Epiphone Valve Junior Head ist da!

  • Ersteller Patrick1966
  • Erstellt am
Hinweis, für interessierte Forenuser aus dem Großraum Wien.
Der "hoss hotrod" wird möglicherweise in Kürze bei der Klangfarbe antestbereit neben einem Serien-Valve jr. stehen (aber nicht zum Verkauf, nur zu Demozwecken).
 
Ok, jetzt gebe ich meinen Senf auch noch dazu:

für interessierte gibt es reichlich Stoff im Web, dazu bei google mal valve junior mod eingeben.
Ich habe den Valve Junior Head nun schon eine Weile und einiges geändert (s2amps Gold mods), inkl. Tausch des OT (Ausgangsübertragers), Standby Switch und Gain Regler.
Ich muß sagen, für das kleine Geld ist die Kiste schon richtig klasse. Ich fahre ihn an einer HB212 Box, die richtigen Lautsprecher scheinen aber Vintage30 zu sein. Da kommt er richtig gut (habe ich mit einer Fame Box ausprobiert). Zuhause ist der Gain Regler Gold wert.
Die Original Röhren habe ich durch ne JJ 12AX7 und eine (Original 1957) Telefunken EL84 ersetzt, bin damit mehr als zufrieden.
 
Hinweis, für interessierte Forenuser aus dem Großraum Wien.
Der "hoss hotrod" wird möglicherweise in Kürze bei der Klangfarbe antestbereit neben einem Serien-Valve jr. stehen (aber nicht zum Verkauf, nur zu Demozwecken).

interessant, bin von 7. auf 8. Feber in wien, klangfarbe bin ich fix und den valve junior überleg ich mir auch für zuhause :rolleyes:
 
hotho44, ja der Amp klingt wirklich gut. Die ganzen Schalter müssen ja nicht sein, auch der andere OT "muss" nicht unbedingt sein (gottlob hatte ich allerdings einen Hammond übrig).

Mit ein paar Widerständen und Kondensatoren um die Gesamtkosten von EUR 1-2,- kann jeder lötkolbenbedienfähige im Handumdrehen die kleinen Serienschwächen des Amps ausbügeln und den Amp ganz nach seinen Wünschen herrichten (mehr oder weniger Gain oder Höhen).

Ich komme gerade von der zweiten großen Session: Valve jr. vs. hoss*champ an Celestion V30 und Jensen NEO.

Der Champ klingt ein wenig amerikanischer, lauter und fährt härter (unmusikalischer) in die Zerre. Der Valve jr. ist etwas weniger laut, aber extrem britisch cremig im Anzerrern und auf Volume>1Uhr ist er super dynamisch und sprudelt vor Obertönen.

Zum Speakervergleich (wie gesagt, den Jensen habe ich gerstern erst ausgepackt und er wird bestimmt noch einige Lockerungsübungen brauchen): Der V30 ist nur minimal lauter als der Jensen (fast alle anderen Speaker hört man ja neben einem einem Vintage 30 praktisch nicht meher) und hat etwas mehr umkippende Höhen, auch der Bass wummst etwas mehr. Der Jensen klingt in sich runder und amerikanischer, ohne aber etwa diese "studiomonitorartige" Sterilität eines Mesa Black Shadow C90 zu haben. Der Celestion C90 ist außerdem viel leiser.
 
So, die neuesten Errungenschaften zusammengeschlossen und aufgenommen.

Der Amp war während der gesamten Aufnahme so eingestellt:
Volume 14 Uhr, Bright+Boost aktiv (stimmt nicht ganz, der Cleanteil vom Intro ist mit Bright-off)

Nach dem "Song" kommt eine Dynamik-Demo des Amps, lediglich unterschiedliche Volume und Pickupstellungen auf der Gitarre und stärker werdender Anschlag.
Ich finde man kann die "touch sensitivity" des Amps gut heraushören. Bei den Akkorden im Cleanteil ist er wirklich clean, das Volumepoti der Strat stand dabei auf 6.

Aufnahme mit Shure SM57 off-axis am Speaker und Studio Project B1 (gut 1m entfernt im Raum). Keine Nachbearbeitung (außer Compressor/Limiter/Normalisierer beim Mastern als MP3).

 
Sorry Hoss ich hätte da noch 6 Fragen, ich bin Elektronik Anfänger...

- R1 auf 1MB vergrössern verstärkt doch schon den Input der ersten Röhre, muss R2 dann auch noch verkleinert werden?

- Deine R6 modifikation gibt mehr Input auf die 2te Röhre, R7 verkleinert ihn dann wieder
könnte mann dann nicht grad R6 regelbar machen?

-Was R8/c4 und R9/C9 bewirken hab ich überhaupt nicht verstanden kannst du mir das erklähren?

-Wenn ich dein Mp3 Beispiel schon fast als ein bisschen zu grell empfinde welche mod soll ich dann weglassen? (ausgerechnet den Bright-Switch der ist das einzige was ich 100% verstanden habe...)

- Welche Mod hat das Brummen verbessert R1?

