Engl Powerball Alternative für Pop!

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Servus!
Mir ist leider am Wochenende mein geliebter Engl Powerball aus dem Proberaum geklaut worden. Jetzt brauche ich dringend Ersatz. Dabei wollte ich die Gunst der Stunde nutzen, mich nach Alternativen umzusehen. Ich habe hier im Forum schon viel gelesen, wo der Powerball aber meistens für Metal oder Death oder Stoner eingesetzt werden soll. Bei mir ist das ganz anders. Ich mache Powerpop wozu ich eigentlich keine Highgain-Maschine benötige.
Am Powerball gut gefall hat mir:
- der warme Sound (auch clean ein Traum)
- die Differenziertheit auch bei ordentlich Gain
- die Möglichkeit über "punch" die Mitten zu betonen
- der insgesamt relativ bassige Sound des Amp

Nicht so gut gefallen hat mir:
- der 4. Kanal (nie verwendet)
- der "Druckabfall" im Kanal 3 bei höherem Gain. Der Sound hat sich im Vergleich zu den 1. beiden Kanälen nicht so gut durchgesetzt. Nur alleine gespielt klang er super

Ich möchte beim neuen Amp:
- drei Grundsounds (claen, crunch, gain)
- einschleifbarer Effektweg
- mittenbetonter (!) warmer Sound mit ordendlich Bumms
- diferenziertes Klangbild
- um die 1500 EUR ausgeben

Ich habe den Powerball mit einer älteren Riviera 4x12 gespielt (ich glaube i mit Celestion Speakern). Dadurch waren die Bässe nicht ganz so extrem, aber trotzdem noch präsent und die unteren Mitten differenziert. Die Box soll auch weiter verwendet werden. Als Gitarre habe ich eine ältere Paula-Kopie aus Japan.

Irgendwelche Vorschläge?
Ich hatte mir damals bei der Anschaffung des Powerball einige anderen Amps angehört und war schließlich bei Engl hängengeblieben (Alternative wäre der R. Blackmore gewesen). Peawey und Marshall fand ich damals (5 Jahre her) schrecklich.

Gruß!!
 
Eigenschaft
 
Wenn der Blackmore schon damals gefallen hat ? Gebraucht bekommst du den für ca 800.- , und er erfüllt mM nach dein Anforderungsprofil :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
JVM? Wenn dir aber das Marshall Voicing nicht gefällt, wäre er wohl nix.
 
Auch wenn das jetzt erst mal seltsam klingt, aber spiel doch mal eine Mesa Rectifier an. Man mag es kaum glauben, aber der Recti kann deutlich mehr als nur volle Kanne Metal. Mit einem neueren dreikanaligen Rectifier (der sollte gebraucht für das Budget zu bekommen sein) könntest du alle Sounds super abdecken. Der Orange und Red Kanal klingen im Vintage Mode schön mittig und warm und wenn das noch zu viel an Gain ist hast du auch noch den Raw Modus. Der Clean Kanal ist ebenfalls super flexibel. Schaltbarer Effektweg ist ebenfalls vorhanden.

Der Grundsound ist natürlich ein völlig anderer als beim Powerball deshalb unbedingt anspielen. Mir z.B. gefällt der Powerball überhaupt nicht, aber ich liebe den Rectifier Sound.

Alternativ kanns du auch mal schauen ob du nen gebrauchten Diezel Einstein bekommst. Der ist von den Features evtl. nicht ganz was du suchst (2 Kanal, aber mit dem Volume Poti geht da viel) aber Soundtechnisch könnte der dir sehr gut gefallen.
 
Am Powerball gut gefall hat mir:
- der warme Sound (auch clean ein Traum)
- die Differenziertheit auch bei ordentlich Gain
- die Möglichkeit über "punch" die Mitten zu betonen
- der insgesamt relativ bassige Sound des Amp

Nicht so gut gefallen hat mir:
- der 4. Kanal (nie verwendet)
- der "Druckabfall" im Kanal 3 bei höherem Gain. Der Sound hat sich im Vergleich zu den 1. beiden Kanälen nicht so gut durchgesetzt. Nur alleine gespielt klang er super

Ich möchte beim neuen Amp:
- drei Grundsounds (claen, crunch, gain)
- einschleifbarer Effektweg
- mittenbetonter (!) warmer Sound mit ordendlich Bumms
- diferenziertes Klangbild
- um die 1500 EUR ausgeben
da würde ich mir mal den engl steve morse, invader und den smolski signature angucken. der steve morse wär vielleicht besonders interessant wenn dir vor allem der mittige sound wichtig ist. wenn du ganz ganz ganz ganz viel glück hast, ist für 1500 euro sogar ein gebrauchter special edition drin aber solche wahsinnspreise sind selten. das teil ist aber echt ne waffe :great:

edit: mal nochn video zum engl steve morse:
http://youtu.be/HJZ4RqP3MuY

Auch wenn das jetzt erst mal seltsam klingt, aber spiel doch mal eine Mesa Rectifier an. Man mag es kaum glauben, aber der Recti kann deutlich mehr als nur volle Kanne Metal.
stimmt, der wär tatsächlich eine idee. ich hatte mal einen 3 kanaler und am wenigsten hat mir tatsächlich der rote kanal gefallen ^^
am ende bin ich mit dem teil aber nicht warm geworden und wieder zu engl zurückgekehrt.
 
Vielen Dank für die Hinweise. Den Rectifier hatte ich damals auch angespielt. Hatte mich in Kombination mit meiner Box nicht so richtig überzeugt, wäre aber vielleicht doch mal wieder an der Zeit ihn etwas zu testen (wobei es schon komisch aussieht, wenn der Pop-Gitarrist nen ultra Metal-Amp auf der Bühne stehen hat ;-))
Der Blackmore ist es damals nicht geworden, weil mir der Crunchsound nicht so gut gefallen hat, wie beim Powerball. Der Sound ist für mich sehr wichtig, weil ich ihn in ca. 90% der Songs verwende.

Auf den Fryette bin ich gestern auch beim stöbern gestoßen. Hört sich richtig gut im Video an, nur gibt es hier in der Nähe keinen Händler, wo ich das Teil in Kombi mit meiner Box testen könnte :-(
 


Ich würde den noch schnell antesten, bevor man ihn nicht mehr bekommt.
Vl passt das ja in deine Vorstellungen.
 
....statesman dual el 34 top....Ich würde den noch schnell antesten, bevor man ihn nicht mehr bekommt. Vl passt das ja in deine Vorstellungen.

ja, den solltest du antesten. ich hatte ihn und fand ihn sehr gut. man muss allerdings den sound mögen. er ist weder marshall, noch orange oder engl...der clean ist meinem AC30 sehr ähnlich, nur etwas runder. der zerrkanal klingt klasse, rauscht etwas zu stark und die regelbare boost option ist wirklich superpraktisch. allerdings fehlen ihm etwas die runden bässe, egal mit welcher box. den gary moore `still got the blues´ sound habe ich damit einfach nicht hinbekommen, was ich selbst mit meinem boogie mark I + okko dominator problemlos schaffe.....aber antesten ist ein guter tip !
 
Auch auf die Gefahr, dass ein admin wieder rummeckert. Ich empfehle dir nen Engl savage 120.... 4 Kanäle, ch1 superclean, ch2 bluesy crunch, ch3 ac zerre- 80er glamrock gain, ch4 volles gain.
Du hast mit jeweils 2 mastervolumen pro Kanal + Presence und den vielen Voicingmöglichkeiten durch die Zusatzschalter unmenschlich viele Soundsoptionen.

Einfach mal anspielen.... und in der Flohmarkt schauen, da steht meiner gerade drinnen ;)
 
Also ehrlich gesagt ist es vollkommen egal, welchen Amp du auf der Bühne hast, solange der Sound passt. Ich spiele einen Peavey 6505 seit neuestem .... Stil Classic/Modern Rock mit Schweinerock. Ist ja auch "der" Metalamp :)
okay, bestimmte Ampvoicings passen besser zu bestimmten Stilen. Aber der Rectifier passt auch sehr gut zu poppigen Sachen, gerade, weil er durch die unterschiedlichen Schaltungen sehr flexibel klingen kann (neuere Modelle!!) und wenn ich so Bands wie Sunrise Av. im Video mit Boogietürmen sehe... Nicht dass ich dich mit denen auf eine Stufe stelle, kenne deine Musik nicht. Aber die sind meiner Meinung nach Pop! Allerdings würde ich dir auch mal den Einstein empfehlen. Man kann die Modes im Ch1 schaltbar machen. So habe ich mit dem 2.Master 8 verschiedene Soundeinstellungen über zwei Kanäle!
 
Ich spiel auch Engl bei 80'er Pop-Rock.. Also Wayne? Als meine 2. Band noch existierte hab ich dort den Fireball gespielt und das Metal-Setting davon auch für Live-Auftritte mit der 80'er Band genommen. Hat niemanden interessiert und wenn man es mit dem Gain nicht übertreibt regelt der Spielstil den Rest. ;)
 
So ich war gerade beim Gitarrenhändler um die Ecke. Hab ein paar H&K gespielt (den Statesman allerdings nicht), einen Marshal JVM irgendwas, dann noch einen polnischen Hersteller, den ich wieder vergessen hab und den Rectifier Mini.
Tja, was soll ich sagen: H&K gefällt mir gar nicht mehr. Clean geht´s noch, aber sobald Overdrive ins Spiel kommt, fehlt einfach untenrum der Bums. Gleiches beim Marshall. Sicher ein durchsetzungsfähiger Amp mit 1000 Soundmöglichkeiten, aber der Punch fehlt auch dort. Da ich der einzige Gitarrist bin, muss ich schon einen etwas breiten Sound liefern.
Am geilsten fand ich tatsächlich den Mini-Rectifier. Ein Hammer Teil!! Brüllt wie die Sau und hat auch untenrum erstaunlich viel Punch entwickelt. Traut man so einer kleinen Kiste nicht zu. Nachteil: nur zwei Kanäle schaltbar. Um den Crunch zu aktivieren muss man die Hand benutzen. Damit leider aus dem Rennen. Wäre aber Soundmäßig mein Favorit. Anscheinend stehe ich dich mehr auf den Modern-Sound mit viel Mitten und Bass und Punch. Leider hatten sie keinen großen Rectifier dort stehen zum testen. Viellleicht wäre der gebraucht was für mich.
Hat jemand schon mal den Diezel D-Moll live gehört? Auf Youtube auch kein schlechtes Teil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und noch ein kleines Update. Hatte letzte Woche einen Tag frei und bin zum großen T gefahren. Dort habe ich folgende Amps getestet, über die ich gerne kurz meine Eindrücke zusammenfassen will:
Diezel D-Moll
Mesa Boogie Mark V
Mesa Boogie Dual Rectifier
Engl Powerball II

Zum Einsatz kam eine Gibson Gold-Top aus dem Custom Shop
Begonnen habe ich den Test mit dem neuen D-Moll von Diezel:
Sehr mittenlastiger Sound. Die 2,5 Kanäle fand ich völlig ausreichend, auch wenn sich Crunch und High-Gain die EQs teilen müssen.
Clean ein sehr "perliger" Sound, druckvoll mit angenehmen Bässen. Von ultra-clean bis leicht bluesig angezerrt ist alles möglich. Mir hat der Kanal sehr gut gefallen und ein passender Sound ist schnell gefunden.
Bei Crunch kommt ordentlich Leben in die Bude und von fast clean bis ziemlich dreckig kann man das Gain einstellen. Mega druckvoll, wieder ziemlich mittenlastig, aber auch sehr differenziert in der Widergabe. Perfekt.
High-Gain geht richtig die Post ab. Der Diezel bläst einen fast vom Stuhl. Ich habe selten so einen Druck erlebt. Soundmäßig lässt sich von Rockig bis Metal alles einstellen und auch der Mid-Cut verrichtet seine Dienste gut. Der Sound bleibt immer transparent ohne zu matschen, aber trotzdem sehr "kräftig" und voll.
Fazit: echt ein geiles Gerät und durchaus auch für den Rock/Pop Einsatz geeignet. Zu Metal kann ich weniger sagen, da das nicht meine Musikrichtung ist. Aber mein gern genommenes "Pull me Under" Dreamtheater Test-Lick wurde perfekt umgesetzt und druckvoll wiedergegeben.

