Enge im Hals

[Piarose87]

Hallo allerseits,

ich habe ein Problem, das ich nur schwer loszuwerden scheine. Dabei ist die Stütze immer abrufbar, und technisch, soweit ich eben bin, alles in Ordnung. Aber es gibt Tage, wo ich einfach diese Enge im Hals nicht loswerde, dabei verliere ich dann auch die Verbindung zur Bruststimme .
Ja, kann sein, dass es auch mit der Stimmung zusammenhängt. Aber gibt es da irgendewelche Tricks, sich da zu befreien im Hals ?
Mache auch dann die Rarara's für die Zunge z.B... aber bringt irgendwie nur gering was.

Danke schon mal

Grüßchen

 

[Nuria_]

Klingt für mich nach: die Technik ist noch nicht so sicher, dass du sie immer und in jeder Situation abrufen kannst. Vermutlich verlierst du dann die Stütze eben doch. Hilft nur eins: weiter üben, Technik verbessern, Routine gewinnen.

 

[Bell]

Manchmal verkrampft man sich und verliert dadurch die Körperanbindung, weil man zuviel will.
Am besten hilft immer noch, eine Pause einzulegen und etwas gaz anderes zu machen. Ob diese Pause nur zwei, drei Stunden oder lieber zwei, drei Tage dauern sollte, kannst nur du einschätzen....

 

[cyril]

Hallo Pia!

Das was Nuria geschrieben hat, sollte wohl richtig sein.
Hinzufügen möchte ich:
In den ersten beiden Jahren Unterricht ist die Technik noch nicht so gefestigt, wie sie sein sollte. ich glaube, dass alle oder wenigstens die meisten Sänger und -innen dieses Stadium genau so erleben wie du. Hinterher ist es eher so, dass sich die Stütze und die Technik derart festsetzen, dass man sie kaum mehr merkt.
Ich empfinde die Stütze und die damit zusammenhängenden Atmungsvorgänge eigentlich nicht mehr bewusst. Normalerweise habe ich das subjektive Gefühl, dass sich der Ton oder ganz allgemein der gesangliche Vorgang sich selbst die Stütze holt, die er braucht.
Bewusst setze ich die Stütze nur in Ausnahmesituationen ein:
Ich spiele auch Posaune. Wenn ich direkt nach einem Posaunensolo singen muss, dann muss ich bewusst stützen. Aber die ersten Gesangstöne nach dem Posaunensolo werden trotzdem Murks. Egal, wenn ich kräftig stütze, merkt es keiner.
Aber, das ist so die einzige Gelegenheit, wo ich bewusst stütze. Alles andere läuft automatisch.

P.S. hallo Bell ich habe grade deine Antwort gelesen: Der Pausentrick der ist gut!!!

 

[Piarose87]

P.S. hallo Bell ich habe grade deine Antwort gelesen: Der Pausentrick der ist gut!!!

Ich krieg immer das Gefühl, dass genau so eine Pause mich aus der Bahn wirft. 3 Tage nichts gemacht und schon verliere ich die Brustimmanbindung. Naja, ich übe weiter und sehe was passiert. Aber so für den Hals Entspannungsübungen, wie Zungenrollen, gibt es keine?

 

[Bell]

Ich will dich weiß Gott nicht zu Pausen überreden, sie nützen ja auch nicht jedem was. Aber gerade wenn du das Gefühl hast, nach drei Tagen sei alles weg, kann es sein, daß du zuviel "willst" und zu steuern versuchst. Denn tatsächlich kann man seine Bruststimme nicht verlieren, zumindest nicht in drei Tagen.
Den Zusammenhang zwischen einem Engegefühl im Hals und der Bruststimme habe ich allerdings nicht ganz verstanden...

 

[Piarose87]

daß du zuviel "willst" und zu steuern versuchst. Denn tatsächlich kann man seine Bruststimme nicht verlieren, zumindest nicht in drei Tagen. Den Zusammenhang zwischen einem Engegefühl im Hals und der Bruststimme habe ich allerdings nicht ganz verstanden...

Mag sein, ja. Ich sollte mal versuchen Songs zu 'sprechen'. Ertappe mich immer wieder dabei, wie ich sie immer schön singen möchte und dann taucht immer diese Kontrolle des Tons auf.
Naja, wenn man tiefe Töne z.B. singt, spürt man ja die schön im Brustkorb, bei der Hoho Übung auch schön da 'anschlagen'... der Hals ist dann offen, der Weg nach unten ist frei, so fühlt sich das für mich an und wenn der Hals eng ist, dann wandern die Töne mir alle in den Kopf und ja die ganze Körperanbindung fehlt einfach.