Erste Linkshänder-E-Gitarre für Anfänger

Schad, die 311 gefällt mir auch.
Was hat es bei den Strats (Nachbauten) eigentlich mit dem Tremolo auf sich? Die Funktionsweise ist mir klar, aber kann ich das Ding einfach ignorieren oder ist das ein Nachteil beim Stimmen?
Leider werden die Tremolos auch in den günstigen Modellen verbaut, eben halt auch sehr günstige. Die führen dann oft dazu - wenn man sie verwendet - dass sich die Saiten verstimmen.

Hab den Hebel bei meinen "Strats" einfach abgenommen, sie lassen sich genauso einfach stimmen wie meine LP und sind stimmstabil.
Bei einer 112er Pacifica die ich mal ausprobiert hatte war das genauso.
 
Habe das gleiche bei meiner Bullet Strat gemacht. Trem aufgesetzt und starke noiseless Federn eingebaut um es völlig zu blockieren. Hatte den Hebel einmal drin am ersten Tag.
 
Ich fürchte, die Unterhaltung schweift etwas ab.
Wenn der Hebel nicht stört, lässt man ihn dran. Und vielleicht benutzt man ihn auch irgendwann.
 
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Kurzes Statusupdate:

Obwohl meine Partnerin kurz vor der Niederkunft ist und Freizeit in Bälde vermutlich rar gesät sein wird, habe ich kurzerhand doch online geshoppt und eine Yamaha Pacifica 112J, sowie die Harley Benton TE-62 in Shell Pink in den Warenkorb gelegt.

Kurzfassung: Die Pacifica liegt schon wieder einsam im DHL Store, die HB Tele hingegen steht im wohl temperiertem Wohnzimmer und wird gerade von unseren Katzen misstrauisch beäugt.

Langfassung: Beide Gitarren habe ich mit völlig unterschiedlichen Gedanken bestellt:

-Tele: Sieht einfach geil aus, wird vermutlich aber qualitativ nicht das gelbe vom Ei sein.
-Pacifica: Optisch das absolute Abziehbild einer Stratocaster, ziemlich langweilig aber wird technisch einfach das bessere Instrument sein.

Als die liebe DHL-Botin mir dann das Paket in die Hand drückte, habe ich als erstes die HB aus dem Karton gepflückt und erst mal begutachtet. Außer ein paar Holzspänen an der Potiabdeckung keine Mängel erkennbar.

Soweit so gut, nach dem ersten Akkord war es dann aber endgültig um mich geschehen. Der Hals fühlt sich dermaßen gut an, dass ich das Teil kaum aus den Händen legen kann.

Trotzdem im Anschluss die Pac ausgepackt und begutachtet. Ebenfalls ein schöner, wenngleich aber auch noch mal deutlich schlankerer, Hals, der sich für meinen Geschmack aber etwas schlechter und vor allem rauer anfühlt als der HB-Hals. Auch das Profil fühlt sich für mich etwas weniger natürlich an, was aber sicherlich Geschmackssache ist.

Was die allgemeine Verarbeitung angeht ist die Pacifica noch etwas besser, was sich insbesondere an den Tunern und den Fräsungen am Schlagbrett bemerkbar macht.

Aber irgendwie kommt da einfach nichts rüber, es fehlt so ein bisschen der Charakter. Ob ein Tele-Nachbau aus chinesischen Gefilden objektiv gesehen mehr Charakter hat ist fraglich, aber der recht fleischige, weiche Hals in Verbindung mit Farbe, Sound und der Simplizität der Telecasters im allgemeinen triggert irgendwas in mir.

Ein Gitarrist aus dem erweitertem Bekanntenkreis hat beide Modelle begutachtet und seinen Segen gegeben. Er war ebenfalls sehr positiv überrascht von der Telecaster, tendiert aber persönlich eher zur Strat.

tl;dr: Ich danke euch für eure Beteiligung hier und bin mit der HB total glücklich.
 
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Teles sind eh qusi die ultimativen Gitarren :D viel Spaß damit von Lefty zu Lefty!
 
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Danke. 😁 Ob ultimativ kann ich zwar noch nicht beurteilen, aber die unglaublich simple Konstruktion der Telecaster ist schon beeindruckend und hat definitiv was für sich.

Btw für die Nachwelt. Hab jetzt schon mehrmals gelesen dass das Pickguard nach Entfernung der Schutzfolie sehr schnell verkratzt. Dem ist nicht so, es befinden sich schlichtweg 2 Schutzfolien auf dem Pickguard.
 
Moin zusammen,

nachdem ich mit meiner TE-62 nach wie vor sehr zufrieden bin, liebäugle ich mit einer weiteren Tele.

