Erfahrungen mit dem Radio?

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Versucht ihr eigentlich, eure Musik im Radio unterzubringen?

Und wie sind eure diesbezüglichen Erfahrungen?

Nun, ich versuche es seit geraumer Zeit - ich habe meine Lieder an diverse Radioanstalten geschickt - private genauso wie öffentliche.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht grade einfach ist, irgendwo angenommen zu werden. Obwohl ich Lieder in verschiedenen Genres aufgenommen habe und sie an diesbezüglich "passende" Sender geschickt habe.

Ich bin halt jetzt nicht unbedingt mainstream - aber ich behaupte, dass das, was ich fabriziere, qualitativ nicht schlechter ist als Vieles, was ich täglich im Radio so höre. Daran kann es nicht liegen - auch nicht an den technischen Anforderungen, die Audiodateien sind im entsprechenden Format.

Ich weiß natürlich, dass man über Geschmack nicht streiten kann, was ICH vielleicht als GUT empfinde, empfinden etliche Andere womöglich als grottenschlecht. Aber ich finde ja auch nicht alles, was ich so im Radio höre, als gut... sehr vieles davon ist so (grottenschlecht), dass ich mich frage, wie um alles in der Welt mache Sachen es ins Radio geschafft haben?!

Böse (oder sehr nüchterne) Zungen behaupten, dass das, was im Radio gespielt wird, absolut nichts mit irgendeiner tatsächlichen Qualität zu tun hat, sondern nach beinharten, wirtschaftlichen Kriterien ausgewählt wird.
Was also am besten rund um Werbespots platziert wird - denn damit wird das Geld gemacht.
Es gibt auch Munkeleien darüber, dass man bei bestimmten Anstalten einen Obolus leisten müsse, um dort angenommen zu werden.... man weiß es nicht...

Das Problem ist - ist man nicht bekannt, wird man nicht gespielt - wird man nicht gespielt, wird man auch nicht bekannt. Vor allem dann nicht, wenn man nicht ständig irgendwelche Auftritte hat, weil man ja auch keine Beziehungen in die Branche hat.

Wie geht es euch denn dabei? Habt ihr diesbezügliche Erfahrungen?

Das würde mich wirklich interessieren...
 
Eigenschaft
 
Hey,

also eins vorweg, ich hab keine persönlichen Erfahrungen. Bekannte von mir haben es mal geschafft, einmalig bei einer Radiosendung gespielt zu werden, die sich explizit auf die Fahne geschrieben hatte, neue/unbekannte Künstler mit reinzumischen. Aber selbst dafür brauchten die ein Label.

Die Verwertungskette in der Musikindustrie ist ja ein bisschen komplexer, als einfach nur der Radiomoderator, der sich die Songs für sein Programm aussucht. Wenn ein Radiosender sich nicht gerade "extrem experimentierfreudig" auf der Fahne stehen hat, dann ist es wahrscheinlich unmöglich, die Verwertungskette zu durchbrechen.

Ich stell mir das wie bei einem großen Buchverlag vor. Da melden sich halt 1.000 Autoren je Woche, die den genialsten Roman aller Zeiten geschrieben haben. Und der Verlag ist gar nicht mehr in der Lage, irgendwas zu bewerten. Der Bewertungsprozess an sich ist gar nicht mehr vorgesehen.

Die Bewertung lässt man viel lieber von anderen Profis machen, also im Fall der Musik entscheidet ein Label, ob sich der Vermarktungsaufwand lohnt. Das Label kennt das Publikum und der Musiker muss meistens die finanziellen Startschwierigkeiten aus eigener Tasche überbrücken. Das Label wiederum muss anerkannt und gut vernetzt sein, damit es einen spürbaren Einfluss auf die Radiomusik hat.

Im Prinzip kommt man ohne Label nicht mal auf Spotify (wobei es da schon sehr günstige Konstrukte gibt, die auch Hobbymusiker mit schmalem Geldbeutel nutzen können).
 
Moin, moin!

Die Vermarktung ist der springende Punkt. Vielleicht gibt es mal einen Radiosender, der unbekannte Künstler spielt oder auch mal eine Sendung, hier beim NDR gibt es das Sonntag Abend eine Stunde lang. Aber auch die Künstler die sich dort vorstellen haben alle irgend ein Label oder Produzenten an der Hand.
Stell dir vor die spielen einen Song von Dir im Radio und der schlägt so richtig ein. Dann gehen die Hörer los und wollen die Musik kaufen. Und nun? Es gibt keine Tonträger von Dir, vielleicht noch nicht einmal eine Downloadplattform. Denn es nutzt dir ja ni, wenn du das bei Soundcloud reinstellst oder so, denn du willst ja dann mit deiner Mucke bei jedem Klick Geld verdienen. Wenn du also erst einmal deine Musik kostenlos anbietest und dann geht das Ding im Radio so richtig ab und dann fällt dir ein das du die Musik ja verkaufen willst. Das bringt dir im Netz einen Shitstorm ein den du nie wieder los wirst. Und wenn ich in den Laden renne und keine Tonträger finde, werde ich spätestens beim 3. Laden aufhören danach zu suchen.
Und genau da setzt der Produzent oder das Label an. Und weiter werden die dann versuchen dich bekannt zu machen und die kennen auch die Wege wie man schnell nach produziert und wo sowie wie sie dich promoten müssen. Sowas schafft man i.d.R. nicht allein. :)

