Equalizer richtig einschleifen

W
Wuzi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.03.18
Registriert
02.02.08
Beiträge
237
Kekse
0
Hallo zusammen!
Wir haben uns auf Ebay einen gebrauchten 2-Kanal 31Band EQ zur Erweiterung unserer schmucken Proberaum-PA zugelegt. Aber ich will garnicht länger drum rumreden.
Ist so etwas zulässig/sinnvoll: Mikro -> EQ -> Mischpult -> Restliche Anlage - oder ergeben sich aus diesem Aufbau eventuelle Nachteile oder sogar Gefahren?

Weil wenn das so ok ist, dann möchte ich das Problem unserer beiden Sänger beheben. Die singen nämlich mit sehr unterschiedlichen Klangfarben (einer rauh, tief - einer klar, hell, höher) die uns beim Monitoring oftmals Probleme bereiten wenn sie gleichzeitig singen.
Oder habt ihr andere Tips zur Verwendung?
Beispielsweise nur den tiefen Sänger ein wenig bearbeiten, und mit dem anderen EQ-Kanal das Summensignal einstellen?

Ich bin da sehr empfänglich :)

LG
Peter
 
Eigenschaft
 
Was habt Ihr denn für einen Mischer? Normalerweise schleift man für sowas doch den EQ in den Mischer...

Gruß, Stefan
 
31-Band EQ für den Gesangsweg ist sehr unüblich. Wenn, dann müsste der in den Insert des entsprechenden Kanals. ... ich weiß aber nicht, ob Euer Pult so etwas hat.


Wenn das Monitoring Probleme macht, würde ich den in den Monitorweg einschleifen. Also entweder in einen Insert, oder einfach aus dem (fürs Monitoring verwendeten) Aux raus, in den EQ, weiter zu den Monitorboxen (bzw. dem Vertärker für diese).
 
Ich hatte bis jetzt nie einen EQ in einem Mikroweg (außer dem des Pultes - Bass /Mitten/Höhen alles Parametrisch).
Der EQ sitzt bei uns zwischen PFOH-Pult und PA.

Wenn schon ein EQ im Mikro-Weg notwendig sein sollte (wieso?) dann in den Channel-Insert einschleifen.
 
Wenn man schon Einzelsignalbearbeitung mit dem EQ machen will, dann gehört der allenfalls in den Insert, nicht vor den Mic-Preamp.
 
Fragen an den Threadersteller: Was für Probleme habt Ihr denn beim Monitorig, wenn beide Sänger gleichzeitig singen? Feedback? Überdeckung? Verzerrung? Bitte beschreibe das genauer.
Desweiteren: Was ist Euer sonstiges PA-Equipment, also Mischer (Hersteller UND Typenbezeichnung), Endstufe(n), Monitore, Mikros, etc.
Mit diesen Infos könnte man Euch gezielte Hinweise geben, ansonsten ist das alles ein Stochern im Trüben.

Viele Grüße
Jo
 
Hi, mal danke für eure Antworten!
@ mix4munich: Die Problematik liegt häufig darin, dass die "Bässe" von Sänger1 Sänger2 manchmal arg übertönen, und wenn Sänger1 dann höher singt, kommt er schwerer durch gegen Sänger2. Da dachte ich mir, dass wäre eigentlich ein perfektes Anwendungsgebiet für einen EQ :p
Um bei der Wahrheit zu bleiben, wir haben ihn uns nur ersteigert, weil er recht billig war (glaube insgesamt 40€ statt ein paar Hundert) und sich für sowas ja normalerweise immer ein Anwendungsfall findet. Frage in die andere Richtung: Wir haben 2 Mikros (1 Sennheiser und ein relativ altes aus den persönlichen Archiven von unserem 2. Gitarristen :D), 1 Mischpult (Behringer Xenyx 1222) und eine Thomann PA (the.amp und the.box oder wie auch immer die Dinger heißen). Wo könnte man den EQ hierbei einsetzen? Einstellen des Summensignales, Ok - aber gibts noch einen anderen Fall der mehr oder weniger "wichtig" wäre?
 
Thomann PA (the.amp und the.box oder wie auch immer die Dinger heißen).

haben 2 Mikros (1 Sennheiser und ein relativ altes aus den persönlichen Archiven von unserem 2. Gitarristen :D),


(Hersteller UND Typenbezeichnung),

:gruebel: ;)

Klingt nach Tiefmitten/Grundton-Matsch. Ist der LowCut an den Kanalzügen der Mikros aktiviert? Evtl. auch leicht die Bässe rausdrehen.

Über die Monitore weiß man gar nichts. Haben den einen LowCut? Auch keine Informationen zum Terzband-EQ.


Ansonsten besorgt Euch halt zwei Insert-Kanbel und schleift den EQ in die beiden Vox-Kanäle ein. Dann konnt Ihr einfach experimentieren. Ich tippe aber eher auf eine schlechte PA und anderen nicht so ganz idealen Umständen (EQ-Einstellungen, Mikro usw.).
 
Leider hast du ja bisher noch keine Details zu den Mikros und dem EQ verraten. Deshalb etwas allgemeiner:

Tauscht mal testweise die beiden Mikros der 2 Sänger. Die meißten Mikros färben etwas. Ggf. kommt die Färbung der jeweils anderen Stimme zu gute(?).

Dann solltet ihr mal versuchen, die beiden Stimmen bewußt in unterschiedlichen Frequenzbereichen zu pushen bzw. auszudünnen um ihren unterschiedlichen Charakter noch zu betonen. Wichtig ist dabei sicherlich, nicht gerade den Frequenzbereich auszudünnen, der für die Sprachverständlichkeit wichtig ist (so um 2 - 3 kHz).

Diese Einstellungen könnt ihr dann noch zusätzlich unterstützen, indem ihr in den bei den Sängern gepushten Frequenzbereichen die übrigen Instrumente etwas ausdünnt. Dabei ist es dann auch durchaus möglich, dass das einzelnen Instrument bzw. die einzelnen Stimme solo nicht "optimal" klingt, im Bandkontext dann aber trotzdem gut funktioniert.

Und wenn ihr das alles ausprobiert habt, würde ich erst den TerzbandEQ einsetzen:

Wie hier schon ein paar mal geschrieben, kommt ein TerzbandEQ in die Gruppen-, Aux-, oder Masterinserts oder zwischen Mischpult und Amp bzw. Mischpult und aktive Frequenzweiche. Dann werden so angeschlossenen EQs i.A. genutzt, um die Anlage (auf den Raum) zu entzerren.

Aber: Letztlich ist das erlaubt, was gefällt (und aus technischer Sicht nicht totaler Schwachsinn ist). Wenn es in eurem speziellen Anwendungsfall wirklich nötig ist, Einzelsignale per TerzbandEQ zu bearbeiten (und ihr die oben aufgezählten Punkte schon probiert habt) - warum nicht?

Nur üblich ist das halt nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben