Erfahrungsbericht gesucht: Two Notes, Kemper oder Axe FX?

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Hi Leute,

ich hatte vor Monaten ein ähnliches Thema am Start und möchte jetzt die nächsten Monate ernst machen.

Ich hab ein tolles Rack mit Vor- und Endstufe, die jeweils eine Sonderanfertigung sind und somit nur mit starkem Verlust verkauft werden könnten, was ich auch NIEMALS in Betracht ziehen würde.

Für die Aufnahmen meiner Band brauch ich allerdings auch etwas. Mit meinem Rack hab ich genau meinen Sound gefunden und bin damit ziemlich happy. Dafür bietet sich ja die Firma Two Notes geradezu an. Oder ein Kemper um das Ding zu profilen. Oder oder oder ... :D Ich würde jetzt gern wissen, ob hier schon jemand einen Erfahrungsbericht parat hat, der mir bei der Entscheidung ein wenig hilft. Dass Kemper/AxeFX oder was von Two Notes super ist, weiß ich schon. Vielleicht konnte aber mal jemand vergleichen?

Viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Wo und wie nehmt ihr denn auf? Ist eine Abnahme per Mikrofon nicht möglich? Das wäre das günstigste und einfachste, um deinen Sound in die Aufnahme zu bekommen ;)
 
Ist halt so ne Sache. Aufnehmen wollte ich gemütlich bei uns daheim in der Wohnung. Da ists mit Mikro eher schwierig, obwohl es tatsächlich die günstigere Lösung wäre.
 
Das ganze würde für Aufnahme auch ziemlich gut gratis via MatchEQ gehen.
Nimm den Wunschsound deines Racks auf (entweder Preampsignal oder per mic abgenommen), dann die spuren trocken nachspielen und ein dir passendes VST -> via MatchEQ lässt sich so eine Impulsantwort erstellen, die für digitales recording deinen Sound imitiert.
Sollte es dich interessieren:
 
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Ziemlich cool! Das ist echt krass und ziemlich simpel. Danke!
 
Macht das jemand hier? Mich würde mal interessieren, wie sich verschiedene Gitarren auf den Endsound auswirken.
Das Signal, aus dem Originaltrack beinhaltet ja die Gitarre. Wie klingt das, wenn man zum Beispiel eine fette rockige Les Paul Gitarrenspur hat, sich daraus den Sound erstellt und dann eine Telecaster nutzt? Oder umgekehrt?
Hat das mal jemand getestet oder sogar Soundbeispiele?
 
Hat das mal jemand getestet

Ja ich habs schon öfters probiert. Bei meinen Gitarren mit EMGs macht das wenig Unterschied, aber ja - die Gitarre spielt schon eine Rolle beim profilen. Anders wie beim Kemper ist die Gitarre Teil des Profils.
Ich helfe gerne bei der Umsetzung, ich hab auch ein bisschen gebraucht, bis ichs hinbekommen habe.
Wir könnten hier im Musikerboard auch eine Impulsantwort Datenbank machen, nur stellt sich die Frage, wie sinnvoll das bei der Vielzahl an Gitarrentypen hier ist. Man müsste halt angeben, welches VST (am besten Freeware) benutzt werden soll und welcher Gitarrentyp.
 
Also nur mal langsam, damit ich es auch versteh:

Ich brauch für diese Lösung nicht mehr, als eine Gitarre, ein Gitarrenkabel, ein Interface, einen Recording-Preamp, den Rechner, einen Sequencer und am Ende dieses VST?
 
Also nur mal langsam, damit ich es auch versteh:

Ich brauch für diese Lösung nicht mehr, als eine Gitarre, ein Gitarrenkabel, ein Interface, einen Recording-Preamp, den Rechner, einen Sequencer und am Ende dieses VST?

Wenn du unter "Recording Preamp" dein Rack verstehst, dann ja.
Also entweder du machst dir ein Impuls Response zu deinem Preampsignal, oder du nimmst es per Mic auf.
Dann spielst du haargenau das gleiche nochmal DI ein und nimmst ein vergleichbares Preamp VST (wenns eher Richtung 5150 geht kann ich TSE X50 empfehlen, für Mesa LePou "Lecto" oder Richtung Bogner "Lextac"), dann vergleichst du via Ozone oder ähnlichem Plugin die beiden Kurven und kannst dann via MatchEQ den Sound in die Richtung biegen.
Je näher du mit dem Grundsound hinkommst, umso besser wird das Match Profil auch klingen.
 
