Epiphone Westerngitarre - welche Mechaniken sind richtig?

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Ich habe vor, meiner alten Epiphone Westerngitarre mal ein paar neue Mechaniken zu spendieren, da die alten
nach 16 Jahren langsam den Geist aufgeben.
Jetzt weiß ich aber leider nicht genau, welche ich nehmen muss. Kann mir jemand anhand des Bildes behilflich sein?
Soweit ich weiß kann man die Größe ohne Nachmessen an der Form der Mechaniken erkennen.
Vielen Dank schonmal.

DSC00209.jpg
 
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Hi! Ich glaube, Dir wird nichts anderes übrigbleiben, als den Durchmesser der Mechanikwellen auf der Vorderseite zu messen. Dann kommt es noch darauf an, ob Einschlaghülsen verwendet wurden und was die für einen Durchmesser haben. Weil - mit dem Foto kann zumindest ich nichts anfangen, weil, wie geschrieben, die Vorderseite wichtiger ist.. Tauschmechaniken (3 R, 3L) gibt es z.B. von Grover, bei denen der komplette Satz etwa 30,-€ kosten dürfte. Es geht auch billiger, entweder auch bei T oder in der Bucht schauen. Oder Du nimmst das Teil und gehst zum Gitarrenhändler oder -Bauer und lässt dort austauschen. Das dürfte auch nicht die Welt kosten, und Du bist alle Unbill los. Es könnte nämlich sein, daß für die Befestigung der Mechaniken auf der Rückseite neue Löcher gebohrt werden müssen.
 
Alles klar. Vielen Dank. Ich glaube, ich werde die Gitarre mal in den Laden bringen um nix falsch zu machen.
 
ich weiß nicht ob es dir hilft, aber hier gibts mechaniken die zumindest von der lochung der fixierschrauben her zu denen passen die du auf deiner gitte hast. die achse ist i.d.r. 6mm - aber wie T.Scharles schon sagte kann das auch unterscheidlich sein, von dem her einfach mal nachmessen. das tauschen der mechaniken ansich ist kein akt.
 
Hallo,

prinzipiell kann man das natürlich selbst machen. Im Zweifelsfall die alte Mechanik erst mal abmontieren, denn das muss früher oder später ja sowieso sein. Dann kannst du auch sehen, was von Bohrlöchern her gemacht werden muss.

Allerdings würde ich doch meinem Vorredner beipflichten - wenn man es beim Gitarrenbauer oder einem fachlich versierten Laden machen lässt, freut man sich später über die saubere Arbeit. Ich bin nun schon etwas älter und sammle schon mein ganzes Leben so nebenher Gitarren, die meine Wege kreuzen. Und ich freue mich jedes Mal, wenn die Umbauten (wenn sie denn schon sein müssen ;) ) gut gemacht sind - und nicht vom Hobbybastler. Da wurde auch schon mal ein Schlagbrett in eine alte Gibson geschraubt (!). Die Tränen, die Tränen... viel Glück jedenfalls!
 
@Shenandoah:

Nix für ungut, aber hast Du Dir das Bild aus Deinem Link mal genau angesehen?

Das sind Mechaniken für eine Gitarre mit Fensterkopf(-platte) mit "liegenden" Wellen (wenn es nicht in Wirklichkeit sowieso Konzertgitarrenmechaniken sind), also hier in dem Falle leider überhaupt nicht zu gebrauchen.

Man sieht es daran, daß die Welle zwei Bohrungen hat, und kerzengerade ist, während Mechaniken mit "stehenden" Wellen erstmal nur eine Bohrung haben, und zweitens in der Regel konkav sind.

Nebenbei geht aus der Beschreibung hervor, daß die Flügel aufgepresst und nicht geschraubt sind. Wenn es dumm läuft, hat man nicht sehr lange Freude mit den Mechaniken, weil das Material der Flügel entweder komplett bricht, oder irgendwann nicht mehr richtig auf seiner Welle sitzt und deswegen durchdreht. Das läßt sich mit etwas Glück beim ersten Mal noch notdürftig mit Superkleber reparieren, wenn man Pech hat, hält der nicht am Kunststoff und dann müssen wieder neue Mechaniken her. Nebenbei gibt es bei den absoluten Billigteilen auch öfter mal das Problem, daß für die Wellen minderwertiges Material verwendet wird, und sich die Saiten im Lauf der Zeit in die Welle hineinfressen und damit dann auch viel leichter reißen. Markenmechaniken sind teurer, nur müssen es ja nicht unbedingt Schallers oder vielleicht auch noch Waverly's sein, aber von absolut billig würde ich die Finger lassen. Der Teufel steckt meist im Detail.