Mesa Boogie Mark V
Ich muss gestehen die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten hat mich eher verwirrt. Um den Amp vernünftig zu testen müsste man alleine schon 2 Stunden einplanen, aber so viel Zeit hatte ich nur für alle 4 Amps.
Clean: Perfekt. Der Clean-Sound ist meiner Meinung nach die große (größte) Stärke des Mark V. Von glasklar bis rotzig wird alles geboten, was das Gitarristenherz höher schlagen lässt. Note 1 mit Sternchen.
Crunch: Auch sehr vielseitig und flexibel. Mir hat gerade im Vergleich mit dem Diezel etwas der Druck gefehlt und die Bässe waren nicht so wuchtig. Aber viel brauchbares dabei.
High-Gain: Wieder 1000 Soundmöglichkeiten, aber auf die Schnelle habe ich keinen für mich passenden gefunden. Daher eher enttäuschend. Von Bluesig bis Metal war alles einstellbar und klang auch nicht schlecht, aber so richtig vom Hocker hat mich nichts gehauen.
Fazit: Sehr flexibler Amps mit vielen Einstellmöglichkeiten. Auf Anhieb war für mich nicht überall etwas dabei, das den doch saftigen Preis rechtfertigen würde

Mesa Boogie Dual Rectifier
Nach den Youtube Videos mein Geheimfavorit. Eingeschaltet und gleich im High-Gain Kanal gelandet. Tja, was sol ich sagen. Eine einzige Enttäuschung. Sehr rotziger Sound mit vielen oberen Mitten. Aber ich hatte ständig das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Zwar druckvoll, aber ein bestimmtes Frequenzspektrum konnte ich nicht aus ihm raushöhren und ich habe keinen Sound gefunden, der mich wirklich überzeugt hat. Daher Test-Abbruch schon nach einem Kanal.
Fazit: Druckvoll und viele tiefere Mitten, dadurch für mein Empfinden nicht ausgewogen genug im Gesamtsound

Engl Powerball II
Auf den war ich besonders gespannt, da ich ja das Vorgängermodell viele Jahre mein Eigen nennen konnte und mit dem Sound bisher ziemlich zufrieden war.
Um es vorweg zu nehmen. Auch hier Test-Abbruch nach Crunch-Kanal.
Clean: Perliger Sound, Höhenlastiger als die Konkurrenz und weniger "knallig" trotz relativ aufgerissener Endstufe. Im Vergleich zu den übrigen Test-Amps sicherlich der schwächste Cleansound.
Crunch: so kannte ich den Powerball I gar nicht. Relativ dünner Sound. Auch mit Bright-Taster und mehr Bass im EQ kein annähernd so voluminöser Sound wie die beiden anderen. Zwar vielfältig einstellbar, aber insgesamt nicht überzeugend.
Fazit: würde ich mir kein zweites Mal kaufen.

And the winner is...
Diezel D-Moll! Der Amp hat mich einfach umgehauen. Ich habe ihn zum Abschluss über die unterschiedlichsten Boxen gespielt weil ich wissen wollte, ob die Test-Box (Engl Standard) den Sound zu sehr beeinflussen würde. Aber dem war nicht so. Auch an deren 4x12ern immer dieser unglaublich druckvolle Sound mit einer ungeheuren Präsenz. Einfach geil. Jetzt muss ich nur noch ein paar Zusatzeuros sparen, damit er irgendwann in meinem Proberaum stehen kann.
 

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