Englischer Text "untitled" (kurz)

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Priceless
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Hallo ihr lieben Lyriker,


Ich wollte euch einmal vorstellen was ich gerade zu Papier gebracht hab:


I paint a lovely world
A replica of yours
Ocean blue and sun so bright
Roses tender, lovers alike

There are creased papers
Pictures of the real world
Love is black and hatred white
Warmness dead and fear alive


Es ist noch recht wenig Text, aber für den Anfang bin ich damit sehr zufrieden! Es soll darum gehen, dass das Leben anderer Leute bzw. einer zweiten Person (Im Text Hinweis mit 'yours') immer besser scheinen als das eigene, welches man irgendwie schon längst weggeworfen hat, weil nichts so richtig zu klappen scheint, und man es so haben möchte wie die anderen.

Kommentare und Kritik erwünscht, gern auch Vorschläge, was kann man da noch zu sagen? Reicht das eventuell schon, um die Aussage rüberzubringen nach dem Motto: weniger ist mehr?


Gruß, Priceless
 
Eigenschaft
 
Hi Priceless,

für die Aussage "weniger ist mehr" reicht es imho nicht. Es ist bis jetzt ein Antagonismus zwischen "gemalter Welt" einer Person oder sozusagen personifizierter Sichtweise (die ich aber auch in Richtung Luftschlösser bauen bzw. eine rosarote Brille aufhaben interpretiere) und einer anderen Person oder personifizierten Sichtweise, in der die "reale Welt", die kalt und (na ja - etwas übertrieben vielleicht) grausam ist.

So weit, so gut - der Antagonismus ist schon deutlich rübergebracht und wird auf den ersten Blick niemanden groß umhauen.
Denn noch fehlt etwas, um es herauszulösen aus so banalen Sätzen wie: für den einen ist das Glas halb leer - für den anderen halb voll. Das meint ja, dass genau die gleiche Sache je nach Perspektive, Sichtweise oder Person anders gesehen werden kann.

Aber ist sie vielleicht nicht auch anders? In Bezug darauf gibt der Text in dieser Form keinen Aufschluss. Noch weniger darauf, welche Gründe es dafür geben mag, bzw. dass auch das eigene Handeln dessen, der eh wenig erwartet, wenig Früchte bringt (selffulfulling prophecy).

Wenn Du das oder Ähnliches drin haben willst, musst Du es in den Text reintun.

Dafür hast Du aber auch eine gute Grundlage gelegt: es gibt zwei Personen/personifizierte Sichtweisen, die nachdem sie vorgestellt wurden, ja auch miteinander in Kontakt treten können, es können sich Dialoge entwickeln, sie können Handeln und das jeweilige Ergebnis wird vorgestellt etc. Da ist sehr viel möglich und auch viel Reizvolles.

Eine gewisse Gefahr sehe ich darin, dass es sozusagen ein etwas abstraktes "Botschaftentheater" wird - dass man schnell merkt, es sind keine realen Personen, sondern Ideen, die miteinander wettstreiten - das wird leicht blutarm und verkopft - so ein bißchen wie ein Lehrstück, wo man eigentlich schon weiß, was einem der Dichter mehr oder weniger verklausuliert sagen möchte ...

Ach so: für die Tatsache, dass einem das Leben der anderen immer interessanter und lebenswerter scheint als das eigene, gibt es ein englisches Sprichwort: the grass is always greener on the other side of the fence ...

x-Riff
 
Hey x-riff,

danke erstmal für deine helfende Kritik, ich werd mich innerhalb der nächsten Tage nochmal daransetzen und etwas dazuschreiben/umschreiben und es nochmal hier reinstellen!

Gerade diese Gefahr hatte ich auch gesehen... sozusagen zuviele Botschaften auf einmal in zu kurzer Zeit. Mal sehen, wie ich das jetzt gestalten werde.


Gruß Priceless
 
Hab mich nochmal rangesetzt:



THE PAINTER

There are creased papers
Pictures of the real world
Love is black and hatred white
Warmness dead and fear alive

I paint a lovely world
An image of my mind
Ocean blue and sun so bright
Roses tender, lovers alike

How I love to see your face next to mine
And draw a smile instead of a straight line (straight line)
How I miss losing myself in your eyes
And I'm so happy I'm not colourblind (colourblind)

You always think life's a sad story
This stupid dream of love at all
In my picture there's no pain or worry
No one's trap into which you could fall

How I love to see your face next to mine
And draw a smile instead of a straight line (straight line)
How I miss losing myself in your eyes
And I'm so happy I'm not colourblind (colourblind)

I am a painter
But I hope you'll be
More than a model
To me.
 
Nicht dass es hier aufgrund der vielen neuen Texte in die Versenkung gerät ... ;-)
 
Hi priceless,

ein paar Anmerkungen:

THE PAINTER

There are creased papers
Pictures of the real world
Love is black and hatred white
Warmness dead and fear alive

I paint a lovely world
I´m painting, imho ...
An image of my mind
Ocean blue and sun so bright
Roses tender, lovers alike

How I love to see your face next to mine
Da hatte ich sofort gedacht: How I´d love to - also als Wunsch, nicht als Wirklichkeit - mußt Du aber wissen, was besser paßt ... wenn man das Bild vom Maler ernst nimmt, der es wirklich liebt, sein Modell zu sehen und nicht nur davon träumt, dass es geschehen möge, dann ist Deine Version passender.
And draw a smile instead of a straight line (straight line)
würde eher drawing statt and draw nehmen ...
How I miss losing myself in your eyes
And I'm so happy I'm not colourblind (colourblind)

You always think life's a sad story
This stupid dream of love at all
In my picture there's no pain or worry
vlt. nor statt or? bzw. neiter pain nor worry? Würde ich danach gehen, was sich besser singt ...
No one's trap into which you could fall
Den Satz finde ich ein bißchen umständlich ... there´s no trap you could fall into? there´s no trap to make you fall/close in on you? there´ no traps besides those in your mind?

How I love to see your face next to mine
And draw a smile instead of a straight line (straight line)
How I miss losing myself in your eyes
And I'm so happy I'm not colourblind (colourblind)

I am a painter
But I hope you'll be
More than a model
To me.


Hat ein rundes und gelungenes Gesamtbild, zwei Erzählebenen sind toll ineinander verwoben, es ist gar nicht akademisch-abgehoben, sondern sehr einfühlsam und bildlich umgesetzt ... gefällt mir sehr gut!

Tolle Weiterentwicklung des Grundthemas und der Anfangssequenz!

x-Riff
 
Danke schonmal für die Kritik,

I'm painting hab ich jetzt übernommen und die Anmerkungen für den Refrain auch, und 'no trap to make you fall' - passt alles richtig gut und klingt gleich nochmal besser, dankeschön :)
 

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