Epi SG "aufrüsten"

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Hallo Leute,

ich spiele nun seit 7 Jahren Gitarre, seit 4 Jahren auch elektrisch. Meine erste E-Gitarre ist auch jetzt noch meinie Hauptgitarre, eine 06'er Epiphone SG G400.
Ich hab lange darüber nachgedacht mir was Hochwertigeres anzuschaffen, aber eigentlich bin ich mit der Gitarre zufrieden, in einer Band spiel ich momentan auch nicht. Da hab ich mir gedacht, warum nicht einfach aus der alten rausholen was geht.
Wie gesagt, ich bin mit der Gitarre größtenteils zufrieden. Bespielbarkeit und Aussehen sagen mir zu, aber an der Elektronik müsste auf jeden Fall was gemacht werden (z.B. Wackelkontakt beim Umschalten der Pickups).
So sieht mein Plan aus:

Bridge-PU: Dimarzio DP100 SuperDistortion oder DP101 Dual Sound+Push/Pull-Poti (Unterschied=4-adrig, oder?)
Neck-PU: Seymour Duncan Alnico 2 Pro
Sattel: Ob Knochen, Graphit oder Messing, da bin ich mir nicht sicher (aber das Plastik muss weg) Vorschläge?
Neue Klinkenbuchse, neuer Toggleswitch (beides ausgeleiert)
Potis: Welchen Effekt darf ich beim Einbau hochwertiger Potis erwarten? Lohnt sich das in euren Augen?

Vom Sound her steh ich auf vor allem Guns N' Roses, den frühen Zakk Wylde, Ugly Kid Joe und Pearl Jam.
Mein Amp ist ein Marshall JCM 2000 DSL 401, Multi-FX ein Boss ME-50.

Hat jemand Verbesserungsvorschläge oder allgemein eine Meinung hierzu? Die würd ich nämlich gerne hören :great:
 
Eigenschaft
 
Naja, zumindest das mit den PU würde ich noch mal kritisch überdenken. Nicht das neue PU hier nicht helfen, aber ich würde schon eher zu SG-abgestimmten tendieren, also z.B. die original Gibson. Zwei Hersteller mischen ist so'ne Sache, da würde ich auf jedem Falle mal nach Erfahrungen fragen.
Das Wechseln der Potis bringt sicher was. Allerdings nur wenn auch die anderen Komponenten hochwertig sind. Hier würde ich zu CPS raten, aber zumindest sollten sie aufeinader abgestimmt (gematched) sein. Das ist dann aber nicht ganz billig.
Der Switch und die Buchse haben wohl kaum Einfluss auf den Sound, sollten aber schon solide sein. Da gibt es schon für wenig Geld gute Lösungen.
Wenn Dir deine Gitarre so gut gefällt, lohnt es sich sicher sie aufzurüsten. Ich würde aber zur Sicherheit vorher noch mal ein paar andere Gitarren testen und überprufen wofür Du Dein Geld ausgeben willst.
Und Du solltest die Arbeit an der Gitarre beim Umbau nicht unterschätzen! Wär doch Schade wenn die schönen neuen Teile nicht richtig eingearbeitet werden.
 
Das ging ja schnell :) super

Es ist nicht so, dass ich nicht gerne eine neue Gitarre hätte. Eine "echte" SG würde mir in jedem Fall besser gefallen, aber die günstigeren Modelle ohne Binding und mit Dot-Inlays finde ich einfach schrecklich. Und 1000€ für ne Standard auszugeben, da müsst ich jetzt erstmal ne Weile sparen.
Ich hab mir das so gedacht: Ich spiele derzeit in keiner Band, und da stellt sich die Frage, ob sich die Investition in eine teure Gitarre bei mir als Schüler auch auszahlt. Die Humbucker kann ich in einer späteren Gitarre immer noch weiter verwenden, und dann hab ich wenigstens noch eine brauchbare Ersatzgitarre mit der Epiphone.

Zu den PUs: Welche sind denn auf SGs abgestimmt? Die o.g. hört man immer wieder in Les Pauls, da hab ich gedacht dass kann auch in einer SG nicht ganz verkehrt sein. Auf was "Heißes" in der Bridge-Position will ich nicht verzichten, da ist mir PAFs oder 57'er einfach zu schwach :D Nicht so ein Metal-Monster, aber eben was brauchbares für einen 80er Jahre Hardrock-Sound.
 
