Etwas zu schräg für...? (Feedback gesucht)

Fastel
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Hi,
ich möchte mich gerne um einen Sounddesign Studiumsplatz bewerben (B.A. Musik). Eingereicht werden sollen 3 möglichst verschiedenartige Hörproben.
Für den Bereich "Orchester" ("Soundtrack"?) habe ich folgendes Stück fertig gemacht:
http://soundcloud.com/fastel/squeeze

Nun frage ich Euch was Ihr frei Schnauze so davon haltet. Es werden sich wahrscheinlich um die 400 Leute auf 50(?) Plätze bewerben und ich will natürlich heraus stechen. Daher habe ich es nicht unbedigt "schön" sondern etwas dissonant/schräg gemacht. Kann ja auch nach hinten los gehen. Vielleicht ist das zu gewagt?
Daher sammle ich grade Meinungen.
Die Partitur reiche ich zur Bewerbung ebenfalls ein - ist aber noch in Bearbeitung. Kann ich bei Bedarf auch hier rein stellen wenn jemand nachgucken möchte.

Und?
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Fastel,

ich habe deinen Beitrag mal aus dem Musiktheorie-Bereich zu den Hörproben verschoben, weil es dir ja um eine allgemeine Kritik geht. Wenn du eine konkrete musiktheoretische Fragestellung hast bzw. Kritik zu einem bestimmten theoretischen Aspekt möchtest, kannst du dazu gerne im Musiktheorie-Ufo einen Thread aufmachen und hierher verlinken.

Harald
 
Hallo Fastel!

Also "frei Schnauze" mein Eindruck:

Ich kenne nicht die Kriterien der Prüfer, doch ich finde, es ist eine prima Komposition! :great:

Sie nicht zu "dissonant" oder zu "schräg", sondern das musikalische Geschehen weckt Interesse.

Dabei fühle ich mich als Hörer trotz der Zahl der musikalischen Motive und der eingesetzen Dissonanzen nicht überfordert, sondern kann dem Ablauf intuitiv folgen.
Man wird durch eine Landschaft geführt, in der allerlei Interessantes geschieht, doch man verliert nicht den Boden unter den Füßen (im Sinne von tonalen Bezugspunkten) und auch Abwechslung und Redundanz stehen im einem Gleichgewicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Bewerbung!

Viele Grüße

Klaus
 
Die Noten findet man jetzt im Anhang

Danke Klaus. 2 Freunde haben sich eher verhalten geäßert aber die sind auch etwas anderes gewohnt... die fanden dann eher den 2. Teil in D-Moll "gut" :D ... naja das ist der wo es etwas "normaler" wird.

Das Ende gefällt mir noch nicht, wo es wieder zum Anfangsmotiv geht - klingt so sehr nach Standardkadenz. :redface:
 

Anhänge

  • Squeeze 2.pdf
    190,9 KB · Aufrufe: 300
Hey!

Also, ich habe einen Kumpel, der seit ca einem Semester Musik (Komposition) in Hannover studiert. Nach Dresden hatte er sich auch beworben.
Nun war es bei diesen beiden Unis wohl so, dass sie Professoren sehr konservativ sind. so war jedenfalls sen eindruck, den er aus vorgesprächen, noch bevor er sich beworben hat, gewonnen hat.

Vlt solltest du das berücksichtigen ;)
 
Naja es geht mir auch einfach nur um Eure Meinung ;)

Geschmäcker sind verschieden auch bei den Profs, aber die werden auch Handwerkliches begutachten und beurteilen.
Habe auch schon eine Komposition die von einem Prof als "Scheiß" abgetan wurde und ein anderer sagte "Gute Fortschritte, braucht noch ein wenig Feinschliff" und beide waren auch durchaus Vertreter der Neuen Musik ;)
 
Gefällt mir eig ziemlich gut, so beim ersten Hören. Und der Schlagzeuger in mir sagt: "Geile Xylophonstimme!" :D Solche Stücke machen einfach Spaß zu spielen, und zu hören. Finds auch nicht zu abgefahren. Schönes Mittelmaß gefunden zwischen exzentrisch und konventionell. :great:
 
also so "schräg" finde ich es gar nicht. eigentlich eh eher konventionell. passt gut als filmmusik oder so.
mir gefällt die dramatik und steigerung!
wie gehst du so ein werk eigentlich an? machst du zuerst 3 oder 4 stimmen, die du dann auf ein orchester aufteilst?

was ich aber nicht verstehe ist, warum du "nur" sounddesign studieren willst, da lernt man ja nur, wie man die geräusche zu einem film macht, oder? warum studierst du nicht komposition?

vielleicht weiß ich nicht, was die aufgabe eines sounddesigners ist, aber außer geräusche zum film fällt mir nichts ein und mir wäre das zu wenig....??
 
Es ist schon ein Musikstudium, nur mit anderen Schwerpunkten, aber ich weiß noch nicht ob ich es mache.
Sounddesigner machen alles was mit Klang zu tun hat. Heute sind Multitalente gefragt, die nicht nur komponieren, sondern ihre Musik auch gleich Produzieren... und wenn man schon die Musik macht, kann man ja gleich die Effekte auch noch machen usw... gefällt mir nicht die Entwicklung aber was kann man machen ;)

Wie ich das Stück angehe? Ehrlich gesagt habe ich mit dem Xylophon und dem Basslauf aungefangen. Der Rest entsand eher progressiv beim Experimentieren mit Tönen. Etwa das Tritonusmotiv das sich an vielen Stellen finden lässt.
Der ruhigere Teil war zuerst nicht geplant - ist eher entstanden weil ich nicht wusste wie ich das Tonmaterial bis zu dem Zeitpunkt noch weiter nutzen soll. Vieles davon ist also gar nicht bewusst angegangen sondern, man wurde eher von einer Idee angesprungen :D
 
und machst du das alles direkt im computer? oder schreibst du vorher die partitur?
 
Erst setze ich mich ans Keyboard/Gitarre und wenn mich im geklimpere etwas anspringt dann schreibe ich meistens direkt ins Notenprogramm. Meistens nur wenige Stimmen, die grade wichtig sind. ich schreibe generell zuerst übers Instrument - das wird dann aufgeschrieben und zu einem Ganzen gemacht - dann erst folgt das Arrangement in dem festgelegt wird welche Stimme was spielt. Das ist bei mir zumindest der Normalfall, aber davon weiche ich natürlich auch ab.
 
Klingt doch nett. Mit was klassischem wird man beim Kompositionsstudium gleich aussortiert, das man Stilkopien schreiben kann wird vorrausgesetzt. Beim Sound-Studium ist natürlich ein anderer Anspruch da. Da wirst du sicherlich mit dem Stück rausstechen. Wobei ich mich jetzt schon auf ungewöhnliche Klänge im Orchester gefreut hatte - kam leider nicht:redface:
Wobei es natürlich auch schwer ist mit Samples sowas zu machen, die geben ja meistens nicht wirklich viele Spielweisen her.
Aber was auf jeden Fall nette Sachen sind (falls du sie noch nicht kennst): Ein Marimbaphon oder Xylophon mit einem Bogen gestrichen, mit gestopften Blechbläsern kann man auch nette Sachen machen, Streicher können eh alles mögliche auf ihrem Instrument machen und Flatterzunge etc ist auch immer nett. Nur mal so als Idee, wenn man da kreativ ist, kann man die Spieler auch immer böse quälen mit Multiphonics etc:D Also du wirst warscheinlich viel Spaß haben :great:
 
Hallo Fastel, dein Stück gefällt mir sehr gut, allerdings erinnert mich der Anfang an den Großvater aus Peter und der Wolf.
Die Stimme klingt zwar super, allerdings würde ich versuchen so eine Ähnlichkeit bei einer Studienbewerbung zu vermeiden.

Viel Glück bei der Bewerbung,
CelloList
 
@Hubert
Multiphonics = Doppelgriffe?
Es gibt ja sogar Posaunisten, die das können ;)

Ja also a tonal ist es natürlich nicht. Ich habe ich da schon an einer Gratwanderung versucht. Etwas zwischen "nicht alltäglich" und "geht ins Ohr". Ich denke in dem Bezug passt es schon.

@Cello
Hmm also ich kann jetzt gar nicht so den Bezug zu Peter und der Wolf herstellen :D - hab mir das mit dem Großvater nochmal angehört aber außer die Bassklarinette zum Fagott (aus PuW) kann ich nicht so ganz der querverbindung sehen.
Der Anfang sollte allerdings noch etwas besser sein. Ich denke da werde ich nochmal etwas ändern.
 
wann ist denn deine aufnahmsprüfung? im juni? zeigst du uns die anderen 2 stücke auch noch?
 
Y
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Sinnfrei/sinnlos
@Cello
Hmm also ich kann jetzt gar nicht so den Bezug zu Peter und der Wolf herstellen :D - hab mir das mit dem Großvater nochmal angehört aber außer die Bassklarinette zum Fagott (aus PuW) kann ich nicht so ganz der querverbindung sehen.
Der Anfang sollte allerdings noch etwas besser sein. Ich denke da werde ich nochmal etwas ändern.

Ich weiß, wenn man es sich anhört passt es nicht mehr, allerdings war das meine erste Assoziation, und ich dachte, dass man so etwas bei einer Aufnahmeprüfung vermeiden sollte.
 
Hehe naja es ist vielleicht heute kaum noch auszuschließen, dass es immer wieder Assoziationen gibt. Die Melodien und Harmonien sind sicherlich schon irgendwann mal ähnlich aufgetaucht.

Ein Kompositionsprof. hat das Stück gestern auch als recht gut bewertet, also denke ich, dass ich das schon richtig mache, es ein zu reichen.
Eure Kritik ist ja auch überwiegend positiv.

@Sarah.
Die anderen beiden Stücke sind ein Popsong, wen ich später bei den Hörproben hochladen werde. Leider finde ich niemanden der des Song singen will.
Dann noch ein Experimentielles Synthesizerstück.

Es heißt die Arbeiten, die man einreicht, sollen möglichst verschiedenartig sein.
 
naja, vielleicht mag ja einer/eine von uns drüber singen. welche tonlage/tonumfang wäre es denn?

wie ist dein experimentelles stück?
 
Also ich habe im Vocals Forum schon einige Leute gefragt aber ohne Bezahlung macht es kaum einer, was ich auch niemandem verdenken kann :)
Das Synthesizerstück ist noch nicht fertig. Vielleicht schreibst Du mir eine PN sonst wird das hier ja sehr Offtopic.
Der Stimmumfang des Songs ist eine None C zu D.
 

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