Greets Wolle
 
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Ich glaube, es kommt ganz stark aufs Genre an. Wir werden öfter mal auf Metal Radiosendern gespielt, mit teilweise mehreren tausend Zuhörern. Aber in den eher Mainstream Richtungen wird es sicher schwerer.
 
Moin, moin!

Die Vermarktung ist der springende Punkt. Vielleicht gibt es mal einen Radiosender, der unbekannte Künstler spielt oder auch mal eine Sendung, hier beim NDR gibt es das Sonntag Abend eine Stunde lang. Aber auch die Künstler die sich dort vorstellen haben alle irgend ein Label oder Produzenten an der Hand.
Stell dir vor die spielen einen Song von Dir im Radio und der schlägt so richtig ein. Dann gehen die Hörer los und wollen die Musik kaufen. Und nun? Es gibt keine Tonträger von Dir, vielleicht noch nicht einmal eine Downloadplattform. Denn es nutzt dir ja ni, wenn du das bei Soundcloud reinstellst oder so, denn du willst ja dann mit deiner Mucke bei jedem Klick Geld verdienen. Wenn du also erst einmal deine Musik kostenlos anbietest und dann geht das Ding im Radio so richtig ab und dann fällt dir ein das du die Musik ja verkaufen willst. Das bringt dir im Netz einen Shitstorm ein den du nie wieder los wirst. Und wenn ich in den Laden renne und keine Tonträger finde, werde ich spätestens beim 3. Laden aufhören danach zu suchen.
Und genau da setzt der Produzent oder das Label an. Und weiter werden die dann versuchen dich bekannt zu machen und die kennen auch die Wege wie man schnell nach produziert und wo sowie wie sie dich promoten müssen. Sowas schafft man i.d.R. nicht allein. :)

Greets Wolle
Vielen Dank!
Jetzt kommt die DUMME Frage - WIE kommt man zu einem Label? Ich hab schon versucht, eines meiner Lieder auf einer online Verkaufsplattform hochzuladen, da wurde zwar nicht nach einem Label gefragt, allerdings bin ich schon am BILD gescheitert... irgendwie hab ich das geforderte Format nicht zusammengebracht... keine Ahnung, ob DANACH nach einem Label gefragt wird...
liebe Grüße
Gloria
 
Hi,

kurze Zwischeninfo:

allg. gilt, ohne Labelcode kein Airplay.

LG
RJJC
 
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Hi,

kurze Zwischeninfo:

allg. gilt, ohne Labelcode kein Airplay.

LG
RJJC
Aha, interessant...
DAS hat mir allerdings noch keine einzige Radiostation tatsächlich so konkret gesagt...

Da muss ich jetzt meine Frage allerdings wiederholen: Wie kommt man zu einem Label?
Auf die "altmodische" Weise - einfach alle Plattenfirmen anschreiben?
Oder kann man sich sowas übers Internet auch "generieren" - da hab ich so eine Seite gesehen, wo man sich quasi "selbst labeln" kann?
Gilt das auch??
 
Moin!

Es gibt mehrere Wege. Du kannst auf die herkömmliche Weise ein Label oder einen Produzenten suchen, das macht man i.d.R. mit Demotapes, schicke also deine Musik an diese Agenturen / Firmen, wenn du interessant und gut genug bist werden sie sich mit dir in Verbindung setzen.
Oder du gründest dein eigenes Label, dazu musst du erst einmal ein Gewerbe eröffnen. Danach brauchst du viel Energie, Zeit und auch Geld, denn du musst dich nun vermarkten. Ob du nun aber gespielt wirst entscheiden immer noch die Intendanten der Sender. Du brauchst Presswerke und Internetplattformen die mit dir zusammen arbeiten. Das kostet Geld. Das Presswerk möchte gleich Geld haben wenn sie dir ein paar Tausend CDs pressen usw.
Du brauchst dafür allein schon genügen Zeit und Geld. Und wer produziert deine Songs? Du brauchst ein Studio in dem du deine Ideen einspielst und ein weiteres um deine Songs fertig zu machen, sprich mastern. Das.wiederum kostet wieder Geld. Dann brauchst du Zeit für deine Kreativität!
Und das willst du alles alleine schultern?

Greets Wolle


PS.: Bitte schreibe im normalen Stil, also in schwarz !
 
Ob du nun aber gespielt wirst entscheiden immer noch die Intendanten der Sender.

