Epiphone The Dot Studio - Riss im Hals (?) was ist zu tun?

justamusician
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Hi Leute,

Ich besitze seit einiger Zeit eine Epiphone The Dot Studio. Nun rückt mein erster ernstzunehmender Gig immer näher und ich wollte Sie dafür nutzen.
Beim Proben ist mir nun vor kurzem ein "Haarriss" im Holz des Halses aufgefallen, auf höhe der ersten 3 Bünde, etwa 5-6 cm lang, aber so schmal und dünn, dass man ihn nur sieht wenn man gegen das Licht guckt und auch nur spürt wenn man wirklich mit dem Fingernagel darüber fährt (siehe Bilder).
Nun habe ich Angst dass er bei bestimmten Temperaturen oder Spielweisen/ Hals einstellen weiter bricht/ reißt oder mir beim Gig um die Ohren fliegt. Kleben kann ich ihn ja nicht wirklich, das Holz hat ja in dem Sinne keinen richtigen Spalt sondern wirklich nur diesen Haarriss.

Hätte jemand ähnliches oder vielleicht Tipps? Sollte ich die Gitarre live lieber nicht benutzen?

LG und schon mal vielen Dank!
 
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Hoi
Auf den Fotos sieht das für mich persönlich gar nicht so schlimm aus.
Könnte das auch "nur" eine Abschürfung im Lack sein, so dass das Holz gar nicht beschädigt ist? Falls das so ist oder auch nur eine oberflächliche Verletzung (z.b. mit einem Schlüssel drangekommen), dann passiert nichts.
 
Ich habe einen ähnlichen "Riss", allerdings erheblich kürzer, im Bereich des Sattels. Ist im Klarlack, nicht im Holz. Kann erst mal alarmierend wirken, bei genauerer Betrachtung eher harmlos.
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten startom und Shadok!
Also falls eine "Schramme" vom Schlüssel oder so sein sollte, dann müsste der Schlüssel wirklich extrem dünn und scharf gewesen sein, ein Riss im Klarlack wäre vielleicht schon eher die Lösung denke ich. Allerdings ist der Riss am Ursprung, also am Beginn des Griffbretts deutlich besser zu sehen, also die ersten 1,5cm, als der Rest. Und geht durch die Maserung des Holzes. Habe das nochmal versucht auf dem folgenden Foto darzustellen. An dieser Stelle ist eine hellere Farbe zu erkennen, ich hoffe es bleibt "harmlos".
 

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Hast du mal Druck auf die Kopfplatte bzw. Hals ausgeübt um zu sehen ob sich der Riss öffnet bzw. vergrößert? Vorsichtig natürlich.
Falls da nichts passiert, dann sollte es auch nur 'ne Beschädigung im Lack sein.
 
Habe gerade den Hals in der Mitte etwa von unten gestützt und vorsichtig Druck von oben auf die Kopfplatte ausgeübt, dabei ist der gesamte Riss heller geworden, gerade die ersten 1,5cm hat man deutlich besser gesehen, als auf den Fotos, also ging er wohl ein Stück auseinander.

Heißt das, Gefahr besteht im Grunde nur wenn die Last auf der Kopflatte von "vorn" zu hoch wäre? Das sollte beim normalen spielen ja weder im sitzen noch im stehen vorkommen.
 
für mich sieht das so aus wie ein Hals-Anbruch. Ist wahrscheinlich erst einmal harmlos, d. h. du kannst damit bis auf weiteres weiter spielen.
Eine Reparatur erfordert es dann wohl, das ein echter Bruch vorgenommen und dann geleimt wird. Fachmännisch ausgeführt mit Lackierung kostet dann aber. Ich würd's so lassen und aufhören mir darüber Gedanken zu machen, einfach weiterspielen und gut ist.
 
Ich würd's so lassen und aufhören mir darüber Gedanken zu machen, einfach weiterspielen und gut ist.

Das ist ein "klassischer" Kopf- bzw. Halsanbruch (wahrscheinlch mal umgefallen). Du kannst damit natürlich erst einmal weiterspielen aber den Rat sich darüber keine Gedanken zu mache finde ich nicht Zielführend. Erstens ist die Stelle jetzt instabil und der nächste Umfaller besorgt den Rest und zweitens kann jetzt natürlich Feuchtigkeit eindringen (Schweiß). Ich würde dringend empfehlen die Sache reparieren zu lassen (eventuell reicht es den Bruchspalt etwas zu öffnen und Holzleim einfließen zu lassen (eventuell mittels Spritze).

