Epiphone SG komplett umbauen/aufwerten. Erfolgschancen oder rausgeworfenes Geld/Mühe?

Da sich niemand mit einem preiswerteren Angebot gemeldet hat, sind nun 2 dieser Wunder PUs auf dem Weg zu mir (TONERIDER ALNICO II AC2 NICKEL, Neck & Bridge, 124€ incl. Versand). Hätte dann ein Rockinger Dreamteam (gebraucht, aber in Original Holzcase) zu veräußern, aber erst nachdem mich die Tonerider ACII überzeugt haben.
 
@ metaforce:

ääh, sorry! Kannst ja dann erzählen, wie sie Dir gefallen.
 
Lass Dich nicht verunsichern - zieh´s durch, ich wünsch Dir viel Erfolg! - berichte mal, tättäte mich interessiern :) !

Sobald ich damit angefangen habe, werde ich alles dokumentieren und einen Bericht abliefern.. Sofern es glückt :p ;) . Das kann aber noch ein paar Tage dauern. Bin noch am Überlegungen anstellen wie ich da rangehe, planen, und Meinungen von nem Schreiner einholen bzgl. Holz/Lack. Und wenn das geglückt ist, kümmere ich mich um die Technik. Werde auch vorher keine kaufen.
 
Moin,
nochmal kurz zu den Sattelkerben - falls die tatsächlich zu eng sind und dir Sattelfeilen zu teuer, und falls du einen netten Zahnarzt hast und eventuell eh gerade hinwolltest, kannst du mal nach diesen kleinen Schleifbändern fragen, mit denen bei der Zahnrestauration die Zwischenräume zwischen den Backenzähnen geschliffen werden.
Damit habe ich meine G&L Strat stimmstabil bekommen. Man kann halt nicht ganz so präzise damit arbeiten, aber es kann klappen.
 
Okay mal ein kurzes Update über meine Herangehensweise. Heute wird erst einmal die Technik entnommen.

Die Lackentfernung werde ich, nach Rücksprache mit Schreinern mit einem Abbeizer machen. Min. 2 eher mehr Std. einwirken lassen und im Anschluss mit nen Spachtel/Stechbeitel den Lack runterholen. Danach mit einem 180er Schleiffließ und Wasser rangehn. Nach dem Trocknen etc. dann mit 220er Schleifpapier bearbeiten und mit einem Grundöl behandeln (wie ne Grundierung wurd mir gesagt). Zum Abschluss ein Finishöl, um das ganze zu finalisieren.

Das ganze werde ich mit Bildern dokumentieren und euch auf dem laufenden halten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin neugierig auf deine Erfahrungen mit Abbeizer. Ich hab selbst noch nicht damit gearbeitet.

Epiphones sind meist mit einem Polyesterlack lackiert, und die sind ziemlich beständig gegen diverse Lösungsmittel, und nicht jeder Abbeizer bekommt das Zeug auch runter.

Wenn du einen Abbeizer nimmst, der auch Polyester löst, dann solltest du unbedingt drauf achten, dass keine Rückstände vor der Weiterbehandlung am Holz zurückbleibt.
Laugenbasierte Abbeizer sollten der nach erfolgreicher Operation neutralisiert werden, um nicht weiter zu wirken.
Atemschutz ist wahrscheinlich auch nicht verkehrt.

lg
Markus
 
@Delayar: Ich werde inkl der Gitarre zum Fachhandel für Holz und Lacke gehen, die genau Fragen welche ich brauche, wie die Behandlung erfolgen muss und auf was ich achten muss.

Bin selbst sehr gespannt was ich mir da aufgebürdet habe. Aber die Vorfreude steigt, ebenso auf die Arbeit wie auf das Ergebnis!
 
So.. hab se nun mal zerlegt. Sind doch recht viele Teile, nich schlecht :p

Aber 2 Dinge frag ich mich...

Wohin geht dieses Kabel, und wie werd ichs los, bzw soll es drin bleiben..? Ist denk ich Masse und ist mit den Einlässen wo die Brücke verschraubt wird verbunden. Die muss ich wohl abkleben, richtig? Raus bekomm ich se nich..

IMG_20160310_191425.jpg

Ebenso wenig bekomm ich das Switch-Schildchen ab. Wie könnt ich das denn loswerden...?
IMG_20160310_192429.jpg
Cheers,

Ian
 
Richtig, Erdungskabel, muss mit der Bridge verbunden sein. Sauwichtig. Ist irgendwo innen mit der Hülse verbunden. Du erdest durch Berührung der Saiten die Gitarre und jedes noch so kleine Brummen sollte nun verschwunden sein. Abkleben ist recht.

Schildchen vorsichtig mit ner Klinge lösen, ist wahrscheinlich verklebt.

EDIT: Ach Quatsch, die Hülsen müssen ja auch raus, also kommt das Erdungskabel auch raus.
 
Nur gekomm ich die nich raus.. so wies ausschaut sind se ebenfalls verklebt. Und selbst wenn nich, dann würd ich das Kabel auch niewieder reinbekommen. Mir wurd gesagt ich soll se sehr gut und auch genau abkleben.

Das dachte ich mir.. Hatte an manchen Amps schon so n tolles Brummen wenn ich kein Metall an der Gitarre berührte.. Allerdings war das mit meiner Explorer.
 
Hmmm, die Hülsen kriegt man raus normalerweise, die sind halt sehr passgenau eingeschlagen worden. Mittels der (OMG wie heißen die bloß, die Schrauben die in die Hülsen kommen) und einer Flachzange (und einer stabilen dünnen Unterlage um mit der Zange den Lack nicht zu verletzen) sollte man die raushebeln können,
man braucht schon Kraft. Der Erdungskabelschacht endet an einer der Hülsen und mit ein wenig Geschick kann man das normalerweise sich zurechtfummeln.

Sollten die Hülsen eingeklebt sein, dann "Gute Nacht Marie".

Normalerweise entfernt man vor dem neulackieren alle Metallteile.

Aber was ist schon Normal?

PS Solltest du dich für ein aktives Pickup System entscheiden (EMG zB) brauchst du kein Erdungskabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waas ... igitt, aktiv... na, mag ich persönlich einfach nicht.

was die Hülsen anbelangt - ja, genau, was metaforce meinte - vielleicht hilft das Hebelgesetz. Wenn die Bolzen eingesetzt sind, kannst Du das Ganze an einem Ansatz, ner Verdickung - -> wohl am Stellrad - raushebeln, indem Du als Widerlager, mit kurzem Hebelarm-Abstand, was unterlegst (Auflagefläche auf Korpus möglichst groß und plan, darunter noch Lappen oder Kunststoffplatte um Abdrücke zu vermeiden) ... weißt, was ich meine? Zum Lösen am Anfang kannst auf das Hebelarm-Ende draufkloppen (Gummihammer?). Viel Erfolg, kriegste schon hin ! Ah, und das Widerlager sollte die passende Höhe haben, dass der Hebel 90° zum Bolzen ist, sonst rutscht Du gern mal ab.

- und Bridge-Erdungskabel würd ich drinne lassen. Stattdessen vielleicht n Stück mehr Bridge-seitig rausziehen, um es bei eventueller Lack-Verschmutzung nochmal neu abisolieren zu können
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie bekomme ich die wieder da rein, sodass sie wieder fest sitzen? Spätestens dann muss ich sie ja einleimen. Sonst bekomm ich die nicht brauchbar wieder rein. Mir gefällt das sanfte Knacken beim Versuch nicht. Bin da immernoch skeptisch..

Mit aktiven PUs konnte ich mich auch nie anfreunden..
 
Ich habe mich jetzt nocheimal beraten lassen. Leider nicht mit dem Ergebnis, dass ich hören wollte. Die Gitarre ist rot gebeizt, und das ist tief eingezogen. So viel abschmirgeln ist nich, sonst ist die Gitarre weg. Ich hab nur die eine Mögkichkeit, Aufrauhen, Grundieren, Lackieren und am Ende noch n Klarlack drüber zum Schutz. Nur ob ich das tatsächlich will.. Ich weiss nich so recht, ob ich da wirklich was tun soll. Und wenn doch, Naturoptik wirds nich.
 
Hallo,
irgendwie ist es sehr schwierig, Dir etwas zu raten, da Du wohl keinerlei Ahnung vom Gitarrenbau hast - was ich jetzt absolut nicht negativ meine :redface: . Die meisten Gitarreros haben davon keine Ahnung, können aber halt Gitarre spielen (mehr oder weniger gut) :D .
Wenn Du nun aber - wie Du hier auch geschrieben hast - die Gitarrenbastelsucht in Dir wecken möchtest, dann musst Du halt überlegen, ob Du sie deckend lackieren willst. Bei gebeiztem Holz kann Dir wirklich niemand sagen, wie weit Du ´runterschlefen musst, damit wirklich nichts mehr zu sehen ist.
Es gibt natürlich auch diverse Möglichkeiten an der Hardware ´was zu ändern, kostet aber Geld - und wenn Du schon optisch mit dem Teil nicht zufrieden bist, ist es eben fraglich ob das die Lösung ist.
Ich würde eigentlich empfehlen: Kauf Dir eine gute Anleitung zum Gitarrenbau (das Buch von Martin Koch wird da allgemein genannt - ich habe es auch) und lies` Dich in das Thema ein.
Wirklich nicht böse gemeint - war auch meine Vorgehensweise, als ich mit der Gitarrenbastelei angefangen habe. :)
 
Um die Hülsen rauszubekommen gibt es einen einfachen Trick, sofern die Hülsen unten offen sind.
Geh in den nächsten Baumarkt und hol dir Maschinenschrauben mit passendem Durchmesser. Epiphone verwendet meist metrische Gewinde, daher sollte man die problemlos bekommen. Sie sollten zumindest doppelt so lange sein, wie die Hülen tief sind. Nimm am besten welche mit Sechskantkopf oder Inbuskopf, damit du mit genügend Kraft ansetzen kannst ohne abzurutschen. Dann schraub sie ein, bis sie unten am Holz anstehen, und schraube dann Vorsicht weiter. Da die Schraube dann aufs Holz drückt, werden die Hülsen gerade nach oben gezogen, ohne dass das Loch ausleiert.

