Empfehlenswertes Orchester-Plugin

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Reverb
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Hi,

ich bin auf der Suche nach einem Orchester/String-Plugin, was per Midi-Tastatur selber spielbar ist. Zurzeit habe ich von Native Instruments die Session Strings für 99 Euro im Auge. Kennt jemand vielleicht noch eine lohnenswertere Alternative?

Gruß Reverb
 
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Moin Reverb,

Deine Frage lässt sich so nicht so leicht beantworten wegen fehlender Infos:

1. Was willst Du damit machen?
2. Wie viel Arbeit kannst/willst Du reinstecken (es gibt nämlich Produkte, da kannst Du zig Spielweisen eingeben, bist dadurch super flexibel, ist aber eine Menge Arbeit. Dann gibt es welche: Drückste Taste- kommt super Sound raus: Aber Der Sound klingt dann immer relativ ähnlich. Zudem musst Du für die erste Alternative (viele Spielweisen) idaler Weise auch Ahnung von diesem Instrument haben, damit Du weißt, bei welchem Einsatz von Spielweisen, welches Ergebnis rauskommt.
3. Dein Budget?
4. Nur Strings?
 
Moin Reverb,

die Session Strings sind von der Besetzung her etwa auf Kammerorchester-Größe (vier Violinen, drei Bratschen, zwei Celli, zwei Kontrabässe). Hast Du dir schon auf der NI-Produktseite dazu die Demos angehört, ob das dem entspricht, was du musikalisch/soundtechnisch vor hast?

Ansonsten schließe ich mich Mausgatt an.
 
... Hast Du dir schon auf der NI-Produktseite dazu die Demos angehört, ob das dem entspricht, was du musikalisch/soundtechnisch vor hast? ....

Ja, Demos können hilfreich sein, sind aber häufig auch Augenwischerei, da die mit sooooooo viel Aufwand erstellt werden, dass selbst die mieseste Software noch gut klingt.
 
Klanglich würde ich die NI Session Strings eher für Pop, Soul, Disco etc. geeignet sehen. Für klassische oder ähnlich klingende Musik mit orchestralem Charakter würde ich sie nicht unbedingt empfehlen. Da finde ich die Strings aus Kontakt 5 geeigneter. Aber das ist sehr subjektiv.
 
Ja also ich sag mal ich würde so rund um die 100 Euro ausgeben.
Verwenden würde ich es dann sowohl für Filmscores als auch für EDM Background Zeug.
Leider weiß ich noch nicht genau, wieviel ich die bearbeiten möchte, bzw. was möglich ist. Es sollte sich relativ realistisch anhören, ich habe aber nicht vor, im Vorhinein schon alles Mögliche einzuprogrammieren.
Also die Demo von Session Springs fand ich schon ziemlich gut, ich denke mal für was ordentliches werde ich in dem Preisbereich nicht noch Brass dazu bekommen. Gibt ja auch von Ableton noch die Orchestral Instrument Collection, ich weiß allerdings nicht ob man die auch per Midi-Tastatur spielen kann.

Danke schonmal für eure Antworten!
 
100€ Budget und realistischer Klang?
Vergiss es.
 
100€ Budget und realistischer Klang?
Vergiss es.

... muss nicht. Je nachdem, was man unter realistisch versteht. Ich habe mal ein Chor-VST empfohlen bekommen mit "Super toll relistisch". Ich fand das einfach nur grottenschlecht.
Es ist vielmehr den Aufwand, den man treiben muss, damit es sich "echt" anhört. Auch mit dem beschriebenen 55 Euro Paket (Kostet ja sonst auch ein bisschen mehr) kann für manche Ohren realistische Klänge bringen. Zudem als Hintergrund ...

Aber es stimmt schon: Will man "realistische" Klänge, wo selbst ein Fachmann zweimal hinhören musst, musss man vieeeel tiefer in die Tasche greifen UND (!!!) noch mehr Arbeit reinstecken.
 
Jo...ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Realistische Streichersonds sind mit Geld und viel Arbeit verbunden.
Da gibt es viele tolle Produkte, aber ich kenne keines für 100 Tacken (regulärer Preis), welches mich wirklich überzeugt hat. Bei Sale-Aktionen kann man schon einen guten Schnapper machen ;-)

Für 100 bekommt man zwar EWQL Silver, aber das finde ich vom Sound her einfach nicht so gut.

Hast du vielleicht Musikbeispiele, wie es sich später mal bei dir anhören soll? Dann kann ich auch eine bessere Expertise abgeben, welches der Produkte auf dem Markt sich für dich lohnen würde.
 
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Für 360€ gibt es das Hollywood Orchestra in Gold.
Das ist in meinen Augen so das mindeste, was man ausgeben muss.
 
Streichersounds, die realstisch und gut klingen, wenn man nur LIEGENDE Flächensounds sucht, findet man leicht, schnell und günstig. Auch in dem von Dir genannten finanziellen Rahmen.

Schwierig wird es jedoch, sobald aus dem Streicherensemble wirklich ein ganzes Orchester werden soll (mit Holz- und Blechbläsern, und mit Percusssion), und wenn die Spielweise auch nur ein WENIG lebhafter werden soll. Denn da beginnen die verschieden Artikulationen und Spielweisen eine große Rolle zu spielen (Staccato, Legato, Tenuto, Portato, Pizzicato, Tremolo, ...). Aber schon Creschendi, oder auch nur der Unterschied zwischen langen und kurzen aufeinanderfolgenden Noten wird für viele Libraries zum unüberwindlichen Stolperstein, an dem die Träume vom realistischen Orchestersound zerschellen.

