Eure Erfahrung mit Blindkäufen (vor allem online)

dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen :great:

wobei Soundbeispiele/Videos/Reviews für mich keine Aussagekraft besitzen

Aber sie geben eine gewisse Tendenz wieder, ob mir was gefallen "könnte". Klar haben sie keine Allgemeingültigkeit, aber geben einem doch eine ganz gute Übersicht was einen in etwa erwartet.
 
Ich bin ein großer Freund von Online-Blindkäufen, denn ich bestelle mein komplettes Musiker-Equipment per online Bestellung :D

Der Grund dafür ist simpel: Ich habe keinen Führerschein und demnach auch kein Auto und in meiner Stadt (Dinslaken) gibt es nun mal keine größeren Musikläden wie Thomann, Musicstore und co.
Und das ganze Musiker-Equipment wie z.B. Gitarren, Recording-Kram und Amps ständig per Buss, Bahn und Taxi zu transportieren ist mir zu umständlich (und je nachdem zu teuer).

Ich liebe es einfach bequem: In ruhe im Online-Store stöbern, alles in den Einkaufswagen packen, Bestellung abschicken, bezahlen und anschließend auf den Paketdienst warten :great:

Die Abwicklung funktioniert prima, und ich bekomme im großen und ganzen auch immer intakte und gute Ware zugeschickt.
Ein sehr pingeliger Skeptiker wird vermutlich an (fast) jedem Instrument eine Unstimmigkeit in der Verarbeitung finden (man muss nur lange genug mit der Lupe danach suchen) :D

Klar es wäre schon toll, wenn ich die ganzen Gitarren erstmal im Laden probespielen könnte.
Aber die Abhetzerei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und das Geschleppe hinterher muss ich mir dann doch nicht unbedingt antun.
Bei größeren und schwereren Dingen wie Verstärker ist es sowieso blöd, denn wie soll man den ganzen Kram ohne eigenen Wagen nach Hause bekommen (ständig andere Leute fragen ob sie dich fahren und abholen is ja auch doof).

Von daher sind Online-Shops für mich als führerscheinlosen Menschen ein Segen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn schon fast alles zum Thema gesagt wurde, hier einfach noch eine Meinung mehr:

Von über 30 Gitarren, die ich in meinem Leben gekauft habe, waren drei Viertel Blindkäufe. Blindkauf heißt bei mir in den meisten Fällen:

1. Ich weiß prinzipiell, was ich möchte und suche mir unter den Online-Angeboten, die es dazu gibt, die Geige mit der passenden Optik (die ist mir immer sehr wichtig) und dem passenden Preis aus. Dann wird gekauft.
oder 2. Ich stoße beim Surfen spontan auf Etwas, das mich anspricht. Dann checke ich kurz den Markt nach vergleichbaren Gitarren und checke, ob der Preis OK ist. Wenn ja, dann wird gekauft.

Bei Neukäufen in (Online)-Musikhäusern habe ich ja in der Regel ein Rückgaberecht, das mich vor unangenehmen Überraschungen schützt. Bei Gebrauchtkäufen (und das ist der weitaus häufigere Fall bei mir) habe ich diese Möglichkeit meist nicht, schon gar nicht bei reinen Privatkäufen. Deshalb gilt dann: Der Preis muss so sein, dass ich die Gitarre ohne (nennenswerten) Verlust wieder verkaufen könnte, wenn sie mir dann doch nicht so gefällt. Das ist im Vorfeld etwas Recherchearbeit über den aktuellen Gebrauchtpreis, doch das bewahrt später vor unangenehmen und teuren Überraschungen. Wer hier mit allzuviel "haben wollen" und GAS an die Sache geht und sich nicht ein paar Minuten zum Nachdenken und für Recherche nimmt, der kann viel falsch machen.

Damit ist eigentlich das Wichtigste gesagt. Nun zu meiner persönlichen Statistik. Wie gut bin ich bei meinen Blindkäufen gefahren?

1. Gibson Les Paul Custom 1973
Vor zwei Jahren in erbärmlichem Zustand (der auch so beschrieben bzw. in den Fotos dokumentiert war) blind gekauft, sofort bei Erhalt die exzellente Substanz erkennt, noch einige Scheinchen in die Restaurierung gesteckt, seitdem ist sie meine über alles geliebte Hauptgitarre und ganz nebenbei würde ich bei einem Verkauf meine Investitionen sicherlich wieder einspielen können. Fazit: Volltreffer!
2. Gibson Les Paul Recording 1973
Blindkauf vor gut zwei Jahren, sehr gute Substanz, jedoch war entgegen Beschreibung Neubundierung nötig. Imerhin war der Kaufpreis so günstig, dass die Bundierung sich lohnte. Habe die Klampfe kürzlich aus finanziellen Gründen mit leichtem Gewinn weiterverkauft. Fazit: Nichts falsch gemacht!
3. Gibson Les Paul Standard 1988
Blindkauf 2006, die sehr schöne Optik hatte mich verleitet. Die Gitarre war OK, aber hatte Verbesserungsbedarf. Potis und Halspickup getauscht, jetzt passt sie. Die zusätzlichen Investitionen liegen im Rahmen. Würde ich die Gtarre jetzt verkaufen, wäre es allenfalls ein geringer preislicher Verlust, der aber durch über drei Jahre Spielspaß bereits kompensiert ist. Fazit: Nichts falsch gemacht!
4. Paul Reed Smith Custom 24 ten top 1989
Blindkauf 2006, die perfekte Gitarre schlechthin: Mörderoptik, vielseitige Sound, einzigartige Bespielbarkeit, sicherer Wertzuwachs, da eine frühe aus der alten PRS-Manufaktur, noch mit Brazilian-Rosewood-Griffbrett. Fazit: Volltreffer!
5. Gibson SG Angus Young Signature, vom Erstkäufer modifiziert zu einer 68/69er SG
Diese Geige war vielleicht der riskanteste Kauf, denn sie war von einem Privatmann, dessen Arbeitsqualität ich nicht wirklich einschätzen konnte, unter Verwendung offensichtlich sehr hochwertiger Komponenten (u.a. WRC Pickups) zu einer Spätsechziger-SG modifiziert worden - inklusive der nötigen Einlege- und Lackierarbeiten an der Kopfplatte. Weil der Preis OK schien, wagte ich das Risiko und wurde nicht enttäuscht. Fazit: Trotz erkennbarer Risiken gut gegangen!
5. Gibson Les Paul 1959 Historic Reissue aus 2005
Online-Blindkauf im Jahr 2007, jedoch wegen der Risiken persönlich in rund 400 km Entfernung abgeholt. Sie zählt bis heute zu meinen Top-5-Gitarren. Fazit: Volltreffer!
6. und 7. Gibson Les Paul Firebrand 1979 und The Paul Firebrand 1979
Beide Firebrands habe ich online blind gekauft, die Les Paul Firebrand war von Anfang an ein Traum, die The Paul Firebrand hatte einen Verkabelungswurm, der erst beseitigt werden musste. Das war aber mit Bordmitteln zu bewerkstelligen, danach auch sie perfekt. Fazit: Zweimal Glückstreffer!
8. Fernandes Monterrey Elite Sustainer 2004
2005 bei einem Musikhaus online als Vorführmodell gekauft, sehr schwere, aber ansonsten makellose Gitarre, die ich vier Jahre später zum Einstandspreis weiterverkaufen konnte. Fazit: Volltreffer!

Die zwei Dutzend billigeren Blindkäufe - in der Regel waren es Vintage-Gitarren aus 1960er und 1970er Japan-Produktion - will ich jetzt nicht im Einzelnen auflisten. Nur so viel: Sie waren allesamt ihr (geringes) Geld wert, Enttäuschungen blieben mir erspart. Inzwischen sind sie nahezu alle wieder verkauft, meist mit kleinem Gewinn, seltener mit kleinem Verlust. Im Durchschnitt auf jeden Fall ein positives Bild.