Sollten die Hülsen und geschlossen sein, geht das natürlich nicht so einfach, ist aber auch möglich, du brauchst halt dann ein kurzes Rohr und Karosseriescheiben:


Rein bekommst du sie am besten, in dem du die Maschinenschrauben (geht auch mit den Original-Bolzen) ganz in die Hülsen schraubst, und diese dann mit einem Hammer einschlägst. (Wenn du das mit den Original-Bolzen machst, nimm einen Plastikhammer.
Di Gitarre auf eine Unterlage (z.B. Handtuch) legen dabei nicht vergessen.

Ob die Gitarre gebeizt ist, kannst du an der kante im Elektrikfach ausprobieren. Wenn du dort den Lack wegkratzt, siehts du recht leicht, wie tief das ganze ins Holz eingezogen ist. Du hast dann aber noch nicht den sichtbaren Lack angegriffen. Für mich schuat das an der Stelle im übrigen nicht wie gebeizt aus, aber das kann auf den Fotos täuschen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Epiphones gebeizt oder farbig lackiert werden. Aber sollte sie wirklich gebeizt sein, müsstest du schon recht viel abschleifen.

lg
Markus
 
Ich habe vor etwa 20 Jahren auch meine Epiphone Les Paul aufzuwerten versucht.

An die Lackierung musste ich mich nicht wagen, sie hat eine ziemlich schöne Plain Top Decke und ein schönes Cherry Sunburst.

Was ich getauscht hatte im Laufe der Zeit:
  • Die Epiphone Humbucker gegen Gibson PAFs getauscht: Hat den Klang schön nach vorne gebracht, deutlich weniger Feedback
  • Die Brücke gegen eine Rollerbrücke getauscht: Die Epiphone Tune-O-Matic Brücke war wohl scharfkantig, mir sind oft die Diskantsaiten gerissen. Mit der Rollerbrücke wurde auch das Sustain besser. Die Hülsen im Korpus konnten bleiben, die neue Brücke passte da rein.
  • Die Epiphone Mechaniken gegen welche von Schaller Grover: Siehe da, die Gitarre war auf einmal stimmstabil!
  • Die Schaltung modifizieren lassen, so dass Coil Tapping möglich war
Vermutlich habe ich in die Gitarre, die damals knapp 1.000 DM gekostet hat, nochmal weiter über 500 DM investiert. Aber damit ist sie ein verhältnismäßig gutes Instrument geworden.
Für den gesamten Betrag hätte ich mir vermutlich ein deutlich besseres Instrument leisten können, aber so viel auf einmal hatte ich damals als Schüler nicht, und die nachträglichen Verbesserungen waren wie eine Ratenzahlung.

Es lohnt sich also durchaus, eine Epiphone auszubauen, aber ob es wirtschaftlich gesehen Sinn macht, musst Du für Dich selbst entscheiden.
Wenn es nur um den Bastelspaß geht, das kann durchaus ein teurer Spaß werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein aktueller Plan hat sich nun in der Hinsicht entwickelt, dass ich die Lackierung lasse. Offengesagt ist mir das doch etwas zu heikel. Das wird evntl. später mal bei folgenden Gitarren eher interessant. Für optische Aufwertung/Veränderung werde ich denke ich über Schablonen quasi die Gitarre "tätowieren". Vorrausgesetzt ich finde irgendwelche netten Motive. An sich ist das Rot ja schon nett. Der Gedanke war eben der, wenn ich sowieso schon was mit ihr anstellen will, könnte ich ja auch gerade noch die Optik verändern. Das einzige Manko was mich wirklich stört, ist die Macke an der ausgebessert wurde. Da sieht man auch deutlich den Farbtonunterschied. Rot ist nicht gleich Rot. Merkt man schon.

Ansonsten werde ich mich wohl wirklich nur der Technik widmen. Ich sehe es halt auch so, dass selbst wenn ich dadurch keinen enormen Schub bekomme, kann ich die Technik auch später noch in einer anderen Gitarre verbauen. Ist ja kein rausgeworfenes Geld im eigentlichen Sinne.

Das Buch zum Gitarrenbau werde ich mir wohl mal anschauen. Bezüglich Einstellen, Bundreinheit etc. bla bla muss ich mich sowieso noch informieren. Das will ich auf jeden Fall noch rausbekommen wie das funktioniert. Und dafür ist es definitv nicht schlecht, sich über Gitarrenbau allgemein zu informieren. Werde da vermutlich auch einiges lernen und für mich rausholen, was wichtige Punkte für Qualität, Klang und Spielbarkeit einer Gitarre angeht. Etwas besser beurteilen zu können, ob eine Gitarre auch "etwas kann", schadet bestimmt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben