Eure Meinung zu Modelling-Amps

ich finde modeling amps ok zum üben für daheim , aber live oder im studio würde ich nicht auf modeling amps zurück greifen ich , klar vllt mag es gute geben aber da muss man sich auchmal den preiß angucken ;) , also ich meine so nichts gegen line 6 aber die spider serie ist für mich der größte müll , aber jeder muss das für sich selber herrausfinden.
 
Tach zusammen,

ich fahre - je nach Situation - verschiedene Setups. Sowohl Modellerzeugs (Amps und Multieffekt) als auch die guten Pedale.

Von den Modellingamps bin ich so gut wie wieder weg. Nur der kleine VOX ADVT30 hat übelebt (zum üben und für kleine Proben). Der AD120VT war vom Sound und Druck gut, aber für mich nicht livetauglich, da ich mich auf diesen Amp nicht verlassen konnte.

Oft im Einsatz sind bei mir die beiden Tonelabs SE und LE von VOX. Die beiden Geräte sind robust, dynamisch, leicht zu bedienen und klingen erstaunlich gut. Habe letzthin auch das BOSS GT 10 ausprobiert, und es nach einigen Tagen wieder zurückgegeben. Was die Features angeht weit den Tonelabs überlegen, aber leider klingt das Teil sehr künstlich und steril.

Man darf nicht den Fehler machen zu denken: Ich habe ein Modellingteil und habe jetzt alle Verstärker und Effekte der Welt im Original. Das kann so ein Gerät einfach nicht leisten! Nichtsdestotrotz kann man mit diesen Teilen wirklich gute Sounds erzeugen, und zwar vorallendingen dann wenn man nicht die Sounds mit Effekten zukleistern.

Modelling ist eine gute Alternative, und immer - wie bei allen anderen Sachen auch - eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Bis denne,

Paul
 
ich finde modeling amps ok zum üben für daheim , aber live oder im studio würde ich nicht auf modeling amps zurück greifen ich , klar vllt mag es gute geben aber da muss man sich auchmal den preiß angucken ;) , also ich meine so nichts gegen line 6 aber die spider serie ist für mich der größte müll , aber jeder muss das für sich selber herrausfinden.

ohne die Spiderserie verteidigen zu wollen: aber zeig mir mal nen guten Röhrenverstärker für den Preis. Du sprachst den Preis ja schon an: er entscheidet letztlich meistens eben über die Qualität des Produkts, egal ob Röhre, Modeller oder was auch immer. Warum sollte ein guter Modeller günstiger sein als ein guter Röhrenverstärker?
 
Ich sehe schon... ich bin nicht der Einzige, der mit den Modellern nicht viel anfangen kann, aber es ist schon richtig: Für knappe 200 EUR kann ich nicht erwarten einen Verstärker zu bekommen, der mir den Sound eines Fender Twin und eines JCM800 bietet!

Sobald ich eine Möglichkeit sehe meinen Laney irgendwie auf Zimmerlautstärke zu spielen hat sich die Diskussion für mich sowieso erledigt. Vielleicht wechsle ich aber auch den Verstärker. Der Engl Powerball und der Diezel Herbert machen auf mich einen sehr guten Eindruck, aber ist das ist ja hier nicht mein Anliegen gewesen.

Was schon oft angesprochen wurde trifft auch auf mich zu: Ich habe einfach keine Lust an hunderten Parametern herumzudrehen, um einen vernünftigen Sound hinzubekommen! Bei meinem GH100L drehe ich an 5 Reglern und es KLINGT einfach!
 
Eine Einteilung Modeller = 2. Gitarre / Röhre = Lead (?) finde ich ein wenig problematisch, ...
.. ich auch - so war es nicht gemeint. Eher wenn ein Röhrenverstärker am Start ist, wird es eng, egal wer den spielt. Das Durchsetzungsvermögen und die Dynamik sind beim (VOX) Modeller nicht mit den Vollröhren vergleichbar. Hier sehe ich eine Schwäche der Modeller, die aber nicht sooo tragisch ist, wenn es i.d.R. um Grundsound geht, wo weniger Dynamik gefragt ist oder wo man eh leiser ist, ähm sein sollte.

...
Sehe ich anders, da der Aufbauaufwand völlig Banane ist (ob ich einen Modeller auf eine Box stelle oder einen Röhrenamp) und wie ich was verkabele, das ist Jacke wie Hose.
...
Hab ich da was falsch verstanden?
Schon möglich, ich sprach von den Effekten, die du sonst in den Effektweg oder vor den Amp nacheinander verstöpseln musst. Beim Modeller hast Du nur die eine Stompbox oder einen (komplexen) Footswitch mit einem Kabel, statt lauter hintereinander geschalteten Tretminen. Ich finde das einfacher.

I hope this helps.
jk:)
 
Schon möglich, ich sprach von den Effekten, die du sonst in den Effektweg oder vor den Amp nacheinander verstöpseln musst. Beim Modeller hast Du nur die eine Stompbox oder einen (komplexen) Footswitch mit einem Kabel, statt lauter hintereinander geschalteten Tretminen. Ich finde das einfacher.

(war einer der gründe, meinen Röhrenamp in Rente zu schicken, da ich sehr effektverliebt wurde und ständig irgendeiner meine kabel..... grrrr :redface:) )

:D

I hope this helps.

Yes, indeed :)
 
Das Durchsetzungsvermögen und die Dynamik sind beim (VOX) Modeller nicht mit den Vollröhren vergleichbar. Hier sehe ich eine Schwäche der Modeller, die aber nicht sooo tragisch ist, wenn es i.d.R. um Grundsound geht, wo weniger Dynamik gefragt ist oder wo man eh leiser ist, ähm sein sollte.
jk:)

Sorry, so allgemein kann ich das nicht unterschreiben. Ich spiele einen alten 100W Marshall als Endstufe und einen GSP 2101 als Preamp. Das ist für mich immer noch der bessere Sound, aber was Durchsetzungsfähigkeit und Dynamik im Bandkontext angeht (ich lege es ja auch nicht darauf an, unseren Sänger/Gitarristen mit seinem Vox platt zu machen), bin ich mehr als zufrieden mit dem Sound des VTX und er wohl auch.

Wir müssen aufpassen, dass wir nicht immer die gleichen Mythen weiterreichen, ohne sie zu überprüfen. Es gibt so viele beschissen klingende Röhrenamps (gerade auch von Marshall), ungewartete Schätzchen deren Potenzial nicht ausgenutzt werden kann und die deswegen mies klingen, lausig gefertigte Röhren, Serienstreuung usw.

Die Gleichung kann somit nicht sein: Röhre=geil und schon gar nicht Röhre > Modelling (was eine Ungleichung wäre).

Man kann auch nicht ein 800 € Combo mit einem 2500 € Halfstack vergleichen. Ausserdem höre ich nicht die Flöhe husten: Audiophile Gitarristen mögen beim VTX ein Dynamikmanko hören, ich muß da passen..

Für mich zählt die Performance des Amps im Bandgefüge. Und da hat -wenn überhaupt- mal einer gemeckert, weil der Vox mal wieder so brülle laut war nicht der Marshall....

LG Jörg
 
Also ich benutze Modeller zum Üben (Pocket POD und Kopfhörer, klingt nicht gut, aber zum üben ausreichend...).

Live oder Studio nur Vollröhre.

Meine 2cent zu Modellern:
Ich denke die Software wäre reif genug echt geile Simulationen zu machen und auch die Hardware wäre da.
Aber solange Firmen wie Line6 genug geld damit machen Modeller zu verkaufen um 500 Euro in denen eine CPU aus einer handelsüblichen Waschmaschine steckt (Kaufpreis 5 Euro) und ebensoviel Rechenpower hat... Wird wohl nix g'scheites rauskommen.