Naja..., glaubt denn jemand tatsächlich daran, dass ein Intendant den Stapel CD´s, der täglich vor seiner Tür liegt und außerdem seinen täglich gefüllten E-Mail-Account durchhört, um irgend etwas brauchbares und sendefähiges zu entdecken? :confused:

Ein Intendant entscheidet das auch nicht, die Zeit hat er gar nicht.
Die ersten 5 bis 10 Sekunden eines Songs sind entscheident, ob er überhaupt eine Chance hat.
Ob sich dafür jemand die Mühe in einem Sender macht, ist mehr als fraglich, wenn du unbekannt bist.

Ohne Vitamin B geht gar nix. Und selbst wenn, ... dann passt es meist nicht zur Zielgruppe, zum Senderprofil, zu der avisierten Werbung, usw. ....

Ich kenne unheimlich viele super Musiker, die zuhause absolut geile Sachen produziert haben, die nirgends jemals auf Sendung gehen werden.
Mich nervt es total, wenn ich jemanden besuche - weil ihn ihn mag, als Musiker schätze und ich soll mir dann seine Produktionen des letzten Vierteljahres durchhören...

Es soll jeder seinen Traum leben und die Musikindustrie soll ja auch leben. Die Umsätze fürs Homerecording möchte ich nicht wissen. :eek:

Ich persönlich beobachte immer wieder, dass gar nicht erst versucht wird, das Material live vor Publikum zu testen, zu verfeinern oder anzupassen...

Andererseits mag es auch mal zu einem One-Hit-Wonder reichen; und ich wünsche all den tausenden Unbekannten, die täglich mit ihrem Material vor der Tür der Sender liegen und die Postfächer füllen viel Glück. :) :great: ;)
 
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Ich hab es jetzt versucht, bei einer Spendenaktion eines bestimmten Radiosenders (Musikwunsch gegen Spende für eine bekannte Spendenorganisation) ein Lied ins Radio zu kriegen, und hatte dabei ein sehr interessantes Gespräch mit einer Redakteurin:

Die hat mir nämlich gesagt, dass sie gemäß dem Motto dieses betreffenden Senders "Hits und Oldies" eben nur HITS und Oldies spielen... also nix Unbekanntes. Wenn ich einne HIT anzubieten hätte, würden sie den auch spielen.
Auf meinen Einwand, dass es aktuell eine Newcomerin in Österreich gibt - nur einmal so als Beispiel - die auch noch niemand gekannt hat, deren erstes Lied aber rauf- und runtergespielt wurde und wird - hat die mir glatt gesagt, sie wären aber nicht der erste Sender gewesen, der sie gespielt hätte!! Sie hätten sie auch erst gespielt, als sie schon bekannt war...
Und wie man BEKANNT werden soll, wenn man nirgendwo gespielt wird, konnte sie mir auch nicht beantworten.

Abgesehen davon, nützt es auch gar nix, wenn man zB eine CD vorbeibringt, um gespielt zu werden, da müssen vorher Verträge unterschrieben werden, etc.... das Lied in die "Mediathek" aufgenommen werden und und und

Unter diesen Bedingungen frage ich mich tatsächlich, WIE man es ins Radio schaffen soll - es kann doch nicht tatsächlich so sein, dass man vom Goodwill (oder den Vorlieben) eines Redakteurs abhängt?!?!
Denn wenn man nicht bekannt ist, kommt man ja auch zu keinen Auftritten. Jetzt einmal ganz abgesehen davon, dass ich jetzt niemand bin, der "hausieren" geht - obwohl ich diesbzeüglich inzwischen schon etwas mutiger geworden bin.
Ein Weihnachtslied bietet sich gerade jetzt dazu ganz gut an - für diverse Benefiz-Veranstaltungen.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Frage, ob man jetzt gespielt wird oder nicht, tatsächlich weniger als nichts mit irgendeiner Qualität zu tun hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja..., glaubt denn jemand tatsächlich daran, dass ein Intendant den Stapel CD´s, der täglich vor seiner Tür liegt und außerdem seinen täglich gefüllten E-Mail-Account durchhört, um irgend etwas brauchbares und sendefähiges zu entdecken? :confused:

Ein Intendant entscheidet das auch nicht, die Zeit hat er gar nicht.
Die ersten 5 bis 10 Sekunden eines Songs sind entscheident, ob er überhaupt eine Chance hat.
Ob sich dafür jemand die Mühe in einem Sender macht, ist mehr als fraglich, wenn du unbekannt bist.

Ohne Vitamin B geht gar nix. Und selbst wenn, ... dann passt es meist nicht zur Zielgruppe, zum Senderprofil, zu der avisierten Werbung, usw. ....

Ich kenne unheimlich viele super Musiker, die zuhause absolut geile Sachen produziert haben, die nirgends jemals auf Sendung gehen werden.
Mich nervt es total, wenn ich jemanden besuche - weil ihn ihn mag, als Musiker schätze und ich soll mir dann seine Produktionen des letzten Vierteljahres durchhören...

Es soll jeder seinen Traum leben und die Musikindustrie soll ja auch leben. Die Umsätze fürs Homerecording möchte ich nicht wissen. :eek:

Ich persönlich beobachte immer wieder, dass gar nicht erst versucht wird, das Material live vor Publikum zu testen, zu verfeinern oder anzupassen...

Andererseits mag es auch mal zu einem One-Hit-Wonder reichen; und ich wünsche all den tausenden Unbekannten, die täglich mit ihrem Material vor der Tür der Sender liegen und die Postfächer füllen viel Glück. :) :great: ;)
Aber was sollen völlig Unbekannte denn sonst machen?
Es kommt ja nicht jeder gleich zu Auftritten, dazu braucht es ja auch das nötige Equipment - und natürlich einen gewissen Bekanntheitsgrad, zu dem man aber erst kommen muss... ich für meine Person bin halt nicht jemand, der hausieren geht - ich wüsste, ehrlich gesagt, auch nicht, wo. Und ich hab auch keine Band, könnte also nur zur Musik aus der Konserve singen. Die ich zwar schon habe, weil meine Playbacks ja da sind, aber trotzdem habe ich immer das Gefühl, es ist irgendwie "zuwenig".
Und etwas exzessiv zu bewerben, was es nur auf Youtube gibt, ist halt auch nicht wirklich erfolgsversprechend.
Insofern frage ich mich schon, wie J. Bieber und Konsorten zu so vielen Zugriffen kamen....
Andererseits weiß ich, dass man diese Clicks auf YT auch kaufen kann - das ist aber ziemlich unehrlich. Denn KENNEN tut dann ja trotzdem niemand das Lied.
Das ist, als ob ich eine CD pressen lasse, davon einige zig Tausend selbst kaufe - und danach eine Goldene dafür kassiere - KENNEN tut mich aber trotzdem keiner. Und HÖREN.
 
...Aber was sollen völlig Unbekannte denn sonst machen? ...

Das, was (fast) alle machen: alles abklappern was geht.
Cafés, Kneipen, Open-Stages, Straßenfeste, Privatfeiern ... da gibt es viele Möglichkeiten, an Auftritte zu kommen.
Einmal ein wenig in Equipment investieren, womit man zumindest kleine Café-Jobs selber machen kann.

Zuerst mal rausfinden, wo ähnliche Musik überhaupt gespielt wird. Wenn's das nicht gibt, dann eigenes Portfolio überdenken und zuerst "gefragtere Stücke" spielen, um den Fuß in die Tür zu kriegen.

Es muß ja auch Auftrittserfahrung erst wachsen. Das geht nur "live". Da lernt man auch gleich, wie Publikum reagiert.
Und auch größere, bekanntere Leute machen manchmal kleine Jobs nebenher, im Café vor 40 Zuhörern.
Das ist die harte Ochsentour, aber sehr lehrreich.


Eigentlich gar nicht so viel anders als vor 50 Jahren auch schon.
 
Das ist, als ob ich eine CD pressen lasse, davon einige zig Tausend selbst kaufe - und danach eine Goldene dafür kassiere - KENNEN tut mich aber trotzdem keiner. Und HÖREN.
soll tatsächlich schon vorgekommen sein... und ist im Sommer relativ preiswert (da braucht's keine hohen Stückzahlen für die Nr. 1 Platzierung) und Airplay dürfte dann auch gegeben sein... :D

Ich glaube aber nicht, dass 'Radio' heute eine grosse Bedeutung für Neuentdeckungen (grösseren Stils) hat. Meist ist das werbefinanzierte, vollautomatische Berieselung.
Wenn es um Inhalt geht, dürften lokale Stationen durchaus noch Bedeutung haben, aber eben nur im engen regionalen Umfeld.

Es muß ja auch Auftrittserfahrung erst wachsen. Das geht nur "live". Da lernt man auch gleich, wie Publikum reagiert.
So hat auch ein J.B. mal angefangen...
 
Das, was (fast) alle machen: alles abklappern was geht.
Cafés, Kneipen, Open-Stages, Straßenfeste, Privatfeiern ... da gibt es viele Möglichkeiten, an Auftritte zu kommen.
Einmal ein wenig in Equipment investieren, womit man zumindest kleine Café-Jobs selber machen kann.

Zuerst mal rausfinden, wo ähnliche Musik überhaupt gespielt wird. Wenn's das nicht gibt, dann eigenes Portfolio überdenken und zuerst "gefragtere Stücke" spielen, um den Fuß in die Tür zu kriegen.

Es muß ja auch Auftrittserfahrung erst wachsen. Das geht nur "live". Da lernt man auch gleich, wie Publikum reagiert.
Und auch größere, bekanntere Leute machen manchmal kleine Jobs nebenher, im Café vor 40 Zuhörern.
Das ist die harte Ochsentour, aber sehr lehrreich.


Eigentlich gar nicht so viel anders als vor 50 Jahren auch schon.
"Einmal EIN WENIG in Equipment investieren" klingt ja so bestechend EINFACH - aber wenn man, wie ich, für jede Aufnahme schon einmal ein paar Hundert Euro hinblättern muss, dann ist das nicht mehr drinnen.
Vor allem - WAS GENAU braucht man da? Ich kann mir ja nicht eine ganze Anlage besorgen....

Und mit "gefragten" Coverversionen ist das auch so eine Sache - dazu braucht es wiederum ordentlich aufgenommene Playbacks - die kosten auch Geld. Und dann muss man sich um sowas wie Genehmigungen kümmern - du darfst ja nicht alles so einfach nachsingen.
Und WER wartet schon auf die zigste unbekannte Sängerin, die irgendwas nachsingt?
Außerdem müsste man wohl das, was man live singt, auch irgendwie anbieten können - also in CD-Form.
Das ist der Grund, warum ich mich auf eigene Sachen verlegt hab...:cool:
Ich glaube, WENN, dann kann man nur damit noch irgendjemanden vor dem Ofen hervorlocken. Mit etwas NEUEM, was noch nicht zum zigsten Mal "abgelutscht" ist.
Denn KEINE Coverversion kann das Original toppen - weil alle die Originale im Ohr haben...
Wenn ich die Streisand liebe, kauf ich mir auch von der eine CD - und nicht von Frau XY, die halt irgendwas davon nachträllert.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin ziemlich "überrascht" davon - und zwar NEGATIV überrascht - dass man sich das Musik Machen in erster Linie auch LEISTEN können muss, ich wusste nicht, dass das vor allem eines bedeutet: eine ganze Menge Geld in die Hand zu nehmen.
Und ich frage mich tatsächlich, wie andere Leute das machen...
Von außen betrachtet, scheint es nämlich total einfach zu sein, einfach so einmal eine CD aufzunehmen, im Radio gespielt zu werden, etc.
Die Realität schaut leider ander aus - du musst ja selbst dafür zahlen, dass deine CD dann in irgendeinem Plattenladen gelistet wird....:weird:
Und wenn ein lokaler Radiosender dann sagt, er spielt nur HITS, bzw. BEKANNTE Sachen, wird die Sache auch nicht einfacher.

Ich glaube, da besteht schon ein ziemlicher Unterschied zu vor 50 Jahren...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
"Einmal EIN WENIG in Equipment investieren" klingt ja so bestechend EINFACH

Das ist es im Grunde auch - im Vergleich zu "früher". Elektronik ist heutzutage so verteufelt billig.
Eine kleine Anlage für Café-Jobs kostet weniger als ein aktuelles besseres Smartphone. Noch nie war es so einfach, passable Ausrüstung zu bekommen.
Im PA-Subforum gib't's stapelweise Threads dazu.

Und WER wartet schon auf die zigste unbekannte Sängerin, die irgendwas nachsingt?

Kommt drauf an, wo. Dort, wo Live-Musik gespielt wird, wird oft gerade eher nachsingen gefragt. Dienstleistung halt.
Stichwort Straßenfeste, etc.
Da wartet man dagegen nicht auf die zigste unbekannte Sängerin mit eigenen Songs.

Außerdem müsste man wohl das, was man live singt, auch irgendwie anbieten können - also in CD-Form.

Sehe ich nicht so. Wenn Du live spielst, ist das hier und jetzt. Da will selten jemand eine CD davon.
Denn, richtig von Dir bemerkt: ZUHAUSE will keiner ein Streisand-Cover, wenn man die Streisand schon im Schrank stehen hat.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin ziemlich "überrascht" davon - und zwar NEGATIV überrascht - dass man sich das Musik Machen in erster Linie auch LEISTEN können muss, ich wusste nicht, dass das vor allem eines bedeutet: eine ganze Menge Geld in die Hand zu nehmen.

Siehe oben: Es war noch nie so einfach wie heute.
"Früher" mußtest Du mit echten Musikern in ein echtes Studio, um auch nur ein Playback zu haben. Das war echt sau-teuer.
Und Anlage zum Auftreten war aufwendig und teuer (und groß und schwer)

Heute kann man sich - mit etwas Glück - passende Tracks aus dem Netz ziehen. Manchmal umsonst, manchmal für etwas Geld.
Viele Amateure können heute im Heimstudio ein fast professionelles Aufnahmeniveau bieten.
In vielen Locations steht auch schon eine Anlage, vor 40 Jahren war für mich so etwas wie "PA" undenkbar.

Was Geld angeht: Ja, Musik machen muß man sich leisten können. Das war früher auch schon so.
Wer Klavier spielen will, muß sich ein Klavier leisten können.
Die Ausgaben muß man langfristig andenken. Instrumente und Geräte halten Jahrzehnte, manchmal ein Leben lang.
Immerhin kann man die Kosten durch Auftreten - zumindest teilweise - wieder reinkriegen.
Welches andere Hobby kann das bieten ?


Was CDs und Radio angeht: Wenn man früher selbst Schallplatten hat pressen lassen, dann mußte man selbst von Plattenladen zu Plattenladen laufen und fragen, ob man Platten da lassen kann, ob man Plakate aufhängen kann (denn nur eine unbekannte Schallplatte im Ständer bringt ja auch nichts) Da kenne ich noch die Leute, die mit einem Stapel Platten unterwegs waren.
Auch kein Spaß ... Promotion war schon immer zähes Geschäft.


Aber zum Ernst des Lebens zurück:
Wo würdest Du hingehen, um andere Musiker zu hören, die grob etwas ähnliches machen wie Du ?
Kennst Du da irgendwelche Stellen ?
 
Aber was sollen völlig Unbekannte denn sonst machen?
wie die anderen schon sagten: Auftreten. Wo immer es geht. Bühnenroutine erwerben.

Denn KEINE Coverversion kann das Original toppen - weil alle die Originale im Ohr haben...
Wenn ich die Streisand liebe, kauf ich mir auch von der eine CD - und nicht von Frau XY, die halt irgendwas davon nachträllert.
Ja: die CD kauft wahrscheinlich niemand, außer, sie wäre extraordinaire.
Aber Veranstalter, die sich die Streisand nicht leisten können, aber Streisand bringen wollen, die sind an Covern interessiert.
Und Publikum auf Festen, in Kneipen etc. hören gern etwas, was sie schon mitträllern können. Ich glaube, die Zielgruppe für neues ist insgesamt kleiner. *
Und was man live gern hört, weil es von der Stimmung des Moments lebt, kauft man sich nicht unbedingt auf Platte (erst recht, wenn man das Original schon zu Hause hat)

du darfst ja nicht alles so einfach nachsingen
darfst du schon - du musst halt dafür bezahlen und es erfordert ein bisschen Bürokratie.

dass man sich das Musik Machen in erster Linie auch LEISTEN können muss
Ja, das stimmt. Wenn du malen willst, musst du Geld hinlegen für Leinwand und Farbe, dein Bild hat damit aber noch niemand gesehen. Und wenn du es verkaufst, ist es weg. Wenn du Musik machen willst braucht's Instrumente, Equipment, Unterricht. Damit bist du noch nicht bekannt, das musst du dir halt erarbeiten - siehe oben.

Radio funktioniert - wie Fernsehen - über Einschaltquoten. Die Sender gehen nicht das Risiko ein, dass die Hörer weiterschalten. Und es geht nicht um Geschmack, erst recht nicht den Geschmack eines einzelnen Redakteurs, sondern um Zahlen und Sendezeit.

*Damit will ich nicht sagen, dass es nicht lohnenswert wäre, Neues zu machen. Nur, dass rasche Bekanntheit gewissen Marktgesetzen folgt. Ich wäre nicht bereit, die zu erfüllen. Ich mache lieber Musik, die mir entspricht und erwarte dafür keinen großen Ruhm. Aber es gibt Leute, die ich damit erreiche und berühre.
EDIT Natürlich spreche ich hier von hobbymäßig betriebener Musik! Wer mit der Musik einen Lebensunterhalt erwirtschaften will, wird natürlich in Sachen Auftritte und Bekanntheit um vieles mehr Anstrengungen aufbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure interessanten Beiträge!

Ich versuche jetzt einmal, etwas davon zu beantworten:

Wo würde ich hingehen, um das zu hören, was ich selbst ungefähr mache?
Das kann ich (noch) nicht so einfach benennen, weil ich nämlich verschiedene Arten von Liedern aufgenommen habe - ich habe eine Nummer, die mehr "schlagerartig-volkstümlich"ausgefallen ist (was nicht unbedingt meine Intention ist), eine Swingnummer, und dann noch drei Nummern im Wiener Dialekt gesungen, teilweise leicht jazzig angelegt. Und ich bin mir noch nicht ganz so sicher, WO es genremäßig hingehen soll...
Ich denke, ich werde beim Wienerischen bleiben - mit witzigen, ironischen Texten, die liegen mir, aber halt nicht "heurigenartig", sondern leicht jazzig, weil ich diese Musik sehr liebe. Der Dialekt liegt mir auch sehr.
Was ich auch überlege, ist, meine (amerikanischen) Lieblingsnummern mit einem Wiener Dialekttext zu singen - dazu braucht es aber auch Genehmigungen. Bei einem Song bin ich grade dabei, die Genehmigung einzuholen.
Das wäre auch etwas, was vielleicht gut ankommen würde - bekannt, aber mit eigenem Text.
Diese Art von Musik (meine eigene mein ich jetzt) kann man vermutlich nur auf irgendwelchen Volksfesten oder einschlägigen Radiosendern hören. Aber am Radio bin ich ja, wie berichtet, bis jetzt gescheitert. Das dürfte wirklich sehr kompliziert sein...

Auftritte mit bekannten Covernummern:
Tja, auch die müsste ich ja davor irgendwie anbieten, das heißt, irgendwelche Aufnahmen davon anfertigen als Demos. Das braucht aber eine bestimmte technische Qualität, damit man es verwenden kann. Man kann ja nicht irgendwelche selbstfabrizierten Playbacks nehmen, weil die nicht funktionieren.
Und da bin ich mir gar nicht so sicher, ob es tatsächlich erlaubt ist, Aufnahmen von fremden Liedern zu machen - singen bei Auftritten schon, dafür zahlt man ja AKM oder GEMA, aber Aufnahmen? Und man braucht ja auch ein bestimmtes Repertoire - ich kann mir aber jetzt nicht zig neue Playbacks leisten.
Vor allem, weil man ja doch mehr anbieten will - dazu brauchts aber überall eine musikalische Begleitung.
Ich kann ja nicht mit 5 Liedern hausieren gehen, weil ich nicht mehr Playbacks dazu habe.

Genau DAS ist der Grund, warum ich mich auf eigene Lieder verlegt habe - um mich mit keinen fremden Rechten herumschlagen zu müssen, bzw. mit den Aufnahmen dann gleich auch ein (auch qualitativ) brauchbares Playback zu bekommen. Ich hab von jedem Lied ein vollständiges Playback, also die Aufnahme mit Gesang, und eines, wo nur das Arrangement dazu drauf ist, für einen möglichen Liveauftritt.

Ich versuche es momentan so, dass ich meine Lieder an alle möglichen Stellen und Leute verschicke, bzw. mittels Flyern und dem Verteilen von kleinen Handzettelchen überall auch persönliche Werbung mache. Und darauf hoffe, dass irgenwann der RICHTIGE meine Musik hört. Denn man kann nie wissen, ob nicht der Onkel/Cousin/Vater von irgenjemandem, dem ich so einen Zettel in die Hand drücke, irgendwo im Musikbiz ist...
Ich habe aber inzwischen auch damit begonnen, aktiv meine Mitwirkung bei Veranstaltungen anzubieten.
Ich gestehe, ich bin diesbezüglich ein bissl feig....:rolleyes:

Zum Lebensunterhalt, bzw.Verdienstmöglichkeiten:
Ich muss von meiner Musik nicht leben können, ich habe ein Einkommen. Es ist tatsächlich ein Hobby. Allerdings wäre es schon fein, wenn ein bissl was dabei herausspringen würde - zumdindest die Kosten gedeckt würden und vielleicht ein bissl was übrigbleiben würde.
Denn momentan bringt es nur Kosten Kosten Kosten - ich stottere grade die ersten Aufnahmen ab, möchte aber natürlich noch mehr machen, weil ich noch mehr Lieder "im Ladl" habe.
Auch damit ich mehr anbieten kann...

Grundsätzlich geht es mir tatsächlich um´s Singen. Immer wenn ich irgendwo auf einer Bühne jemand eines meiner Lieblingslieder singen höre, wünsche ich mich genau dort hin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es nicht so einfach ist ins Radio zu kommen hast du ja schon bemerkt. Und auch da wurden schon früher von den Managements der Bands Tricks angewandt: zB beim Sender anrufen lassen und bestimmte Songs wünschen, die noch absolut unbekannt waren. Bis der Sender der Meinung war, das Lied muss ja urbekannt sein, wenn es so oft nachgefragt wird.
Genauso Jugendliche in Plattenläden schicken und nach bestimmten Platten fragen.
Es wurde (und wird) also eine künstliche Nachfrage erzeugt. Nichts neues.
Wo würde ich hingehen, um das zu hören, was ich selbst ungefähr mache?
Also wenn du das selbst nicht weißt? Deinem Text entnehme ich, dass du aus Wien bist, also schau dich mal hier in der Lokalszene um. In welchen Lokalen treten welche Künstler auf - Nachwuchskünstler wohlgemerkt.

Ich hab, auch noch aus früheren Threads von dir, den Eindruck, du versuchst alles selbst zu machen, statt dir Partner an Bord zu holen, mit denen du die Musik zum einen Live präsentieren kannst, zum anderen die Arbeit aufteilen kannst. Und ja, da gehört auch eine Portion Networking dazu - eine GloriaThomas die allen vollkommen unbekannt ist wird niemand hören wollen. Eine GloriaThomas, die man immer wieder bei Konzerten und Events trifft wird man sich wahrscheinlich mal anschauen/ anhören...
Es geht nicht anders, ist eine Ochsentour ohne Garantie auf Erfolg...
 
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Dass es nicht so einfach ist ins Radio zu kommen hast du ja schon bemerkt. Und auch da wurden schon früher von den Managements der Bands Tricks angewandt: zB beim Sender anrufen lassen und bestimmte Songs wünschen, die noch absolut unbekannt waren. Bis der Sender der Meinung war, das Lied muss ja urbekannt sein, wenn es so oft nachgefragt wird.
Genauso Jugendliche in Plattenläden schicken und nach bestimmten Platten fragen.
Es wurde (und wird) also eine künstliche Nachfrage erzeugt. Nichts neues.

Also wenn du das selbst nicht weißt? Deinem Text entnehme ich, dass du aus Wien bist, also schau dich mal hier in der Lokalszene um. In welchen Lokalen treten welche Künstler auf - Nachwuchskünstler wohlgemerkt.

Ich hab, auch noch aus früheren Threads von dir, den Eindruck, du versuchst alles selbst zu machen, statt dir Partner an Bord zu holen, mit denen du die Musik zum einen Live präsentieren kannst, zum anderen die Arbeit aufteilen kannst. Und ja, da gehört auch eine Portion Networking dazu - eine GloriaThomas die allen vollkommen unbekannt ist wird niemand hören wollen. Eine GloriaThomas, die man immer wieder bei Konzerten und Events trifft wird man sich wahrscheinlich mal anschauen/ anhören...
Es geht nicht anders, ist eine Ochsentour ohne Garantie auf Erfolg...
Da hast du vermutlich sehr recht.
Ich hab allerdings Anfang des Jahres u.a. auch hier versucht, Leute zu finden, die mit mir an meiner Musik arbeiten, habe aber nichts als Häme geerntet.
Sorry, wenn ich das so drastisch formuliere, aber es war so.
Und ich versuche ja auch, Kontakte zu knüpfen - ich habe schon zig Mails mit meiner Musik verschickt, habe auch immer Zettelchen mit meiner Musik dabei, auch wenn ich zu Konzerten gehe, und verteile die wirklich andauernd.
Es ist also nicht so, dass ich gar nichts tue, um irgendwie Kontakte zu knüpfen. Ich bin halt - entgegen dem Eindruck, den ich vielleicht SCHRIFTLICH erwecke - doch sehr "feig", wobei ich auch hier schon dazugelernt hab - inzwischen bin ich schon recht hemmungslos, auch Prominente anzusprechen.
Man erntet halt meistens keine Reaktion...

Was das Radio anbelangt - nun, es scheint in Österreich beim staatlichen Rundfunk tatsächlich so zu sein, dass man dort so gut wie gar nicht Fuß fassen kann, so man völlig unbekannt ist, bzw. gibts sogar Munkeleien, dass man dafür einen gewissen Obolus leisten muss - ist natürlich nur ein unbestätigtes Gerücht.
Ich habe aktuell einen Schriftverkehr mit einem bestimmten Sender - der hat mir nämlich auf der einen Seite erklärt, er sehe die Wiener Musik mit Wanda und Falco abgedeckt - und in einer anderen Mail, dass sie eine Musikauswahl treffen müssten, die halt breitenwirksam ist. Ist doch völlig widersprüchlich, oder?
Auf der einen Seite sich auf ganz wenige Interpreten und Stilrichtungen zu beschränken - aber auf der anderen Seite möglichst "breitenwirksam" sein wollen?

Wenn man im Radio gar nicht einmal "gelistet" ist, spielen die einen nicht. Da können vermutlich noch so viele Leute anrufen, es geht einfach rechtlich nicht. Und ich denke nicht, dass es irgendwas bringt, wenn eine Handvoll Leute bei einem Sender anruft, um sich ein Lied zu wünschen, das müssten vermutlich schon eine ordentliche Menge Leute sein - und wie soll ich die motivieren? Wir haben das eh auch schon versucht - aber halt nur eine Handvoll Leute... das macht ja auch nicht jeder einmal so einfach.
Ich bin meistens schon vorher gescheitert, sie haben mir jetzt am Telefon erklärt, man braucht ein ziemliches Brimborium vorher - rechtlich, um in die Mediathek eines Senders überhaupt aufgenommen zu werden, da müssen Verträge unterfertigt werden und was weiß ich noch.... aber so weit bin ich noch nie gekommen - ich wurde immer vorher schon abgelehnt.
Und - ohne jetzt überheblich sein zu wollen - ich denke, es gibt viel Schlimmeres als meine Musik, ich höre täglich jede Menge Schrott, der es auch irgendwie ins Radio geschafft hat.
 
Wenn es dir nur darum geht im Radio gespielt zu werden: schau ob du Kontakte zu Radio Orange knüpfen kannst. Da hast du als unbekannter Künstler am ehesten eine Chance.
Früher gab es in Ö3 ja am Nachmittag die Musicbox, die auch viel neues präsentiert haben. Aber diese Experimentierfreudigkeit ist leider in den 80er Jahren verloren gegangen. Obwohl: Walter Gröbchen anschreiben, vielleicht kann er dir Tipps geben...
 

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