Gedanken, Bilder und Anordnung von mikrofonierten Gitarrenverstärker beim Home-Recording

HD600
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Hallo zusammen,

mal ein paar Fragen an die die zuhause ihre Amps/Gitarrenboxen via Mikrofon in einer DAW aufnehmen:
  • Wo steht der Schreibtisch mit PC, DAW, Monitoren usw. und wo steht der Gitarrenamp bzw. die Gitarrenbox dazu?
  • Hat sich eine Anordnung besonders bewährt hinsichtlich das Bedienen der DAW, das spielen der Gitarre und das bedienen der Pedale/Head bzw. gibt es eine Anordnung die euch ermöglicht alles von einer Position aus zu machen? Und wenn Gesang dazu kommt?
  • Auf welche Höhe und Entfernung positioniert ihr die Gitarrenbox/Combo um bereits beim Spielen den Sound des Amps einzuschätzen?
  • Lässt ihr die Anordnung eures Equipment so stehen oder baut ihr immer nur für das Recording auf?
  • Gerne auch weiter Tipps, Gedanken und Bilder zu diesem Thema posten.
Bei mir ist das ein etwas diffiziles Thema da ich für mein Zeug kein extra Zimmer habe sondern ein Teil des Wohnzimmer dafür einnehme und immer noch nicht das Gefühl habe, die perfekte räumliche Anordnung gefunden zu haben. Daher interessieren mich eure Erfahrungen dazu. Natürlich ist die Aufnahme über eine DI-Box einfacher als eine Mikrofonierung aber darum soll es hier nicht vorrangig gehen.

Ich bin überhaupt gespannt, ob sich einige bewußt mit diesem Thema (räumliche Anordnung) ein paar Gedanken gemacht haben oder das ganze eher spontan abläuft bzw. nur von Leuten praktiziert wird die ein extra Raum dafür haben.

Meine Frage sollen hier eher die Richtung anzeigen, man kann auch völlig losgelöst davon antworten, solange es um die Situation Homerecording mit mikrofonierte Amps geht.
:hat:
 
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Ich mache es inzwischen nicht mehr, hatte aber einfach ein SM57 mit Ständer vor meinen Combo gestellt. Der Combo stand 1,5m seitlich von mir auf einem ca. 50cm hohem Holzbänkchen, der Mikroständer entsprechend davor, davor auf dem Boden das Pedalboard. Durch Drehen des Schreibtischstuhles konnte ich somit entweder (zum Amp gedreht) das Pedalboard bedienen und spielen oder (zum Schreibtisch gedreht) an der DAW arbeiten. Mit 2 Takten Pre-Roll war ich auch immer schnell genug nach dem Start der Aufnahme in Spielposition.

Mein Raum ist Büro und Musikzimmer also vielleicht etwas weniger anspruchsoll hinsichtlich der Optik wie dein Wohnzimmer.... :cool:

Nachtrag: Und das war so stationär, wurde also nicht dauernd auf- und abgebaut.
 
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+1 Im Grunde habe ich die gleiche Situation wie thorwin.
 
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Der Combo stand 1,5m seitlich von mir
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe noch nicht mal den Platz links und rechts vom 1,20 m Schreibtisch. Daher Box links und Head und Pedalboard rechts. So bin ich wenn ich nach rechts rücke zum Bedienen und Sound einstellen auch ca. 1,5 m Entfernt von der Box. Sehe ich allerdings als Mindestmaß, wäre gerne weiter weg.
 
Mein Schreibtisch mit PC steht an einer Wand, die monitore stehen auf den Schreibtisch links und rechts positioniert. Dann sitze ich auf einem Stuhl ohne Armlehnen. Mein gitarrenamp ist auf einem ampständer, etwas abgewinkelt, so dass der Lautsprecher auf mein Kopf zielt. Amp steht ca. 2m von mir entfernt. So bekomme ich gut mit wie meine Gitarre während des Spielens klingt. Da mein Raum zuhause klein ist, kann ich recht gut alles von mein Platz erreichen. Vielleicht helfen auch Verlängerungskabel für Kopfhörer in größeren Räumen.
Erst spiele ich unabhängig von DAW und stelle amp und Pedale ein, so dass es klingt. Dann stell ich erst das mikro davor und mach ein paar testaufnahmen und ändere ggf. die Mikrofonposition. Danach brauch ich keine großen Änderungen mehr am amp machen.
Für eine Aufnahme baue ich immer auf und ab. Mindestens Kabel, mikro, Ständer, effektgeräte.
 
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Hi @Bert54 ,
du bleibst deinem Mikrofonieren treu oder ist auch schon mal angedacht es mit einer DI-Lösung zu probieren?
 
Hallo @HD600 ,
Ich nehme auf jeden Fall gerne die Gitarre mit Mikrofon auf. D.I. hab ich auch schon mal probiert. Wenn ich nachts Aufnahmen mache und leise spielen will oder wenn es mal ohne großen Aufwand sein soll,für eine guide-spur zum beispiel. Ich hab es auch mal gemacht um den Sound stark variieren zu können. Aber irgendwie mag ich die herkömmliche Variante mit Mikrofonen, und zu tüfteln dass der Sound vor der Aufnahme schon gut ist. 😎
 
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Idealerweise hörst du beim Aufnehmen das, was das Mikrofon hört - wenn die Ohren also in der Nähe zum Lautsprecher sind dann ist es hilfreich. Da die Membrane von Gitarrenlautsprechern nicht einheitlich schwingt, sondern (wie man auf Videos in Zeitlupe sieht) eher kleine Wellen wirft, klingt der Lautsprecher alle zwei Fingerbreit anders... wenn man nahe dran ist. Suchst du also nahe am Speaker die Mikrofonposition, setz dir nen Kopfhörer auf und (während der Sound vielleicht als Loop läuft oder ein angeschlagener Akkord klingt) beweg das Mikrofon etwas hin/her/auf/ab, dann mußt du nicht rätseln sondern hörst selbst wie jede Stelle klingt. Aus dem selben Grund sind Ratschläge aus dem Web, wo das Mikrofon hinkommt wenig hilfreich: bei dir klingt es anders und die einzigen Ohren vor Ort sind deine.
Wenn der Raum zu klein ist hast du unsichtbar im Raum ein Muster, wo manche Frequenzen überbetont werden und andere leiser. Das macht dann, daß dein Amp an der einen Stelle im Raum anders klingt also nen halben Meter daneben. Bevor man das lange theoretisiert: an irgendeiner Stelle anfangen und wenns da kein auffälliges Problem gibt, dort lassen.
Wenn die Box nicht auf dem Boden steht, sondern auf nem Hocker dann ist schon mal ein Frequenzstau vom Boden her weniger und du kommst auch beim Mikrofon bewegen besser hin. Und weil der Speaker nen kurzen Weg zu deinem Ohr hat, hörst du auch schön was rauskommt- das ist wesentlich wichtiger als die Frage welches Mikrofon.
 
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