Gruß
 
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Dem kann man sich nur anschließen. "So lassen" würde u.U. den Schaden nur vergrößern. Einen harmlosen Lackriss kann man jetzt wohl getrost ausschließen.
Da sollte der Gitarrenbauer ins Spiel kommen.
Die Frage nach dem Ursprung des Risses wäre auch interessant. Das kommt ja nicht von ungefähr.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist ein "klassischer" Kopf- bzw. Halsanbruch (wahrscheinlch mal umgefallen).
 
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Ich hatte das gleiche Problem.
Bei meine Epi Dot war der Hals angebrochen. So sah es gar nich schlimm aus. Die Gitarre liess sich so gut spielen und solange die Saiten drauf und die Gitarre gestimmt war, war alles stabil.
Beim Saitenwechsel habe ich aber gemerkt, dass ich das so nicht lassen kann. Der Kopf hat so gewackelt, dass der Sattel rausgefallen ist.
Ich habe sie jetzt zum Gitarrenklemptner gebracht, der sie mir klebt. Kosmetische Extrabehandlungen lass ich bleiben.
 
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Tatsächlich weiß ich leider nicht wobei das passiert sein könnte, umgefallen oder runtergefallen ist sie mir zumindest nicht, hängt immer im Trockenen Hobbyraum an der Wand. Sollte ich diese "Lagerung" vielleicht wegen des instabilen Kopfes auch nochmal überdenken? Das ganze Gewicht der Gitarre ist ja aktuell durch die Wandhalterung am Headstock.
Das mit dem auseinanderziehen und kleben erscheint mir eine gute Lösung, allerdings bräuchte man wirklich quasi eine Arztspritze um den Leim einzufüllen, immerhin ist der Riss selbst wenn ich Druck darauf ausübe nicht einmal einen Millimeter breit.
Vielleicht würde es ja fürs erste reichen irgendwas über den Riss zu kleben, damit nichts in den Riss eindringt ?
 
Moin!

Spritze und Sekundenkleber klingen da sehr gut. Da reicht es sich eine Braunüle in Größe 2 zu kaufen und direkt auf das Fläschchen zu stecken.

Allerdings würde ich kleinste Bohrungen durchführen, um an diesen Stellen ausreichend Kleber zu haben. Zudem sollte eine Bohrung am Ende des Risses durchgeführt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es im Geheimen weiter reisst. Hier zeigt @smartin wie man solche Stellen verklebt.

Ansonsten hilft hier auch die SuFu gut weiter, da viele Threads Risse behandeln.

Aber egal, ob Sekundenkleber oder Epoxy, du solltest auf gar keinen Fall einen Leim verwenden.

Schicken Gruß,
Etna
 
So lassen auf keinen Fall. Das ist zu 100% ein Anriss, der aber zum Glück an einer Stelle beginnt, wo eine Reparatur es nicht nötig macht, von der Seite in den Hals zu bohren.
Solche Anbrüche habe ich schon mehrfach repariert: Saiten runter, und den Sattel vorsichtig lösen. Durch leichtes "Anklopfen". Danach mit einem 3mm- Bohrer zwei/drei Löcher
von unter dem Griffbrett beginnend in Richtung Korpus bohren. In dem Winkel wie auch der Riss verläuft. Mit etwas Druck den Riss minimal erweitern, und mit einer Spritze ausreichend Leim oder Kleber in die Löcher pressen. Ob nun Ponal oder Epox, da streiten sich die Geister. Den Druck lösen. Ich verwende Ponal, und stecke in die Bohrungen kurze Enden Rundholz 3mm, die ich mit leichten Schlägen eines Hämmerchens in die Bohrungen treibe. Die Wirken wie ein Kolben und drücken den Leim in jede freie Ritze. Mit einer Zwinge die Bruchstelle zusammen drücken.
Wenn alles hart ist, die übersthenden Rundholzstücke abschneiden (sägen) die Stelle sauber feilen, und den Sattel wieder anleimen. (mache ich auch mit Ponal....)
In Deinem Fall, glaube ich, das der Riss im Lack dann kaum noch sichtbar ist. Ggf. mit feinstem Schleifpapier (400-600 oder Mikromesch 1000-1200 und feucht) überschleifen.
Auf den Bildern sieht der Lack matt aus? dann sollte kein optischer Mangel auftreten.
 
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