Den richtigen Ansatz gibts ja schon den AxeFx. Ich konnte ihn leider nur 5min antesten und die Dinger sind schwerer zu bekommen als eine Privataudienz beim Papst... Leider. Allerdings kostet das Ding halt auch mehr als 1500 Euros... man ist also wieder am Preis einer Röhre.

Fazit: Ich glaub es wird nicht mehr lang dauern bis eine Marke (vielleicht auch eine neue) einen Modeller auf den Markt bringt der mich echt klanglich überzeugt. Aber leider isses noch nicht soweit und solange muss halt weiter die Röhre herhalten...
Die Effektehersteller zeigens ja vor, Effekte gibts absolut auch digital so gut, dass man denkt man hat ein analoges Bandecho ohne Rauschen (siehe DamageControl).
 
.. ich auch - so war es nicht gemeint. Eher wenn ein Röhrenverstärker am Start ist, wird es eng, egal wer den spielt. Das Durchsetzungsvermögen und die Dynamik sind beim (VOX) Modeller nicht mit den Vollröhren vergleichbar. Hier sehe ich eine Schwäche der Modeller, die aber nicht sooo tragisch ist, wenn es i.d.R. um Grundsound geht, wo weniger Dynamik gefragt ist oder wo man eh leiser ist, ähm sein sollte.

Nein, seh ich nicht so. Es ist immer auch eine Sache, welche Gitarre davor gespannt ist und wer sie spielt. Natürlich kann ein Modeller nicht mit einem Vollröhrenamp soundmäßig mithalten. Nichtsdestotrotz kann man (zumindest mit den VOX-Teilen) sehr wohl dynamisch spielen.

Auch wenn ich nicht hundertprozentig einen AC30 oder Marshall-Sound aus der Kiste zaubere, so ist der Sound trotzdem gut, und setzt sich in der Band prima durch. Bei mir hat sich jedenfalls noch niemnad beschwert, dass jetzt der Sound kein echter Marshall gewesen sei. Allerdings lege ich es auch nicht darauf an. Es soll einfach gut klingen!

Paul
 
Natürlich kann ein Modeller nicht mit einem Vollröhrenamp soundmäßig mithalten.

Doch kann er, jeder defininiert "sound" und vor allem "seinen Sound" anders und hat nen anderen Geschmack. Sound ist Geschmackssache und da kann selbst ein übersteuertes Mischpult zum gewünschten Ergebnis führen. Jedem das seine.
 
Hi georgy
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Wir müssen aufpassen, dass wir nicht immer die gleichen Mythen weiterreichen, ohne sie zu überprüfen.
Mythos oder nicht, meine Einschätzung basiert auf einem A:B Vergleich im selben Proberaum. Wenn dann noch mehrere Gitarristen von sich aus mit der gleichen Bemerkung zu mir kommen, sind das zumindest recht gute Indizien.
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Es gibt so viele beschissen klingende Röhrenamps (gerade auch von Marshall), ungewartete Schätzchen deren Potenzial nicht ausgenutzt werden kann und die deswegen mies klingen, lausig gefertigte Röhren, Serienstreuung usw.
Jau, stimmt. Andererseits Serienstreuungen gibt es auch bei Modellern.
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Die Gleichung kann somit nicht sein: Röhre=geil und schon gar nicht Röhre > Modelling.
Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur Vor- und Nachteile der Kisten genannt. Damit das klar ist: ich spiele gerne den VOX, nur nicht in wenn der Rest mit Röhrenkisten anrückt. Da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
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Man kann auch nicht ein 800 € Combo mit einem 2500 € Halfstack vergleichen. Ausserdem höre ich nicht die Flöhe husten: Audiophile Gitarristen mögen beim VTX ein Dynamikmanko hören, ich muß da passen..
Es ging nicht um Halfstacks, ich habe nur Combos im Keller. Das Dynamikmanko ist mehren Leuten aufgefallen. Mag aber schon sein, dass da auch beim ein oder anderen ein bisschen Anstellerei dabei ist, oder Serienstreuung :eek: - egal, ich gebe den VOX nicht wieder her.
...
Für mich zählt die Performance des Amps im Bandgefüge.
Die Performance des Amps im Bandgefüge ist aber genau der Stein des Anstoßes und laut ist leider nicht das selbe wie durchsetzungsfähig.

So long .. und seit nicht so streng mit mir :redface:
jk
 
Live oder Studio nur Vollröhre.

Bei mir ist es mittlerweile umgekehrt. Nach zwanzig Jahren auf der Suche mit etlichen Röhrenamps aller Preisklassen, Kühlschrank-Racks und Effektboards mit mehr Kabeln als die Zentrale der Telekom kann ich für mich sagen:

Die Suche ist vorbei.

Ich habe mittlerweile alles verkauft. Zum Teil sogar die Originale weil die Kopie einfach besser war.

Mein Setup kostet zwar auch eine Menge Asche aber meiner Meinung nach steckt dieses System jedes Röhrensetup unterhalb von 3000€ locker in die Tasche - vom Sound und besonders vom Spielgefühl. Sollen dann auch noch qualitativ vergleichbare Effekte dazu kommen, ist man mit Standard-Setups locker jenseits der 10.000€ Marke. Wenn dann andere meinen, dass für das Geld da unbedingt irgendwelche Lämpchen innen drinn leuchten müssen - von mir aus. Unterdessen schaue ich mir schmunzelnd die ganzen Threads an - "Mein Amp kratzt - Röhren wechseln?" und "Warum klingt mein Amp bei Vollmond anders?" und wie sie nicht alle heißen.

Natürlich muss man für einen guten Klang auch in das restliche Setup investieren. So klingt ein 100€ PA-Monitor eben nach 100€ - da nützt auch das beste Modelling nichts. Das klingt genau so, als ob man ein Röhrentop an billige Hifi-Tröter hängen würde. Für ordentliche PA-Monitore muss man schon 1000€ das Stück rechnen - ähnlich wie bei vernünftigen Gitarrenspeakern auch - und der Unterschied ist ähnlich deutlich!

Obwohl alles digital ist, muss man trotzdem Zeit investieren. Es wird ja nicht nur die Schokoladenseite der Amps simuliert - wenn es exakt sein soll, muss man auch die Macken des Originals in Kauf nehmen. So bekommt man das Bass-Matschen ein Rectos wunderbar mit einem Tubescreamer weg - egal ob in echt oder simuliert. Man muss experimentieren und editieren. Allerdings hat man auf der digitalen Ebene viel mehr Möglichkeiten um zu einem Ergebnis zu kommen - Filter, EQs, andere Drives usw. In normalen Setups muss man sich mit dem begnügen, was da ist.

Richtig Spass macht das ganze aber, wenn man über das hinausgeht, was in der Realität möglich ist. So hatte habe neulich einen Soldano SLO mit Röhrengleichrichter gebastelt der mit einer AC30-Klangregelung ausgestattet war. Zudem war diese Klangregelung zwischen Endstufe und Lautsprecher platziert und das ganze wurde anstatt eines Lautsprechers durch die hintere Körperöffnung eines älteren Schweden wiedergeben (per IR).

Das Ergebnis klang entsprechend :D Aber das weiß man ja immer erst, wenn man es versucht hat.:)
 
Also meiner Meinung nach erfordern Modeller ein wenig Feintuning und können dann eine Sound-Bereicherung sein.

Nach dem Vamp2 hatte ich mir das Gt8 zugelegt und war erstmal nicht begeistert. Mit der Zeit aber ließen sich immer bessere und feinere Tunigs umsetzen. Mitlerweile kann ich für meinen Teil sagen das zumindest bei mir die Kombi aus Gt8 mit Röhrenendstufe in Stereo für den Bandbetrieb unverzichtbar geworden ist. Das Gt8 liefert einfach die amtlichen Metalsounds zusammen mit der Endstufe auch in Mörderlautstärke!
Gewönliche Röhrenamps kacken einfach bei lautem Setting in der Zerre ab und klingen irgendwie "Rockiger" aber eben nicht mehr High Gainig wie im leisem oder normal lautem Betrieb. Diese Aussage wird nun einige Puristen auf die Palme bringen, aber ich weiß wovon ich rede.

Ich besaß und besitze wunderschöne Röhrenamps die alle ihren klanglichen Reiz haben jedoch alle irgendwie laut an Gain oder wie man es auch immer bezeichnen mag verloren haben.
 
@Topic

Mir wurde von einem super Forum-Mitglied der PockedPoD zum üben für daheim empfohlen und ich würde ihn gegen nichts auf der Welt eintauschen. Ich hab sehr gute, teure Phillips Kopfhörer und es macht einen riesen Spaß mit 100 verschiedenen Sounds in jeder Lautstärke daheim spielen zu können ohne auf irgendwas oder irgendwen Rücksicht nehmen zu müssen.
 
@ kochjo:
Sorry, wenn ich so streng rübergekommen bin. Du hast Deine Erfahrungen und die gibst Du weiter.
Meine (ich kann nicht mit so vielen Amps und Gitarristen aufwarten) Erfahrungen sind eben nicht so deutlich zu Gunsten eines Röhrenamps ausgefallen. Vielleicht ist der VTX unseres Gitarristen ja auch besonders gut (Serienstreuung ;)) oder meine Ohren eher schlecht.

Also: Nothing for unwell...

LG Jörg
 
Wie bei allem anderen Musikerequipment gilt wohl auch bei Digitalamps: Testen, testen, testen... Ich werde mit meinem Laney mal etwas experimentieren, z.B. eine 2x12" Box in Verbindung mit der Powersoak anstatt der 4x12".

@rollo69:
Nennst du ein Axe-FX dein eigen? Deine Beschreibung macht mich hungrig ;-)
Kann man diese Geräte testen? Für einen richtigen Test bräuchte man ja auch gleich die entsprechende Peripherie, beispielsweise eine Aktiv-Box.
Ich werde monatlich schonmal etwas beiseite legen und wenn es soweit ist, wer weiß...

Viele haben geschrieben, dass man für gute 1800 EUR auch einen anständigen Röhrenamp bekommt. Das ist richtig, aber das ist ja nicht das Entscheidende für mich. Ich möchte ein Setup, das bei jeder Lautstärke gut klingt und beispielsweise klingt ein JCM800 bei Zimmerlautstärke ziemlich jämmerlich (weiß ich aus Erfahrung). Ein exzellenter Digitalamp stellt eine echte Alternative dar (wenn es entsprechend klingt)!

@rollo69:
Gibt es neben dem Axe-FX noch andere High-End Digitalamps? Ich war bisher nämlich wirklich der Meinung, dass Line 6 bereits das Äußerste ist - Schande über mich ;-)
 
Gibt es neben dem Axe-FX noch andere High-End Digitalamps? Ich war bisher nämlich wirklich der Meinung, dass Line 6 bereits das Äußerste ist - Schande über mich ;-)
Es gab mal den Zentera von Hughes&Kettner. Das war auch ein sehr guter Amp, allerdings viel zu teuer und daher nur in geringen Stückzahlen verkauft.

Gute Digitalamps gibt es schon lange, nur steht eben nicht "Modeller" auf der Frontplatte. Da wäre zum Beispiel Yamahas DG-1000 Preamp mit Motorfadern - Cool :cool:. Oder die diversen Rocktron-Geräte wie das Chameleon (schon vor mehr als 15 Jahren gebaut!) und VooduValve/Prophesy (zwar mit Alibi- bzw. Aufwärmröhre aber trotzdem 99% digitale Zerre). Sicher gibt es reichlich andere Beispiele.

In den letzten Jahren hat sich das allerdings sehr in Richtung des Billig-Sektors verlagert was wohl auch den schlechten Ruf der Digitaltechnik erklärt.
 
Meine Erfahrung bisher war immer, das Leute mit Vollröhrenamps (meistens war es Marshall) live ziemlich abgestunken sind. Wenn die Teile über PA abgenommen wurden, konnten sie nicht richtig aufgedreht werden und klangen absolut bescheiden, kratzig und ohne Volumen. Das sind jetzt meine bisherigen Eindrücke. Ich hatte auch nen Boogie und konnte ihn nie so einsetzen wie ich wollte. Mit der Modellingtechnik fallen eine ganze Menge Stolperfallen weg. Ich brauche nicht so zu klingen wie ein uralter VOX, ich habe meinen eigenen Sound schon seit Jahren im Kopf. Bisher bin ich mit den Line 6 Teilen super gefahren, wir haben die kompletten Gitarrenspuren bei einer Studioproduktion mit dem X3 live gemacht und live klingen wir genauso, egal bei welcher Lautstärke. Übrigens finde ich die Spiderserie überhaupt nicht übel. Für den Preis absolut empfehlenswert. Nach nem Bandscheibenschaden denke ich zusätzlich noch positiver über Modeller *g*.
 
Nur mal ein Tipp am Rande; du hattest den GSP1101 erwähnt. Kaufe ihn nicht, wenn du nach guten High-Gain-Sounds suchst .... das klingt dermaßen künstlich; dagegen ist jeder alte Pod eine Wonne :)

Grüßle
 
hmm schon wieder so ein thread mit ner menge an vorurteilen. ich weiß auch nicht mehr wie oft ich mich zu diesem thema geäußert hab und wollte es auch nicht mehr machen aber irgendwie kribbelt es immer wieder in den fingern.

von welchen modellern sprechen wir eigentlich ? es werden modeller in einer niedrigen preisklasse mit röhrenamps verglichen und das kanns noch nicht sein. ich mag zb die vox modeller nicht. es liegt aber nicht daran das es modeller sind sondern mir gefällt der klang nicht.

in den letzten jahren habe ich meine röhrenzeug gegen modellingamps getauscht und es eigentlich nie bereut. in der band habe ich in den letzten 2 jahren nen line6 flextone III xl gespielt. unser zweiter gitarrist spielte vorher nen peavey 5150 und jetzt ne mesa 90/90 endstufe + mesa triaxis. ich habe noch nie probleme gehabt mich mit dem combo durchzusetzen. natürlich macht seine kombi mehr druck und das wars auch schon. mir hat sein klang bis vor kurzem überhaupt nicht gefallen, erst seit dem er sich ne engl box mit v30 speakern gekauft hat gefällt mir sein gitarrensound. da stell ich mir die frage ob es sich lohnt so viel geld zu investieren bis man glücklich ist. live die gleich situation. immer sehr guter gitarrensound. nach den auftritten immer nur positive reaktionen und auch staunen.

hab mir jetzt spontan nen engl sovereign 100 gekauft den ich mittwoch zum ersten mal unter hoher laustärke spielen werde. die kiste klingt in der wohnung ziemlich gut aber mich interessiert der direkte vergleich und ob sich der aufwand lohnt und der unterschied so groß ist.

im direkten vergleich zum johnson millennium kann ich nicht sagen ob der engl die nase vorne hat. es klingt zwar anders aber schwer zu sagen ob besser oder schlechter, einfach anders.

da sind wir auch schon beim thema gute modellingamps. es wird nur von line6 oder vox gesprochen und daran wird auch gemessen wie gut oder schlecht modeller sind. hab den oben genannten johnson millennium (nicht die billigmarke sondern noch made in usa) und das teil kann man mit den anderen herstellern überhaupt nicht vergleichen. für mich mit ausnahme des H&K zentera ohne konkurrenz. bevor ich jetzt was dazu schreibe schaut einfach in meine signatur. wenn man bedenkt das der amp jetzt 11 jahre alt ist kann man sich über die heutigen hersteller nur wundern warum sie nicht mal das niveau erreichen.

x-man
 

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