-Wie würdest du den Epi (natürlich nach den Modifikationen) im vergleich zu deinem champ beschreiben?

danke!
 
Sorry Hoss ich hätte da noch 6 Fragen, ich bin Elektronik Anfänger...

- R1 auf 1MB vergrössern verstärkt doch schon den Input der ersten Röhre, muss R2 dann auch noch verkleinert werden?

- Deine R6 modifikation gibt mehr Input auf die 2te Röhre, R7 verkleinert ihn dann wieder
könnte mann dann nicht grad R6 regelbar machen?

-Was R8/c4 und R9/C9 bewirken hab ich überhaupt nicht verstanden kannst du mir das erklähren?

-Wenn ich dein Mp3 Beispiel schon fast als ein bisschen zu grell empfinde welche mod soll ich dann weglassen? (ausgerechnet den Bright-Switch der ist das einzige was ich 100% verstanden habe...)

- Welche Mod hat das Brummen verbessert R1?

-Wie würdest du den Epi (natürlich nach den Modifikationen) im vergleich zu deinem champ beschreiben?
Hi,

ich werde schnell in Reihenfolge Deiner Fragen darauf eingehen.

Der R1 verhindert nur Einstreuungen wie Radiofrequenzen usw.
R2 war viel zu hoch (und R1 dafür zu niedrig und außerdem waren die beiden im Original falsch rum angeordnet).
Lies meine Partslist, man kann R2 auch höher wählen für etwas geringeres Eingangssignal.

R6 könnte man in der Tat regelbar machen, z.B. als "Preamp Volume". So ein kleiner Class A Amp ist allerdings sehr dynamisch und hat eine schmale Clean-Bandbreite, daher habe ich mich dagegen entschieden und der Spieler kann mehr mit der Gitarre alleine machen.

Die Kathodenschaltungen der Vorstufe (R8, R9, C3, C4) habe ich nun in einen angenehmer klingenenden Bereich. Weichere Zerre. Die Werte der Widerstände und Kondensatoren sind keine Wissenschaft. Schau einfach mal ein paar alte Fender und Marshall Schaltpläne an und Du wirst selbst auf Ideen kommen.

Für das MP3 ist das Setup bewusst relativ grell eingestellt, weil der Amp eben original sehr muffig klingt (eben zum Vergleich). Man darf nicht vergessen, dass man hier NUR die Gitarre total pur hört. In einem Bandcontext ist diese "Grellheit" fast notwendig. Außerdem ist es eine Singlecoil-Strat. Beispiele mit Les Paul kommen noch.

Brummen hatte mein Amp vorher auch keines. Ich habe schon die Version mit dem verbesserten Netzteil und der Gleichstromheizung, siehe Artikel.

Wie er sich im Vergleich zum Champ verhält, habe ich weiter oben geschrieben.
 
>>ich werde schnell in Reihenfolge Deiner Fragen darauf eingehen.

DANKE

>>Die Kathodenschaltungen der Vorstufe (R8, R9, C3, C4) habe ich nun in
>>einen angenehmer klingenenden Bereich. Weichere Zerre. Die Werte der

Ah ja nach dem 4ten durchlesen des ganzen Beitrags hab ich jetzt generkt,
dass eine verkleinerung der C3/C4 ein bisschen Bass-Mulm rausnimmt! sehr gut!

>>Widerstände und Kondensatoren sind keine Wissenschaft. Schau einfach
>>mal ein paar alte Fender und Marshall Schaltpläne an und Du wirst selbst
>>auf Ideen kommen.

Logisch hab ich natürlich gemacht, aber da verschiedene Röhren in den Amps-Stecken wusste ich nicht was man so übertragen kann und was nicht..


>>Brummen hatte mein Amp vorher auch keines. Ich habe schon die Version
>>mit dem verbesserten Netzteil und der Gleichstromheizung, siehe Artikel.

Ah stimmt und das giltet wohl auch für den neuen Combo nicht nur für den Head

>>Wie er sich im Vergleich zum Champ verhält, habe ich weiter oben
>>geschrieben

Ja gesehen ich meinte allgemeiner, ziehst du den Champ dem Epi immernoch vor? Unnabhängig vom Preis.


- Und R7 hast du ganz ausgebaut (so wie es in deinem Schema eigentlich steht) nicht den 100k als "überbrückung" (viel weiter oben hast du mal geschrieben den R7 ganz rausnehmen bringts nicht, und das wär in der einen Schalterstellung ja der fall..

- Rectiver = Gleichrichter?

- von wegen Pentode auf Triode umzustellen trau ich mich gar nicht zu fragen
... ich brauch ein Amp um zuhause Git aufzunehmen


danke
OldMan
 
Wieder nur kurz:

Ja, auch die neuen Combos haben schon die brummfreie Schaltung

Ja, Rectifier=Gleichrichter, im Valve jr. vier Siliziumdioden.

Nein, ich finde der hoss hotrod klingt besser als der hoss*champ

R7=100K, abschaltbar mit Boost Switch
 
ist ja nicht zu fassen, schon das pure Lesen dieses threads macht extrem neugierig auf den Epiphone Valve Junior Head. :great:
Auch der "hoss hotrod"-Mod hat ja ein ziemliches Ansteckungspotential. Ich werde mir wohl auch so´nen Kleinen zulegen. Viel falschmachen kann man ja bei dem Preis wirklich nicht. Na da will ich mal... :)
 
Hoss, ich habe mir gerade deine Sounddemos angehört, und ich muss sagen, dass sich der Amp für mich immernoch sehr muffig anhört. Wo sind die Höhen?
Ganz zum Schluss kamen mal etwas mehr, da wo du vermutlich deine Strat komplett aufgerissen hast.
Aber sonst...
Naja, ich will mal die Les Paul-Demos abwarten...

MfG
Pagey
 
Hoss, ich habe mir gerade deine Sounddemos angehört, und ich muss sagen, dass sich der Amp für mich immernoch sehr muffig anhört. Wo sind die Höhen?
Ganz zum Schluss kamen mal etwas mehr, da wo du vermutlich deine Strat komplett aufgerissen hast.
Aber sonst...
Naja, ich will mal die Les Paul-Demos abwarten...
Witzig, einer schreibt "zu grell", der andere "zu muffig", in meinem Forum gibt es genau die gleichen Reaktionen der Vertreter der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Die Höhen hast Du bei den Akkorden und - wie Du selbst sagst - am Schluss (da wird nämlich die Bridge-Mid Pickupposition verwendet).
Der Slide Part und der Anfang von der Dynamikdemo nach dem Song ist bewusst "dumpf", das ist halt eher mein Sound.
Wohlgemerkt: Auf der gesamten Aufnahme, von den cleanen Akkorden zu den muffigen Slideparts ist der Amp völlig gleich eingestellt. Alle Variationen im Sound finden ausschließlich an der Gitarre statt.
 
Wohlgemerkt: Auf der gesamten Aufnahme, von den cleanen Akkorden zu den muffigen Slideparts ist der Amp völlig gleich eingestellt. Alle Variationen im Sound finden ausschließlich an der Gitarre statt.

Aaah, das hört sich schon anders an.
Aber einen Tick mehr Höhen einbauen ist kein Problem, oder? Was wäre das dann?
 
Aaah, das hört sich schon anders an.
Aber einen Tick mehr Höhen einbauen ist kein Problem, oder? Was wäre das dann?
JPage, Du kennst mich ja aus meinem Forum und Du weißt, dass ich der größte Warren Haynes Fan bin. Sein Sound wird oft von anderen als "wollig dumpf" beschrieben. Ich finde es geil.

Der Slidepart (Sololick in Intro) ist mit der Singlecoil Strat mit Neck-Mid Pickup, Volume auf 8 und Tone auf 4 gespielt. Im Original von Dickey Betts ist es "brighter", das stimmt.

Deinem Vorstellungsvermögen sei es freigestellt, wie es klingen könnte, würde ich es mit Tone auf 10 oder gar mit dem Bridge Pickup spielen :great:

NOCH mehr Höhen? Einfach einen anderen Wert für den Bright Cap über R6 wählen.
 
Danke, das wollte ich wissen.
Dein hoss hotrod klingt jetzt nicht schlecht, oder so. Aber du weißt ja, dass Jimmy Page eher einen "kreischigen" Sound hat, den bin ich einfach gewöhnt ;)

Gruß
Pagey
 
Witzig, einer schreibt "zu grell", der andere "zu muffig"....
Moin moin.
Ich finde, das klingt gut, und ich bin kein ausgesprochener Fan von Stratsounds (Jimi H. und SRV mal ausgeklammert).
Ich finde auch nicht dass das muffig oder höhenarm klingt.
Es klingt gut für mich. :great:
Es klingt auch nicht zu grell für mich.
Wobei "zu grell" weniger schlimm wäre, so lange man das mit demTonregler der Klampfe abstellen kann. Zu muffig kann man halt nicht mit dem regler an der Klampfe beheben (aktive Höhenregelungen sind ja eher selten).

Interessanter für mich wäre aber ein Soundtest mit einer SG oder Paula. Vor allem würde mich interessieren, wie viel Drive der modifizierte Junior bringt und natürlich wie die Zerre bei heftigerem Drive klingt.
Ciao
Burny
 
Zu grell zu muffig

Ich hab zu grell geschrieben aber stimmt da hats auch noch was,
dass wie die "Raumfrequenz" klingt, ich dachte "Das Raum-Mik hätte es
wohl nicht gebraucht.."

vielleicht so um 220 bis 500 Hrz
 
@burny: Les Paul Aufnahme kommt hoffentlich noch bis zum Wochenende, viel zu tun hier leider im Moment.

@OldMan, die Mikros waren wie folgt platziert:
Shure SM-57 "off axis" direkt am Frontgitter, Studio Project B1 ca. 1m entfernt und ca. 1m hoch auf den Speaker gerichtet.
 

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