Empfehlung gesucht: Tonabnehmer mit XLR-Ausgang und möglichst mit Phantomspeisung betrieben

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1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?
Ibanez ArtWood 900 (6-saitige Western mit Fichtendecke)

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?
Erstmal nicht relevant, je nach Kosten bin ich bereit länger zu sparen und abzuwarten.

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?
Fingerpicking & Strumming mit Plek

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?
Die Gitarre hat einen Dong in der Zarge an jener Stelle, an der z.B. eine Tele ihre Klinkenbuchse hat. An genau dieser Stelle würde ich mir eine XLR-Buchse wünschen. Somit wäre auch der Dong „wegretuchiert“

a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig)
s.o.

b. Piezoeinlage unter dem Steg einsetzen (Steg etwas abschleifen, ganz dünnes Loch durch Decke bohren)
ja

c. Magnetischer Pickup im Schallloch (Optik?)
nein

d. Pickups auf der Decke
nein

e. Pickups im Korpus
ja

f. Ganzes Preamp-System in der Zarge (i.d.R. nicht nötig)
äußerst ungern. Lieber würde ich eine externen Preamp nutzen.

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?
Am liebsten wäre mir ein externer Preamp oder ein interner Preamp, der mit Phantomspeisung arbeitet.

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?

a. Nur Recording ---> STOPP: Kondensatormikro kaufen!
Hierfür sind Kondensatormikros vorhanden.

b. Solomusiker oder Duo
90% der Nutzung

c. kleine Band ohne Percussion
7% der Nutzung

d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)
2% der Nutzung

e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.)
1% der Nutzung

f. sehr laute Rockband
nein

7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?

a. direkt in PA oder Aktivmonitor
50% der Nutzung

b. A-Verstärker
50% der Nutzung
 
Eigenschaft
 
Da Du für die 12string einen externen preamp nehmen willst, vermute ich, dass der Wunsche nach xlr-Buchse hier eher kosmetische Gründe hat.

Was es etwas kompliziert macht, ist der gewünschte Einbauort; bei akustischen Gitarren wird in der Regel nicht diese Stelle genommen - die Zarge könnte mit der Zusatzbelastung überfordert sein, so dass Du optisch den gegenteiligen Effekt bekämst :mad:

Der Gurtpin sitzt dagegen an einer Stelle, die für eine gewisse Belastung ausgelegt ist - da sitzt in der Regel unter der Zarge ein massives Stück Holz.
 
Wie bei @saitentsauber schon angeklungen ist es tatsächlich so, dass eine XLR-Buchse in diesem Bereich genauso wie ein aktiver Preamp, der über Phantomspeisung betrieben wird, eher was sehr exotisches sind. Wenn du darauf bestehst, schreit das eigentlich nach einer Selbstbaulösung. Wenn mich nicht alles täuscht, könnte da @chris_kah am ehesten Ideen dazu haben.

Was spricht denn gegen eine Klinkenbuchse? Mag vielleicht ein par Nachteile haben, ist aber einfach mal der Standard bei Gitarren. Eine Macke in der Zarge wäre für mich noch nicht Grund genug, auf eine eher ungewöhnliche Speziallösung auszuweichen. Vielleicht kannst du ja noch ein bisschen genauer begründen, wie du dir deine Signalkette vorstellst und warum ein passiver PU mit XLR-Buchse für dich interessant ist.
 
Der Ibanez AEQ-SP2 Preamp hat das schon serienmäßig - ich weiss nur nicht ob man das Teil auch einzeln bekommt.


Ibanez_AEW23ZW-NT_Natural_Zebrawood_Body.jpg
 
Allerdings hat der aber auch einen Preamp in der Zarge und kann meines Wissens nicht mit Phantomspeisung betrieben werden. Wenn es alleine um den XLR-Ausgang ginge, gäbe es da einige Möglichkeiten.
 
OK - die Phantomspeisung ist hier nicht integriert.
Ein halbwegs versierter Techniker kann das aber problemlos nachrüsten. Sicherlich gibt es einiges zu beachten, es ist aber kein Hexenwerk:
Die Auskopplung der Gleichspannung über geeignete Vorwiderstände (abhängig vom benötigten Betriebsstrom des Preamps) - Spannungsregler sind für 48V->9V unbrauchbar - ist ohne größere Probleme lösbar.
 
Genau. Wie oben schon erwähnt - Selbstbaulösung. Und dann wäre da noch der Zargenpreamp...
 
Das Problem ist, dass die allermeisten externen Effektgeräte und auch Tuner nur einen unsymmetrischen Klinkeneingang haben.
Deshalb bringt es ein XLR-gespeißter Klinkenausgang nur dann, wenn der Musiker keinerlei solcher Gerätschalten braucht, im Idealfall einen Preamp mit Tuner hat und nur direkt in die PA spielt.
So was baut aber keiner, weil die Gitarre dann ohne Phantomstrom auch die Stimmfunktion nicht hat.

Als externe Premap-Lösung kann ich den Baggs Para-DI empfehlen.
Der lässt sich wie gewünscht per Phantom speißen, hat einen sehr hochohmigen Eingang für den Pickup, bietet deutlich mehr Regelmöglichkeiten als ein internes Gerät und besitzt zur Not einen Insert, wo Stimmgerät oder ein Effekt eingeschleift werden können.
Die Gitarre braucht dann nur einen Klinkenausgang (XLR ergibt ohne Preamp eh keinen Sinn) und der Kabelweg sollte dann halt eher kurz bleiben.
 
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Also ichschließe mich GEH an, hätte das fast genauso formuliert. :great:
Ich arbeite selbst mit der Para-Di und bin sehr zufrieden und kann sie nur weiterempfehlen.
und besitzt zur Not einen Insert
Das stimmt so nicht, es gibt aber einen Invert-Schalter, ich vermute darauf beruht die Verwechslung.
 
Erstmal vielen Dank für Eure rege Beteiligung. Zeit mich ergänzend zu äußern:
„Da Du für die 12string einen externen preamp nehmen willst, vermute ich, dass der Wunsche nach xlr-Buchse hier eher kosmetische Gründe hat.“
Jain… Das eine ist die kosmetische Ausgangslage. Da ist dieser Dong seit einigen Jahren. Er ärgert mich immer wieder. Warum also nicht aus der Not eine Tugend machen und hier eine XLR-Buchse einsetzen? Ich finde eine XLR-Buchse auch vertrauenserweckender als eine Klinkenbuchse. Wenn ich mich nun aber eh schon mit einer XLR-Lösung gedanklich beschäftige, so war mein Gedankengang, warum dann nicht auch die Möglichkeit nutzen und ein aktives System fahren ohne eine Batterie platzieren zu müssen?! Dass das eine exotische Lösung wird schreckt mich nicht ab.
 
Das stimmt so nicht, es gibt aber einen Invert-Schalter, ich vermute darauf beruht die Verwechslung.
Nein, ich weiß nicht welchen Para Di du hast, aber meiner hat einen Invert Schalter UND einen Insert, auf dem Gerät als FX-Loop bezeichnet (so eine Auslegung mit Stereobuchse als in/out wird aber bei einem Mischpult eher Insert genannt)

LRBaggs_ParaDI_detail2.jpg


Dort habe ich schon öfter mit einem Y-Kabel ein Stimmgerät o.ä. eingeschleift. Das ist sinnvoll, wenn vor dem Gerät eine Gitarre mit hochohmigem passiver Pickup ist, den ich gerne direkt an Eingang einregle.
 
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auf dem Gerät als FX-Loop bezeichnet
Ah, stimmt, dann lag die Verwechslung wohl auf meiner Seite. Sorry. :D

@unixbook Also die Idee mit der XlR-Buchse kann ich zwar nachvollziehen, aber die verlinkte L.R. Baggs Para-DI ist deutlich universeller und flexibler und daher auch meine Empfehlung.
Die hohen Gebrauchtmarktpreise sprechen ja auch für die Qualität....
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade ist mir ein für mich wichtiger Grund eingefallen, warum der untere Gurtpin NICHT durch eine Klinke ersetzt werden kann: Ich benutze diese Schaller Quick Release Gurthalter an allen meinen Gitarren und möchte auch hier nicht darauf verzichten.
 
Trotz allem würde ich beim "Standardanschluss" für Gitarren bleiben:
Der Klinkenbuchse.
XLR ist was für Mikros.
Wie wäre es mit dieser Buchse:
Ich würde aber einen entsprechenden Verstärkungsklotz als Gegenplatte hinter die Zarge einbauen.
 
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Nachdem mich der Toni schon in den Thread gerufen hat, mein Senf dazu, vielleicht rückwärts hoch im Thread:

Die Neutrik-Buchse kann ich empfehlen, die habe ich in 3 Instrumenten eingebaut. Als Gegenstück gibt es so was:

Sehr viele Preamps kann man auch fernspeisen, indem man die Batterie überbrückt, und dann durch den Ring-Kontakt die +9V zuführt. Beim
kann man das sogar einfach mit einem normalen Jumper tun. Der Vorverstärker lässt sich auch in die Zarge einbauen und dann schaut nur eine klene Klinkenbuchse raus (hab ich selbst so gemacht)
So geht's mit der Fernspeisung:
gitarrenversorgung-gif.108922

Man kann sich einen Speiseadapter locker selber machen, man braucht nicht so viel Geld ausgeben:

Preamps mit Phantomspeisung gibt es meines Wissens von Artec (aber mit Zargenradio) oder von Ovation (auch mit Zargenradio)

Die Ibanez Pramps können nciht mit Phantomspeisung betreien werden - Im Gegenteil: sie vertragen kiene Phantomspeisung, wie ich auf Nachfrage erfahren habe.

Hier habe ich mal was über Phantomsepisung und Fernspeisung geschrieben.

Gruß
Christoph
 
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Ich empfinde eine Verriegelung bei Gitarrenkabeln eher als Nachteil ...

Bei einem versehentlichen Tritt auf das Kabel flutscht ein normaler Klinkenstecker mit Glück einfach nur raus; ein verriegelter Stecker kann im schlimmsten Fall durch Ausbrechen der Buchse die Zarge beschädigen.

Anders natürlich, wenn das Kabel vor dem Einstecken um den Gurt geschlungen wird und man eine "Sicherheitsschleife" bildet.
 
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Ich würde nie ohne Sicherheitsschleife auftreten!
Ich habe die Buchse übrigens in meine E-Gitarre eingebaut :)
Ich habe sie vorallem vorgeschlagen, da der TE gerne eine stabile Buchse will... zumindest war das mein Eindruck :)
 
Die Verriegelung der XLR-Buchse ist kein Argument: Die Neutrik-Klinke verriegelt auch.
 
ie Verriegelung der XLR-Buchse ist kein Argument: Die Neutrik-Klinke verriegelt auch.
Es kann schon für den ein oder anderen einen Grund sein. Der nimmt dann halt eine Klinke, die nicht verriegelt. ;-)
 

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