Also die getrennte Mittenregelung ist für mich zwar ein "nice to have", aber nichts so weltbewegendes was man nicht auch mit ein wenig ausprobieren und Feingefühl an einer Dreiband-Klangregelung hinbekommt.
Durchsetzungsvermögen bieten beide Amps zu genüge (auch in einer großen Band) ... Man sollte da aber eben auch ein gutes Cab nehmen. (Muss aber nicht zwingend ENGL sein, oft klingt ein ENGL zum Beispiel an einer Marshall-Box für die eigenen Ohren schöner...ausprobieren!)
Ich persönlich würde in deiner Situation zwar jetzt nicht wirklich einen der beiden vorgeschlagenen Kandidaten nehmen, aber da du dich anscheinend auf diese beiden Amps fixiert hast, würde ich eher zum Retro tendieren. Der Steve Morse Signature geht einfach sehr stark in die "härteren Gefilde" (auch wenn er natürlich mit etwas Abstimmungsarbeit auch andere Genres bedienen kann). Der Retro ist soundmässig eher ein Allrounder und von daher auch gut in einer Coverband einsetzbar und wenn es wirklich zu wenig Gain im zweiten Kanal ist, kann man den Amp ja noch mit einem Pedal "anpusten"...
Ansonsten würde ich dir am ehesten zum sehr beliebeten Marshall JVM410H raten. Der ist einfach ein super Allround-Amp und am flexibelsten wenn es zwischen Hardrock wie Whitesnake und Pop-und Rock bei der Coverband hin und her gehen soll. Wäre auf alle Fälle ein Test wert und liegt auch im gleichen Budgetrahmen.