Epiphone Thunderbird-Bridge Problem

Faby
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Hey Leute,
ich habe mir einen Epiphone Thunderbird E-Bass zugelegt und habe folgendes Problem:
Bei der Bridge ist ein Teil nicht mehr "im Holz drin" (Echt schlecht formuliert, ich weiß).
Ich meine das Teil unter der Schraube zur Höheneinstellung der gesamten Bridge.
Ich frage euch nun was ich machen sollte, sollte ich es leimen?

Ich habe zwei Foto's angehangen, worauf das Stück gezeigt wird.
Danke euch schon einmal :great:

Faby
 
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moin fabi,

ungeachtet der frage nach der garantie verschoben.

und eine frage: warum zieht es die buchse aus (ist das mahagonie besonders weich - zu groß gebohrt)?
 
Hey Faby,

wenn du den Bass grad erst gekauft hast, hast du ja normalerweise noch n Haufen Garantie, von daher würd ich sagen: dein Musikgeschäft deines Vertrauens händelt das für dich.
Würd mir nie selbst unnötig den Stress mit der Brücke machen, da kann nämlich echt viel schiefgehen (man beachte die Zugkräfte von Basssaiten), und wärst nicht der erste, der das Ganze erst zum richtigen Problem macht. Und wenn du aus irgendnem Grund keine Garantie hast (weil aus Ebay etc.), würd ich das Ganze auch von nem Fachmann begutachten und am besten auch gleich ausbessern lassen. Das kostet nicht sooo viel.
Ansonsten erkenn ich ehrlich gesagt auf den Bildern leider keine Genauigkeiten... :gruebel:
Lg g
 
Danke euch, ja ich habe keine Garantie, denn ich habe den Bass von einem Kumpel gekauft.
Ich werde dann wohl zu einem Händler gehen müssen...

Faby
 
Jetzt macht den armen Kerl nicht so verrückt ;)

Das Teil nennt man Gewindehülse, Muffe oder wie d'Averc sagt, Buchse.
Die werden normalerweise ins Korpusholz eingepresst, bzw. eingeschlagen. Dass die Dinger nicht immer bombenfest sitzen kommt schon mal vor (z.B. Maßtoleranzen an der Buchse selbst, vielleicht noch in Verbindung mit einem kürzlichen Werkzeugwechsel bei der Produktion), ist aber nicht weiter tragisch.

Du kannst die Buchse zunächst versuchen einfach wieder reinzudrücken, bzw. zu schlagen. Am besten mit einer Schonunterlage und Schonhammer. Im besten Fall bleibt die Buchse dann für immer drin und du hast deine Ruhe. Im zweitbesten Fall wiederholst du das jedes Jahr und im drittbesten Fall holst du die Buchse komplett raus, schmierst den Teil, der normalerweise im Korpus steckt mit Nagellack ein, lässt das ganze aushärten und schlägst sie anschließend wieder ein.

Wenn das alles nix hilft kommt der viertbeste Fall ins Spiel und du klebst sie einfach mit Epoxy ein.
 
Dann.. ist das natürlich besser.
Hab wie gesagt leider nicht so viel auf den Bildern erkannt, und hab einfach mal angenommen, es wär was tieferliegendes..
..wenn´s wirklich nur das ist (kenn den Thunderbird jedoch nich so), hör auf den Dude. ;)
Und: im viert- oder fünftbesten Falle gehst dann einfach zum Fachmann.
:great:
 
Danke,
ich war heute schon beim Händler un er meinte das er mir das macht für 15 €, ich hätte den Bass dann diese Woche noch hingbracht.
Ich versuche es einfach mal mit Nagellack, denn die Bridge knallt dort immer raus...

Liebe Grüße, Faby :great:

Edit: Nochmal an The Dude, meinst du das hält dann, weil das ist ja schon ein ganz schöner Saitenzug ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt, Bassseiten haben soweit ich weiß eine Zugkraft die 100kg entspricht. ABER: Diese Kraft zieht ja nicht in die selbe Richtung wie die Buchse. Die Kraft "zieht am Korpus entlang", die Buchse "aus dem Bass raus". Ich hoffe ihr versteht was ich meine ;)
Deshalb sollte es eig. ausreichen, wenn man die Passung der Buchse etwas enger gestaltet, was ja durch den Nagellack geschieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo Danke,
ich habe es jetzt gemacht und habe darauf hin einmal kräftig gezogen, es hat sich nichts gerührt.
Mal sehen ob es auch mit Saiten funzt, habe jedoch momentan noch keine.
BESTEN DANK :great:

Faby
 
Hallöli,

hatte den Thread morgens gesehen, musste zur Arbeit und habe ihn dann vergessen ... :redface:

Also dieses "Problem" haben nicht nur Thunderbird Bässe, sondern alle Gibson Instrumente (mit der "Les Paul Methode").
Mit diesem Satz ist ja schon klar, wo dieses Problem ebenfalls auftaucht: Bei der Gibson Les Paul (und allen Nachbauten).

Beim Thunderbird (und anderen Gibson Bässen) ist das Problem noch schlimmer, da Steg und Saitenhalterung nicht wie bei der Les Paul getrennt sind. Dadurch ist der Zug auf die Hülse noch ungünstiger. Während Schraubverbindungen (wie bei Fender Brücken) sowohl "formschlüssig" als auch "kraftschlüssig" sind (die Form der Schraube hindert sie am Rausfallen genauso wie Kraft, die die Flanken der Schraube gegen die Flanken der Holzbohrung presst), sind die Buchsen erstmal nur kraftschlüssig (Buchse drückt gegen das Holz in der Bohrung). Es gibt kein "Formhindernis", das die Buchse am rausfallen hindert.

Problem neben den Tolleranzen von Bohrung und Hülse ist das Schwingungsverhalten des Basses. Schwingt der Bass zu gut, rüttelt die Hülse bei jedem Ton im Mico-/Nanobreich gegen die Außenwand der Bohrung und weitet sie (wie ein Mini-Presslufthammer). Bei Fender passiert das u.U. auch - aber dann sind erstmal nur die Schrauben locker (auch typisch für Gurtpins!).

Weiteres Problem: Wenn einmal "Luft" ist, wird der "Presslufthammer-Effekt" (und damit auch die Bohrung) immer größer. Daher sollte man die "Luft" so schnell wie möglich entfernen. Eine Schraube zieht man an, bei der Hülse helfen "Füllstoffe". TheDude hat hier Nagellack und Kunstharz vorgeschlagen. Bei minimalem "Spiel" reicht in der Tat Nagellack, bei größerem "Spiel" ist Nagellack allerdings zu porös. Hat man vorher Nagellack ausprobiert, sollte man Nagellackreste zumindest weitgehend versuchen auszukratzen (aber nicht zu brutal - notfall drin lassen) bevor man Harz einsetzt (sonst bleibt die leicht poröse Schicht).

Heutzutage gibt es ja Gewindehülsen, die man in Holz (oder Metall) einschrauben kann und die dann eine Schraube halten können. Das ist dann bei Holz und Schraube form- und kraftschlüssig. Leider gab es diese Hülsen vor 40 bis 60 Jahren noch nicht. Daher müssen Gibson-Type-Freunde mit diesem konstruktiven Mangel leben.

Gruß
Andreas
 
Das Problem bedarf aber nicht unbedingt eines Gitarrenbauers, das kann jede kleine Tischlerei in der Nachbarschaft schnell und günstig lösen.
 
Das kann sogar ein Laie lösen, solange das "Problem" am Anfang ist ... ;)

Gruß
Andreas
 
Das kann sogar ein Laie lösen, solange das "Problem" am Anfang ist ... ;)

Gruß
Andreas

Klar, ich würde sowas immer selbst machen. Es traut sich aber nicht jeder (und das meist zu Unrecht) an seinem guten Stück zu basteln.
 
Danke nochmal, mal sehen. Wenn ich merke dass es wieder los geht, werde ich dann wohl Kunstharz versuchen, danke :great:

Faby
 
Hallo nochmal,
danke an euch, klappt auch mit Saiten alles.

Faby
 
Freut mich! :)

Nochmal um sicher zu gehen, du hast die Nagellack-Methode gewählt, oder?
 
Hallo Leute, das Problem ist bei mir am Wochenende auch aufgetaucht. Habe mir vor kurzem einen EP Jack Casady Bass gekauft (gebraucht) und die Saiten gewechselt. Danach sind die beiden hinteren Hülsen rausgerutscht. Habe sie danach ganz rausgezogen und mit Holzleim fixiert. Bisher hält es, d.h. sie sind zwar immer noch ca. 2mm schräg, aber ansonsten keine Probleme.
Sollte ich sie vielleicht wiederum ganz rausholen und doch mit Zweikomponentenkleber einkleben?
 
stell einfach die hinteren Bridge poles tiefer, und zwar deutlich tiefer, als den vorderen, dann sollte nix passieren
 
Danke TheBug, habe ich gemacht und die Brückenschrauben sind etwas rein gegangen - ich denke das hält.
 
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