Fazit: War also alles gut? Nein, nicht ganz. Trotz aller Vorsicht und zumeist gründlicher Recherche bin ich einmal beim eBay-Kauf einer Gibson Les Paul 1958 Historic Reissue gründlich betrogen worden und habe schmerzlich viel Geld verloren (eBay unfähig, Polizei und Kripo unfähig, Banken unfähig, der betrogene Käufer wahrscheinlich auch unfähig). Na ja, das war mein Lehrgeld, ist längst abgeschrieben und auch schon verschmerzt.
Ich werde auch in Zukunft wohl nur in seltensten Ausnahmefällen (nein, eher gar nicht) neue Gitarren im Laden kaufen, dagegen sicherlich noch viele (gebrauchte) Gitarren als Blindkäufe bei Onlineauktionen u.ä. Denn - und das ist der wichtigste Punkt meines Fazits: Blindkauf heißt nicht, dass der Käufer blind sein darf, sondern nur, das man die ersehnte Ware eben nicht vorab in die Hände nehmen kann. Wer beim Blindkauf blind vorgeht, der riskiert seine sauer verdienten Euronen. Wer es mit wachen Sinnen tut, der darf sich auf viele tolle Geigen freuen. Amen!
 
Ich habe meine 8 Gitten alle in der "Bucht" geschossen, von billig HK-Strat bis Oldies Fenix und zwei Vester Gitarren
bin dabei aber nie wirklich auf die Schnauze gefallen. Ein AMP Rath Retro war leider defekt. Also ich kann auch nicht meckern!
 
Zitat Forrest Gump: "Meine Mutter sagte immer zu mir":"Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt"
:)
Das zu Online-Gitarrenkäufen!

Habe negative wie positive Erfahrungen gemacht!
 
Zitat Forrest Gump: "Meine Mutter sagte immer zu mir":"Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt"
:)
Das zu Online-Gitarrenkäufen!

Habe negative wie positive Erfahrungen gemacht!

Könntest du die negativen näher erläutern. Würde mich sehr interessieren.
 
Da ich jetzt schon mehrmals für einige meiner Schüler Gitarren Online bestellt hab kann ich insofern sagen, dass sehr viele Gitarren einfach so ohne mal ausgepackt zu werden zum Endkunden weiter geschickt werden.
Von Verarbeitungsfehlern mal abgesehen sind die Einstellungen grade im Billig bzw Günstigsektor katastrophal.
Von verzogenen Hals bis losen Mechaniken, schlechter Saitenlage, Lackunebenheiten oder gar Klebereste.
Das bezieht sich jetzt auf E-wie auch A Gitarren.
Sicherlich sind auch schon hervorragende Modelle darunter gewesen aber im Durchschnitt eher nicht.
Und nicht jeder ist in der Lage gewisse Fehlstellungen oder Modifikationen selbst zu bewerkstelligen.
Davon abgesehen ist das auch immer mit einen Aufpreis verbunden, wenn man solch eine Gitarre behält, und zum Gitarrenbauer rennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich eine Gitarre online kaufe, dann gehe ich IMMER davon aus, dass ich mein Setup selber machen muss. Da ich mit GHS Gilmour- Saiten in Normalstimmung spiele, muss ich Hals, Saitenlage und Oktavreinheit sowieso nachstellen. Dann noch Pickuphöhe, eventuelle Schaltungswünsche, etc. Das kann man lernen, und wenn man nicht gerade die Trussrodmutter abreißt, kann man auch nicht viel wirklich kaputt machen.

