Endstufen empfehlung

  • Ersteller theSeventhSoul
  • Erstellt am
T
theSeventhSoul
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.01.24
Registriert
20.09.05
Beiträge
318
Kekse
229
Ort
Berlin
hey ho.
da ich jetzt endlich equipment-mäßig umsteigen will (warwick combo ist im flohmarkt drin ;) ) bin ich auf der suche nach ner netten endstufe. als preamp dient nen sansamp und box nehm ich was da ist ;) also im proberaum z.b. 4*10er hartke box.
gebraucht wird die endstufe für kleinere clubs, nichts riesiges. jetzt bin ich mir nur nicht sicher, was man da nutzen kann. spezielle bass-endstufen kosten ja immer. bisher wurden mir qsc empfohlen.
zur zeit sind in der engeren auswahl:
QSC RMX 850
QSC Gx 3
CROWN XLS 202 D
THE T.AMP TA1050 MK-X (preis ist sehr verlockend)

viel mehr als 320€ will und kann ich leider nichts ausgeben.

wenn irgendwer erfarhrung mit den geräten oder ein ganz anderen vorschlag hat, würde ich mich sehr freuen.
 
Eigenschaft
 
Dann nimm doch lieber die Alto D3! Die hat Power pur und ist in jedem Fall als Endstufe eine Empfehlung wert.
 
ich habe die mackie FRS-1700 und bin hochzufrieden damit. wiegt auch "nur" 9,7kg
 
Ich benutze eine Samson SX 1200. Die macht an 8 Ohm jeweils 350; an 4 Ohm jeweils 450 und an 2 Ohm jeweils 600 Watt. Gebrückt bringt die an 2 Ohm 1200 Watt. Ich betreibe die mit zwei SWR Triads, 4 Ohm 400 Watt und das reicht für alle Zwecke. Egal ob große Bühne oder kleiner Raum. Hatte noch nie Probleme mit der Endstufe. Einziger Nachteil die permanent laufenden Lüfter. Aber bei Liveauftritten stört das wiederum nicht.
 
Die Alto D3 kann ich rundum empfehlen, pegelfest auch in den tiefsten Lagen, völlig neutral und super-leicht, dabei sehr günstig. Hatte ich selbst im Rack, habe sie damals nur zu Gunsten der SWR Stereo 800 weggegeben, letztere drückt unten rum noch ein bissl wuchtiger. Ist ja auch für den E-Bass-Einsatz konzipiert ... Die SWR ist nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu haben, und das sehr selten - wiegt aber unter 10kg und geht, wenn es sie mal gibt, recht günstig weg.
Wenn dir eine solche mal über den Weg läuft, auf jeden Fall zu empfehlen. Mit der Alto machst Du aber nix falsch, bei Neukauf dürfte das derzeit eine der besten Optionen sein!

Wenn Gewicht keine Rolle spielt, die PSE SM700 (oder größer, die gleiche hervorragende Endstufe aus deutscher Fertigung git's auch als Fat Audio oder Amptec gelabelt) ist 'ne super Endstufe für Bass, halt gute alte Analog-Technik mit konventionellem Netzteil. Letzteres ist sehr großzügig bemessen, die Endstufe geht also auch in den tiefen Bass-Lagen nicht ansatzweise in die Knie - dafür wiegen die Dinger auch ein bissl mehr. Aber Klasse für Bass, und auch ab und an gebraucht für wirklich kleines Geld zu haben ...

