Equalizing von Gesang

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hasenfreund
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Forum,

mit der Suche findet man ja allerhand zu dem Thema, jedoch fand ich diese Antwort nicht. Was sind die unterpräsentierten Frequenzen beim Gesang? Was sollte man da wie feste anheben? Da gibts natürlich Unterschiede bei dynamischen und grossmembranschen Mikrofonen, aber generell sollte es da doch Richtwerte geben, nicht?

Danke für alle Antworten. In den Howtos steht an sich nicht viel, jedenfalls fand ich nicht viel.
 
Eigenschaft
 
hasenfreund schrieb:
, aber generell sollte es da doch Richtwerte geben, nicht?
Nein. Jedenfalls nicht, was "unterrepräsentierte Frequenzen" angeht.

Generell ist es so, dass man den Equalizer eigentlich überhaupt nicht brauchen sollte, wenn das Instrument (die Stimme) an sich schon klingt - guter Sound wird vor dem Mikro gemacht. Den EQ setzt man eigentlich nur zum Feintuning ein, und ggf. um Störungen von anderen Quellen zu eliminieren (z.B. Tiefen rausnehmen bei Overheads, um die Toms dort leiser zu kriegen).
DAS muss in die Köpfe der ambitionierten Jung-Aufnehmer rein - nicht die Frequenzen, die es anzuheben und abzusenken gilt.

Ist das Instrument gut gestimmt und das Mikro richtig aufgestellt, dann kann der EQ "flat" bleiben. Aktuelles Beispiel: ich mische gerade eine Liveaufnahme ab, die gut mikrofoniert wurde (nicht von mir allerdings). Bei der Hälfte der Kanäle mache ich am EQ gar nichts, bei einigen schneide ich großzügig ab (s.o., Overheads), bei einigen mache ich nach Gehör kleine Korrekturen.

Den EQ benutzt man eben nicht nach Tabellen, sondern nach Gehör. Es hilft am Anfang allerdings, wenn man weiß, wo Frequenzen liegen, die z.B. für "Wärme", "Verständlichkeit", "Glanz" oder "Druck" verantwortlich sind. Aber nur, damit man beim Probieren und HÖREN nicht an der völlig falschen Stelle anfängt zu kurbeln...

Jens
 
Naja es gibt natürlich auch einen kleinen Unterschied zwischen Live-Aufnahmen und Studioproduktionen. Live kann man mit EQ sicherlich etwas großzügiger sein aber im Studio muss man schon präzise zu werk gehen und muss eigentlich an so gut wie jeder Spur das letzte etwas rauskitzeln.
Dass man den kompletten Klang nicht verändern kann und die Aufnahme natürlich von Haus aus gut klingen muss das sollte sich von selbst verstehen.
Ein EQ ist ja nur ein Volumeswitch der Frequenzbezogen ist.

Am allerwichtigsten ist aber das die Stimme ins Gesamtbild passt und das lässt sich mit keiner Tabelle regeln sondern ist von Song zu Song und von Produktion zu Produktion komplett unterschiedlich.

lg Andy
 
Danke allen für die Antworten, hat mir echt geholfen.
 
.Jens schrieb:
Nein. Jedenfalls nicht, was "unterrepräsentierte Frequenzen" angeht.

Generell ist es so, dass man den Equalizer eigentlich überhaupt nicht brauchen sollte, wenn das Instrument (die Stimme) an sich schon klingt - guter Sound wird vor dem Mikro gemacht. Den EQ setzt man eigentlich nur zum Feintuning ein, und ggf. um Störungen von anderen Quellen zu eliminieren (z.B. Tiefen rausnehmen bei Overheads, um die Toms dort leiser zu kriegen).
DAS muss in die Köpfe der ambitionierten Jung-Aufnehmer rein - nicht die Frequenzen, die es anzuheben und abzusenken gilt.

Ist das Instrument gut gestimmt und das Mikro richtig aufgestellt, dann kann der EQ "flat" bleiben. Aktuelles Beispiel: ich mische gerade eine Liveaufnahme ab, die gut mikrofoniert wurde (nicht von mir allerdings). Bei der Hälfte der Kanäle mache ich am EQ gar nichts, bei einigen schneide ich großzügig ab (s.o., Overheads), bei einigen mache ich nach Gehör kleine Korrekturen.

Den EQ benutzt man eben nicht nach Tabellen, sondern nach Gehör. Es hilft am Anfang allerdings, wenn man weiß, wo Frequenzen liegen, die z.B. für "Wärme", "Verständlichkeit", "Glanz" oder "Druck" verantwortlich sind. Aber nur, damit man beim Probieren und HÖREN nicht an der völlig falschen Stelle anfängt zu kurbeln...

Jens


da spricht er mir aus der seele, herrlich.
 

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