Mir macht das sogar Spaß. :D

Alex
 
insgesamt habe ich eher positive erfahrungen gemacht.

beim privatkauf einer gretsch electromatic ist allerdings einmal das griffbrett neben der gitarre gelegen. der verkäufer sass in den niederlanden und spielte auf zeit, sprich mimte den ahnungslos unschuldigen. ein rechtsstreit wäre aufwendig geworden (die gitarre kostete nicht sehr viel) also hab ich das ding auf meine kosten reparieren lassen - die zeit drängte, der hals hätte sich sonst so verzogen, daß da nichts mehr zu machen gewesen wäre.

eine zwölfsaitige von johnson, gekauft bei einem ebay händler, war ziemlicher müll, allerdings so billig, daß der preis angemessen erschien - ich hab sie später um etwa den gleichen weiterverkauft.

auf der positiven seite:
auch ein privatkauf, eine fender mexiko tele um weniger als die hälfte des damaligen neupreises. kaum gespielt, ohne dings und dongs, verarbeitung gut, einige teile etwas billig (pu schalter), klingt aber super.

bei thomann hab ich eine squier tele custom gekauft, die war top, bestens eingestellt
 
Da ich jetzt schon mehrmals für einige meiner Schüler Gitarren Online bestellt hab kann ich insofern sagen, dass sehr viele Gitarren einfach so ohne mal ausgepackt zu werden zum Endkunden weiter geschickt werden.
Von Verarbeitungsfehlern mal abgesehen sind die Einstellungen grade im Billig bzw Günstigsektor katastrophal.
Von verzogenen Hals bis losen Mechaniken, schlechter Saitenlage, Lackunebenheiten oder gar Klebereste.
Das bezieht sich jetzt auf E-wie auch A Gitarren.
Sicherlich sind auch schon hervorragende Modelle darunter gewesen aber im Durchschnitt eher nicht.
Und nicht jeder ist in der Lage gewisse Fehlstellungen oder Modifikationen selbst zu bewerkstelligen.
Davon abgesehen ist das auch immer mit einen Aufpreis verbunden, wenn man solch eine Gitarre behält, und zum Gitarrenbauer rennt.

Danke für die Erläuterungen. Da ich eher im Bereich Mittelklasse Erfahrungen habe, komme ich da wesentlich besser weg.
Was das Setup angeht, habe ich auch fast durchweg gute Erfahrungen. Vor allem ein US-Verkäufer schickte mir die Gitarren bisher immer perfekt eingestellt. Da hat sogar ein guter Bekannter der bei Musik-Schmidt arbeitet nicht schlecht gestaunt.
 
Also meine letzten 2 Blindkäufe (Framus Renegade und Ibanez RG2620 Prestige) kamen hier perfekt eingestellt an. Außer etwas Nachstimmen, fiel tatsächlich nichts an Einstellarbeiten an. Bei der Ibanez habe ich allerdings bei der Bestellung über das Bemerkungsfeld darum gebeten, dass die Gitarre 009-046er Saiten bekommt und dementsprechend eingestellt wird. Das hat auch gut funktioniert. :great:
 
1. Blindkauf: Meine erste gute Gitarre: ViG Eruption Select in Spalted Maple neu gekauft, vorher nie Gelegenheit gehabt, sie anzuspielen.. Absolut Sahne. Top Saitenlage, absolut traumhaft bespielbar. Und das im 300 Eurobereich! Ich wollt das Risiko eingehen und sie ausprobieren und es hat sich -verdammtnochmal- gelohnt! (Siehe mein Review in der Signatur)
Die kann auch gegen meine anderen Klampfen, die im Laden mehr gekostet hätten, locker anstinken.

2. Blindkauf: Ibanez GSA 60, ÄUSSERST gebraucht von Privat gekauft. 4 Jahre alt, die Gute. Hier und da etliche Schrammen, aber trotzdem passabler Zustand. Hals absolut gerade, die Bünde könnten besser sein, da äußerst abgespielt mit Dellen und scharfkantig, aber ansonsten für den Zustand echt akzeptabel... und dann noch für den Preis, hab nichtmal 70 Euro bezahlt. Die kommt immer zum Einsatz, wenns mal bisschen rauher zugehen soll

3. (Halb-)blindkauf: Ich wollt schon immer ne Paula aus dem Hause Ibanez haben, dieses Krokofinish der ART 300 hats mir voll angetan. Sie stand mal ne Zeit im örtlichen Musikalienverkäufer meiner Wahl, hab mit ihr ein, zwei Effektgeräte und nen Amp angespielt. Irgendwann hab ich sie in der Bucht für die Hälfte geschossen und hab absolut ins Schwarze getroffen: Ich hab bis heute keine wirklich Gebrauchsspuren gefunden, außer minimalen Gürtelschnallenkratzern. Und es gab sogar nen Koffer und nen Gurt dazu :p

4. Blindkauf: Ich wollte auch immer ne Super- oder Fatstrat von Ibanez haben, die über das Qualitätsniveau meiner GSA60 hinausgeht. Da ich mich absolut in die SA260FM in Transparent Grey verliebt habe (absolut zeitlose, schlichte Form + Porno-Optik und: Nicht mehr erhältlich!), hab ich eine wahre Odyssee durchgemacht um an so eine ranzukommen. Ich war ne ganze Zeit erfolglos, bis ich sie vor Kurzem über ne Kleinanzeige gefunden hab. Mittwoch ist sie hier angekommen, 3 oder 4 Jahre alt, absolut selten gespielt, keine Gebrauchsspuren, sieht halt nur bisschen verranzt aus, aufgrund der langen Pause und mangelnder Zuwendung und Pflege. Das ist jetzt meine Aufgabe ^^
Habe 50 weniger bezahlt als sie damals gekostet hat, als sie noch im Laden erhältlich war. Und dazu noch ne hochwertige Tasche und ein qualitativ anständiger Gurt :great:

5. Ich plane, mir demnächst einen Amp um die 300 zuzulegen. Blindkauf, da hier keiner meiner Musikläden die Marke vertreibt. Ich werde berichten... ;)

6. Kleine Helferlein kaufe ich eigentlich nur blind. Ich gehe ungern in den Laden und probier 5 oder 6 Effektgeräte aus, man spürt förmlich den eisigen Blick des Verkäufers im Nacken, wenn die Anspielzeit auf über 10 Minuten wächst. So kann man einfach keine Geräte beurteilen.
Daher kauf ich sie immer per Internet (gebraucht, in gutem Zustand) und wenn sie mir nicht passen, verkauf ich sie wieder. Bei Effektgeräten "in gutem Zustand" kann man eh kaum was falsch machen, sofern der Verkäufer seriös ist. Solang die Teile aus Metall sind, spielt es keine Rolle ob sie aus erster, zweiter oder fünfter Hand kommen.

PS: Einziges Manko: Bei den beiden Strats fehlt bis heute der Tremolohebel - was nicht weiter stört, da diese festgestellt sind.

Ansonsten kann ich Azriels Liste auch nur zustimmen. Immer den Verkäufer vorher abklären. Bei privaten Inseraten nehm ich vorher lieber schriftlich Kontakt auf, da merkt man schon, ob das ein seriöser Mensch ist oder ein Schlitzohr.
Der einzige Punkt, vor dem ich bei Privatkäufen wirklich Angst habe, ist der Versand. Wenn dem Teil auf dem Postweg was passiert, weil nicht ordentlich verpackt oder der Postmann ein oder zwei Kurven zu sportlich genommen hat, dann steht dafür niemand gerade und man bleibt auf den Einzelteilen sitzen -> "an Bastler" :D

Ich hoffe, das konnte dir deine Frage hinreichend beantworten. :)

Grüße
Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Krasser Blindkauf eines bekannten:
Lief wohl so ab:
Anruf. "Hey Mann, du bist ja Gitarrenlehrer, hab hier was rumstehen, schaus dir an."
Gesagt getan.
"Hier Gitarre, steht Gibson drauf, was ist damit?"
"Jo ist gut"
"Was krieg ich dafür"
"Gib dir dafür 1000-2000 Mark" (Oder so)

Jo.
War ne Gibson ES 335 Bj. 1966 in Cherry, Top Zustand. Marktwert 24.500€. Also, Ich würd mich vorallem bei gebrauchten Gitarren immer ein bisschen eher zu Blindkäufen, oder Spontankäufen hinreissen lassen. Ist schön.
 
