Ella

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biene2
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Hi zusammen,

nachdem ich beherzt nun meine Weihnachtsliedchen kopfig singen werde, würde mich noch was brennend interessieren. Ich hab mir gestern Abend nach der Probe nochmal Ella Fitzgerald's Version vom Christmas Song angehört, ich liebe ja ihre Stimme sehr. An die Fachleute die Frage, welche Technik singt sie eigentlich? Ich bin ja eher Laie und "trenne" sozusagen im Geiste Brust- und Kopfstimme und weiß, dass es da einen Mix gibt, um das miteinander zu verbinden. Ella's Stimme hört sich in allen Tonlagen so wunderbar weich und gleichzeitig sehr präsent an, was ist das eigentlich bei ihr?

LG
 
Eigenschaft
 
Ella's Stimme hört sich in allen Tonlagen so wunderbar weich und gleichzeitig sehr präsent an, was ist das eigentlich bei ihr?

Naja - sie kann es eben.

Oder um es mit France Galls Worten zu sagen: Ella, Elle L'a ...

Nicht jede sängerische Frage ist mit einer Technik zu beantworten. Ich glaube nicht, dass Ella "eine" einzige bestimmte Technik benutzt, um so zu klingen, wie sie eben klingt.
 
Ich denke auch, Ella war absolut genial und einzigartig. Die beste Jazzsängerin ever. Allein ihre halsbrecherischen Scats mit der traumhaft sicheren Intonation.... ich habe viele Liveaufnahmen von ihr, nie ist auch nur ein Ton daneben, rhythmisch und harmonisch ist alles immer mit einer traumwandlersichen Sicherheit gesungen - einfach göttlich, die Frau.
Eine gute Gesangstechnik ist bei ihr aber auch vorhanden. Jemand, der es wissen müßte, hat mir mal gesagt, sie habe eine klassische Grundausbildung absolviert; ob das stimmt, weiß ich nicht, denkbar wäre es. Sie wäre aber auch ohne jegliche Ausbildung eine geniale Sängerin gewesen, da bin ich sicher.
Was sie auf jeden Fall hatte, war eine große Sopranstimme, ohne Brüche, mit glockenhellem, trotzdem warmem Timbre und satter Tiefe. So etwas ist nicht vielen gegeben.
 
... das kann man auch nur so im Raum stehen lassen!
 
Na ja... ich verehre sie schon sehr, das läßt sich kaum überlesen ;)
Aber angesichts dieser Perfektion habe ich mehr als einmal daran gedacht, das Handtuch zu werfen bzw. zu finden, daß ich die Bezeichnung "Sängerin" nicht verdiene. Du siehst, es hat auch seine Schattenseiten, jemanden vollkommen zu finden; zumal wenn man selber viele Songs singt, die diese Göttin gesungen hat ;)
 
Ich war gestern auch mal wieder hin und weg, hab mir die ganzen Christmas-Songs hoch und runter angehört. Es ist ja auch bei allem Perfektionismus schön, ein Vorbild zu haben... letztendlich ist jede Stimme ja auch individuell, und das ist wohl auch gut so. Gesangliche Göttlichkeit anstreben ist ja vielleicht auch ein schönes Ziel:D
 
Diese Aufnahme von "High how the moon" liebe ich auch - sie zeigt nicht nur Ellas unglaubliches Können, sondern auch unheimlich viel Humor. Ganz großartig!
 

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