Erfahrungen mit Thomann SP-5500?

  • Ersteller Schellchen
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@Synthos
wie befürchtet, der RP-X Editor funzt nicht, weil die Mumbo-Treiber vom GEM nicht laufen. Kein Midi I/O.So kann ich den GEM nicht über den Rechner vom Master aus ansprechen. Somit kann ich erst mal das FE nicht filtern. :mad:
 
Ich verstehe Dein Problem ehrlich gesagt nicht. Stecke das RPX einfach ganz normal an das MIDI Interface Deines Computers und alles funktioniert tadellos, auch der RPX-Editor. Und lass am besten die Finger weg vom USB Anschluss des RPX. Der macht nur Ärger und den benötigt man auch nicht.
 
Danke Mr. Wheely

habe kein Midi-Interface am Rechner. Nur USB.
 
Danke Mr. Wheely

habe kein Midi-Interface am Rechner. Nur USB.

So ein "USB Midi" Interface gibts bei Amazon für 8€ oder so. Nur müsste dann ja eh immer der Rechner laufen und dann hast du dir das GEM ja schon fast umsonst gekauft (als Software könnte man ja auch ein gutes VST für den Preis bekommen). Ich würd das Klavier einpacken und abholen lassen :)
 
@nyda
ja das ist richtig. Zur Zeit geht es um die Frage, warum das solch ein Problem ist. SP5500-->GEM RP-X.
Mit dem USB/Midi Interface (dass ich nun bestellt habe) würde ich nur abklären wollen, ob das Active Sensing der Grund für die
abgerissenen Töne beim GEM ist. Falls ja, muss der SP5500 wieder weg. Der RP-X verhält sich aber auch nicht normal, aber den möchte ich unbedingt ans Laufen bekommen. Ich befürchte das der Midi-Eingangs-Buffer des GEM zu klein ist und die unsinnigen FE zur "Verstopfung" führen.
Den Aufwand betreibe ich jetzt also nur noch, um für die Zukunft zu wissen, was man kaufen darf und was nicht.
88er Master und RP-X müssen in jeder Umgebung ohne zusätzliche Technik funktionieren.
Vielen Dank für Eure Anregungen. Schade, dass sich der (GEM)Techniker Michael nicht mehr meldet.
Der SP-5500-Verkäufer hält sich leider auch geschlossen.
 
Mal von anfang an...
Ich habe - wie viele sicherlich auch - nach einem Stagepiano gesucht, hatte dabei allerdings nicht viel Geld zu Verfügung.
Ich bin auch das Thomann SP-5500
gestoßen und war erstmal skeptisch, was den Preis angeht... Ich ging in ein Professionelles Musikgeschäft und schaute mir viele Stagepianos von Casio, Yamaha, Korg, etc. an... Da denkt man sich sicherlich, wie ein Piano für 390€ da mithalten soll.
Ich hab es trotzdem gekauft und sie da, es ist wirklich nicht schlecht... sogar schon gut!

Verarbeitung generell:
Die "Schale! so nenne ich sie jetzt mal, ist solide verbaut, und gibt keine Geräusche von sich, was Zeichen von mengelnder Qualität sein könnten, Knöpfe und Anschlüsse, Rädchen, und der "Joystick" fühlen sich ebenfalls solide an.

Tastatur:

Die Geschmäcker von Tastaturen sind sehr verschieden... Beim Rumschnuppern im Musigeschäft, viel mir auch, dass Korg tastaturen nichts für mich sind.
Die Tastatur vom SP5500 ist überraschender Weise sehr gut! vom einfachen Anschlag, bis zum schnellen und heftigen, ist man gut bedient. Die Hammermechanik ist also bei dem Preis absolut kein Flop.

Sounds:
Komplett alle Sounds habe ich noch nicht ausprobiert... allerdings umfasst es viele, die auch vergleichbar gut mit denen aus dem Musikgeschäft.

Von meiner Seite aus, gibt es eine Kaufempfehlung.

MfG Pedapano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich bin seit mehreren Jahren Hobbymusiker, spiele seit über 25 Jahren Gitarre und seit gestern ein Thomann SP-5500.

Ich suchte ein Stagepiano, das meinen Ansprüchen als (Klavier-)Anfänger wenigstens einigermaßen gerecht wird und das gleichzeitig als Masterkeyboard für meinen microKORG dienen kann, denn an letzterem sind mir die Tasten tatsächlich ZU micro. Außerdem sollte sich alles in einem günstigen Rahmen bewegen, obwohl ich durchaus hätte mehr Geld ausgeben können. Ich wollte ohne Bedenken das Instrument in einigen Jahren auch meiner kleinen Tochter (2 Jahre) anvertrauen können, und zwar ohne, dass ich das Gefühl habe, ihr ein minderwertiges Produkt gleich zu Anfang als Hindernis fürs Musizieren in den Weg zu legen. Ich denke, dass die meisten von uns wissen, dass schlechte Instrumente einem eher den Spaß am Musizieren verderben als fördern.

Eines vorweg: als Masterkeyboard kann ich es NICHT einsetzen, denn ich kämpfe genau mit den gleichen Problemen wie mein Vorredner: der Datenstrom über MIDI scheint abzureißen, mal früher (nach ca. 1 Sekunde), mal später (ca. 10 Sekunden). Ich versuche hier noch zu retten, was zu retten ist. d.h. ein wenig in die Trickkiste zu greifen: zunächst werde ich versuchen das Signal über mein M-Audio Interface durchzuschleifen. Mal sehen, ob das Problem dann immer noch auftritt. Falls das nicht hilft, besteht immer noch die Möglichkeit, den MIDI-Strom in die DAW zunächst aufzuzeichnen und dann erst an den microKORG zu schicken. Und selbst wenn das ebenfalls nicht funktionieren sollte, werde ich das SP-5500 nicht zurückschicken. Warum, erkläre ich gleich.

Ich bin übrigens ebenfalls der Meinung, dass jemand "der billig kauft, immer zwei mal kauft". Und ebenfalls bin ich ein Befürworter der Aussage: "Wenn man etwas Anständiges kauft, ärgert man sich nur einmal, nämlich beim Bezahlen. Kauft man dagegen Schrott, ärgert man sich täglich."
Aber...
Um ein "zweimal kaufen" kommt jemand, dessen Ansprüche mit der Zeit steigen, eh nicht rum. Das gilt aber ebenfalls für ein Korg SP-250 oder ein Yamaha P-95, die preislich ungefähr doppelt so hoch liegen.
Von Schrott kann bei dem SP-5500 meiner Meinung nach nicht die Rede sein. Was ich zu bemängeln habe, ist, dass die Tastatur für mich ein wenig zu leichtgängig und ein wenig schwammig wirkt. Außerdem federt sie nach. Solange ich aber technisch nicht in der Lage bin, wilde Läufe a la Chopin oder Liszt und eine 32stel-Orgie nach der anderen abzufeiern, bin ich eher froh drüber, dass die Tasten sich leicht drücken lassen. Ich übe "Für Elise" mit einer Geschwindigkeit, die selbst auf ein Faultier einschläfernd wirken muss.

Was den Klavier-Sound angeht, bin ich mehr als zufrieden. Ich habe unter den unzähligen Klaviersounds schon meinen persönlichen Favoriten gefunden. Die restlichen 500 Sounds sind eine nette Beigabe, wirken auf mich jedoch oft unbrauchbar. Die Strings klingen meiner Meinung nach sehr synthetisch. Auch die Pads klingen oft, naja, sagen wir mal "komisch". Begleitautomatik, Lernprogramm, Styles: für mich alles Schnickschnack. Obwohl ich sagen muss, dass die Begleitstyles nett arrangiert sind und auch fett aus den Lautsprechern klingen. Dennoch: alles klingt nach Alleinunterhalter und Hochzeitsmucke. Wer's mag....

Was definitiv ein Kritikpunkt ist: das eingebaute Metronom lässt sich meines Wissens nach nicht in der Lautstärke ändern, auch nicht über die Accomp-Volume und es ist definitiv zu laut und für einen Metronomsound schlichtweg viel zu überladen. Ein schlichtes "Klick klack klack klack" (ohne Reverb und sonstiges DSP) hätte meiner Meinung nach bessere Dienste geleistet. Also habe ich mein altes mechanisches Metronom in Gebrauch. Das lässt sich zwar ebenfalls nicht in der Lautstärke ändern, steigt in der Lautstärke aber nicht mit an, wenn ich am Master-Volume-Regler schiebe.

Was mir als Anfänger sehr entgegenkommt ist, dass die gespielten Noten in einem Display erscheinen. Obwohl ich eher von der Fraktion bin, die mehr Wert aufs (Raus-)Hören als aufs Lesen und Vom-Blatt-Spielen legt, ist dies meiner Meinung nach ein cooles Feature. So kann man leicht überprüfen, ob man auch das Richtige spielt, wenn man vom Blatt spielt. Ich kann übrigens nur schlecht Noten lesen, wenn überhaupt, dann nur im Violinschlüssel. Wie schon gesagt: ich komme eigentlich aus der (E-)Gitarren-Ecke.

Unterm Strich bin ich mit dem Produkt zufrieden und es gibt von mir eine Kaufempfehlung. Sollte ich den Spaß am Klavierspielen aufrechterhalten können und technisch ausreichende Fortschritte machen, bin ich auch gerne bereit, in die 4.000 - 5.000 Euro-Klasse zu investieren. Aber auch erst dann....
 
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Hallo.

Um ein "zweimal kaufen" kommt jemand, dessen Ansprüche mit der Zeit steigen, eh nicht rum.
Unterm Strich bin ich mit dem Produkt zufrieden und es gibt von mir eine Kaufempfehlung. Sollte ich den Spaß am Klavierspielen aufrechterhalten können und technisch ausreichende Fortschritte machen, bin ich auch gerne bereit, in die 4.000 - 5.000 Euro-Klasse zu investieren.

Genau aus diesen Gründen habe ich mir damals das P-95 gekauft, obwohl ich bereit war ~1500€ zu investieren, mir aber der Unterschied zu dieser Preisklasse zu gering erschien.
Erstmal 1000€ gespart und der Spaß ist immer noch vorhanden sowie eine Geräteneuanschaffung zum nächsten Jahreswechsel vorgesehen.

Viel Spaß mit dem Instrument und gutes Gelingen.

Gruß
 
… das kommt schon noch! :)
 
Das Thomann Sp - 5500 gibt es auch unter den Namen Technisound Sp - 5500.
 
Hallo allerseits,

auch ich habe vor, mir in Kürze ein Keyboard anzuschaffen. Das "Problem" dabei ist, dass ich bezüglich Technik im Bereich Musik totaler Anfänger bin... Ich bin 15 Jahre alt und spiele seit 10 Jahren klavier - Auf einem echten, das relativ fest verankert bei uns im Wohnzimmer steht :D. Da ich ungefähr vor zwei Jahren angefangen habe, elektronische Musik (seit Januar mit FL Studio 10) zu produzieren will ich mir nun ein Keyboard für mein Zimmer anschaffen. Und zwar in der Preisklasse 400 - 500 (maximal). Da ich auch überhaupt keine Ahnung davon habe, was gut und schlecht in den verschiedenen Bereichen eines Keyboards bedeutet, habe ich mich also im Internet weitgehend (nun ja.) informiert. Gefunden habe ich dabei das Thomann SP-5500. Es ist sehr interessant zu lesen, welche Erfahrungen andere Benutzer damit gemacht haben.
Meine Anforderungen sind eigentlich nur 88 Tasten und MIDI-Out (Oh man, das hört sich vielleicht relativ dumm an... Aber mir ist wichtig dass ich mit dem Keyboard in FL Studio 10 einspielen kann - Und das geht doch mit MIDI-Out?)