Krasser Blindkauf eines bekannten:
Lief wohl so ab:
Anruf. "Hey Mann, du bist ja Gitarrenlehrer, hab hier was rumstehen, schaus dir an."
Gesagt getan.
"Hier Gitarre, steht Gibson drauf, was ist damit?"
"Jo ist gut"
"Was krieg ich dafür"
"Gib dir dafür 1000-2000 Mark" (Oder so)

Jo.
War ne Gibson ES 335 Bj. 1966 in Cherry, Top Zustand. Marktwert 24.500€. Also, Ich würd mich vorallem bei gebrauchten Gitarren immer ein bisschen eher zu Blindkäufen, oder Spontankäufen hinreissen lassen. Ist schön.

Ist ja fast wie ne Blaue Mauritius vom Flohmarkt für 50 cent:D
 
Krasser Blindkauf eines bekannten:
Lief wohl so ab:
Anruf. "Hey Mann, du bist ja Gitarrenlehrer, hab hier was rumstehen, schaus dir an."
Gesagt getan.
"Hier Gitarre, steht Gibson drauf, was ist damit?"
"Jo ist gut"
"Was krieg ich dafür"
"Gib dir dafür 1000-2000 Mark" (Oder so)

Jo.
War ne Gibson ES 335 Bj. 1966 in Cherry, Top Zustand. Marktwert 24.500€. Also, Ich würd mich vorallem bei gebrauchten Gitarren immer ein bisschen eher zu Blindkäufen, oder Spontankäufen hinreissen lassen. Ist schön.

Nette Story :great:, aber wenn man hinfährt und sich die Gitarre anschaut, dann ist es doch kein Blindkauf mehr. Es sei denn, der Käufer trägt 'ne gelbe Armbinde... :gruebel:

Und eine ES-335 von 1966 bekommt man schon für DEUTLICH unter 10.000 Euro. Nur die Modelle vor 1965 liegen im fünfstelligen Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bist jetzt fast nur positive Erfahrungen mit Blindkäufen.

Ein Gitarre war dabei, die ich zurückgeschickt habe. Die sah nämlich auf den Fotos 1000% besser aus als in echt. In Wirklichkeit war sie irgendwie total billig.

Dann habe ich noch eine Gitarre, die ich im Laden wohl eher wegen dem Aussehen nicht gekauft hätte (meine Parker PM20 gold top). Das Gold sieht nämlich nicht sooo toll aus wie auf den Fotos. Ich wollte aber unbedingt eine Gold Top. Oft schimmert sie aber eher Kackbraun oder Olivgrün. Es ist aber trotzdem eine gute Gitarre, die ich oft spiele. Deswegen habe ich sie behalten. Es wird aber vermutlich immer so eine Hassliebe bleiben :D. Oder ich lackiere sie einfach um … daran habe ich nämlich auch schon gedacht.

Ein Blindkauf hat auch durchaus Vorteile. Man hat daheim nämlich wirklich viel Zeit und sein eigenes Equipment um die Gitarre richtig zu testen. Der Nachteil ist natürlich der ganze Stress beim zurückschicken falls sie doch nix ist. Daher informiere ich mich vorher schon seeeehr genau bevor ich dann online kaufe.

Es kann auch helfen zu schauen wer hier im Forum das Instrument der Begierde hat. Wenn man die Leute ein wenig kennt, kann man dann besser abschätzen ob sie einem zusagen wird :).
 