Das Thema Dimensionierung der Stromversorgung ist übrigens ein wichtiges Thema - die t.amp 1050 hatte ich auch mal (kurz), finde sie aus genau dem Grund nicht empfehlenswert. Für Konservenmucke über Fullrange oder zum Betreiben von PA-Tops einwandfrei, dafür ist das Gerät auch ausgelegt ... Aber bei den recht kräftigen Bass-Impuls-Spitzen, die beim Betrieb im E-Bass-Amprack auftreten, geht ihr doch mitunter der Saft aus, da geht sie ganz schön in die Knie ... Lieber an Digi-Poweramps (Alto) oder konventionelle Endstufen mit leistungsstarkem Trafo halten (PSE & Co. und sicher etliche andere Geräte, mit denen ich selber halt noch keine Erfahrung habe).
 
hey, super, besten dank für die ganzen empfehlungen :) da werd ich mir die alto endstufen nochmal genau anschau. wie verhält sie sich denn klanglich ? mag doof klingen, aber irgendwie schreckt mich das "digitale" ab... wird aber wahrscheinlich unwissenheit sein... ideal wäre es schon, wenn er sehr neutral verstärkt, da ich mit dem sound vom sansamp zufrieden bin.
 
Bisher ist mir noch keine klangneutralere Endstufe untergekommen...
 
Bei digitalen Endstufen brauchste dir keine Gedanken machen, das hat nix mit "digitalem" Equipment zu tun, wie man es von Modelling, Aufnahmetechnik etc. kennt ... Das Prinzip dahinter ist folgendes:

Idee ist die Signalform nicht mehr Kontinuierlich analog zu verstärken und damit den Endverstärker in abwärmeproduzierenden Arbeitspunkten zu betreiben, sondern nur noch 2 Arbeitspunkte festzulegen, nämlich ganz zu und ganz auf. Die Information in der Signalform wird in dem Fall durch unterschiedlich langes An- und Ausschalten übertragen. (Pulsweitenmoduliert - PWM). Die Schaltfrequenz liegt dabei wiet überm Übertragungsbereich. Durch eine Tiefpassfilterung am Ausgang des Schaltverstärkers wird die Schaltfrequenz entfernt und übrig bleibt das verstärkte Eingangssignal. Die einzige Abwärme ensteht jetzt nur noch wärend des (recht kurzen) Schaltmoments und den Flussverlusten in den Schaltelementen. Durch diese Wirkungsgradsteigerung kann das Netzteil nochmal nen Tick kleiner ausfallen. Konsequenterweise setzt man bei Schaltverstärkern auch Schaltnetzteile ein, so das sich ein Gewichstveränderung durch Wirkungsgradsteigerung nicht mehr exorbitant auswirkt.
(Quelle: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=21774)

D.h. dein Signal wird dabei nicht in irgend einer Weise verfälscht, vielmehr geht es bei Digi-Endstufen darum, die Strombedarf und -versorgung durch die Arbeitsweise so zu optimieren, dass nicht mehr (wie bei konventionellen Endstufen) ein großer Teil der Leistung in Form von Wärme verloren geht.
Deswegen kann man auch auf die groß dimensionierten, schweren Trafos verzichten, und hat mit kleinen (i.d.R. Schalt-)Netzteilen aufgrund der Arbeitsweise der Endstufe keine Probleme mehr mit der Pegelfestigkeit im Bass-Bereich.

Ich hab' gehört, dass man den Dingern eher in den Höhen noch gewisse Schwächen in der Darstellung nachsagt - ist aber nur vom Hörensagen, und meine Alto D3 hat sich auch im Fullrange-Betrieb für PA sehr gut geschlagen. Für uns Bassisten sind die Dinger aber auf jeden Fall ideal, pegelfest und kräftig in den Bässen bei kleiner Bauweise und extrem geringem Gewicht :)

Also, keine Angst vor Digital ;)
 
..melde mich auch kurz zu Wort:

also wenns leicht und mit Power gehen soll, kommt sicher die alto in Frage.
Die Verzerrungen die das powersoft-Modul in den Höhen abgibt sind für Baß bestimmt nicht entscheidend.

Wenn Du aber etwas Schwereres und GUTES nehmen willst, schau Dich um eine gebrauchte EV P1200 bzw. baugleiche um, die gibts auch zu ähnlichen Kursen.
Klanglich über den GANZEN Frequenzbereich erstklassig, auch für alles Andere gut zu verwenden. Betriebssicherheit und Lebensdauer den Altos u.a. digitalen Konsorten sicher überlegen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben