erweiterte akkorde in der dur und moll kadenz

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reiserso
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Hallo, habe meine liebe zu kadenzen in den einzelnen tonlagen entdeckt, da man gut improvisieren und mit anderen zusammenspielen kann.

Allerdings finde ich bei einer oder mehreren Fragen keine befriedigende Antwort:

Ich habe gehört bzw.gelesen daß man bei der den Dur(d m m d d m v ) und moll kadenzen (m v ü m d d v ) auch alle er weiterten Griffe benutzen kann.

Z.B. : spiele ich bei in der C-Dur Tonlage am , müßte ich laut dieser Aussage auch immer am6 am7, am 7+5 etc . verwenden können, (Hört sich auch ganz gut an) . Wie ist es bei den septimen ? Kann ich die auch beliebig erweitern, dh. obwohl G in der 5 Stufe G7 (kleine septime ) ist, als Erweiterung einfach Gmaj.7 spielen?


2.) Kompliziert wirds bei der moll Kadenz. Z.B . 2 Stufe von amoll ist h vermindert, kann ich da als Erweiterung sämtliche dur und moll akkorde spielen ? ( H+5, Hmaj.9, Hm6, hm7-5 , nur als Beispiel ?)

3.) Wie verhält es sich bei den septimen ? Eigentlich wäre bei h in diesem Fall eine kleine septime angesagt, kann ich als erweiterung einfach ne große spielen, sowohl in dur als auch in moll ?


Bin für Antworten dankbar, finde leider im netz und auch in den Büchern, die ich habe keine Antwort .
 
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reiserso schrieb:
Z.B. : spiele ich bei in der C-Dur Tonlage am , müßte ich laut dieser Aussage auch immer am6 am7, am 7+5 etc . verwenden können, (Hört sich auch ganz gut an) . Wie ist es bei den septimen ? Kann ich die auch beliebig erweitern, dh. obwohl G in der 5 Stufe G7 (kleine septime ) ist, als Erweiterung einfach Gmaj.7 spielen?
Das kann man zwar machen, doch bewegst du dich damit nicht mehr in der gleichen Tonart, weil man durch die Alteration von Septime und Terz automatisch einen anderen Grundakkord bekommt. Folglich kann man nur None, Undezime(11), Quinte und 13 "alterieren". Aber genauer weiss ich da nicht bescheid, da müsste vielleicht Stefan sich mal einklinken.

reiserso schrieb:
2.) Kompliziert wirds bei der moll Kadenz. Z.B . 2 Stufe von amoll ist h vermindert, kann ich da als Erweiterung sämtliche dur und moll akkorde spielen ? ( H+5, Hmaj.9, Hm6, hm7-5 , nur als Beispiel ?)
Auch hier darfst du das, solange es im Rahmen der Alteration bleibt.

reiserso schrieb:
3.) Wie verhält es sich bei den septimen ? Eigentlich wäre bei h in diesem Fall eine kleine septime angesagt, kann ich als erweiterung einfach ne große spielen, sowohl in dur als auch in moll ?
Das darfst du, frei nach dem Motto "Nichts ist unmöglich", doch sei dir dabei bewusst, dass du die Grundtonart verlässt.

Ein gutes Buch hilft wirklich weiter, ich kann immer nur das Standartwerk für alle Jazzer empfehlen:
Mark Levine - Das Jazz Piano Buch oder
Mark Levine - Das Jazz Theorie Buch (das ist ein richtig dicker Schinken)

So long..
Tom
 
Warum machst du eigentlich 3x denselben Thread in verschiedenen Rubriken auf? Das nervt.
 
Sorry, bin neu hier und die Frage brannte auf der zunge. habe auch erst beim Durchklicken die verschiedenen Foren entdeckt. werde beim nächsten mal besser schauen.
 
obwohl G in der 5 Stufe G7 (kleine septime ) ist, als Erweiterung einfach Gmaj.7 spielen?

maj7 als Dominante funktioniert nicht.

Wenn du erstmal weiter erweitern willst, setz die nächste Terz über die maj7 Erweiterungen drauf.

Erhältst dann Cmaj7/9, Dm7/9, Em7/9, Fmaj7/9 usw. Bei Kombination dieser mit den normalen maj7 kommen ganz reizvolle Song-Stimmungen raus.

Grifftechnisch lässt sich das aus den herkommlichen Griffansätzen nur bedingt erweitern. Faustregel: Wenn sich's nicht mehr greifen lässt, fällt als erstes die Quinte raus, weil die keine Akkord-Charakter bestimmende Funktion hat.


Genau wie die normale Dur/Moll-Leiter kannst du auch die Leitern

harmonisch Moll (Cm/maj7 Dmb7/5 Ebmaj7/#5 und so weiter...)

harmonisieren

sowie

melodisch Moll (Cm/maj7 Dm7 Eb/maj7/#5 ....)
 
danke für den Tip, :) mit den 9 nern kann ich was anfangen, zumal ich ich bei c-dur bei c maj7/9 , dm7/9 etc.auch immer leitereigene Töne verwende.

Habe jetzt soviel kapiert: 1) Erweitern kann ich immer, solange ich leitereigene Töne verwende.

2.) Das Verwenden von leiterfremden Tönen (alterieren) ist auch möglich. wurde auf einer Homepage /www.justchords.de als der Sieg der Praxis über die Theorie bezeichnet. Allerdings dürfen beim alterieren tonika und subdominante nicht angetastet werden (Tonart und Geschlechtbestimmung ).
Quinte wurde als etwas gefährlich bezeichnet, da es auf übermäßig, vermindert hinweist.Aber auch bei septimen ist es gefährlich , wie man bei G7 in c-dur sieht.


Okay , soweit ein stückchen weiter. Bleibt noch meine frage mit der mollkadenz. Wie ist es da ? Dürfen da bei den verminderten und erweiterten griffen terz und Quinte garnicht angetastet werden, kann da nur auf die Quinte beliebig draufgepackt werden ?
 

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