Epiphone Elitist oder Gibson??????

  • Ersteller snakeeater
  • Erstellt am
snakeeater schrieb:
Andererseits ists schon eine tolles Gefühl Gibson uf dem Kopf lesen zu können :rolleyes:

Eine Tatsache, die man nie übersehen sollte. Menschen sind nun mal Menschen. Und auch wenn ihre Ohren womöglich viel zu ungenau sind, um mikronfeine, auf dem Oszilloskop sichtbare Unterschiede zu hören.........sie werden sich immer einreden, dass sie sie hören. Und wenn sie dann auf die Kopfplatte schauen, dann hören sie wirklich einen Unterschied. Und fühlen sich gut dabei.

Bei Blindtests mit vertauschten Namenszügen auf der Kopfplatte würden wahrscheinlich fast alle haushoch durchfallen, von einigen Leuten mit exzellenten Ohren und sehr viel Erfahrung mal abgesehn. (die kann man aber an zwei Händen abzählen).


Aber da wir keine Maschinen sind, wird die Kopfplatte eben immer ein wenig mitzählen. Und man ist sich bewusst, dass man auch ein Stück Geschichte in der Hand hält.

Und sowas kann einem durchaus auch mehr Geld wert sein....
 
hoss33 schrieb:
Langsam glaube ich, Gibson betreibt seine Hochpreispolitik, um sich mit einer "für die meisten unerreichbaren Edelsphäre" zu umgeben.
Nun, Gibson war nicht immer so teuer. 1994 kaufte ich mir eine LP Standard neu für 2300 DM, also ein wirklich vernünftiger Preis. Heute würde ich dafür doppelt so viel bezahlen. Überteuert? Vielleicht, denn heute bekomme ich ja für mein Geld auch nicht mehr als damals (die Burstbucker mal ausgenommen). Andererseits: Momentan wollen eben alle eine Gibson Les Paul haben. Ich glaube nicht, dass Gibson heute mehr als damals in eine "Edelsphäre" hinein will. Die Nachfrage bestimmt eben den Preis und warum sollten sie weniger nehmen, wo es doch genug Käufer gibt, die den hohen Preis bezahlen. Ich warte lieber, bis die Les Paul-Modewelle abgeebbt ist, und dann werden die Preise auch wieder fallen.

Die Diskussion, ob Epi oder Gibson besser ist, bringt glaube ich nicht wirklich viel. Jedes Instrument ist ein Original und Holz lässt sich nun einmal nicht per Computer vervielfältigen. Die Qualitätsstreuung findet man auch innerhalb ein und derselben Serie, ob Epi oder Gibson. Und so kann es duchaus sein, dass eine "gute" Epi auch mal besser klingt als eine "schlechte" Gibson. Im allgemeinen sollte man aber von der letzteren eine bessere Qualität erwarten dürfen. Meine Gibson LP Standard war in der Tat eine klasse Gitarre und ich bereue es heute, dass ich sie verkauft habe. Aber sicherlich gibt es auch viele gute Epiphone-Modelle.
 
DirkB schrieb:
Nun, Gibson war nicht immer so teuer. 1994 kaufte ich mir eine LP Standard neu für 2300 DM, also ein wirklich vernünftiger Preis. Heute würde ich dafür doppelt so viel bezahlen.

Das hat halt was mit der Nachfrage zu tun. Heute kann Gibson eben solche Preise verlangen. Nicht nur Gibson, Fender und PRS sind auch nicht viel anders. Obwohl bei PRS das Preis/Leistungseverhältnis schon immer gestimmt hat.. Wir haben den Teuro bekommen aber was ist mit den Amis, Japanern, Koreanern und anderen los?

Gruß,
/Ed
 
Ich finde in der Tat das PRS Preis/Leistungsverhältnis im Edelsegment unschlagbar.
Allerdings verlieren sie nachwievor enorm an Wert (außer die handgemachten Modelle aus den Anfangsjahren).
Man braucht nur bei ebay zu schauen, wie billig die PRS Customs im Vergleich zu einer LP Standard weggehen.

Ich hadere eh schon die ganze Zeit mit mir, ob ich nicht eine PRS Singelcut als Wertanlage kaufen soll (Lawsuit!), gibt's immer noch überall um ca. 2.500,-
 
Ray schrieb:
Eine Tatsache, die man nie übersehen sollte. Menschen sind nun mal Menschen. Und auch wenn ihre Ohren womöglich viel zu ungenau sind, um mikronfeine, auf dem Oszilloskop sichtbare Unterschiede zu hören.........sie werden sich immer einreden, dass sie sie hören. Und wenn sie dann auf die Kopfplatte schauen, dann hören sie wirklich einen Unterschied. Und fühlen sich gut dabei.