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Ok, verstehe! Also Preamp aus dem Rack direkt ins Interface und schon kann ich glücklich werden? Das muss ich testen ... Im Januar kommt mir spätestens Logic ins Haus.
 
Ok, verstehe! Also Preamp aus dem Rack direkt ins Interface und schon kann ich glücklich werden? Das muss ich testen ... Im Januar kommt mir spätestens Logic ins Haus.

Zum Beispiel ja!
Bei einem einzelnen Preamp (getrennt vom Poweramp) tust du dir sogar leichter, weil du keinen Load wie Speaker brauchst.
Es ist halt ein Snapshot eines Sounds und keine vollständige Nachbildung der gesamten Preampsektion, aber du kannst ja mehrere Impulse erstellen.

Als DAW reicht Reaper locker!
 
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Hab mir letzens auch eine ir mit dieser methode von meiner lieblingsband erstellt. Funktioniert erstaunlich gut allerdings klingts im mix nicht so toll wie bei der band ^^ ... da müssten eben die anderen komponenten wie bass und drums auch genauso klingen. Aber ich empfehle dir deinen amp erstmal mit mikro abzunehmen und zwar so, wie du den sound gut findest und davon matchen. wenn du nur das preamp signal matched fehlt dir ja der klang von deiner box die für deinen sound, wie du ihn magst, ja relevant ist. Es gibt zwar zig irs im netz nur sich da durchzuwühlen bis du wieder deinen sound hast, dauert ewig ^^ ... ich finde sowieso das der sound zum größten teil vom cabinet beeinflusst wird. Zumindest im bereich high gain, die amps klingen sonst alle sehr ähnlich. Naja, kannst ja auch beides matchen, wäre wohl das beste ;-)
 
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Seh ich absolut genau so, also Zustimmung zu ALLEN deinen Punkten.
Das mit dem Einzelsound funktioniert wirklich, im Mix klingt eine Gitarre aber komplett anders als alleine und den gesamten Albumsound 1:1 nachbauen schafft man fast nicht. Bass/Drum machen zu viel aus.

Man kann zu seiner Box/Mic auch ein Impulse Response erstellen, am besten über den eigenen Poweramp ohne Vorstufenfärbung (im Rack getrennt, bei normalen Amps einfach über den Loop)
Nur muss man beim Cabinet halt auch wissen, wo es gut klingt mit Mic. Es ist halt immer ein Kompromiss einer Momentaufnahme.
 
Hm, ein Hauch von Off-Topic: Heute hab ich mir doch auch mal wieder Gedanken über eine Iso-Cab gemacht. Ist sowas heutzutage noch einen Gedanken wert, oder sind die digitalen Lösungen für verkaufbare (!) Aufnahmen die bessere Wahl?
 
Hi, als erster Two Notes Nutzer in Deutschland möchte ich das Teil nicht mehr missen. Ich habe es in meinem großen Rack verbaut. Für mich die allerbeste DI Lösung.
Den Kemper spiele ich seit 2 Jahren bei allen kleinen Jobs mit den Profilen meines großen Setups inkl. Torpedo.
Das AXEII gab ich relativ schnell wieder den Laufpass. Das ist mir einfach zuviel gefrickel.

VG Roman
 
Aber fürs Aufnehmen würde der Kemper gewinnen?
 
Es kommt darauf an was du erreichen willst. Reicht dir der Ampsound deines Amps aus, dann würde ich das Torpedo nehmen. Möchtest du flexibel sein, dann den Kemper.
Ich finde das Feeling Amp mit Torpedo einfach besser, ist aber subjektiv.

Der KPA ist schon sehr gut in dem was er macht. :)

VG Roman
 
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Danke dir! Das hilft schon sehr weiter!
 
Woher kommst du? Kannst gerne beides bei mir testen ;-)

VG Roman
 
Ingolstadt! Wäre gar nicht sooo schlimm. Ich überlegs mir mal, ok? Danke fürs Angebot! :)
 
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