Hi,

bisher hab ich alle meine 8 Gitarren online blind gekauft und es ist keine schlechte dabei, natürlich sind die teureren auch Besser aber auch die günstigen sind ordentliche Gitarren für ihr Geld

LG

Austin
 
Moin,

einen "Blindkauf" sollte man etwas spezieller definieren, ich kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten über ein Instrument vorher informieren und es dann "blind" kaufen. Außer jemand findet einen Hersteller, wovon der Käufer noch nie etwas gehört hat und schmeißt das erst beste, was ihm gefällt in den Warenkorb! :p

Naja, meine Schecter Gitarren waren von mir blind gekauft worden aber natürlich habe ich mich vorher informiert, genauso wie bei meinen Ibanez Gitarren! :p
Das was man anspielen möchte bekommt man mMn nie in die Hände.

MfG
 
Ich habe eher schlechte Erfahrungen gemacht und würde auch immer empfehlen eine Gitarre im laden anzutesten und beim gefallen dann genau das getestete Exemplar zu kaufen. Qualitätsstreuung gibt es bei den besten Gitarrenhersteller und letztendlich ist es immer Glückssache beim Onlinekauf.

Konkret zu meiner Erfahrung: von allen online gekauften Gitarren besitze ich keine einzige mehr, dagegen die, die ich mir aussuchen konnte fast alle...
 
Morgen!
Da fällt mir noch was zu ein:
Man kann online sicher viele gute Gitarren kaufen:

  • Ibanez RG soundso aus Korea, gut verarbeitet, tolle Pu´s, der Hals passte mir aber nicht, habe ich dann mit Gewinn verkauft
  • eine leicht gebrauchte Classic player 60´s Strat - wie im Laden, alles in Ordnung
  • eine Tokai Anniversary vom dt. Vertrieb direkt - tolle Gitarre für den Preis! Eigentlich die einzige Online-Erwerbung, die mich wirklich beeindruckt hat.
  • ...
Man kann auch Pech haben:

  • Ibanez JEM BFP - Artikelstandort war angeblich London, tatsächlich kam sie aus Indonesien und stank, als hätte sie 3 Tage im Wasser gelegen - völlig hinüber, vielleicht ein Opfer des Tsunamis damals :gruebel:, habe sie dann unter Androhung von rechtlichen Schritten zurückgegeben, hat lange gedauert, viel Zeit gekostet, viel Blablabla, bin aber auf Zoll und Versand sitzengeblieben
  • eine Fender Lite ash Strat, 150 Euro investiert, aber auch der Gitarrenbauer konnte keine Wunder vollbringen - es hat eben nicht "klick" gemacht, der Hals war eben nicht "meiner", war auch nicht wirklich optimal einzustellen, mit 200 Euro Verlust verkauft (zahlen und glücklich sein :evil:)
Aber!
Die Liebe deines Lebens findest du nicht in der Bucht, im Netz oder im Katalog (die können vielleicht gut putzen und so, aber man will sich ja auch unterhalten :D) - oder du musst wahnsinnig viel Glück haben.
Meine "echte" Telecaster Thinline von ca. 1972 habe ich im Laden angespielt und mich spontan verliebt; immer wieder hin, angespielt und dann eine phantastische Strat versetzt, um mir die Tele (die ich online nie gekauft hätte - Halsfräsung nicht perfekt, Wide Range Humbucker, Baseballschläger als Hals - Fender aus den Sibzigern eben; äh, na ja, vor 12 Jahren gabs ja auch noch keinen Online-Verkauf, aber iss ja egal) leisten zu können. So habe ich auch meine Godin Artisan ST1 gefunden, meine zweite große Liebe.
Vielleicht kann mans auch so auf den Punkt bringen.
Laden oder sonstwo, eben mit ausgiebeigem Anspielen: "Die ist es! Die muss es sein!"
Blindkauf:" Och, ist ja auch ganz gut..."
Solange Gitarren aus Holz sind, werden sie sich immer fundamental voneinander unterscheiden - Qualitätskontrolle hin und her. Es gibt Firmen, die die Qualitätskontrolle gut im Griff haben (nach meiner Erfahrung Fender, die Japaner, die ich bisher hatte, Godin), aber auch große Firmen wie Gibson scheinen da Schwächen zu haben.
So, das wars von mir.
 

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