Bei Blindtests mit vertauschten Namenszügen auf der Kopfplatte würden wahrscheinlich fast alle haushoch durchfallen, von einigen Leuten mit exzellenten Ohren und sehr viel Erfahrung mal abgesehn. (die kann man aber an zwei Händen abzählen).

Ganz genau *zustimm*.
Wir haben mal nur zum Spaß in einem Gitarrenladen die Blindprobe gemacht. Augen zu, einer hat verschiedene Klampfen angespielt. Und siehe da, es ist mehrfach vorgekommen das Epis als besserklingend bezeichnet wurden als die echten Paulas. Und das hat mir echt zu denken gegeben :)

Asci
 
hoss33 schrieb:
Ich hadere eh schon die ganze Zeit mit mir, ob ich nicht eine PRS Singelcut als Wertanlage kaufen soll (Lawsuit!), gibt's immer noch überall um ca. 2.500,-

Das ist doch kein Geld ;) und die Gitarre ist kein limitiertes Modell, oder meinst Du ein spezielles Singlecut-Modell? Das kann man, befürchte ich, als Geldanlage vergessen :eek:.

Gruß,
/Ed
 
Ed schrieb:
Das ist doch kein Geld ;) und die Gitarre ist kein limitiertes Modell, oder meinst Du ein spezielles Singlecut-Modell? Das kann man, befürchte ich, als Geldanlage vergessen :eek:.
http://www.prsguitars.com/showcase/current/singlecut.html
http://www.music123.com/PRS-Guitars-p400.music

Nix mehr Singlecut, Tremonti, SE

In USA hat PRS alle Singelcuts bei den Händlern wieder hereingeholt und die werden jetzt noch im Rest der Welt (wo das Urteil nicht gilt) verhökert. Hergestellt werden keine mehr.
Wenn das Urteil in der Berufung nicht umgedreht wird, dann sind das definitiv sehr wertvolle Sammlerobjekte.
 
snakeeater schrieb:
Was Weisse sind also nur die Bindings???? :redface:
Das weiße sind nur die schmalen Bindings, die seitlich am Hals entlang laufen. Kein Grund zur Sorge. Aber ich hab da jetzt mal ne Frage, die es nicht wert ist, wegen ihr einen neuen Thread auf zu machen. Aber mich bitte jetzt nicht auslachen: Was gibt es eigentlich für verschiedene Les Paul Modelle? Custom, Studio, Standart, Classic? Was bedeutet das für die Gitarren alles? Ich sehe nämlich, wenn andere davon sprechen, dennoch immer nur eine stinknormale LP. Erkennt man das bei einigen Modellen z.B. am Pickguard?

Ich will nicht länger unwissend sein!
 
hoss33 schrieb:
http://www.prsguitars.com/showcase/current/singlecut.html
http://www.music123.com/PRS-Guitars-p400.music

Nix mehr Singlecut, Tremonti, SE

In USA hat PRS alle Singelcuts bei den Händlern wieder hereingeholt und die werden jetzt noch im Rest der Welt (wo das Urteil nicht gilt) verhökert. Hergestellt werden keine mehr.
Wenn das Urteil in der Berufung nicht umgedreht wird, dann sind das definitiv sehr wertvolle Sammlerobjekte.

Gut, dass ich eine SE Soapbar habe :). Aber die Singlecut ist schon ein paar Jahre alt. Die waren auch sehr beliebt aber gut, wenn Du meinst :rock:

Gruß,
/Ed
 
Phili schrieb:
Was gibt es eigentlich für verschiedene Les Paul Modelle? Custom, Studio, Standart, Classic? Was bedeutet das für die Gitarren alles?

Standard: "die normale", Burstbucker, wahlweise mit dickem 50er oder schlankem 60er Hals, transparente Decken immer mit Flammung, "Standard" auf der Halsstababdeckung

Classic: 60er Hals, Ceramic Pickups, gelbe Inlays, keine Flammung (außer "Premium Plus"), "Classic" auf der Abdeckung, "1960" auf dem Schlagbrett

Studio: schmälerer Korpus, kein Binding, AlNiCo Pickups, 50er Hals, "Studio" auf der Abdeckung

Custom: viele Varianten mit verschiedenen Tonabnehmern. Kommt seit 2004 auf dem Custom Shop
Ebenholzgriffbrett, einteiliger Hals mit langem Fuß, echte Perlmuttinlays in Blockform (statt Trapez) und auch im 1. Bund. Mehrlagiges Binding auch um Griffbrett und Kopfplatte. Andere Kopfplattenform mit Inlay und "Les Paul Custom" auf der Abdeckung

Junior gibt es auch noch, ohne gewölbte Ahorndecke.
Double Cut (PRS Santana Form)
Melody Maker (wie Junior mit einem P90)

Und im Custom Shop gibt es noch zig Sondermodelle, wie Artist Signature oder Historic Reissues.
 
hoss33 schrieb:
Langsam glaube ich, Gibson betreibt seine Hochpreispolitik, um sich mit einer "für die meisten unerreichbaren Edelsphäre" zu umgeben.

Da ist sicher was dran. Und es hat ja auch was für sich. Wer es sich leisten kann, kauft sich eine Gibson.
Die Kidys kaufen Epiphone, fühlen sich superschlau und coll, weil sie für sehr viel weniger Geld die vermeintlich viel bessere Gitarre bekommen haben, und genießen es, über die "Idioten" zu lachen, die sich das "überteuerte" Original leisten.
Später, wenn sie erwachsen geworden sein sollten, kaufen die sich dann auch eine Gibson.
So greift sich Gibson den Markt von der Wiege bis zum Grab :D

Die Banken machen das doch schon ewig mit ihren kostenlosen Konten für die Kinder.
 
@Hoss_33: danke für die ausführliche Antwort!
 
hoss33 schrieb:
Standard: "die normale", Burstbucker, wahlweise mit dickem 50er oder schlankem 60er Hals, transparente Decken immer mit Flammung, "Standard" auf der Halsstababdeckung

Classic: 60er Hals, Ceramic Pickups, gelbe Inlays, keine Flammung (außer "Premium Plus"), "Classic" auf der Abdeckung, "1960" auf dem Schlagbrett

Studio: schmälerer Korpus, kein Binding, AlNiCo Pickups, 50er Hals, "Studio" auf der Abdeckung

Custom: viele Varianten mit verschiedenen Tonabnehmern. Kommt seit 2004 auf dem Custom Shop
Ebenholzgriffbrett, einteiliger Hals mit langem Fuß, echte Perlmuttinlays in Blockform (statt Trapez) und auch im 1. Bund. Mehrlagiges Binding auch um Griffbrett und Kopfplatte. Andere Kopfplattenform mit Inlay und "Les Paul Custom" auf der Abdeckung

Junior gibt es auch noch, ohne gewölbte Ahorndecke.
Double Cut (PRS Santana Form)
Melody Maker (wie Junior mit einem P90)

Und im Custom Shop gibt es noch zig Sondermodelle, wie Artist Signature oder Historic Reissues.




DIe ganzen Abdeckungen kann man auch bei MP kaufen :D :rolleyes:
 
ET schrieb:
DIe ganzen Abdeckungen kann man auch bei MP kaufen :D :rolleyes:

Man kann auch bei Porsche einen "Carrera GT"-Schriftzug kaufen. Aber wenn Du den auf Deinen VW Prolo montierst, hast Du immer noch keinen Porsche!
 
klar,war ja auch net so ganz ernst gemeint,nur weil hoss in seiner (sehr ausführlichen,kann man da mal nen Artikel machen,weil das gibts bestimmt 10mal pro Jahr) Aufstellung die Abdeckung extra erwähnt hat
 
ET schrieb:
klar,war ja auch net so ganz ernst gemeint,nur weil hoss in seiner (sehr ausführlichen,kann man da mal nen Artikel machen,weil das gibts bestimmt 10mal pro Jahr) Aufstellung die Abdeckung extra erwähnt hat
Und zwar weil Phili extra danach fragte. Damit lassen sich nämlich sofort im Musikladen die LPs auseinanderhalten.
 
hoss33 schrieb:
Und zwar weil Phili extra danach fragte. Damit lassen sich nämlich sofort im Musikladen die LPs auseinanderhalten.
Genau so eine Erklärung wollte ich haben :great:
 
Studiopaula schrieb:
Da ist sicher was dran. Und es hat ja auch was für sich. Wer es sich leisten kann, kauft sich eine Gibson.
Die Kidys kaufen Epiphone, fühlen sich superschlau und coll, weil sie für sehr viel weniger Geld die vermeintlich viel bessere Gitarre bekommen haben, und genießen es, über die "Idioten" zu lachen, die sich das "überteuerte" Original leisten.
Später, wenn sie erwachsen geworden sein sollten, kaufen die sich dann auch eine Gibson.
So greift sich Gibson den Markt von der Wiege bis zum Grab :D

Die Banken machen das doch schon ewig mit ihren kostenlosen Konten für die Kinder.
JJJJJooooooooooooo, geil, genau so ist es!!!! :great: :great: :lol:
 
hoss33 schrieb:
Und zwar weil Phili extra danach fragte. Damit lassen sich nämlich sofort im Musikladen die LPs auseinanderhalten.

bis auf die Classic lässt sich doch alles recht gut auseinanderhalten :) ,
aber egal
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben