Erfahrung mit E-Bass Ibanez SR 500

  • Ersteller Markus1308
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Hallo,
glückwunsch ;)
Ich habe den Bass zwar nicht selbst (hab nen ibanez SR600), hatte ihn aber damals in der Entscheidung sr500 vs. sr600 und ihn deshalb auch mehrmals angespielt.
Der SR500 ist wirklich ein Top Instrument, mit sehr guter Bespielbarkeit, dank dem extrem dünnen Hals, wie man das eben von der SR-Serie gewöhnt ist :)
Die Optik (auch wenn das für manche hier wohl keine Rolle spielen mag :D ) ist wie bei meinem Modell ein "aerodynamisch geformter" Korpus in sehr schönen Holzlook!!
Zum Klang kann ich nur so viel sagen dass er mir wirklich gut gefällt, mit dem 3-Band-EQ, Tonregler und dem Mittenwahlschalter ist man wie beim SR600 sehr fexibel und kann sich in den verschiedensten Musikrichtungen problemlos einfinden. Ich spiele hauptsächlich TOP100 Rock/Pop/Punk in einer Coverband, außerdem privat sehr gerne Red Hot Chili Peppers und Metalcore/Hardcore ala A Day to Remember, BMTH, Bullet for my Valentine etc. Außerdem spiele ich in einer anderen Band Jazz/Blues.
Damals gefiel mir der SR600 etwas besser, da er meines erachtens etwas spitzere Höhen hatte und mir damit etwas "dreckiger" schien. Dieser Klangunterschied dürfte wohl auf die meines wissens einzigen Unterschiede, dem EQB III S Preamp und dem Esche Korpus beim sr600 zurückzuführen sein, ich bitte um Korrektur, falls das nicht korrekt sein sollte:D. Trotzdem finde ich den SR500 wirklich einen klasse Bass, der jeden cent wert ist :great:
 
hi!

ich spiele den bass jetzt seit ca. 7-8 jahren als hauptbass.
ich muss aber mittlerweile sagen, dass er trotz seiner absolut hervorragenden bespielbarkeit und flexibilität kein besonders guter rockbass ist. ich war anfang letzten jahres im studio, und da fiel es eigentlich zum ersten mal richtig auf. der sr500 produziert irgendwie keine tiefbässe. er klingt ausgewogen und schön und alles, aber im vergleich irgendwie drucklos, was den bereich der tiefbässe angeht. ich habe jetzt einen g&l l2500, der ist das komplette gegenteil. mir ist beim ersten mal anspielen wirklich die kinnlade runtergeklappt, als ich gemerkt habe, dass es eben doch nicht am amp, der vorstufe oder der box lag, sondern wirklich am instrument selber.

der sr500 ist ein zierliches, unschuldiges, wunderschönes mädchen. man kann damit super genau und schnell spielen und erhält einen wunderbar differenzierten klang und eine genaue abbildung dessen, was man da mit seinen pfoten anstellt. aber wenns um dicke eier geht - da muss er passen.

das ist, was ich jetzt über jahre an erfahrung mit diesem bass gesammelt habe. das studio hat die ganze sache dann letztendlich noch konkretisiert.

ach und um den vergleich noch fortzuführen - wenn der sr500 besagtes mädchen ist, ist der l2500 ein glatzköpfiger, tätowierter, rülpsender, fetter rockerbandenanführer. son richtiger männerbass halt :D
 
ach und um den vergleich noch fortzuführen - wenn der sr500 besagtes mädchen ist, ist der l2500 ein glatzköpfiger, tätowierter, rülpsender, fetter rockerbandenanführer. son richtiger männerbass halt :D

Das kann ich so 1:1 unterschreiben!

Ich hatte einen SR 506 (die 6-Saiter Version davon), der hat für sich alleine ganz toll geklungen, und liess sich sagenhaft butterweich spielen.
Beim ersten Gig, den ich mit ihm hatte, hat unser Mixer schon ein wenig seltsam geguckt und zwischen 2 Sets zu mir gesagt: nimm doch mal den G&L...ich glaube, der kommt besser...

Gesagt, getan, der G&L hat mir erstmal die Vorstufe am Amp zugedrückt, und ich musste den Gain ein gutes Stück zurückdrehen, aber danach hat der Mixer nur noch gegrinst und Daumen hoch gezeigt.
Beim G&L braucht man fast keinen Verzerrer mehr, der rotzt und röchelt auch so schon wie nix gutes... :rock:
 
Das kann ich so 1:1 unterschreiben! [...] :rock:

Und genau deshalb finde ichs unglaublich schade, dass G&L keine 6-Saiter baut. Ein potenzieller L2600 ist einer der Inhalte meiner feuchten Bassistenträume. :(

EDIT:
On Topic: Ich hab das Fretless-Sondermodell aus 2011 als 5-Saiter und bin damit eigentlich ziemlich zufrieden. An sich eleganter Sound, lässt sich aber mit dem EQ und dem Mitten-Schalter in seeehr böse Gefilde drücken, besonders wenn man damit einen Röhrenpreamp/-zerrer anbläst. :rock: Mir ist der Hals allerdings schon fast zu dünn, ich find den nur erträglich, weil er als 5-Saiter etwas breiter ist. Die 4-Saiter find ich fast schon eklig mickrig, aber das ist ja reine Geschmackssache. :D
Ach ja, und so richtig fett untenrum drücken tut er bei mir leider auch noch nicht, aber da muss ich vielleicht mal andere Saiten probieren, im Moment hab ich D'Addario Halfrounds drauf.
 
Hmm, interessant. Allerdings stört mich da jetzt ein bisschen, dass der ein Pan-Poti hat, wobei man das ja gegen nen Schalter tauschen könnte. Egal, das ist hier irgendwie ein wenig OT. Aber danke für den Hinweis! :D
 
servus allerseits.
@ shadowsoul:
bezüglich der Saiten: hab die d'addario halfwounds mal gegoogled und so weit ich das mitbekommen habe sind das nickel saiten. ich spiele jetzt schon seit 16 jahren bass und hab auch schon mehrere saiten, vorallem material ausprobiert und ich kann dir bezüglich fettem sound stahlsaiten ans herz legen. ich spiele schon seit jahren stahlsaiten und ich finde es gibt nichts besseres weil stahl die besten magnetischen eigenschaften mit sich bringt und dadurch auch der sound besser ist. ich spiele eigentlich nur stahlsaiten und ich bin sehr zufreiden damit.
schöne grüße
wurschtbua

---------- Post hinzugefügt um 18:09:35 ---------- Letzter Beitrag war um 17:55:27 ----------

hallo,
hab mir vor kurzem den ibanez sr505 fretless gekauft und ich kann nur sagen: was für ein gutes arbeitsgerät. der sound mit den bartolini mk1 ist einfach sehr geil und dass der zu wenig bässe mitbringt kann ich nicht bestätigen. ich hab im proberaum den inputgain mal um 1/4 zurücknehmen müssen obwohl ich vorher auch einen aktiven bass mit 18 volt gespielt habe aber so wie die dinge liegen haben die bartolinis mit 9 volt mehr output als der andere bass mit 18 volt. wenn man sich mit dem bassregler am bass etwas spielt und auch mit dem pichup blend dann kann man damit schon sehr viel druck heraus holen. wie der bass im studio klingt kann ich bis jetzt noch nicht sagen aber im juli wird sich dann zeigen wie dieser bass aufgenommen klingt. bin schon gespannt.
die bespeilbarkeit des 5 saiters ist genial. hab davor nur 4 saiter gespielt weil ich mit 5 saiten nicht umgehen konnte aber da ich im metalbereich spiele und ich immer etwas umbauen musste um die dicken saiten aufziehen zu können hat sich der 5 saiter echt gelohnt. ich kann die sr500 serie nur empfehlen. gutes holz, gute verarbeitung und annehmbarer preis.
schöne grüße allerseits
wurschtbua
 
Da es zwischen SR600 und SR500 wohl keine Unterschiede gegenüber des Eingangspegels geben sollte, kann ich das mit dem Hohen Input nicht bestätigen.
Mein P-Style Bass hat einen genauso, wenn nicht sogar höheren Eingangspegel, obwohl dieser eine Passive Elektronik hat. Wie das im Vergleich zu anderen Bässen aussieht kann ich allerdings nicht sagen . ;)
 
[...] ich kann dir bezüglich fettem sound stahlsaiten ans herz legen [...]

Stahlsaiten (D'Addario ProSteels) hab ich damals auf meinen ersten Bass gezogen und da ich damals direkt ein Reservepaket mitbestellt hatte, das aber nie aufgezogen hab, werd ich damit jetzt mal meinen Preci auf Dropped C stimmen. Auf besagtem erstem Bass hab ich jetzt seit 3,5 Jahren die selben Stahlsaiten drauf - und nicht vor, sie in absehbarer Zeit zu wechseln. :D
Ich würd meinen Fretless aber niemals mit Rounds misshandeln, schon gar nicht aus Stahl. Werd wohl langfristig eher mal zu D'Addario Chromes greifen. Trotzdem danke für den Tipp. ;)

Was den Output angeht: Mein SR 505 (mit D'Addario Halfrounds) hat etwas weniger Output als mein BTB 470 (mit Rotosound SH77 Flats) und deutlich weniger Output als mein BTB 775 (mit D'Addario EXL Rounds). Letzteres liegt natürlich u.a. daran, dass Rounds einfach lauter sind als Flats.
 
