Eure Metamorphose bei Gitarrenmodellen ?

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Gast252951
Guest
Hallo,

mal eine Frage in die Runde - vielleicht passt es auch eher in den Biergarten.

Es gibt ja Situationen, in denen man im Lauf der Zeit von einem Modell als Hauptinstrument zu einem anderen wechselt.
Manchmal hat das etwas mit geändertem Geschmack zu tun, manchmal stolpert man per Zufall über eine Gitarre und spielt dann nur noch diese. Wie war das bei Euch ?

Hier mein Teil:

Früher eher im Metal / Rock zuhause. D.h. Superstrat a la ESP oder Les Paul.
Irgendwann das Interesse für Funk entdeckt und eine Strat zugelegt. Seitdem waren Strats meine favourisierten Modelle.
Bis heute. Dann vor einigen Monaten aus Interesse nach Jahren mal eine Tele geholt ... und war begeistert. Ich spiele sie inzwischen hauptsächlich.

Jetzt ein anderer Umstand: Ich hatte mir eine Epi LP jr. geholt, weil ich a) immer mal einen P90 probieren wollte und mir b) die Jr. sehr gut gefällt. Irgendwie kam ich aber mit dem Hals nie so ganz klar, das ist schon ein ziemlicher Prügel. Weil ich für etwas härtere Sachen eine Gitarre mit Humbucker wollte und eine PRS SE zu einem guten Preis zu bekommen war, habe ich mir diese geholt. Die PRS hat einen durchaus "fleischigen" Hals - auf alle Fälle dicker als bei Tele und Strat ( beides Classic Vibes ), aber trotzdem sehr angenehm. Nachdem die Jr. ein paar Monate nur rumstand, habe ich sie letztens wieder in die Hand genommen - und siehe da - durch das spielen der PRS kam mir der Hals jetzt gar nicht mehr so schlimm vor, sogar ganz angenehm ...

Manchmal ist es eben dich Zufall was man in die Hände bekommt und was gefällt :)

Habt ihr "radikale" Umstiege ? Falls ja, warum ?
 
Eigenschaft
 
Moin,

Ich habe auf einer Strat angefangen zu spielen weil ich ein riesen Fan von dem Form war und der Farbe Cany Apple Red.
Da ich aber ein ein großer Fan von Nirvana bin musste halt irgendwann was Jaguar/Mustang änliches her. Habe mir also ne Kurt Cobain Jaguar gekauft. Das war für mich ein großer umstieg, da der Hals um einiges kürzer war als bei der Strat und so ne Jaguar ja im verhältnis riesig und schwer ist. Außerdem war da ein grßer SOund unterschied, von dem ehr hellen Klang der Strat zu dem dunklen und ehr basslastigen der Jag.

Nach einer Zeit hab eich mich dann in die "Hertiecaster" verliebt und letztendlich eine gekauft. Die sind vom Klang, gewicht und Handling wieder komplett anders als die Jag und Strat, also wieder eine umgewöhnung.

Anschließend war ich dann in einem größeren Musikladen und habe Düsenberg Klampfen asuprobiert und fande die Dinger richtig Toll, aber statt eine zu kaufen habe ich mich in einem Workshop angemeldet und dort eine Gitarre gebaut. Mit Düsenberg Hardware (PUs, Tuner usw.), Hertiecaster Form und nem Jaguar Hals.
Also habe ich letztendlich die 3 Gitarren/Hersteller in einer Gitarre vereint und habe selbst meine Gendanken freien lauf gelsaane mit Holzauswahl, Farbe und Kopfplattenform.

Aber leider liebäugle ich jetzt wieder mit einer Düesenberg Dragstar und einer ES Les Paul:redface:

Ich spiele jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren und es hat sich mMn viel getan.

LG Fritz
 
Die PRS hat einen durchaus "fleischigen" Hals - auf alle Fälle dicker als bei Tele und Strat ( beides Classic Vibes ),

Wirklich?! Ich hatte letztens ein paar PRS in der Hand, und die hatte durch die Bank eher einen "Spaghetti-Hals". Wenn es wirklich eine (semi hollow) PRS mit wirklich kräftigem Hals gäbe, könnte das der Beginn einer Metamorphose werden... ;-)

Zur Frage:

Eigentlich gab es bei mir keine Metamorphose, eher einen kleinen stochastische Ausreißer...

Ich habe mit einer Billig-Strat meine ersten Versuche auf der Gitarre gemacht. Als ich dann Jahre später wirklich mit Gitarre anfangen wollte, wurde es eine Fender Strat. Sowohl meine erste Band als auch mein Lieblingsverkäufer im Musik-Service waren dann hartnäckig der Meinung, ich bräuchte unbedingt eine LP. Irgendwann haben sie mich dann "überredet", und das hat für die Band (Classic & Southern-Rock) auch ganz gut gepasst. Wieder alleine (ohne Band) habe ich dann aber direkt wieder zur Strat gegriffen, und die LP seitdem nicht mehr gespielt. Für die neue Funk Band passte das zum Glück auch perfekt, und die Musikrichtung liegt mir auch näher. Seitdem ist zwar noch eine Tele dazugekommen, aber in der Hand habe ich trotzdem nur die Strat. Bekloppter Weise baue ich gerade aus Resten noch eine Tele, weil die mir optisch einfach super gefallen. Mal sehen, ob die öfter gespielt wird. Wenn ich das so schreibe wird mir spontan klar, dass ich mindestens eine Zweit-Strat brauche... :rolleyes:
 
Ich habe nach 35 Jahren meine erste Konzertgitarre gekauft und spiele fast nur noch mit dieser, auch meine Westerngitarre wird
fast nicht mehr berührt.

viele Grüße
 
Ich habe (wie die meisten vermutlich), auch mit einer Strat angefangen. War damals ne Ibanez mit HSH Bestückung. Ein totaler Blindkauf aber ich war damit eig recht zufrieden. Ich habe dann über mehrere Jahre mehrere Strats angesammelt, hauptsächlich Fender und Squier.
Vor ca. 3 Jahren bin ich dann zufällig Mal an eine SG geraten und war ziemlich begeistert. Die Strats haben dann alle neue Besitzer gefunden.
Und kurz darauf hat der Zufall dann noch ein drittes Mal zugeschlagen, als ich mir rein interessehalber eine Les Paul zugelegt habe. Was soll ich sagen, die wars dann einfach. Die SG hat dann auch bald den Besitzer gewechselt und mittlerweile habe ich zwei Gibson LPs, mit denen ich kaum glücklicher sein könnte (nichtsdestotrotz ist mittel-/ langfristig eine dritte Les Paul geplant ;)).

Ich kann mir aktuell auch nicht vorstellen, dass mich jemals wieder eine Gitarre aus dem Gibson Les Paul Lager rauslocken kann, das sind einfach die perfekten Bretter für mich.
 
Als ich angefangen habe Gitarre zu lernen hat ein Gitarrist einer meiner Lieblingsbands eine SG gespielt und ich dachte, dass ich irgendwann auch so eine haben will/muss. Heute gefallen mir die so gar nicht mehr. Umgedreht habe ich mich doch sehr gewundert als ich damals die erste headless-Gitarre sah. Wenn ich das nötig Geld übrig habe werde ich aber losziehen und mich durch die Strandbergs, Ormsbys usw. dieser Welt testen:D
 
Ich habe nach 35 Jahren meine erste Konzertgitarre gekauft und spiele fast nur noch mit dieser, auch meine Westerngitarre wird fast nicht mehr berührt.
Aber ist das jetzt eine Metamorphose oder vielleicht eine Art Midlife-crisis? ;)
 
Wirklich?! Ich hatte letztens ein paar PRS in der Hand, und die hatte durch die Bank eher einen "Spaghetti-Hals". Wenn es wirklich eine (semi hollow) PRS mit wirklich kräftigem Hals gäbe, könnte das der Beginn einer Metamorphose werden... ;-)

Ist ein Santana Modell, das Profil ist ein svhon gut ausgeprägtes D
 
Ich habe mich zu Beginn, nach drei Jahren Akkordarbeit auf der Westerngitarre, durch das Powestratlager gespielt. Von einer beschissenen Washburn über ein JEM 555 zu einer Ibanez Prestige mit Piezos im Floyd Rose. Dann kamen an einem Tag, auf dem berüchtigten Musikerflohmarkt, eine spezielle Korea-Powerstrat und ein Strat von G&L dazu. Die eine zum Spaß, die andere als Ersatzgitarre für den Bühneneinsatz.

Nach und nach bemerkte die Ibanez, dass sie immer häufiger im Ständer stand. Die Strat gab mir einfach das, was ich wollte. Und für harte Riffs war die billige Powerstrat die bessere.

Wegen begrenzter Ressourcen musste ich mich dann (vorerst) zwischen Tele und jazzmasterartiger entscheiden - seit 1,5 Jahren spiele ich am liebsten meine Deimel Firestar (einer Jazzmaster ähnlich, aber in allen Punkten so wie ich sie wollte).

Meine Metamorphose in Kurzform:
Powerstrat schlecht > Powerstrat gut > Strat > Offset
 
Ist bei mir eine kurze Geschichte: meine ersten beiden E-Gitarren waren Strats, die ich bis heute heiß liebe. Vor zwei Jahren kam dann noch eine Tele dazu.
Vom Handling gefällt mir die Tele fast besser als die Strat, sind aber beides genau die Gitarren, die ich wollte!
 
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in denen man im Lauf der Zeit von einem Modell als Hauptinstrument zu einem anderen wechselt.

Ich greife immer wieder die "Guitar of the Week" ... es gibt also keinen konkreten Liebling.

Wenn ich allerdings an der Metamorphose teilnehmen soll, dann wäre es bei mir eine vom Blues des Hals PU ... zum Rhythmus Rock des Steg PU, der mir vorher immer zu schrill war. In der gleichen Zeit ist dann für den Steg ein Pfund Gain dazu gekommen, während ich den Hals immer noch im fetten Crunch Ton bevorzuge.

Ja, man wandelt sich ... nicht nur beim Gitarrenmodell ...

Gruß
Martin
 
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Ich hab zum Geburtstag im Jahre 1968 eine Tele bekommen - die hab ich noch. Nach ein paar Ausflügen zu LP junior, LP Studio in den 80ern, einer Nighthawk hab ich heute einige Tele mehr - und lande immer wieder bei meiner ersten und einer relativ neuen Paisley.
 
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Ich greife immer wieder die "Guitar of the Week" ... es gibt also keinen konkreten Liebling.
Geht mir auch so. Jeder Dame kann ich was abgewinnen :great:

Statistisch häufen sich die HH bzw. P90/P90 Gibsonartigen, aber ich mag auch alle anderen gern. Jede weckt andere Ideen in mir.
 
relativ neuen Paisley

Ich auch ... so eine Paisley hat was :)

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Gruß
Martin
 
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Schönes Stück :great::great:
 
Vom Handling gefällt mir die Tele fast besser als die Strat, sind aber beides genau die Gitarren, die ich wollte!
Ich finde ja die Strat von der Form und dem Handling die beste Gitarre. "Sitzt" einfach perfekt. Die Tele kommt dem ziemlich nah, bis auf die Kante bei der Armauflage. Andere Formen verrutschen mir im Sitzen nach einer Weile.
Was ich interessant finde ist, dass ich mit jeder Gitarre immer etwas anders spiele. Tele und LP immer rockiger, Strat funkiger oder bluesiger und bei der PRS gehts eher ins Riffige
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Ich greife immer wieder die "Guitar of the Week" ... es gibt also keinen konkreten Liebling.

Wenn man die Auswahl hat, ist das natürlich cool. Ich glaube, wenn man dann eine für eine Weile nicht gespielt hat, fällt einem dann umso mehr auf, wie cool man gewisse Eigenschaften an dem jeweiligen Modell findet.

Manchmal ist es auch die Konstellation die man wählt. Den kleinen Class 5 fand ich immer etwas boxy und die Jr. war mir auch zu unkomfortabel und auch der P90 war mir immer etwas zu Attack-reich. Jetzt habe ich beides neben der Couch stehen und einen sehr Gain armen und etwas dunkler klingenden Rumble Drive davor. Plötzlich finde ich den Amp und die Jr ziemlich cool, die Kombi passt einfach wirlich gut.
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Ich hab zum Geburtstag im Jahre 1968 eine Tele bekommen - die hab ich noch.
So was ist natürlich cool. Wenn man eine Gitarre so lange hat. Nicht nur, dass sie jetzt ziemlich vintage ist, sondern dass man das Altern komplett selbst mitgemacht hat ( haha sprichwörtlich )
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aber ich mag auch alle anderen gern. Jede weckt andere Ideen in mir.
Habe ich oben auch geschrieben. Man spielt immer etwas anders und auch etwas anderes. Das ist auch der Grund, warum mich eine Gretsch mal reizen würde
 
Ich habe mich zu Beginn, nach drei Jahren Akkordarbeit auf der Westerngitarre, durch das Powestratlager gespielt.

Meine Metamorphose in Kurzform:
Powerstrat schlecht > Powerstrat gut > Strat > Offset

Bei mir kommt noch dazu, dass mir die Powerstrats, JEMs und all die Floyd rosigen, die ich früher gut fand, heute gar nicht mehr gefallen. Auch die ganze Riegelahorndecken Dinger sind mir heute zu edel vom Look, LP mal ausgenommen. Heute finde ich schlicht und "retro" einfach schöner. Der optische Aspekt hat früher auch weniger eine Rolle gespielt. Heute muss mir eine Gitarre auch optisch zusagen, auch wenn es albern ist.
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Ach was ... Man unterliegt eben auch dem Aging ;-)
Ich finde es heute schade, dass ich meine Gitarren damals verksuft habe. Ein paar davon hätte ich heute doch ganz gerne noch
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Moin,


Also habe ich letztendlich die 3 Gitarren/Hersteller in einer Gitarre vereint und habe selbst meine Gendanken freien lauf gelsaane mit Holzauswahl, Farbe und Kopfplattenform.

Aber leider liebäugle ich jetzt wieder mit einer Düesenberg Dragstar und einer ES Les Paul:redface:



LG Fritz

Das ist natürlich auch eine Möglichkeit :)
Eine Düsenberg hatte ich auch mal, allerdings war das damals eher die Metalvariante mit Floyd Rose.
Die ganzen 60s like Retro Düsenbergs finde ich auch optisch ziemlich gut, sehr "Gretsch-ig". Ein Freund von mir hat eine, ich glaube eine Starplayer. (?) Was mir an der nicht so gefällt ist, dass sie zwar tausend Regler und Knöpfe hat, aber die Soundvarianten alle ziemlich ähnlich klingen, da hätte ich mir mehr erwartet.
 
Ich finde ja die Strat von der Form und dem Handling die beste Gitarre. "Sitzt" einfach perfekt. Die Tele kommt dem ziemlich nah, bis auf die Kante bei der Armauflage.
Am Anfang hatte ich auch meine Probleme mit der Tele. Aber jetzt finde ich sie einfach perfekt wie sie ist. Die Strat ist da doch filigraner, während die Tele auf ihre Art eher rustikal ist. Aber absolut beides tolle Gitarren!
 
Am Anfang hatte ich auch meine Probleme mit der Tele. Aber jetzt finde ich sie einfach perfekt wie sie ist. Die Strat ist da doch filigraner, während die Tele auf ihre Art eher rustikal ist. Aber absolut beides tolle Gitarren!
Ging mir auch so. Das mit der Armauflage merkt man irgendwann nicht mehr. Die Tele ist schon cool. Spiele ich momentan fast am meisten.der Sound ist schon einzigartig. Andy Summers wusste schon was er macht :)
 

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