Alles klar?
 
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Hallo Soulagent.
Ich weiss ja nicht, was Du mit den Mechayniken anstellst, aber "so langsam" haben sich bei mir noch keine Mechaniken verabschiedet. Wenn die kaputt gehen, dann meist wirklich durch Bruch. Bei Mechaniken ab der unteren Mittelklasse kann man so gut wie davon ausgehen, dass die ein Gitarrenleben halten. Jedenfalls so lange man die ein bisschen ordentlich behandelt.

Woraus leitest Du ab, dass die dabei sind kaputtzugehen? Eine kurze Beschreibung Deiner Erfahrung würde helfen.

Deine Mechaniken sehen nicht gerade hochwertig aus , aber das kann in diesem Falle auch nur von Vorteil sein, denn Du solltest in der Lage sein, die Mechanik abzubauen (das sind die zwei kleinen Holzschrauben auf der Rueckseite und die "Mutter" vorne) und dann einfach auseinanderzunehmen und gegebenenfalls kan man dann normalerweise alle Komponenten richtig einstellen, einen Tropfen Teflonfett auf das Zahnrad geben und alles wieder zusammensetzen. Ich habe Gitarrenmechaniken im Einsatz, die sind 30 Jahre alt - und stimmen die Gitarre und halten die Stimmung wie am ersten Tag.
 
Die Gitarre habe ich 1996 gekauft und sie war eher günstig. War damals so ein Set mit Ständer, Gurt, Stimmgerät, Plektren und CD. Was ich damals bezahlt habe, weiß ich gar nicht mehr. Viel mehr als 200 DM werden es nicht gewesen sein. Aber: Sie klingt ganz gut und hat, trotz stetigem Gebrauch, bis heute gehalten. Außerdem entwickelt man eine Art Sentimentalität zu einem Instrument, wenn man so lange damit gelebt hat. ;)
In erster Linie sehen die Mechaniken nur billig aus, die Stimmung haben sie immer erstaunlich gut gehalten, in letzter Zeit merke ich aber, dass beim Anschlag der leeren G-Saite ein Scheppern aus Richtung des Headstocks kommt.
Da ich vor einiger Zeit angefangen habe an meinen E-Gitarren rumzubasteln, wollte ich mir die Epiphone Western nun auch mal vornehmen. Vielleicht werde ich einfach die Mechaniken mal abbauen und mit ein bisschen WD-40 beträufeln.
Trotzdem Danke für die Tipps.
 
Scheppern kann etliche Ursachen haben. Nach vielen Jahren kann zum Beispiel die Kerbe für die Saite im Sattel etwas gelitten haben. Scheppern kommt gerne zunächst daher. Test: Kapo in den ersten Bund. Scheppert's? Wen nein, dann wäre der Sattel mein erste Station bei der Suche.
Mechaniken kann man auch "abklopfen" und scheppern dan hören.
Aber:
Bei einer so preiswerten Gitarre wäre die Erhaltung des "Originalzustandes" nicht unbedingt meine allererste Priorität.
Deswegen kann man auch so eine Mechanik abbauen und ausmessen. In aller Regel sind diese Art Mechaniken mehr oder weniger genormt. Schaftlaenge- und Durchmesser sowie der Durchmesser der Hülse sind die Masse, die Du suchst. Nur: wenn Du die Mechaniken wechselst, wirst Du wohl kaum Mechaniken finden, die dieselbe Bodenplatte haben, wie die Originalen, also wirst Du nach der langen Zeit "Schatten" sehen, wo die neuen Mechaniken kleiner sind, als die alten (und größere wirst Du nicht finden).
Daher ist trotz des geringen historischen Wertes der Gitarre allein von der Optik her der Erhalt der originalen Mechaniken für mich trotzdem wichtig.
 
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