In JEDEM Fall mußt Du, wie die Kollegen weiter oben schon erwähnt haben, damit rechnen, daß Du wirklich eine nicht für möglich gehaltene Menge an Zeit investieren mußt, willst Du ein realistisches Ergebnis (einer Aufnahme) kriegen. Diese Zeit geht ganz in die Nachbearbeitung der Midi-Daten: Da muß wirklich JEDE Note manuell auf richtige Länge gebracht werden, mit der richtigen Velocity versehen werden, ganz abgesehen von verschienen Steuerbefehlen für die Artikulationen, die von Library zu Library variieren.

LG - Thomas
 
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VSL SE1 Strings gibt's für € 130,-.
http://www.vsl.co.at/de/Special_Edition_Vol1/SE_Vol1_Strings#!Sample_Content

VSL ist allerdings Geschmackssache.

Klingt out of the box brutal schlecht (weil trocken).

... aber wenn man damit umgehen kann, gibt es kaum was Besseres.
Trocken muss nämlich sein, da man ja jeden beliebigen Raum "hineinmischen" sollte können.
Jeder Raum wäre schon Vorwegnehmen des Ergebnisses.
Es gibt da auf der Homepage von VSL z.B. ein Demo-Video eines Solo-Cellos (live gespielt).
Der Spieler auf dem Video hat zwar bestimmt reichlich geübt, aber das Ergebnis ist genial.

VSL ist für mich DAS Beispiel für realistische und flexible Orchesterklänge.
VSL ist aber auch DAS Beispiel für den maximalen Aufwand. Man kann alles machen. Muss dann aber auch alles machen. Die Violinen haben z.B. in der "Gesamtfassung" an die 100 (!) Spielweisen, die mal alle kennen müsste. Dann kommt noch das Thema "trocken". Das muss man dann auch "in den Raum" setzen und und und.

Für mich ist immer (habe ich auch hier anderswo mehrfach erwähnt) das Gegenbeispiel "ProjektSam". Deren Klänge sind schon fertig. Z.B. Streichorchester. Einmal in die Tasten gegriffen, kommt schon ein super Streichorchestersound raus. Sofort fertig. Fertig heißt aber auch. Fertig. Kannste nix mehr dran machen...
 
Ich würde auch selbst, wenn du weißt, was du willst, noch ein bisschen mit dem Kauf warten. Ende November haben die meisten Plugin-Hersteller Black Friday-Deals, bei NI beispielsweise sind da 50% Rabatt keine Seltenheit.
 
Alles klar, wie ist jetzt z.B. VSL im Vergleich zu Session Sounds von der Freiheit her?

Und was wäre bei Kontakt 5 noch dabei? Gibts da außer Session Springs Pro noch was in der Richtung? Fand das auf der Seite etwas unklar. Noten im einzelnen nachzubearbeiten ist im Maße ok aber das Plugin sollte nicht extrem komplex sein, womit man sich ewig beschäftigen muss.

Was gibt es denn so im Bereich von 200 Euro empfehlenswertes? Wenn ich Glück habe wird da am Black Frieda ja auch was reduziert ;)
 
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Ganz ehrlich? Es soll nahezu nix kosten, großartig damit beschäftigen willst Du dich damit nicht, es soll aber fett klingen. Kauf Dir ProjektSAM Orchestral Essentials, läuft aber glaube ich nur mit der Vollversion von NI Kontakt.
 
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... Kauf Dir ProjektSAM Orchestral Essentials, läuft aber glaube ich nur mit der Vollversion von NI Kontakt.

ProjektSAM Orchestral Essentials würde ich dann auch empfehlen. Da gibt es zwei Produkte. EInmal die Version 1 und einmal die Version 2.
Ist aber etwas über Deinem Budget. Klingt aber "fett", ohne viel Arbeit reinzustecken. Höre Dir mal die Klangbeispiele an.

Ich habe Teil 1. Die machen bei ProjektSam aber nicht so sehr bei diesen Rabattschlachten mit. Ich habe mal 15% bekommen, das ist schon eher viel.
Vielleicht hast Du aber dennoch Glück. Ich warte nämlich auch noch mitdem Kauf von Teil 2.

ProjektSAM Orchestral Essentials läuft aber auch mit der kostenlosen Kontakt-Player Version.

Schauste mal hier:

http://www.bestservice.de/orchestral_essentials.html
 
Ich glaube ich hab mich falsch ausgedrückt, natürlich gehört ein gewisses Maß an Arbeit dazu, ich möchte nur den Fokus eher auf das Musik machen legen. Es gibt da ja Plugins mit welchen man sich erst ein halbes Jahr beschäftigen muss um einigermaßen etwas hinzubekommen. Ich kann nur nicht einschätzen wie lange es bei diesen PlugIns dauert, denn es wurde ja z.B. geschrieben, dass bei VSL maximaler Aufwand dazugehört.


wie siehts damit aus im Vergleich?
 
Das Produkt habe ich jedoch nicht mehr zum Kauf gefunden.
nach dem Video passt jedoch immer noch unser Tipp mit den ProjectSam Bibliotheken. Geht in die gleiche Richtung. Weniger Aufwand. Bombastisches Ergebnis.
Der Vorteil ist wirklich, dass Du Dich auf das "Musikmachen" konzentrierne kannst und dann schnell etwas hast, was vorzeigbar ist, aber Du kannst eben nicht in Takt 2 auf Schlag zwei ein leichtes Tremolo, dann ein stärkeres, dann mit dem Bogen leicht schlagen um dan in Takt drei den Ton x nicht mit Saite 2 sondern nit Saite drei spielen um dann usw ... Solche Dinge gehen dann mit VSL und "Konsorten".

Also Tipp: Schau Dir ProjectSam an ...

z.B. hier:

https://www.projectsam.com/Products/Essentials-Series/1446
 

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