Irgendwie reizts mich eine Rechtshänder - Gitarre umzuspannen. Auf die TE62 bezogen, würde ich wie folgt vorgehen:

-Sattel lösen und umgekehrt wieder einkleben. (Da der Sattel gegenüber anderer Gitarren Richtung Hals nicht abgeschrägt ist, sehe ich hier kein Problem)
- Oktavreinheit. \ Intonation einstellen: Hier würde ich die Höhe der Saitenreiter im RH Zustand notieren und die nach dem umspannen „einfach“ grob entsprechend hoch /runter schrauben.

Vom Bodyshaping sehe ich auch kein großes Problem. Klinkenbuchse könnte etwas nervig sein, aber dafür gibts ja angewinkelte Kabel.

Übersehe ich da etwas grundlegendes?
Wie gesagt, dass Teil muss nachher nicht perfekt sein.
 
Sind dir die Potiknöppe und der 3-Wege-Schalter dann nicht im Weg? Bei stegnahem Spiel/Anschlag?
 
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Ich hatte mal eine rechte Paula auf links umgestellt. Die Potis musste ich recht fest einstellen sonst waren die dauernd verstellt. Auch die Klinkenbuchse/Kabel ein Problem. War keine große Freude. Auch wegen des Cutaway. Ich hake das mal als Erfahrung ab.
 
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Don't do it. Die Knöpfe und Kabel SIND im Weg, die Umstellung ist mehr als "Umspannen", Einstellung ist nicht so trivial wie theoretisch angedacht.

Es gibt LH-Instrumente, und das macht alles auch Sinn. Kauf dir ein LH-Instrument.
 
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Danke für eure Erfahrung
Hab letzte Tage was über Hendrix im TV gesehen und fand den Look mit der umgedrehten Gitarre extrem lässig.

Aber man muss ja nicht alles nachmachen. 😃

Könnte mir vorstellen dass gerade das Kabel mich schnell zur Weißglut treiben könnte.
 
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Hab letzte Tage was über Hendrix im TV gesehen und fand den Look mit der umgedrehten Gitarre extrem lässig.
Da immer dran denken, dass der Kollege aus einer Zeit kommt, wo es deutlich weniger Lefty-Gitarren gab als heute. McCartney's "Beatle Bass" kam ja u.a. auch deswegen zum Einsatz, weil er symmetrisch ist und schnell "umgebaut" werden konnte.

Aus meiner langen Erfahrung als Lefty-Gitarrist ist es eigentlich immer sinnvoll, ein Lefty-Instrument zu kaufen.
 
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Definitiv!
Ich verstehe auch die Leute nicht, die sich damals das Fender Hendrix Modell gekauft haben. Ich hab viele Jahre auf einer umgespannten Ibanez gespielt. Man gewöhnt sich dran, aber schön ist anders.
Also, die Potis oben zu haben fand ich tatsächlich auch praktisch (man hält den Arm einfach etwas anders). Alles andere jedoch nicht.
 
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Da gebe ich dir absolut recht. Ich habe ja auch schon eine Linkshänder-Gitarre und fand den Gedanken cool, mal was umgebasteltes zu haben. Aber die Nachteile lassen sich nicht von der Hand weisen, somit ist das Thema ad acta gelegt.

Btw wurde mir noch eine Pacifica 112 (LH) in Natural Satin angeboten. Spielt sich ziemlich gut, aber optisch graust es mich bei dem Teil, erinnert mich an mein Kinderzimmer Anfang der 90er. Da halte ich lieber irgendwann Ausschau nach einer weiteren Tele. 😀
 

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Verstehe, Du bist in unbehandelter Kiefer aufgewachsen, die immer weiter abgedunkelt ist. Ja, ich hab echt ein Problem mit Ponys (die auf dem Kopf, nicht auf der Weide) und zum Glück gibt's da keinen Trend bei Gitarren oder Gitarristen. 😅

Der Vorteil bei der Yamaha wäre aber, dass Du sie vermutlich mit ein wenig schleifen umlackieren könntest. Wenn sie nicht allzuviel kostet, könnte man das Experiment ja wagen.
 
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:ROFLMAO: Genau, Kiefer wars. Den Geruch habe ich heute noch gern in der Nase, optisch gibts für mich aber kein unschöneres Holz.

Die Idee mit dem Umlackieren ist btw genial, warum bin ich nicht darauf gekommen?

Das Finish heißt Yellow Natural Satin, so matt wie das Holz aussah, sollte ein Schleifen echt kein Riesen-Thema sein. 😎
Sehe mich schon mit einem schönen vergilbten Olympic White.
 
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