Moin Moin,

besitze ebenfalls diesen Bass und bin sehr zufrieden mit ihm, er macht bisher alles mit was ich will obwohl ich ihn auf Bb F Bb Eb gestimmt spiele.

Kurz gesagt top Bass für wenig Geld ;)

mfg Matze
 
ich spiele den bass jetzt seit ca. 7-8 jahren als hauptbass.
ich muss aber mittlerweile sagen, dass er trotz seiner absolut hervorragenden bespielbarkeit und flexibilität kein besonders guter rockbass ist. ich war anfang letzten jahres im studio, und da fiel es eigentlich zum ersten mal richtig auf. der sr500 produziert irgendwie keine tiefbässe. er klingt ausgewogen und schön und alles, aber im vergleich irgendwie drucklos, was den bereich der tiefbässe angeht.

Vorsicht! Der SR500 von vor sieben oder acht Jahren hatte noch eine ganz andere Elektronik als der, den Du heute im Laden hängen hast. Meiner wurde Ende 2011 gefertigt und drückt untenrum selbst mit meinem 30 Watt-Amp dermaßen viel raus dass es kracht. Von daher kann ich auch den Eindruck von wurschtbua bestätigen.
 
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Vorsicht! Der SR500 von vor sieben oder acht Jahren hatte noch eine ganz andere Elektronik als der, den Du heute im Laden hängen hast. Meiner wurde Ende 2011 gefertigt und drückt untenrum selbst mit meinem 30 Watt-Amp dermaßen viel raus dass es kracht. Von daher kann ich auch den Eindruck von wurschtbua bestätigen.

ach das ist interessant. wo hast du das mit der anderen elektronik gelesen? evtl kann ich es ja upgraden.
 
Hi,
das Bild hat sich so im Laufe der Zeit bei mir verfestigt - auf die Schnelle konnte ich nur hier etwas dazu finden: http://www.bassic.ch/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14806301
Ich denke die Änderung kam mit dem Mid-Frequency-Switch, also dem kleinen Schalter bei den Potis. Vielleicht wurde in diesem Zuge auch was an den PUs geändert, aber meines Wissens nach waren das schon immer die gleichen Bartolinis. Dass dir Ibanez die aktuelle Elektronik zur Verfügung stellen kann, bezweifle ich allerdings, schließlich wäre dann ja kein Kaufanreiz für einen neuen SR 500 gegeben ;)
 
Einen spannenden Überblick über Ibanez-Ersatzteile gibt es (fein nach Jahrgang und Modellnummer sortiert) hier: http://ibanez.com/parts/START_HERE.HTML
Wenn man dann die Teilenummer + Ibanez guhgelt, findet man ohne Probleme Händler. :great: Und siehe da: Man kann die Elektroniken sämtlicher Jahrgänge kaufen!
(Ging mir übrigens mit einem superspeziellen komischen Ibanez-Poti so, von dem mein Bassbauer meinte, sowas gebe es überhaupt nicht mehr, müsste er mir speziell anfertigen lassen für einen Phantasiepreis etc. Ergebnis: Händler in Deutschland gefunden, der mir das Ding für 18 Mäuse incl. Versand zugeschickt hat. No comment...)

Bässte Grüße,
der Ruben
 
Ein guter Freund von mir hat ihn sich auch den SR500 gekauft und wir sind beide voll überzeugt von dem Sound und der Bespielbarkeit. Nur: nach ca. 5-6 Wochen täglichen Übens (vorallem Slappen) war die Decke schon extrem in Mitleidenschaft gezogen. Da kam das helle Holz raus! Das darf nach dieser kurzen Zeit aber mal gar nicht vorkommen. Und nein, der Kuimpel ist kein Dilletant, im Gegenteil, ein klasse erfahrener Bassist.

Unsere Meinung: Handling und Sound topp, Verarbeitung ansich auch, aber Lackierung grottich^^
Ich habe selber einen Ibanez SRX305 5-Saiter. Für seinen Zweck als Backup in der Not ist er wunderbar. Allerdings musste ich ihn jetzt noch nie auf der Bühne als Notfallhilfe benutzen. Dafür sind meine Spectors einfach zu zuverlässig:hail:
 

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