1. Unter deinen Bedingungen und da du die preiswerten Faded-Modelle von G. nicht magst, lohnt es sich.
2. Wenn du kein Metalmonster brauchst und PAF dir zu schwach ist, rate ich dir zur relativ preisgünstigen SH2/SH4- Kombination, die hab ich in einer Epi-Les Paul und es war eine 100% Verbesserung. https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sshjb_jazz_rodded_humbucker.htm und die sind splitbar.
3. @ZickZack: Was sollen denn auf SG-abgestimmte Pickups sein? Zum Beispiel Original Gibson? Dann passen also DiMarzios nur in DiMarzio-Gitarren? :)
4. Wenn du schon beim Geldausgeben bist, ich habe mit Austausch Bridge/Stoptail/Mechaniken auch Verbesserungen erzielt.
 
Was soll man mit den Austausch der Bridge/Stoptail denn bewirken? die von Gibson sind doch auch nur aus massiven Messing, und die Mechaniken sind von Grover und erste Sahne, nur Locking Mechaniken währen da besser, bei der Epi SG G-400 ist nur der Sattel nicht das gelbe vom Ei (er ist aus Plastik).
 
Was soll man mit den Austausch der Bridge/Stoptail denn bewirken? die von Gibson sind doch auch nur aus massiven Messing, und die Mechaniken sind von Grover und erste Sahne, nur Locking Mechaniken währen da besser, bei der Epi SG G-400 ist nur der Sattel nicht das gelbe vom Ei (er ist aus Plastik).

Wie bitte, die Mechaniken einer SG400 sind Grover? Ist das so? Dann hab ich nix gesagt..
Ich habe eine epi les paul von 1996, und da waren, Mechaniken und Bridge furchtbar.
 
Beweisfoto:
grover_epi.jpg


jah sehr eindeutig, auch die Bridge tut seinen Job prima, an sich ist die Gitarre für den Preis total genial...
 
Moin!
Also den DiMarzio SuperDistortion habe ich schon in der SG eines Freundes gehört und das klang echt gut, auch wenn ich persönlich nicht unbedingt auf die Highgain-PUs abfahre. Den Alnico2 habe ich noch nie in einer SG gehört, was ich aber auch mochte, war ein normaler SD 59er am Hals einer SG. Der hat einen kleinen Tick mehr Tiefmitten als viele andere PAFs, passt sehr gut zur etwas "dünneren" SG, finde ich. Wenns günstig sein soll, das angesprochene SD Hot Rodded Set ist sicher sehr gut, den SH2 kenne ich aber auch nicht aus SGs.
Buchse und 3-Way-Switch zu wechseln ist eh notwendig nach ein paar Jahren in günstigen Gitarren, so meine Erfahrung. Was die Potis angeht: Ich finde schon, dass sich das bemerkbar macht. Solltest Du sie austauschen, würde auch ich CTS Potis empfehlen. Wenn Du da dann gerade schon dabei bist, wäre meine Empfehlung auch noch ein paar Cent in zwei Kondensatoren zu investieren, die den Höhenverlust beim Runterregeln des Volumepotis verhindern. Das kostet wirklich nur ein paar Cent und ich nutze erst seit dem meine Volumepotis so richtig!
Zum Sattel: Earvana.com mal auschecken. Ich mag die Dinger echt :) Ansonsten Tusq Knochensättel (Marke richtig geschrieben?) kann ich auch uneingeschränkt empfehlen.
 
Sehr gut. Ich weiß noch nicht, ob ich das selbst mache und einen Freund der Löten kann zur Hilfe heranziehe oder ob ich zum Gitarrenbauer gehe. Bezüglich der Tonabnehmer: Was für Schwierigkeiten können denn auftreten, wenn ich welche von 2 verschiedenen Herstellern einbaue?
 
Es könnte sein, dass sie zusammen einfach nicht gut klingen oder unterschiedlich in der Lautstärke sind. Leider kann man ja nicht einfach mal so 10-20 Pickups probieren bis man die richtigen gefunden hat oder die Kombination stimmt.
Ich würde mich da an die Herstellerangaben und die Erfahrungen der Leute hier im Forum halten. Das spart Geld und Frust.
Ich habe in meine Epi Les Paul Custom die Gibson Humbucker eingebaut - ein echter Gewinn!
Empfhelen kann ich auch LeoSound und natürlich Seymour Duncan.
 
Ich habe die gleiche SG und habe mir heute für die Bridge von DiMarzio den Steve Morse Pickup bestellt. Ein Kumpel, der sich super mit Picks auskennt hat mir diese ans Herz gelegt. Wenn Du Dich etwas einliest, wirst Du feststellen, daß der Distortion im
Leadbereich nicht so glorreich ist. Also kommt es auch darauf an, was Du gerne spielst.
 
Der Super Distortion ist ziemlich raubeinig, gibts ja auch schon über 30 Jahre wenn mich nicht alles täuscht. Feine Nuancen gibts da eher weniger, er ist eher wie der gute Kumpel vom Bau nebenan, hart aber herzlich.
 
Was haltet ihr den von Bare Knuckle Pickups? die Nailbombs gefallen mir ganz gut.
 
Hab mal Google angeworfen (habe selbst keine Erfahrungen mit Bare Knuckle):

http://www.gitarren-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=30960

Hört sich sehr gut an, ansonsten kannst auch mal bei Harmony Central reinschauen, da gibts auch einige Reviews (auf Englisch). Gib einfach ein "review bare knuckle nailbomb", da kommt dann in den ersten Suchergebnissen Harmony Central.

Grüße, Edlennon
 
Das Review ist gut! ;)

Für den Preis sind die aber eigentlich zu schade bei ner Epiphone. Hatte bisher nur die USD-Preise im Firmenshop gesehen, da sinds 95$, also um die 70€. Die deutschen Importeure verlangen schon 110-140€ für einen einzigen -.- Halsabschneider!
 
Wenn Du auch Deine Hardware aufrüsten willst dann empfehle ich Dir die Faber Locking Parts:

Das Alu Tailpiece in Verbindung mit dem Tone-Lock Kit verändert den Sound deutlich - viel luftiger und erdiger

Die ABR Locking Bridge steigert das Sustain und macht die Gitarre direkter im Anschlag.

Die Sachen kann ich echt empfehlen. Ich hab in meiner Tokei nun schon mehrere Pickups ausprobiert aber kein Pickup hat soviel Änderung gebracht wie die Faber Hardware.

http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/index.php?cPath=2_29_8_15

http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/index.php?cPath=2_29_9

http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/index.php?cPath=2_29_7
 
Das Review ist gut! ;)

Für den Preis sind die aber eigentlich zu schade bei ner Epiphone. Hatte bisher nur die USD-Preise im Firmenshop gesehen, da sinds 95$, also um die 70€. Die deutschen Importeure verlangen schon 110-140€ für einen einzigen -.- Halsabschneider!

Bestell sie dir doch einfach aus Großbritannien, Zoll gibts in der EU sowieso nicht - die paar Euro (oder Pfund) Versand mehr reißen es auch nicht raus, dürfte immernoch unter dem deutschen Preis liegen.


Bei Nichtgefallen (was man bei dem Review nicht erwarten sollte) stellst sie bei eBay rein (oder schenkst sie mir :D).

Zum Thema "zu schade": wenn dir die Gitarre ansonsten völlig zusagt - tu es! (Nur so am Rande: ich spiele meine 380 EUR Hagstrom inzwischen mehr als meine umgebaute Gibson im Wert von mehr als 1700 EUR - wenns Feeling stimmt ist der Preis doch wurscht!)


Hoffe das hilft bei deiner Entscheidungsfindung.


Gruß, Edlennon
 
Was haltet ihr den von Bare Knuckle Pickups? die Nailbombs gefallen mir ganz gut.

Wenn Du mit nem Pickup-Tausch den Wert der Gitarre schlagartig verdoppeln willst? PU ratgeber zu spielen ist sehr schwierig da persönliche Eindrücke und Hörpräferenzen wie auch Musikstil und Equipment das hinten dran hängt viel Einfluss haben. Welche Musikrichtung solls denn exakt gehen und was häng für ein Amp dran? Für Angus-like Sounds brauchts keinen Superdistortion sondern einen PAF-ähnlichen Pickup der auch bei Akkorden noch transparent arbeitet (was die hochgezücheten KeramikPUs meist nicht mehr tun). Ich würde hier den ACL Wildhoney oder gar nur den 1959 empfehlen wenns in der Preisklasse bleiben soll, ansonsten Barfuss PatentAppliedFor oder die LowBudget Lösung mit Tonerider Alnico II/IV
 
Ich melde mich mal wieder. Der aktuelle Stand der Dinge ist der:
Ich habe mich entschieden, die SG hier und da ein wenig aufzumöbeln, jedoch nicht mit High Output-PUs wie geplant. Den Anfang habe ich eben grade mit der Ersteigerung eines SD '59 für die Halsposition gemacht (ich hoffe 37,50 Euro sind ok für einen PU von '92, soll aber in gutem Zustand sein). Für die Bridge kommt auch noch was, sobald ich ein passendes Schnäppchen machen kann ;-) . Als neuen Sattel kaufe ich wahrscheinlich einen Graph tech Tusq. Ich blick nur noch nicht genau durch was für einen ich brauche. Potis usw nur evtl.

Das gibt jetzt zwar einen etwas anderen Sound als ich ursprünglich wollte, aber ich werde mir in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft dann doch noch eine Gitarre zulegen. Jetzt, da ich gesehen habe, was die MIJ Charvels kosten :D
 
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