Sound. Ebenso müssen Lautsprecher erst ne Zeit lang im Betrieb sein, dass sie sich gut anhören.
 
Kein mir bekanntes Top bietet für das anspruchsvolle Ohr sowohl den klassisch perligseidenen "fendrigen" Sound als auch die überbordende HiGain-Zerre, ohne dass es matscht - jedenfalls nicht in einem Gehäuse und unabhängig von den daran hängenden Schallwandlern. Da ist Kompromißbereitschaft gefragt.

Der Vetta II HD kann das ganz gut, liegt aber wohl außerhalb des Budgets :)

also bei 100 oder 120 Watt hast du meiner Meinung insgesamt mehr Sound und mehr Cleanerlebnis.....

Bei 120 Watt hast Du mit 30 einen Hörschaden.
 
Soooo Leute, ich war gestern mal im Store ein wenig testen und bin zu einem vorzeitigen Ergebnis gekommen. Etwas billiges wird mir nicht ins Haus kommen, hat sich für mich alles schrecklich angehört. Zuerst hat mir der Kollege ein FAME Top angeschlossen, ebenfalls an eine FAME Box. Das war ein Gewurste aus Gain, undefinierbaren und schrillen Höhen, praktisch als würde man einer Katze über den Schwanz fahren. Um meine weiteren Testeindrücke mal zu verkürzen mach ich ne kleine Tabelle.
Tops über die Fame Box:
6534+ -> Super geil, bissig, druckvoll, keine überspitzten Höhen, Wahnsinn
Bugera 6260 -> In Ordnung, hat mcih aber nicht vom Hocker gehauen

Tops über eine Marshall 4x12er (1960 mit Vintage 30 sagte der Verkäufer)
Powerball 2 -> Klasse Top, über die Box allerdings langweilig, ist mir an sich auch zu glatt gebügelt
Rockerverb -> Habe das Gain bin zum Anschlag aufgerissen, der Eindruck, den ich durch Internetreviews hatte, ist weg (klang lange nicht so tight wie in den Reviews, könnte auch wieder an der Box liegen)
JVM 410 -> Prinzipiell wie beim Rockerverb
6505+ -> Kein großer Unterschied zum 34+, wobei sich das Top nicht so druckvoll anhörte

So, das waren meine Eindrücke, besonders der Unterschied zwischen dem 6505+ und dem 6534+ würde mich jetzt interessieren. Die waren klanglich ganz weit oben auf meiner Liste, haben mir am besten gefallen. WEnn cih die jetzt über die gleiche Box hätte laufen lassen, wie groß wäre der Unterschied gewesen? Nehmen sich die Tops viel oder könnte man den Sound keinem zuordnen, wenn man jetzt beide blind nacheinenader hören würde?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben