Epiphone ES-335 Dot Pickups "aufmachen"???

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smacksmash90
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Hey wie schon oben beschrieben besitze ich ein solches Modell:

lg_DOT-CH.jpg

Ich habe neulich gelesen das es möglich wäre, die Humbucker aufzumachen, dass sie quasi so aussehen:

HumbuckerH.jpg
würde mich interessieren obs überhaupt geht - und wenn ja wie? soll ja auch den sound verändern

über ne baldige antwort würde ich mich freuen

lg

smacksmash
 
Eigenschaft
 
hallo!

ja, "theoretisch" kann man die kappen entfernen.
die sind "eigentlich" nur mit 2 lötpunkten befestigt - wirst du sehen wenn du die pickups mal von unten anschaust.
aber - oft sind die pu´s auch gewachst/vergossen um mechanische störgeräusche/mikrofonie zu minimieren - und dann lässt man die dinger lieber drauf ;)

aber - warum willst du die kappen überhaupt entfernen?
in den 60er jahren hat man das gelegentlich gemacht weil man dann - angeblich - mehr höhen und mehr "gain"bekommen konnte - aber bei den moderneren amps ist das wohl beides eher unproblematisch ;)

cheers - 68.
 
Hallo!

Die Kappen kann man wie '68 schon geschrieben hat, ganz einfach ablöten. Bei den günstigen Pickups wird man wahrscheinlich kein Wachs sehen,war bei meinen Epi Pickups auch so. Falls die ganze Aktion aber eine Aufwertung des Sounds bringen soll mag ich das bezweifeln.
 
Die Frage, ob der Sound sich verändert wirst du erst klären können, wenn die Kappen ab sind. Ich tendiere aber auch dazu, dass es eine rein optische Modifikation wäre.
Wenn die Pickups gewachst sind - wovon ich ausgehe, da ich bisher kaum andere gesehen habe - ist das Problem nicht das Entwachsen (Das ist mit einem Wasserkocher und einer alten Schale schnell zufriedenstellend erledigt), aber in diesem Fall hättest du danach 2 lose Spulen und eine Grundplatte, die du erst irgendwie fixieren musst. Möglicherweise werden die Schrauben auch locker. Sind die Pickups nicht gewachst, dann sind sie wahrscheinlich schon verklebt und du musst nur die Lötstellen auflöten und die Kappe entfernen. Schau doch einfach mal rein.
P.S.: Einige Epiphone-Pickups haben statt der Löststellen auch Klebestellen, die musst du dann auftrennen. Achte bei allem was du machst darauf, nicht die Spulen zu verletzen, dann wars das nämlich erstmal mit dem Humbucker.
 
hey danke für die antwort, der sound ist erstmal wirklich nur nebensächlich. mir gings erstmal darum, prinzipiell zu erfahren, ob das überhaupt möglich wäre. wenn das 2 handgriffe wären, hätte ichs mal getestet aber ich will natürlich nix falsch machen, weil geld für neue pickups fehlt natürlich^^
 
Es sind 2 Handgriffe :p Einfach mal machen, lernt man was dazu.
Pickups rausholen, dann Lötstelle oder Verklebung öffnen.
Was du dann siehst entscheidet über das Weitere. Im Idealfall musst du nur die Kappe abnehmen und alles wieder einbauen.
 
Ich habe vor einiger Zeit einen 57CH geöffnet, von dem zwei in der Dot eingesetzt werden. Die Spulen waren eingewachst.

Das Entfernen der Kappen bei Humbuckern sorgt generell für eine geringere Dämpfung der Resonanz, da die in den Kappen auftretenden Wirbelströme entfallen. Ohne Kappen erhält man also einen Tick mehr "Höhen". Der Tonabnehmer klingt damit etwas "offener". Der klangliche Unterschied ist wahrnehmbar, aber nicht dramatisch. Ich habe soetwas bei den AL-VII-Pickups meiner ES-700 gemacht und es nicht bereut.

Bei moderneren Tonabnehmern wird als Kappenmaterial jedoch häufig Neusilber verwendet, welches nicht leitfähig ist. Damit entfallen dann die Wirbelströme und damit auch die Dämpfung. Ein Abnehmen der Kappen bringt dann also keinen klanglichen Unterschied.

Ulf
 
Neusilber nicht leitfähig?
da behaupten aber diverse Quellen was anderes. Falls es durch irgendein stark isolierendes Obernflächenoxid passiviert, würden die Wirbelströme im inneren der Kappe trotzdem auftreten.
 
@ DerOnkel:

macht(e) man die kappen nicht auch weg, um sehr starke rückkopplungen zu vermeiden ? früher hatte ich einige bekannte, die mit "alten" (haupsächlich '70er) paulas oder sgs unterwegs waren, die bei verzerrung (Metal, Hardcore) wiklich höllisch zu pfeifen angefangen haben, ebenso meine sg standard (`94). der erste tipp, den ich damals bekommen habe war das entfernen der kappen, der zweite dann (noch mal) wachsen. der dritte, andere tonabnehmer. gibt es da wirklich einen zusammenhang (kappe <-> pfeifen)? und wenn ja - wieso, weshalb, warum ?

das mit den "höhen" und dem etwas "offenerem" klang war mir neu :).

gruß
 
Unter bestimmten Umständen ist es möglich, daß die Kappen mechanisch in Schwingungen geraten. Sie stellen ja auch so etwas wie eine Membran dar, die empfanglich für Schallschwingungen sind. In solchen Fällen hat man ein wenig dünnes Moosgummie oder Ähnliches zwischen Kappe und Spulen gelegt oder den ganzen Tonabnehmer eingewachst.

Diese Art von Feedback ist dadurch charakterisiert, daß es nicht durch das Abdämpfen der Saiten zu stoppen ist!

Ulf
 
danke für die erklährung. die kappen wie eine membran also ? krass, weil sooo weich ist das material jetzt ja auch nicht gerade. erstaunlich (für mich :p), daß es da eine wechselwirkung gibt.

...

Diese Art von Feedback ist dadurch charakterisiert, daß es nicht durch das Abdämpfen der Saiten zu stoppen ist!

Ulf

das verwirrt mich jetzt etwas, weil spielen ansich ging. sobald ein ton gespielt wurde, war ruhe. nur wirklich bei jeder kleinsten pause (so abgehackte hardcore riffs halt z.b.), war ein übelst hohes, "klirrendes" pfeifen zu hören. so "bamm, *fiep*, bamm, bamm, *fiep*, bamm" ungefäher (ja, ich weiß... :p). war auch immer sofort da, anders wie z.b. eine "normale" rückkopplung, die sich ja irgendwie "aufbaut" (vom klang her jetzt).

:gruebel:

:)

gruß
 

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