Nun gut, was meint ihr? Lohnt sich das Teil für mich und den beschriebenen Gebrauch? Spielen die MIDI Probleme, die oben beschrieben wurde auch für mich eine Rolle? Habt ihr vielleicht sogar einen anderen Keyboard-Vorschlag für mich?

Ich hoffe, man kann mir weiterhelfen... Danke dafür,

Ian
 
Gefunden habe ich dabei das Thomann SP-5500. Es ist sehr interessant zu lesen, welche Erfahrungen andere Benutzer damit gemacht haben.
Wenn du die Erfahrungsberichte liest, wird dir schnell auffallen, dass ein durchaus nennenswerter Teil relativ schlechte Bewertungen sind, während viele andere ein "gutes Preis/Leistungs-Verhältnis" attestiert. Nun ist es aber gemäß der Regeln der Mathematik so, dass Preis/Leistung nichts über Qualität aussagt - die Qualität steckt ja in der Leistung. Preis/Leistung ist also auch gut, wenn das Gerät zwar schlecht, aber eben auch der Preis niedrig ist. Das ist (nicht nur) meiner Meinung nach hier absolut der Fall.

Meine Anforderungen sind eigentlich nur 88 Tasten und MIDI-Out
Ohne eigene Klangerzeugung? Wenn du die Klänge ausschließlich per Computer erzeugen willst, kannst du dir auch Masterkeyboards anschauen. Die verzichten auf eine interne Klangerzeugun und bieten dafür häufig bessere Konfigurierbarkeit und mehr Controller (Drehknöpfe, Slider, Wheels usw.). Beispiele folgen weiter unten.
Bedenke aber, dass die Anschaffung von Software-Synthesizern auch ein gewisses Geld kostet, und dass du dann nicht "mal eben einschalten und spielen" kannst.

Aber mir ist wichtig dass ich mit dem Keyboard in FL Studio 10 einspielen kann - Und das geht doch mit MIDI-Out?
Du brauchst dann zwar noch ein USB-Midi-Interface, aber das kriegt man für ein paar Euro. Viele Digitalpianos und Masterkeyboards haben sowas aber auch schon eingebaut und verfügen dann direkt über einen USB-Anschluss zu diesem Zweck. Macht aber nicht wirklich einen Unterschied.

Nun gut, was meint ihr? Lohnt sich das Teil für mich und den beschriebenen Gebrauch?
Nein. Diese Billiggeräte haben fürchterlich schlechte Tastaturen, und genauso schlechte Sounds. Selbst, wenn du letztere nicht brauchst, solltest du unbedingt Wert auf die Tastatur legen. Gerade, wenn du erfahrener Pianist bist, wirst dir bei SP5500 und Konsorten vermutlich schlecht, sobald du das erste Mal eine Taste drückst. Das Spielgefühl ist näher am Lichtschalter als an einem Klavier.
Wenn du interne Sounds möchtest, sollte es zumindest mal ein Yamaha P35, P95 oder ein Korg SP170 sein. Ohne Sounds könntest du dir das Studiologic SL990 Pro oder das Fatar VMK-188 Plus ansehen. Mit jedem von diesen fährst du definitiv deutlich besser.

Spielen die MIDI Probleme, die oben beschrieben wurde auch für mich eine Rolle?
Wenn du die hauptsächlich von LESSISMORE beschriebenen Probleme meinst: Möglicherweise. Offensichtlich führt das seltsame Verhalten des SP5500 bei diversen Empfängergeräten zu Problemen. Ob es bei dir der Fall wäre, kann man vorher kaum sagen. Aber ich würde mir die Frage aus den o.g. Gründen überhaupt nicht stellen. Es gibt eindeutig besseres, selbst zu dem Preis (falls du keine Sounds brauchst), warum also den Kopf darüber zerbrechen?

---

Ja, das lohnt sich! Schau mal hier
Ich würde da zwar immer vehement wiedersprechen (aus den oben genannten Gründen) aber in diesem Fall umso mehr, denn bei 10 Jahren Klaviererfahrung ist diese Kiste als Empfehlung wirklich vollkommen ungeeignet.
 
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Hallo,

vielen Dank für die ausführliche Antwort!! Ich habe natürlich vergessen zu schreiben, dass ich auch interne Lautsprecher haben möchte. Denn wie du schon richtig vermutet hast, möchte ich mich auch einfach mal ransetzen und spielen können. Das Problem ist nur, dass man für gute Qualität relativ viel Geld hinlegen muss... Gut, jetzt kommt noch Weihnachten, aber bei einem Preis von über 400€ muss ich wohl dazulegen (Was in gewissem Maße auch möglich wäre).

Ich habe mir auch gerade die anderen Keyboards (ist das Wort eigentlich korrekt...?) angesehen und festgestellt, dass die ja preislich noch okay wären. Kannst du bei den Bespielen, die du mir gegeben hast (Danke dafür ;) ), ein Keyboard besonders empfehlen? Oder gibt es überall Vor- und Nachteile?

Viele Grüße,

Ian
 
Keyboards (ist das Wort eigentlich korrekt...?)
"Keyboard" ist zwar einerseits der Oberbegriff für Tasteninstrumente, wird aber meist mit Alleinunterhalter-Keyboards (mit Begleitautomatik usw.) in Verbindung gebracht. Für andere Instrumentengruppen gibt es dann andere Begriffe, die aber natürlich nicht absolut scharf definiert sind.
Bei dieser Gerätegattung hier spricht man jedenfalls von "Digitalpianos", mit den Untergruppen Stagepiano (portabel, für die Bühne) und Homepiano (mit Holzgehäuse, für zuhause). Ohne Sounds sind wir wie gesagt dann bei den Masterkeyboards, und wenn man Bearbeitungsmöglichkeiten vorfindet, redet man von Synthesizern (da gibts dann auch nochmal eine ganze Reihe Untergruppen). Schließlich gibts auch noch die Workstations, die dann zusätzlich zum Synthesizer auch noch Aufnahmemöglichkeiten bieten.
Wie gesagt, das ist nur so der grobe Überblick, denn in der Praxis sind die Übergänge fließend und es gibt viele Instrumente, die sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lassen.

Kannst du bei den Bespielen, die du mir gegeben hast (Danke dafür ;) ), ein Keyboard besonders empfehlen? Oder gibt es überall Vor- und Nachteile?
Soweit man das objektiv beurteilen kann sind sie ziemlich gleichauf. Es gibt natürlich feine Unterschiede in den Specs (z.B. hat das P35 nur 32-fache Polyphonie, was eher wenig ist), aber die wichtigsten Bestandteile (solide Tastatur und Sounds sowie die gängigen Anschlüsse) sind bei allen vorhanden.
Gleichzeitig sind die Unterschiede zwischen den Marken nicht zu unterschätzen. Die Geräte einer Marke klingen meist ähnlich und bieten auch ein ähnliches Spielgefühl und eine ähnliche Bedienung, aber zu den Geräten anderer Hersteller gibts nennenswerte Unterschiede. Da muss man einfach nach Gefühl entscheiden, weil es schlichtweg Geschmackssache ist.
 
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Hallo,
die Problematik der Midi-Verbindung zwischen einem SP-5500 und einem Gem R-PX besteht nur bei Verwendung dieser beiden Geräte zusammen.
Es ist weder eine Problem des Einen noch des Anderen. Beide passen nicht zusammen.
Ich kann den R-PX mit einem anderen Keyboard, egal welches, einwandfrei spielen.
Umgekehrt kann ich mit dem Sp-5500 einen alten GM-Expander spielen, ohne , dass es zum Abreissen des Midi-Datenstroms kommt.
Auch in den Rechner kann ich mit dem SP-5500 ohne Probleme spielen, um Mididaten aufzuzeichnen.


Wer also den Sp-5500 für FL nutzen möchte, hat sicherlich keine Probleme damit.

Zum gelegentlichen Üben, finde ich das Sp-5500 von der Tastatur her wirklich nicht schlecht.
Da gibt es manch teureres E-Piano von Markenherstellern mit schlechterer Tastatur.
Sie ist relativ leicht spielbar und hat keine super schnelle Repetition.
Mit etwas Übung kann man sich aber ohne Fingerschmerzen gut darauf einstellen.


Die internen Sounds nutze ich aber nicht, da sie nicht zeitgerecht sind. Sie klingen nicht billig, wie auf so manchen Spielzeugkeybaords,
aber wer vom Klavier kommt, sollte sich das nicht antun.
Wer zum Klavier will, also anfängt zu spielen, hat für den Anfang ein gutes Übungsinstrument.

Tipp: Das Gehäuse ist gross, da könnte man ein kleines Atom-Motherboard einbauen und hat alle Sounds der bekannten Plug-Ins zur Verfügung.
Da der SP-5500 einen Stereo-Eingang hat und zusätzlich noch ein gutes integriertes Speakersystem, wäre somit ein professioneller Sound möglich,
ohne dass man einen PC herumstehen hat. Externe Verstärker sind auch überflüssig.

Es ist ürbrigends egal welcher Name vor SP-5500 steht. Der ursprüngliche Hersteller ist Medeli.
Ob nun Clifton, Thomann, Fame oder sonst etwas davor steht, ist nicht relevant.
Es gibt noch eine abweichende Bezeichnung namens SP-15.
 
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Oh man :D

Danke für die Antworten, aber, jetzt bin ich natürlich hin- und hergerissen... Das Problem ist, dass ich mir selber nicht zutraue Keyboards zu finden und diese selbst richtig einzuschätzen. Deshalb denke ich wohl, dass es entweder das Yamaha P-95B oder das Korg SP170 SBK werden wird. Mir ist schon klar, dass es für meinen Gebrauch eventuell noch bessere Keyboards geben könnte, aber ich glaube nicht dass ich die finden würde ;)

Ich werde mich nun mal durch die Rezensionen der entsprechenden Geräte lesen.

...und: Die Qualität der Antworten hier ist einfach nur klasse!! :) Danke!
 
Hallo,

ich melde mich nach fast einem Jahr zurück, um meine Langzeiterfahrung mit dem SP-5500 zu schildern.

Kurz zum Verlauf seit Januar 2012:
Aufgrund von Problemen mit meiner rechten Hand musste ich von Januar bis August eine Pause einlegen. Ich spiele effektiv also nun seit ca. 6 Monaten Klavier. In diesen 6 Monaten war das SP-5500 täglich im Gebrauch, minimal 5 Minuten, maximal mehrere Stunden.

Die Tastatur scheint in diesen 6 Monaten ein wenig gelitten zu haben. Ob die Tastatur schon zu Anfang so klapprig war, kann ich leider nicht sagen, denn leider habe ich kein Neugerät zum Vergleich, ich kann hier also nur meine subjektive Erfahrung wiedergeben. Allerdings hatte ich die Möglichkeit, verschiedene Tastaturen auf Yamaha-Digis nebst einem echten Klavier zu spielen. Die waren allesamt besser, selbst die Tastaturen der billigen Arius-Serie. Aber! Eine richtig gute Tastatur habe ich selbst beim CLP-470 nicht vorgefunden. Das Ivory-Touch ist nämlich meiner Meinung nach nicht für alle Hände geeignet.

Zum Sound: dieser ist gut und schrecklich gleichzeitig.
Gut ist er, weil die Konkurrenz nicht besser klingt. Im Gegenteil. Da ich jetzt aber kein Bashing betreiben will, sei nur soviel gesagt: Wer glaubt, nur weil er ein Markenprodukt kaufe, erwerbe er automatisch auch die "Klingt-viel-besser-Garantie", der irrt. Das Gegenteil ist der Fall. Das SP-5500 kann mit Geräten in der 8oo-Euro-Klasse locker mithalten und sticht diese sogar aus. Der Hall klingt nämlich erstaunlich gut, und somit lässt sich wenigstens ein bisschen tricksen, besonders wenn man - wie ich - als Anfänger ohne Pedal spielt. Erst in der 2.5oo-Euro-Klasse fand ich ein Digi, das meiner Meinung nach wirklich viel besser klang als das SP-5500.
Schrecklich ist der Sound, weil er meilenweit(!) vom Klang eines echten Klaviers oder gar Flügels entfernt ist. Ich habe ständig das Gefühl, ich würde auf einem billigen Sample spielen, das durch massiven Einsatz von Chorus "aufgewertet" wurde. Weiterhin ist es fast unmöglich, auf dem SP-5500 dynamisch zu spielen. Wirklichen Ausdruck in die Musik bringen? Schaffe ich mit diesem Gerät nicht. Zu grob sind die Abstufungen in den Samples, zu statisch das Ganze. Also habe ich das SP-5500 kurzerhand zum Masterkeyboard degradiert.
Wer sich selbst davon überzeugen will, wie grottig das SP-5500 im Gegensatz zu einer MIDI-Software-Lösung klingt, der möge ein wenig auf meiner Soundcloud-Site herumstöbern: https://soundcloud.com/wintermute1
Da ich hier für kein anderes Produkt Werbung betreiben will, sei an dieser Stelle auch nicht mehr gesagt.

Ach ja, a propos Pedal: es ist zwar wirklich stabil und massiv, quietscht jedoch beim Treten.

Bei aller Kritik bleibe ich aber bei meiner Entscheidung, dem SP-5500 eine Kaufempfehlung auszusprechen, denn...

  • Das eingebaute Display mit Anzeige der gespielten Noten im Bass- und Violinschlüssel ist einfach nur Weltklasse! :cool:
  • Der eingebaute 6-Spur-Sequencer ist mehr als alle Konkurrenz in dieser Preisklasse (und darüber) zu bieten hat.
  • Der Hall klingt meiner Meinung nach gut.
  • Die Fülle an Voices ist gigantisch. Eine kleine Erholung vom Klassik-Jazz-Stress gefällig? Kein Problem. Van Halens "Jump" spielt sich auf einer Hammermechanik zwar nicht richtig gut, macht aber dennoch mächtig Spaß. ;)
  • Ich hatte täglich meinen Spaß mit dem Gerät.

Edit:
Ich möchte meine Kaufempfehlung nach weiterer Überlegung etwas differenzieren. Für Anfänger, Umsteiger, Nicht-Noten-Lesen-Könner und alle, die sich so wie ich noch nicht sicher sind, ob sie selbst oder der Nachwuchs am Ball bleiben wollen oder können: aufgrund der vielen Features ein klares Ja.
Für Pianisten, Musiker, die schon etwas Erfahrung mit dem Instrument haben: aufgrund der schlechten Tastatur und des schlechten Sounds ein klares Nein.

Für mich persönlich geht mein "Weg der Tasten" jetzt wie folgt weiter:
Da ich den Spaß am Klavierspielen aufrecht erhalten konnte, werde ich für Aufnahme- und Silent-Übe-Zwecke ein richtig gutes Masterkeyboard (ich tendiere zum Numa Nero) kaufen. In der Kombination mit PianoTeq 4 plus Synthogy Ivory II dürfte dies wohl so ziemlich alles in den Schatten stellen, was sich momentan auf dem Digi-Markt so tummelt. Und von dem vielen Geld das ich durch den Verzicht auf ein Digitalpiano in der oberen Preisklasse bzw. dekoratives Möbel gespart habe, kaufe ich mir - man ahnt es schon -: ein richtiges Klavier...
 
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Hallo.

Ich hoffe den obigen Erfahrungsbericht nehmen nicht zuviele Leute ernst, hab nämlich gar keine Lust auf jeden einzelnen mich störenden Punkt einzugehen, bin kein Freund von Romanen.
Für mich nur gequirltes wirres Zeug mit fragwürdigen Vergleichen und Argumentationen, sorry.

Gruß
 

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