Elixir Nanoweb -> Unschöne Riefen in den Bundstäbchen

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malmac
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hallo forum!

ich habe beim letzten wechsel der saiten meine ibanez rgr 320 ex versuchsweise einmal elixir nanoweb 010-046 draufgezogen. bei allen vorherigen sätzen rosteten die saiten immer extrem schnell. die elixir haben sich dort aufgrund des rostschutzes bewährt. spiele jetzt seit einer weile und es sind immernoch keine rostspuren zu sehen. klanglich sind die dinger auch 1a .. wochen nach dem aufziehen immernoch frischer, metallischer sound, was meiner meinung nach daran liegt, dass die umwickelten saiten (e-a-d) sich sehr langsam auf die bünde einschleifen ... hier liegt auch das sehr unschöne problem ... die e und a - saiten haben kaum abnutzungserscheinungen, meine bünde jedoch ziemlich böse riefen.

ich war von den saiten sehr begeistert, aber leider haben sie sich jetzt als sehr unpraktisch erwiesen.

ich bende sehr viel und drücke auch immernoch ein wenig zu fest beim greifen, aber bis jetzt habe ich niemals meine bünde so sehr verschlissen.

irgendjemand die gleiche erfahrung gemacht, bzw. irgendwer ne idee, wie ich die bünde ohne einen besuch beim gitarrenbauer ein wenig "reparieren kann"??
 
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Kommt immer ganz darauf an wie viel Schaden schon angerichtet wurde.Wenn die Kerben nur sehr klein und oberflächlich sind, wäre es noch möglich die Bundstäbchen mit feinen Schleifpapier wieder zu begradigen.Wenn der Schaden aber wirklich sehr groß ist wirst du wohl nicht um einen Besuch beim Gitarrenbauer herumkommen.
Aber dass die Nanowebs solchen schaden anrichten ist mir wirklich neu...
Falls es wirklich an ihnen liegt würde ich umbedingt wieder auf die Normalen Elixir umsteigen.

PS:Bilder wären auch bei der Einschätzung des Schadens sehr hilfreich
 
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irgendjemand die gleiche erfahrung gemacht, bzw. irgendwer ne idee, wie ich die bünde ohne einen besuch beim gitarrenbauer ein wenig "reparieren kann"??

Elixirs sind nunmal Plated (Nanoweb) Steel Saiten, da hat man eine Stärkere abnutzung der Bünde, jedoch wäre 4es interessant zu sehen, welche Ausmaße die Rillen haben.

Das wird ziemlich schwierig, man kann es auch allein machen, aber eventuell machst du den Schaden dabei noch größer, wenn du kopflos an die Sache rangehst.
Wenn du nicht zwei linke Hände hast, dann guck dir diesen Workshop an: Bünde Abrichten.

Guck mal in meine Signatur, dort findest du eine kleine Sammlung von beschichteten Saiten, die du alternativ nutzen könntest.

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Aber dass die Nanowebs solchen schaden anrichten ist mir wirklich neu...
Falls es wirklich an ihnen liegt würde ich umbedingt wieder auf die Normalen Elixir umsteigen.

PS:Bilder wären auch bei der Einschätzung des Schadens sehr hilfreich

Was sind denn "normale" Elixirs?
 
Was sind denn "normale" Elixirs?

Ich meinte nicht normalen Elixir sondern natürlich normale Saiten, war gedenklich ganz woanders =)
 
Also ich habe bezüglich den Elixir Saiten weder an den E-Gitarren, noch an den Akustikgitarren irgend eine krasse Veränderung an den Bundstäbchen feststellen können.

Das habe ich nun seit Jahren beobachtet, teilweise waren auch andere Marken aufgezogen, ich kann keinerlei Unterschied feststellen, auch den Bezug wegen der Beschichtung und deswegen höherer Abnutzung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen :confused:

Bei mir ist an all meinen Gitarren die Abnutzung der Bundstäbchen vollkommen normal, bezogen auf die Fabrikate sind die Elixirs absolut unauffällig.
 
meine bünde jedoch ziemlich böse riefen.
Wie böse denn? Riefen sind prinzipiell ganz normal und Bünde sind nun mal Verschleißmaterial.

Falls die Elixir-Saiten Schuld sein sollten, müsste ja an den Saiten die Beschichtung bereits abgeschabt sein, denn ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass das Teflon härter als das Bundmaterial sein soll.

Kann es sein, dass du vorher nicht so genau geschaut hast, ob dort Riefen sind?

Solange du keinen gefühlsmäßigen oder klanglichen Unterschied zu den Stellen, wo die Bünde noch keine oder weniger tiefe Riefen haben, feststellen kannst, brauchst du überhaupt nichts zu unternehmen.

Dieses Bild habe ich schon 2006 hier eingestellt, die Gitarre spiele ich zwar nicht mehr besonders viel, aber trotzdem ist der Zustand der Bünde für mich immer noch keine Maßnahme wert:
<- klick für größer
 
Ich habe in Bezug auf die Abnutzung der Bünde keinen Unterschied zwischen normalen und den Elixir-Nanoweb-Saiten bemerkt.

@ Miles Smiles

Das Problem ist nicht, dass man schlecht darauf spielen kann, sondern, dass die Bünde sich mehr und mehr abnutzen, je tiefer diese Rillen werden. Deswegen lieber schon bevor es überhaupt schlimmere Ausmaße annehmen kann, die Bünde abrichten. Das spart Material und insgesamt bleiben sie dann auch länger auf der Gitarre, bevor neubundiert werden muss.
 
@ Miles Smiles

Das Problem ist nicht, dass man schlecht darauf spielen kann, sondern, dass die Bünde sich mehr und mehr abnutzen, je tiefer diese Rillen werden.
Ich würde eher das umgekehrte vermuten. Nach dem Schleifen sind die Riefen sofort wieder da, das ist Tatsache. Lässt man es, liegt die Saite mit mehr Fläche auf dem Bund auf, d.h. auch der Druck/Fläche wird geringer und damit müsste auch die Abnützung geringer werden.

Ein Nachschleifen bedeutet doch immer größeren Materialverlust, die Neubundierung rückt durch eine solche Aktion jeweils einen großen Schritt näher. Deshalb würde ich nur etwas unternehmen, wenn es unbedingt notwendig ist und nicht aus optischen Gründen.

Ah ja noch eine Theorie: Da die umwickelten Elixirsaiten mit Kunststoff beschichtet sind und dieser Kunststoff auch schmierende und dämpfende Wirkung hat, müsste es so sein, dass der Bundverschleiß unter den umwickelten Saiten geringer ist, als mit normalen Saiten.
 
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Falls die Elixir-Saiten Schuld sein sollten, müsste ja an den Saiten die Beschichtung bereits abgeschabt sein, denn ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass das Teflon härter als das Bundmaterial sein soll.
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Teflon? Afaik wird das seit Jahren nicht mehr als Beschichtung für Saiten genutzt, oder irre ich?

Ich konnte bei meiner Epiphone durch den Wechsel von Ernie Balls auf Elixir tatsächlich eine etwas stärkere Abnutzung der Bünde feststellen, jedoch war die nicht viel stärker. Kann aber auch sein, dass ich mir das einbilde:D, so genau kann ich mich nicht dran erinnern.

Miles, deine Theorie klingt irgendwie logisch.
 
Teflon? Afaik wird das seit Jahren nicht mehr als Beschichtung für Saiten genutzt, oder irre ich?
OK, wird schon so sein. Ich habe nachgesehen, irgendein Zeugs von Gore ist da offenbar d'rauf. Ich habe mich für die Elixir-Saiten eigentlich nie interessiert, denn die Saiten werden auf meinen Gitarren nicht besonders alt, weil sie ganz einfach abreißen. Da sind mir dann Elixir-Saiten zu teuer, denn gegen das Reißen hilft auch keine Beschichtung. ;)
 
Aber eine Kontrolle der Auflagepunkte;).
Ja, die sind eh kontrolliert, sonst würden sie noch eher reißen. Es hängt mehr mit meiner Spielweise zusammen. Zuletzt hat auch auf der Akustikgitarre die D-Saite keine 2 Stunden gehalten und der Steg ist dort schön rund. Aber da schweifen wir jetzt vom Thema ab. ;)
 
Ah ja noch eine Theorie: Da die umwickelten Elixirsaiten mit Kunststoff beschichtet sind und dieser Kunststoff auch schmierende und dämpfende Wirkung hat, müsste es so sein, dass der Bundverschleiß unter den umwickelten Saiten geringer ist, als mit normalen Saiten.

Ha, endlich kann man Cadfaels geniale Rasterelektronenmikroskopbilder mal in einem Thread unterbringen, wo sie was zur Klärung des Sachverhalts beitragen...;)

https://www.musiker-board.de/vb/saiten-zubeh-r/285152-basssaiten-im-rasterelektronenmikroskop-3.html#post3234529

Zu sehen ist da eine Elixir H-Saite für E-Bässe. Wie man schön erkennt nutzt sich die Kunststoffschicht an den Auflagestellen der Bundstäbchen ab und reißt auf. Folglich ist der oben beschriebene Schutz, wenn überhaupt, nicht dauerhaft vorhanden.
Schaut euch am besten die Fotos an, dann wird klar was ich meine.
 
Da so manches dagegenspricht dass es an den Elixier Saiten liegt, stellt sich die Frage ob dir die Spuren nicht erst aufgefallen sind weil du wegen den Elixier Saiten genauer hingeschaut hast?!
 
Dort steht allerdings nichts von Elixir, oder bin ich blind? ;)

Cadfael schrieb:
The Dude war so nett mir eine mit Kunststoff beschichtete Elixir Saite zu schicken. Kekse! :great:
Wie lange die Saite im Gebrauch war weiß ich nicht. Es handelt sich aber nach Dudes Angaben um eine "aufgebrauchte" 130er H-Saite. HJat man die Saite in der Hand, ist die Kunststoffummantelung deutlich zu spüren.

Post #34, erste Zeilen.
 
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Folglich ist der oben beschriebene Schutz, wenn überhaupt, nicht dauerhaft vorhanden.
Schaut euch am besten die Fotos an, dann wird klar was ich meine.

Das würde auch eine stärkere Abnutzung der Bünde erklären, denn Elixir sind afaik reine Stahlsaiten.

Auch nach langer Zeit auf meinen Gitarren finden sich bei Elixir Saiten keine Spuren von Verunreinigungen an den gewickelten Saiten.
Ich frage mich, wie lange diese Beschichtung effektiv hält...
 
Das würde auch eine stärkere Abnutzung der Bünde erklären, denn Elixir sind afaik reine Stahlsaiten.

Auch nach langer Zeit auf meinen Gitarren finden sich bei Elixir Saiten keine Spuren von Verunreinigungen an den gewickelten Saiten.
Ich frage mich, wie lange diese Beschichtung effektiv hält...

reine Stahlseiten :confused:

Auf meiner ES335 sind sie schon über ein Jahr drauf, ich spiele sie nicht täglich, aber zwischen den PUs sieht man schon deutliche "Kampfspuren"
Klanglich aber immer noch OK :D
 
reine Stahlseiten :confused:

Auf meiner ES335 sind sie schon über ein Jahr drauf, ich spiele sie nicht täglich, aber zwischen den PUs sieht man schon deutliche "Kampfspuren"
Klanglich aber immer noch OK :D

"Plain Steel" bedeutet doch sinngemäß reiner Stahl:confused:.

Ich sag mal den Nickelallergiker aus dem anderen Thread, er soll es herausfinden:D.

*edit*
Man bin ich blöd:D, plain sind ja die nicht umwickelten... :redface:
*edit*
 
Wenn die umwickelten aus Stahl sind, hilft nichts - die sind einfach härter als die Bundstäbchen und scheifen sich irgendwann rein. Die hauchdünne Beschichtung macht da wenig unterschied.

Also ohne Gang zum Gitarrenbauer ist nichts zu machen, für die Zukunft empfiehlt sich entweder Nickel-Saiten zu benutzen, oder Stahlbünde einsetzen zu lassen.
 

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